Obernauer Kapelle Maria Frieden
Ich habe jetzt lange darüber nachgedacht, ob die Obernauer Kapelle, gelegen mitten im Wald des Aschaffenburger Stadtteils Obernau, ein spiritueller Reisetipp ist – oder nicht. Nun habe ich beschlossen: ja. Vielleicht aus einem anderem Grund als erwartet.
Die kleine Kapelle befindet sich mitten im Wald in einer zauberhaften Umgebung. Sieben Wege führen zu ihr hoch. Von Aschaffenburg direkt und den Stadtteilen Schweinheim, Gailbach und Obernau führen Wege hierauf – ebenso aus Sulzbach.
In der Numerologie verkörpert die Zahl 7 die Veränderung, das Heilige und das Herzvertrauen.
Die große Anzahl an Wegen zieht nicht nur Pilger und Wallfahrer an, auch Wanderer und Mountainbiker legen gerne einen Stopp an der Kapelle ein. Alleine die sich vor der Kapelle befindlichen Lichtung lädt geradezu dazu ein, hier einen Moment zu Verweilen.
Geweiht ist Obernauer Kapelle der schmerzhaften Mutter Gottes
Und genau das veranlasste mich nun hieraus einen spirituellen Reisetipp daraus zu machen. Nach meinem Empfinden wartet dieser heilige Ort dringend auf ganz viel Herzgefühl! Im Umkehrschluss kann von ihr ganz viel Frieden wieder ausgehen.
Einst wurde die Kapelle aus Dankbarkeit zu Ehren der Mutter Gottes errichtet. Zwei Sagen ranken sich um die Entstehung. Die eine handelt von der Auffindung eines Muttergottesbildes, die andere um einen tödlich endenden Streit und der damit verbundenen Errichtung. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie zudem als Kriegergedächtniskapelle erweitert. Und ebendies spürt man meines Erachtens dort oben noch.
Eine Strophe des Wallfahrtslied zur Gnadenmutter an der Obernauer Kapelle lautet:
Um Gottes Frieden wir dich bitten
für alle Menschen – weit und breit.
Die Menschheit hat genug gelitten
an Kriegen, an Gewalt und Streit.
Hilf uns, o Königin des Friedens
im Geiste, der zusammen hält,
zu bauen die versöhnte Welt.
Sie gilt als ein Gebetsort für den Frieden in der Welt – und das ist etwas sehr, sehr Schönes!
Etwas weiter unten kann man auf dem Rückweg nach Obernau zudem einen Stopp an der Lourdesgrotte einlegen. Hier ein Kerzchen anzuzünden hat etwas sehr dankbares. Die kleine Grotte, die 1886 errichtet worden ist, verschmilzt fast mit dem umgebenden Wald und scheint ein fester Bestandteil des Waldes zu sein.
Die Obernauer Kapelle ist Teil des Fränkischen Marienwegs und Teil des Jakobswegs, bzw. wird als lohnenswerter Abstecher auf dem Weg nach Colmar empfohlen.
06.10.2017
Sabine Stegmann
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