Kosmisches Bewusstsein – Wie Leben und Universum verbunden sind

eine Frau in der Natur mit Biene auf der Hand

Kosmisches Bewusstsein und Leben – Vom Kosmos bis zum Bärtierchen

Es ist an der Zeit, Bewusstsein neu zu begreifen. Nicht als exklusives Merkmal des Menschen, nicht als Gradmesser von Intelligenz oder gar von Nützlichkeit, sondern als das, was allem innewohnt. In jedem Atemzug der Erde, in jedem Lichtfunken des Himmels, in jeder noch so unscheinbaren Form des Lebens webt sich Bewusstsein als schwingendes Feld, das alles verbindet. Wir leben in einer Welt, die in ihrer Tiefe und Weite weit mehr ist als das, was unsere Sinne gewöhnlich erfassen.

Lange hat der Mensch sich als Krone der Schöpfung betrachtet, als Maßstab allen Seins. Doch diese Sicht beginnt zu bröckeln. Immer mehr Stimmen aus Wissenschaft, Spiritualität und gelebter Erfahrung erzählen von einer anderen Wirklichkeit. Einer, in der Pflanzen fühlen, in der Bakterien miteinander kommunizieren, in der Steine erinnern und das Universum selbst als atmendes Bewusstsein wirkt.

Doch wann erkennt der Mensch Bewusstsein? Und warum verweigern wir es so oft jenen Wesen, die keinen Spiegel unserer selbst darstellen? Warum fällt es uns leichter, Säugetieren eine Seele zuzusprechen, während wir Pflanzen und sogenannten leblosen Dingen jegliche Innensicht absprechen? Vielleicht liegt der Schlüssel in der Wahrnehmung von Verbundenheit. Vielleicht ist es an der Zeit, uns wieder als Teil eines lebendigen Ganzen zu fühlen, das durch Symbiose, Resonanz und stilles Wissen zusammengehalten wird.

In diesem Text möchte ich dich einladen, den Schleier des Gewohnten beiseite zu schieben. Gemeinsam wollen wir eintauchen in die feinen Ebenen von Bewusstsein, die in Bärtierchen und Mykorrhizanetzen ebenso tanzen wie in Steinen, Wasserkristallen und im Atem der Erde. Denn was wir achten, verändert sich. Und was wir als lebendig erkennen, wird uns lehren, mit größerer Liebe und Achtung zu leben.

Was ist kosmisches Bewusstsein?

Bewusstsein ist eines jener Worte, das sich der klaren Definition entzieht, gerade weil es selbst Ursprung aller Wahrnehmung ist. Es liegt nicht vor uns wie ein zu vermessendes Objekt, es lebt in uns, in allem, was ist. Vielleicht lässt es sich eher erspüren als erklären. Vielleicht ist es das Feld, das in jeder Begegnung schwingt, das uns berührt, lange bevor wir Worte dafür finden.

In der Sprache der Wissenschaft wird Bewusstsein oft an kognitive Fähigkeiten gebunden, an Selbstwahrnehmung, an das Erleben von Innenwelten. Philosophen wiederum ringen seit Jahrhunderten mit Fragen nach dem Wesen von Geist und Materie. Doch wenn wir tiefer lauschen, öffnen sich andere Räume. Räume, in denen Bewusstsein nicht an das Nervensystem eines Wesens gebunden ist, sondern als Grundmatrix allen Seins erscheint.

In der Quantenphysik taucht die Ahnung auf, dass schon der kleinste Teilchenprozess vom Akt des Beobachtens berührt wird. Information, Schwingung, Feld – diese Begriffe umkreisen ein Mysterium, das sich wissenschaftlich nur tastend beschreiben lässt. In der Weisheit indigener Völker wiederum lebt das Verständnis, dass alles beseelt ist, dass Stein, Baum und Wasser ihr eigenes Wissen tragen.

Vielleicht sind es unterschiedliche Sprachen für dieselbe Wirklichkeit. Vielleicht beginnt Bewusstsein dort, wo Resonanz entsteht. Wo etwas auf etwas anderes antwortet. Wo Beziehung webt. Dann wäre das ganze Gewebe der Schöpfung ein Feld von Bewusstsein, untrennbar verwoben. Nicht mehr nur in den Gehirnen höherer Tiere verankert, sondern in der lebendigen Bewegung der Natur selbst. In der Zelle. Im Licht. In jedem Atemzug der Erde.

So möchte ich dich einladen, diese Reise nicht mit dem Kopf allein anzutreten. Lass uns hören, fühlen, lauschen – und uns erinnern: Bewusstsein ist nicht das, was wir besitzen. Es ist das, was uns trägt.

Bewusstsein in der Natur: Fühlen Pflanzen? Denken Bakterien?

Es scheint fast ein Paradox zu sein: In einer Welt, die von Bewusstsein durchdrungen ist, hat der Mensch sich über lange Zeiten darin geübt, es nur sich selbst oder jenen Wesen zuzuschreiben, die ihm ähnlich erscheinen. Vielleicht liegt darin die tiefe Wunde der Trennung, die unser Zeitalter geprägt hat.

Früher wurde selbst das Bewusstsein der Tiere in Abrede gestellt. Lange galt das Tier als instinktgesteuerte Maschine, ohne eigenes inneres Erleben. Erst in den letzten Jahrzehnten öffnete sich das wissenschaftliche Weltbild zaghaft für eine andere Sicht. Heute erkennen manche Länder den Tieren Rechte zu, sprechen ihnen Empfindungsfähigkeit, ja eine Seele zu. In Spanien und Neuseeland etwa haben Tiere vor dem Gesetz einen anderen Stellenwert erhalten. Doch es bleibt ein fragmentarisches Erwachen.

Was als bewusst anerkannt wird, scheint oft davon abzuhängen, wie nah uns ein Wesen in Gestalt, Verhalten oder Spiegelbild ist. Der Hund, der uns anschaut, rührt uns. Die Pflanze, die still im Wind wiegt, bleibt für viele unbeachtet. Dabei zeigen Forschungen längst, dass auch Pflanzen spüren, kommunizieren, erinnern. Dass selbst Mikroorganismen in Gemeinschaften handeln, in Symbiose leben.

Und so stellt sich die Frage: Warum verwehren wir so vielen Erscheinungsformen des Lebens jene Anerkennung, die wir für uns selbst selbstverständlich beanspruchen? Vielleicht, weil wir Angst haben, unser Bild vom Menschen als etwas Höherem aufzugeben. Vielleicht, weil wir das Echo einer tieferen Verbundenheit fürchten, die uns in Verantwortung rufen würde.

Doch Bewusstsein fragt nicht nach Kategorien. Es ist. Es webt. Es verbindet. Je weiter wir unsere Wahrnehmung öffnen, desto mehr erkennen wir: Die Grenze zwischen dem, was lebt und empfindet, und dem, was wir bislang als leblos betrachteten, beginnt zu zerfließen.

Vielleicht ist es an der Zeit, diesen Schleier zu lüften. Und in jedem Wesen, gleich welcher Gestalt, den leuchtenden Funken der Schöpfung zu ehren.

Vom Makrokosmos zum Mikrokosmos – Eine intelligente Ordnung 

Oft blicken wir in die Weite des Kosmos, um das Große, das Geheimnisvolle zu suchen. Doch ebenso offenbart sich das Wunder in der Welt des Kleinsten. Dort, wo das Auge kaum noch sieht, lebt und webt Bewusstsein in Formen, die uns staunen lassen.

Nehmen wir das Bärtierchen, jenes winzige, achtbeinige Wesen, das kaum einen halben Millimeter misst. In den Moosen und Flechten verborgen, überlebt es extreme Kälte, kochende Hitze, sogar die Strahlung des Vakuums im All. Doch es ist mehr als nur ein Meister des Überlebens. Seine Fähigkeit, sich auf wechselnde Bedingungen einzustellen, zu reagieren, in Kommunikation mit seiner Umwelt zu treten, deutet auf eine innere Wahrnehmung hin, die wir erst zu ergründen beginnen.

Auch in der Welt der Bakterien offenbart sich ein erstaunliches Miteinander. In sogenannten Biofilmen organisieren sie sich zu komplexen Gemeinschaften. Sie tauschen Informationen aus, reagieren auf chemische Signale, verhalten sich abgestimmt. Keine starre Mechanik, sondern ein lebendiges, lernendes Feld von Resonanzen.

Pantoffeltierchen, Amöben, Schleimpilze – all diese winzigen Wesen zeigen in Experimenten erstaunliche Fähigkeiten: Sie merken sich Wege, lernen aus Erfahrungen, stimmen ihr Verhalten auf neue Situationen ab. Bewusstsein im Sinne von Selbstreflexion? Vielleicht nicht in unserer engen Definition. Doch ein Fühlen, ein Spüren, ein Reagieren im Einklang mit dem Feld, das sie umgibt.

Je weiter wir unsere Wahrnehmung verfeinern, desto deutlicher zeigt sich: Leben und Bewusstsein beginnen nicht erst mit einem Gehirn. Sie entfalten sich in der Resonanz jedes lebendigen Feldes. In der Kommunikation, in der Bewegung, im Fluss der Information.

Und vielleicht erkennen wir hier eine tiefere Wahrheit: Alles Sein ist ein Tanz von Beziehung. Ein Netz von Bewusstsein, das vom Kleinsten bis zum Größten schwingt. Und jedes noch so winzige Wesen trägt seine eigene Melodie in dieses große Lied des Lebens hinein.

Neue Perspektiven: Warum wir Bewusstsein nicht länger auf den Menschen beschränken sollten 

Wer still verweilt und einer Pflanze lauscht, beginnt vielleicht zu ahnen, dass auch sie in ihrer eigenen Weise fühlt, spürt und erinnert. Lange galt das Reich der Pflanzen in unserer Kultur als lebloses Grün, als Kulisse für das eigentlich wichtige Leben der Tiere und Menschen. Doch die Wissenschaft beginnt heute zu entdecken, was alte Weisheitstraditionen stets wussten: Pflanzen sind zutiefst lebendig, verbunden, empfindsam.

Sie nehmen Berührungen wahr, sie lauschen dem Klang von Wasser in der Erde, sie richten ihre Blätter nach dem Licht, sie senden Duftbotschaften an entfernte Gefährten. Über unterirdische Pilznetzwerke, das sogenannte Wood Wide Web, tauschen Bäume Informationen aus. Sie warnen einander vor Fressfeinden, teilen Nährstoffe, erkennen ihre Nachbarn und differenzieren sogar zwischen eigenem und fremdem Nachwuchs.

Experimente zeigen, dass Pflanzen auf Geräusche reagieren. Wurzeln wachsen gezielt dorthin, wo das leise Gurgeln von Wasser zu hören ist. In Laborversuchen lernten Pflanzen, zwischen unterschiedlichen Klängen zu unterscheiden, Erinnerungen zu bilden und ihr Verhalten danach zu verändern. Blüten nehmen das Summen der Bienen wahr, verstärken ihren Duft und reichern ihren Nektar mit mehr Süße an.

Was ist das anderes als Wahrnehmung, als ein Fühlen im Rhythmus der Welt? Es mag sich von unserem Denken unterscheiden, von unserer Sprache. Doch Bewusstsein zeigt sich in unzähligen Formen. In der Pflanze lebt es im Fluss der Säfte, im elektrischen Schwingen der Zellmembranen, in der Kommunikation von Wurzel zu Wurzel, von Blatt zu Luft.

Vielleicht sind es wir Menschen, die lernen dürfen, wieder zu lauschen. Denn im Wispern der Bäume, im leisen Rufen der Blumen liegt eine Weisheit verborgen, die uns daran erinnert: Alles lebt. Alles ist verbunden. Und auch jene Wesen, die kein Gesicht im menschlichen Sinn tragen, atmen den gleichen Funken Bewusstsein, der durch das ganze Gewebe der Schöpfung strömt.

Bewusstsein in sogenannten „leblosen“ Objekten

Wenn wir die Grenzen unseres Verstehens weiten, beginnen wir zu erkennen, dass selbst das, was wir als „leblos“ bezeichnen, in Wahrheit durchdrungen ist von Schwingung, von Erinnerung, von einem leisen Wissen um die Ordnung der Dinge.

Ein Stein liegt scheinbar reglos im Flussbett, Jahrhunderte alt, von Wasser und Wind geformt. Und doch trägt er in seinem Gefüge die Geschichte der Erde, die Erinnerung an Feuer und Wandel, an Druck und Zeit. In der Sprache der Kristallstrukturen, in den feinen Resonanzen der Moleküle lebt ein Wissen, das sich nicht in Bewegung, sondern in Präsenz offenbart.

Kristalle zeigen unter bestimmten Bedingungen Eigenschaften, die an Kommunikation erinnern. Sie reagieren auf Schwingung, speichern Information, verändern ihre Struktur in Resonanz mit dem Feld. Wasser wiederum nimmt in faszinierender Weise energetische Muster auf. In gefrorenen Kristallbildern zeigen sich Formen, die von der Qualität der umgebenden Schwingung geprägt sind – liebevolle Gedanken formen andere Muster als Worte der Verachtung.

Die Quantenphysik öffnet an dieser Stelle ein Tor in ein noch tieferes Verstehen. Dort, wo Materie und Energie untrennbar verwoben sind, zeigt sich, dass selbst subatomare Teilchen nicht unabhängig existieren, sondern in Beziehung stehen, reagieren, miteinander tanzen. Das Universum als Feld von Information, von Bewusstsein – ein Gedanke, der heute immer mehr an Gewicht gewinnt.

Und wenn wir noch weiter schauen, erkennen wir: Die Erde selbst lebt. Nicht als mechanischer Himmelskörper, sondern als atmendes Wesen, in ständiger Wechselwirkung mit allem, was sie trägt. Die Gaia-Hypothese spricht davon, dass unser Planet sich selbst reguliert, als ein lebendiges System, das Leben hervorbringt und erhält.

Vielleicht ist es Zeit, die Trennung von belebt und unbelebt hinter uns zu lassen. Alles ist Ausdruck von Bewusstsein, von einer tieferen Ordnung, die durch jede Form, jede Schwingung, jede Begegnung hindurchwirkt. Selbst der Stein, das Wasser, das Licht sind Teil dieses großen, lebendigen Ganzen, das uns trägt und in das wir untrennbar eingebunden sind.

Alles ist Symbiose – Die Verbundenheit allen Seins

Kosmisches Bewusstsein eine Frau in der Natur mit Biene auf der Hand
KI unterstützt generiert

In den feinen Geweben des Lebens offenbart sich ein altes, tiefes Muster: Nichts existiert für sich allein. Alles ist eingebunden, verwoben, in Beziehung. Was wir Symbiose nennen, ist in Wahrheit das Urprinzip der Schöpfung.

Schon im Kleinen zeigt sich dieses Miteinander. Kein Lebewesen auf dieser Erde lebt isoliert. In jedem von uns wirken Billionen von Mikroorganismen. Unser Mikrobiom, ein unsichtbares Netz von Bakterien, Pilzen und Viren, gestaltet unsere Gesundheit, unsere Emotionen, unser Sein. Ohne diese Gemeinschaft könnten wir nicht existieren.

In den Böden der Erde verflechten sich Pilzfäden zu gewaltigen Netzwerken. Sie verbinden Pflanzen untereinander, ermöglichen Austausch, warnen vor Gefahren, teilen Nahrung. Der Wald ist kein Nebeneinander von Einzelwesen, sondern ein atmendes, fühlendes Miteinander.

Auch im Großen tanzt das Leben in Symbiose. Pflanzen atmen das Kohlendioxid aus, das wir ausstoßen, und schenken uns Sauerstoff. Der Ozean gleicht Temperaturen aus, Wolken kreisen Wasser zurück auf die Erde. Selbst das Licht der Sonne webt sich in die Prozesse der Photosynthese ein und nährt so das Geflecht des Lebens.

Der Gedanke der Abgetrenntheit, der den Menschen so lange geprägt hat, beginnt zu verblassen. Was wir als „individuell“ betrachten, ist in Wahrheit eine Welle im großen Strom. Keine Zelle in unserem Körper lebt ohne das Ganze. Kein Herz schlägt, ohne dass das Feld um es herum diese Bewegung trägt.

Und so erkennen wir: Das Leben selbst ist Symbiose. Ein beständiger Austausch, ein Miteinander von Energie, Information und Sein. In dieser Verbundenheit liegt eine Weisheit, die uns lehrt, in Achtung und Demut zu leben. Denn jede Handlung, jeder Gedanke webt mit an diesem feinen Netz, das uns alle durchdringt. Dies ist die Grundlage der Schöpfung, um in jeder Herausforderung eine Lösung zu finden.

Vielleicht ist es genau diese Erinnerung, die uns jetzt ruft: Zu fühlen, dass wir Teil sind. Nicht getrennt, nicht überlegen, sondern eingebunden in das große Lied allen Lebens.

Ethik und Ernährung: Was bedeutet es wirklich, „kein Gesicht“ zu essen?

Oft hört man den Satz: Ich esse nur, was kein Gesicht hat. Es klingt nach Achtsamkeit, nach Mitgefühl. Und doch birgt diese Aussage einen Schleier, der die tieferen Zusammenhänge des Lebens verdeckt. Denn was bedeutet ein Gesicht? Ist es der Spiegel unserer eigenen Augen, das Vertraute, das uns an uns selbst erinnert?

Wenn wir davon ausgehen, dass alles Bewusstsein trägt, dass jedes Wesen, jede Pflanze, jeder Stein ein Ausdruck des Lebendigen ist, dann lösen sich diese äußeren Unterscheidungen auf. Auch die Pflanze spürt, reagiert, kommuniziert. Ihre Zellen erinnern, ihr Wesen atmet in feinen Rhythmen. Das Korn, das wir mahlen, der Apfel, den wir pflücken – sie sind Teil des gleichen lebendigen Feldes wie das Tier, das wir vielleicht nicht mehr essen wollen.

Es geht nicht darum, sich zu geißeln oder den Weg der Ernährung mit Schuld zu beladen. Vielmehr dürfen wir eine tiefere Achtsamkeit entwickeln. Zu erkennen, dass jeder Bissen ein Akt der Verbindung ist. Dass Nahrung immer ein Geschenk ist, nie ein Recht. Und dass Dankbarkeit, Respekt und liebevolles Bewusstsein das Miteinander aller Wesen ehren.

Die Unterscheidung, was wertvoll oder minderwertig sei, was Schmerz empfinden könne oder nicht, entspringt oft der Trennung im menschlichen Denken. Doch das Leben kennt diese Trennungen nicht. Alles wirkt in Resonanz. Alles gibt und empfängt.

Vielleicht dürfen wir uns fragen: Nicht was darf ich essen?, sondern wie gehe ich mit dem um, was ich nähre und was mich nährt? In dieser Haltung liegt der Keim einer Ethik, die das Heilige im Alltäglichen erkennt. Und die versteht: Das Feld des Lebens ist ein großer Kreis. Alles ist darin verbunden. Und jeder Akt, selbst die Nahrung, kann aus einem Bewusstsein der Liebe und Achtung hervorgehen.

Auf dem Weg zu einer Bewusstseinskultur

Etwas verändert sich in unserer Zeit. Zart, leise, und doch spürbar in den Tiefenschichten des kollektiven Feldes. Immer mehr Menschen beginnen zu ahnen, dass die Welt, in der wir leben, nicht bloß aus toter Materie und getrennten Wesen besteht, sondern aus einem lebendigen Gewebe von Bewusstsein.

Dieses Erwachen ruft nach einer neuen Kultur – einer Bewusstseinskultur, die alles Sein achtet. Nicht als abstraktes Ideal, sondern als gelebte Wirklichkeit im Alltag.

Eine solche Haltung beginnt im Inneren. Im Lauschen, im Wahrnehmen, im achtsamen Dasein. Wer mit offenem Herzen einem Baum begegnet, spürt vielleicht das sanfte Strömen seines Feldes. Wer still einem Bach zuhört, erkennt die Melodie der Bewegung. Und selbst im Stein, in der kühlen Tiefe seiner Struktur, ruht ein uraltes Wissen.

Wenn wir diese Verbundenheit fühlen, verändert sich unser Handeln. Wir greifen nicht mehr gedankenlos zu. Wir nehmen mit Achtung, wir geben mit Dank. Nahrung, Kleidung, Raum – alles wird getragen von einer inneren Haltung der Beziehung.

Auch unser Umgang miteinander wandelt sich. Wir beginnen, das Licht im anderen zu sehen, jenseits von Rollen und Masken. Tiere sind nicht mehr Objekte unserer Nutzung, sondern Mitwesen im großen Kreis des Lebens. Pflanzen, Steine, Wasser werden zu geachteten Begleitern.

Indigene Kulturen haben solche Wege seit jeher bewahrt. Heute dürfen wir dieses alte Wissen mit neuen Erkenntnissen der Wissenschaft verweben. Quantenphysik, Ökologie, Bewusstseinsforschung – sie alle deuten auf dasselbe Geheimnis: Alles ist verbunden. Alles ist Schwingung. Alles lebt.

Eine Bewusstseinskultur heißt, diesen Ruf zu hören. Nicht im Aufzwingen eines neuen Dogmas, sondern im sanften Erinnern an das, was wir tief in uns längst wissen. Im Einklang mit dem großen Netz des Lebens zu wirken. In Liebe. In Achtung. In Freude an der Vielfalt der Schöpfung.

Vielleicht ist dies der Weg, auf dem wir als Menschheit heil werden.

Quintessenz – Kosmisches Bewusstsein leben – Eine Haltung für unsere Zeit

Wir leben in einer Zeit, in der sich alte Schleier lichten. Wo das Herz zu hören beginnt, was der Verstand lange übersah. In allem, was uns umgibt, webt ein lebendiger Geist, ein Bewusstsein, das sich in unzähligen Formen zeigt – im Bärtierchen ebenso wie im Sternenhimmel, in der Wurzel einer alten Buche wie im fließenden Wasser eines Baches.

Wenn wir die Trennung in unserem Denken aufgeben, erwacht ein anderes Sehen. Dann wird die Welt wieder zum Du. Nicht als Projektionsfläche, sondern als lebendiges Gegenüber.

Wir sind eingeladen, in eine Haltung der Achtung zurückzufinden. Zu erkennen, dass jede Begegnung, sei es mit einem Menschen, einem Tier, einer Pflanze oder einem Stein, ein heiliger Moment der Beziehung ist.

In diesem Feld verschwindet die Hierarchie. Kein Wesen ist mehr oder weniger wertvoll. Alles erfüllt seinen Platz im großen Tanz des Seins. Und wir selbst sind darin nicht Zuschauer, sondern Mitschwingende, Teilhaber an einem unendlichen Geflecht von Leben und Bewusstsein.

Mögen wir lernen, neu zu lauschen. Mögen wir unser Handeln so gestalten, dass es dem Leben dient. Mögen wir die Erde und alle ihre Wesen mit einem Herzen berühren, das sich erinnert: Alles ist Bewusstsein. Alles ist Eins. Und in dieser Erinnerung liegt der Keim einer neuen Welt.

21.06.2025
Von Herzen
Stefanie Menzel
www.stefaniemenzel.de
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Portrait Stefanie MenzelStefanie Menzel

ist die Instanz für spirituelle Persönlichkeitsentwicklung in Deutschland
Als Ergebnis ihrer therapeutischen Ausbildung und langjährigen Berufserfahrung begründete sie die Heilenergetik, die Leichter-Leben-Methode, ein Emotions- und Bewusstseinstraining.
Stefanie Menzels Klarheit und ihr herzlicher Pragmatismus schaffen eine Brücke zwischen Wissenschaft, Alltag und Spiritualität.
Frei sein, leichter leben.

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