Heilung des emotionalen Schmerzkörpers

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Dein Schmerz ist dein größter Heiler – Heilung des emotionalen Schmerzkörpers

Über den emotionalen Schmerzkörper (Emotionalkörper) ist schon viel geschrieben worden. Kurz gesagt geht’s darum, das zu fühlen, was jetzt hier ist, ohne Geschichte.

Was ist ein Schmerzkörper?
Wie kann man ihn wahrnehmen?
Warum existiert der Schmerzkörper?
Was ist das Problem mit dem Schmerzkörper?
Wovon ernährt er sich?
Wie wird man den Schmerzkörper los?
Wie kann man mit dem Schmerzkörper umgehen?

Die Botschaft des Schmerzkörpers lautet

Fühle deine Emotionen.
Angenehme und unangenehme.

Nicht Denkfühlen, nicht analysieren, nicht benennen, sondern einfach FÜHLEN.

Fühlen ist der Job des Schmerzkörpers

Der Verstand verhindert diesen Job, dadurch entsteht Stau.
Manche nennen das Blockade.
Blockaden sind nichts weiter als ungefühlte Gefühle.

Vielleicht kommt das Wort Gefühle ja von „geh Fühlen“.

Was ist ein Schmerzkörper?

Er ist ein Programm in dir, das du wahlweise auch als eine Art Wesen sehen kannst, welches du unbewusst selbst erschaffen hast.

Er besteht aus alten ungefühlten Emotionen (= Gefühle mit Geschichte).

Die Emos im Schmerzkörper sind alte, verdrängte, unterdrückte, unerlaubte, unbewusste, emotionale Erinnerungen, die nie gefühlt wurden oder werden durften.

Hass, Groll, Neid, Angst, Wut, Eifersucht, Schmerz der Kindheit, Scham usw. – es ist deine persönliche innere Hölle.

Diese Hölle hast du dir unbewusst selbst erschaffen, denn du hast nie gelernt zu fühlen.

Der Schmerzkörper ist der Speicherort, all deiner ungeheilten Themen.

Auch angenehme Emotionen können hier abgespeichert sein, sofern sie nicht gefühlt wurden.

Die angenehmen Emotionen schießen dann auch gern mal über und werden z.B. zur fast manischen Euphorie, Freude, und alles totlieben.

Meist können wir die Angenehmen besser fühlen, deswegen ist in dieser Hölle eben oft nur das übrig, was unangenehm ist.

Der Schmerzkörper ist destruktiv

und nicht daran interessierst, das du ihn wirklich entdeckst und anschaust. Er ist das Monster unter deinem Bett, dass harmlos ist, weil aus illusionären Ängsten gemacht, aber sehr schmerzhaft, so lange er sich immer wieder auf den Thron setzen kann und die Regie in deinem Leben übernimmt, um dich zu schützen.

Ja du hast richtig gelesen, dein Schmerzkörper will dich/sich vor all diesen unangenehmen Emotionen schützen und deshalb blockiert er vieles, weil er nicht leiden will…. das blöde daran ist, dass er selbst das Leiden ist.

Wie kann man ihn wahrnehmen?

Du kannst ihn das nächste Mal wahrnehmen, wenn eine aktuelle Situation mit einem Schmerz aus der Vergangenheit Resonanz geht.

Du kennst das vielleicht, wenn eine Energie in deinem Bauch heraufsteigt, die du nicht unterdrücken kannst, die dich plötzlich einen Wutausbruch haben lässt oder einen tiefen Schluchzer auslöst…. gaaanz tief, weil ganz alt.

In diesem Moment ist der Schmerzkörper so aktiv und du bist so stark mit ihm identifiziert, dass du ihn zunächst kaum aus der Distanz betrachten kannst.

Mach dir dann erstmal bewusst, dass das der Schmerzkörper ist und nicht du, das es auf einer alten ungeheilten Emotion basiert und die jetzige Situation ganz neu ist.

Das mach schon viel aus.
Du kannst ihn endlich bewusst bemerken!

Zu Anfang solltest du ihn dir aber dann erstmal im Ruhezustand vorknöpfen.
Der Schmerzkörper ist eine Energie in deinem Solarplexus (Bauch).
Du kannst das Energiefeld des Schmerzkörpers spüren, indem du deinen physischen Bauch fühlst und ganz da bleibst.

Warum existiert er?

Sein Job ist es, zu Fühlen, aber da das Fühlen auch echt unangenehm sein kann, hat er sich mit dem Verstand verbündet und einen Zweitjob angenommen:

Der Schmerzkörper versorgt dich mit emotionalen, ungeheilten Erinnerungen passend zur aktuellen Situation.

Insofern kannst du ihn ganz konstruktiv zu deiner Heilung nutzen, indem du dankbar und bewusst annimmst, was sich zeigt, um es zu heilen.

Je mehr geschluckt wurde, desto voller ist der Schmerzkörper und irgendwann läuft das Fass über… und dann hast du immer und immer wieder die Chance, den alten Mist zu erlösen.

Was ist das Problem mit dem Schmerzkörper?

Drama ist seine Passion.

Er verzögert Lösungen, weil der Schmerzkörper dich durch seine Kooperation mit dem Verstand an Dramageschichten festhält und zwar viele Karussellrunden lang.

Glaubst du die Geschichten deines Verstandes mit den dazu verknüpften Emotionen im Schmerzkörper, indem du dich mit ihnen identifiziert, werden die alten Emotionen passend zu einer ähnlichen aktuellen Situation übergestülpt und das Gegenüber bekommt z.B. deine Wut der letzten 10 Leben zu spüren, nur weil er den Klodeckel nicht runtergeklappt hat. Das kennst du bestimmt…. ein kleiner Auslöser und du bist auf Palme 975 und schmeißt mit Kokosnüssen auf Mücken.

Wovon ernährt er sich?

Bestätigung, Emotionen, Glauben, Widerstand, Leiden, Identifikation geben ihm Energie.

Er ernährt sich von deinen Emotionen und Gedanken, die bestätigen, was er da gerade aufführt.

Der Schmerzkörper kann nur leben, wenn du ihn fütterst.
Schmerz ernährt sich von Schmerz.

Fütterst du ihn von nun an nicht mehr, sondern beobachtest ihn mit Abstand, dann drehst du ihm mit der Zeit den Strom ab.

Wie wird man ihn los?

Gar nicht!

Wenn du ihn loshaben willst, bist du im Kampf und Widerstand und das ist seine Nahrung!

Etwas in dir will leiden, hast du das mal bemerkt?

Das bist auch nicht du, aber es gibt eine starke Kraft in dir, die sich am Leiden ergötzt, an deinem Leiden und am Leiden anderer.

Ja, da darf man ganz ehrlich hinschauen, das ist unangenehm und wahrscheinlich mit Schuld und Scham verbunden.

Wenn wir uns vollständig fühlen wollen, dann dürfen wir alles wieder zu uns nehmen, ALLES !

Also schau mal gut nach, ob du den Teil in dir findest, der dieses Unglück genießt, denn solange du diesen Teil in dir noch nicht bewusst identifiziert hast, treibt er ungesehen sein Unwesen und treibt dich immer wieder ins Leiden.

Dieser Teil hält den Schmerz und die Selbstverletzung am Leben, aus Gewohnheit, aus Lust am Leid, aber auch aus Angst vor Neuem, Unbekanntem.

Wie kann ich am besten mit dem Schmerzkörper umgehen?Schmerzkörper Schmerzen Bauch Frau Bauchschmerzen canva

Kämpfe nicht gegen ihn, schimpfe nicht auf ihn, denn das füttern ihn.
Beobachte den Schmerzkörper, nur mit deiner stillen Aufmerksamkeit.
Erkenne, dass, wenn du ihn beobachten kannst, du nicht der Schmerzkörper sein kannst.

Wenn du das länger Zeit übst, wirst du Veränderung spüren, denn so fließt hohes Bewusstsein in deinen Schmerzkörper ein und diese Bewusstheit löst die Unbewusstheit auf.

Im akuten Fall, wenn er dich voll beherrscht, kannst du dich von ihm ganz bewusst distanzieren: „Ah das ist der Schmerzkörper, das bin nicht ich. Ich beobachte ihn jetzt mal.“

Und dann bleib bei ihm, fühle ihn, aber bedenke ihn nicht.
Mache das täglich für 10 min., dann erweitere auf 20 min. bleib immer HIER mit deiner Aufmerksamkeit.

Wie kann ich ihn transformieren und integrieren?

Ja Integration!
Nichts muss weg.
Integration geschieht, wenn alles da sein darf.

Er löst sich auf, weil endlich alles gefühlt wurde, sodass er sich von der Abspaltung in dein Sein einfügen kann, was dich zur Vollständigkeit bringt.

Wichtig ist, vor der Integration erstmal eine Distanz zu erschaffen und die beginnt mit der Erkenntnis:
„Ich bin nicht der Schmerzkörper.“

Integration kann immer nur über Transformation der bewusst gemachten Themen/Emotionen erfolgen. Die Transformation geschieht, indem die unterdrückten Emos ins Bewusstsein kommen, gefühlt (nicht bedacht) und damit aufgelöst werden.

Das kann sich zunächst anfühlen, wie ein Konfrontation mit der Hölle.

Wenn du in der Lage bist, deinen tiefsten Schmerz zu fühlen, kann das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen und dir angenehme Empfindungen schenken.

Letztlich geht es darum über die Pole hinaus zu gehen, beide Seiten als Ganzes zu sehen und zu erkennen, dass dies in dir (oder vor dir) stattfindet, es dir aber nichts anhaben kann, denn du bist das, was sieht.

Am Ende…

…macht der Schmerzkörper beim Sterben ordentlich Lärm. Er kämpft und ist hartnäckig. Er will all den Schmerz und die ungefühlten Emotionen behalten, denn er besteht aus diesem Schmerz.

Das heißt also, dass deine Aufmerksamkeit auf den Schmerzkörper einen Transformationsprozess auslöst und du dranbleiben darfst, bis er sich wirklich aufgelöst hat und alle ungeheilten/unerkannten Emotionen integriert sind.

Das Auto steht auch nicht sofort, wenn du bremst.
Je nach Geschwindigkeit, dauert es ein paar Meter.

Also bleib weiter auf der Bremse und füll bitte kein Benzin nach.

Und wenn du Benzin nachgefüllt hast, „ja, das Leben ist böse, alle Menschen sind gemein zu mir“, dann mach dir das bewusst, aber verurteile dich nicht dafür, denn damit würdest du ihn wieder füttern.

Erkennen reicht vollkommen aus

Deine bewusste Aufmerksamkeit und dein bereitwilliges Fühlen wird alles zerstören, was nicht Wahrheit ist und am Ende bleibt deine wahre Natur übrig.

Frieden, Entspannung, Einverstanden-Sein

Wenn keine ungeheilten Erinnerungen mehr da sind, ist der Schmerzkörper leer und löst sich auf, von da an reagierst du nur noch ganz frisch auf den aktuellen Moment, frei von Altlasten.

Tipp: Suche dir dabei Unterstützung, allein dauert der Weg irre lang, weil man sich schnell in Kreis dreht. Sei es dir wert eine/n Expert/in zu suchen und dich unterstützen zu lassen.

Schmerzfreie Grüße 

deine Heike Pranama Wagner
von Leben in Wahrheit
www.leben-in-wahrheit.de
02.03.2024

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Heike Pranama Wagner

Sind Begegnungen vorherbestimmt Heike Pranama Wagner Leben in Wahrheit  –  gerne zeige ich dir, wie du deine Spiritualität in den Alltag integrieren kannst und wie du deine spirituellen Fähigkeiten zum Wohle aller einsetzen kannst. Ich begleite dich in deinem individuellen Erwachensprozess. Spiritualität möchte, dass du erkennst, wer du wirklich bist – nicht wer du sein willst, was du glaubst zu sein oder was du dir vorstellst – sondern wer Du in der Wahrheit Deines Herzens bist. 

deine Heike Pranama
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Heike Pranama Wagner ist hellfühlig, hochsensibel, Spiegel, Trigger, Autorin, Begleiterin im Erwachensprozess, leidenschaftliche Tangotänzerin & ein ganz normaler Mensch.

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