Um zu gefallen

um zu gefallen schmetterling haende canva

Um zu gefallen

Was tun wir nicht alles, um zu gefallen?! Wir wollen unserem Partner/unserer Partnerin gefallen. Wir wollen unserem Chef gefallen. Wir wollen unseren Freunden gefallen. Wir wollen als Eltern eine gute Mutter oder ein guter Vater sein und unseren Kindern gefallen. Wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind, wollen wir gut ankommen. Wir wollen Sympathiepunkte sammeln. Wir wünschen uns Anerkennung, Ansehen, positive Rückmeldungen und Aufmerksamkeit.

Und viele Menschen möchten auch in den Sozialen Medien gut ankommen. Sie haben ein Profil/einen Account, posten dies und das, machen Filme, sprechen Worte und wünschen sich viele Likes, viele Abonnenten und viele Follower. Und dies gelingt natürlich nur, wenn sie bei den anderen gut ankommen. Sie leben also für die anderen.

Wir leben für die anderen

Wir leben gar nicht für uns. Wir leben gar nicht unser ureigenes Leben. Wir tun gar nicht das, was uns selbst von Herzen entspricht. Sondern wir machen das und wir verhalten uns so, dass wir von den anderen Menschen gemocht werden und bei ihnen gut ankommen.

Ein Leben um zu gefallen

Schauen wir uns mal den Bereich Familie, Partnerschaft und Beziehung und an. Was wäre denn, wenn wir es uns erlauben würden, dass unsere Kinder uns doof finden dürfen? Was wäre denn, wenn wir es uns erlauben würden, dass unsere Partnerin/unser Partner und doof finden dürfte?

Haben wir Angst, dass sich die anderen dann von uns abwenden?
Machen wir uns Sorgen, dass die anderen dann nichts mehr mit uns zu tun haben wollen?
Befürchten wir, dass die anderen uns den Rücken zukehren und uns verlassen?

Woher kommen diese Ängste und Befürchtungen?
Kennen wir sie aus unserer Kindheit?
Sind es unbewusste Glaubenssätze?

Alte, unbewusste Muster aufdecken

Was wäre denn, wenn wir mit Menschen zusammenleben würden, die damit klar kommen – ganz gleich wie wir uns verhalten? Was wäre denn, wenn wir unsere nächsten Mitmenschen mit unserem Verhalten gar nicht enttäuschen könnten? Was wäre denn, wenn wir von Menschen umgeben sind, die nichts persönlich nehmen? Was wäre, wenn es überhaupt keinen Grund gibt, AUF DIE ANDEREN Rücksicht zu nehmen?

Und wie ist unser Verhältnis zu Vater/Mutter Staat?
Wie ist unser Verhältnis zu Vater/Mutter Gott?
Wie ist heute unser Verhältnis zu unseren eigenen Eltern?`
Wie ist unser Verhältnis zu unseren unbewussten Glaubenssätzen?

Müssen wir es unseren Glaubenssätzen recht machen?
Müssen wir es unseren Eltern recht machen?
Müssen wir es Gott recht machen?
Müssen wir es der Regierung recht machen?

Leben wir ein Leben um zu gefallen – um der Regierung, Gott, unseren Eltern und unseren Glaubenssätzen zu gefallen?

Wem wollen wir gefallen und es recht machen?

Wollen wir unserem Nachbarn gefallen?
Wessen Kommentare, Bewertungen und Urteile sind uns wichtig?

Wollen wir unserem eigenen Ego gefallen?
Leben wir ein Leben, um unsere Konditionierungen und Prägungen zu erfüllen?
Verhalten wir uns immer so, dass unser konditioniertes Ego Gefallen an uns findet?

Was ist richtig und was ist falsch?

Fühlen wir uns gut und richtig, wenn wir anderen gefallen?

Dann sind wir manipulierbar. Die anderen können mit uns wie mit einer Marionette spielen. Wenn die anderen ihre Meinung ändern, dann wollen wir ihnen ja trotzdem gefallen und ändern prompt unser Verhalten.

Wer gefallen will, wird leicht zur Marionette

Wollen wir so sein?
Entspricht uns dies?
Entspricht dies unserer Natur?
Entspricht dies unserem Herzen?

Den anderen nicht verletzen

Viele Menschen sagen, sie wollen die anderen nicht verletzen. Viele Menschen machen es den anderen recht, damit die anderen nicht traurig oder wütend sind oder Angst haben. Viele Menschen verkaufen sich selbst ihr Muster “anderen zu gefallen” als „den anderen beschützen“, „den anderen nur ja nicht verletzen“ und „dem anderen keine Schmerzen zufügen“.

Doch mal ehrlich: Schießen wir uns da nicht selbst ins eigene Bein?
Lügen wir uns da nicht selbst einen in die Tasche?
Begrenzen und beschneiden wir uns da nicht selbst?

Eine neue Freiheit

Was würde denn passieren, wenn wir uns nicht mehr verhalten, um zu gefallen?
Was wäre, wenn wir es uns erlauben, es dem anderen nicht mehr recht zu machen?
Was hätte es für Konsequenzen, wenn wir die Befindlichkeiten der anderen nicht mehr als Maßstab für unser eigenes Verhalten nehmen würden?

Dann könnten wir uns nicht mehr am anderen orientieren.
Dann würde uns das Urteil/die Bewertung der anderen nicht mehr beeinflussen.
Dann wären wir plötzlich frei.

Und dann bräuchten wir einen neuen Kompass.

Ein neuer Kompass

Dann müssten wir selbst unser eigener Kompass sein.

Dann würden wir uns nicht mehr verhalten, um den anderen zu gefallen, sondern wir würden uns in einer Art und Weise verhalten, wie wir es vor unserem eigenen Herzen verantworten können.

Natürlich gibt es auch Menschen, die würden ihre neue Freiheit nutzen, um den Vorstellungen ihres Ego zu folgen. Plötzlich würden sie sich frei fühlen und über die Stränge schlagen und sich all die Dinge erlauben, die sie sich bisher versagt und aus Anstand verboten hatten. Doch dieses Ego-Verhalten würde irgendwann in eine innere, große Leere führen und spätestens dann auffliegen. Ego-Befriedigungen machen uns auf Dauer nicht satt.

Satt macht uns nur die universale Liebe

Satt machen uns nur die Dinge und Tätigkeiten, die unserem Herzen entspringen und entsprechen – an denen unser Inneres Kind sich von Herzen erfreut.

Status, Money, Sex und Ego-Liebe sind Angebote und die Verlockungen und Versuchungen des Lebens. Wir können da mal von naschen – ja – aber sie machen uns nicht auf Dauer satt. Um satt zu werden, braucht es Qualität – die Qualität wahrer Herzensfeld-Liebe, die Qualität des Himmels – mit Tiefgang und wahrem Wert. Oberflächlichkeiten können unseren Hunger nicht stillen.

Oberflächlichkeiten mögen lecker schmecken, doch sie sättigen uns nicht.

Gefallen in Partnerschaft und Beziehung

Wie verhalten wir uns in unserer Partnerschaft/Beziehung? Verhalten wir uns dem anderen gegenüber in einer Weise, um zu gefallen? Oder leben wir in einer Beziehung, in der wir vom anderen erwarten, er/sie solle sich doch bitte anders verhalten, um uns zu gefallen?

Oder leben wir in einer Partnerschaft/Beziehung, in der wir ständig damit konfrontiert sind, dass der/die andere von uns erwartet, dass wir uns anders verhalten sollten, um dem anderen zu gefallen?

Lieben wir den anderen so, wie er/sie ist, frei von Bedingungen?
Fühlen wir uns vom anderen geliebt frei von Bedingungen?

Ganz gleich in welcher Variante das Thema „um zu gefallen“ in unserem Leben auftaucht, diese Energie verkörpert Unfreiheit, Abhängigkeit und stellt Bedingungen an die Liebe. Eine Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, ist nicht die bedingungslose Liebe unseres Herzens. Es ist die mit Vorstellungen, Erwartungen und Ansprüchen verknüpfte Liebe auf der Ego-Ebene.

Die Ego-Liebe stellt Bedingungen

Legen wir unsere Beziehung einmal auf die Goldwaage, so können wir möglicherweise feststellen, dass wir auf der Ebene des Geistes/des Herzens den anderen sehr wohl von Herzen lieben. Wir fühlen/spüren dies in den Momenten, wenn der/die andere für ein paar Tage weg ist. In solchen Momenten fühlen wir uns einfach so in Liebe und von Herz zu Herz und ganz inniglich mit dem anderen verbunden. Zwischen uns und dem anderen schwingt die Energie der universalen Liebe und wir können uns eigentlich gar nicht vorstellen, dass es im Miteinander manchmal Schwierigkeiten gibt.

Ein ähnliches Phänomen können wir möglicherweise auch bei unseren Kindern feststellen. Wenn unsere Kinder nicht da sind, lieben wir sie von Herzen. Nur wenn sie dann doch da sind und wenn wir mit ihren Verhaltensweisen und Marotten konfrontiert sind, dann nehmen wir an dem, was wir dann wahrnehmen, Anstoß. Und wir wirken darauf ein, dass unsere Kinder sich doch bitteschön so verhalten sollten, dass es zu unserem Wohlgefallen ist. 

Gefallen in Bezug auf unsere Kinder

Wie verhalten wir uns also im Umgang und bei der Erziehung unserer Kinder?
Erwarten wir von unseren Kindern, sie sollen sich doch bitte anders verhalten, um uns zu gefallen?

Oder ist unser Zusammenleben mit unseren Kindern dadurch charakterisiert, dass wir ständig damit konfrontiert sind, dass unsere Kinder von uns erwarten, dass wir uns anders verhalten sollten, um ihnen zu gefallen?

Und wie ist es, wenn wir „wichtige Termine“ haben oder Verabredungen mit Freunden oder wenn wir abends gerne mal alleine losgehen würden oder wenn wir gerne mal alleine (ohne Frau und Kinder) ein paar Tage in den Urlaub fahren würden  –  tun wir dies und erlauben/gönnen wir uns das mit einem guten Gewissen? Oder verzichten wir auf unsere Selbstverwirklichung und verhalten uns unseren Kindern gegenüber in einer Weise, um zu gefallen?

Wollen wir „es unseren Kindern nicht antun“?
Glauben wir, unsere Kinder „brauchen uns“?
Nehmen wir unsere Kinder als Ausrede für das Unterlassen/für das Blockieren unserer Selbstverwirklichung?

Nehmen wir unsere Kinder also als Vorwand?
Oder lieben wir unsere Kinder so, wie sie sind, frei von Bedingungen?
Und fühlen wir uns von unseren Kindern akzeptiert und geliebt frei von Bedingungen?

Alte Glaubenssätze auflösen

Wenn wir uns von unseren Kindern nicht einfach so frei von Bedingungen geliebt und akzeptiert, angenommen und wertgeschätzt fühlen, dann spiegelt uns dies etwas über uns selbst. Wenn wir glauben, der Kontakt/die Beziehung zu unseren Kindern sei an Bedingungen geknüpft, dann ist dies auch tatsächlich so – jedoch aufgrund unserer eigenen Schöpfung. Wir selbst haben uns diese Realität erschaffen. Unser Verhältnis zu unseren Kindern spiegelt und unsere (uralten, übernommenen) Glaubenssätze wider und es ist aller höchste Eisenbahn, diese Glaubenssätze loszulassen, zu verabschieden und aufzulösen.

Und was wir hier in Bezug auf Partnerschaft/Beziehung und Kinder erkennen konnten, kann natürlich auch im Umgang mit unseren Freunden, Arbeitskollegen und Eltern ebenso in Erscheinung treten.

Wie finden wir einen neuen Umgang?

Sowohl im Bereich Partnerschaft/Beziehung wie auch im Umgang mit unseren Kindern wie auch im Zusammenleben mit unseren Freunden und Arbeitskollegen sind „um zu gefallen“ und „den anderen nicht verletzen wollen“ ein schon seit vielen Jahren verheiratetes Ehepaar. Wir brauchen uns nicht weltlich von unserem Partner/von unserer Partnerin zu trennen, es genügt vollkommen, diese Ehe von „um zu gefallen“ und „den anderen nicht verletzen wollen“ jetzt aufzulösen.

Um zu gefallen ist eine Kommunikation auf der Beziehungsebene. Was genau ist es denn, was gefallen soll? Wir als Mensch? Oder unser Verhalten?

Hier können wir eine weitere „Ehe“ erkennen. Und wir können auch diese Ehe jetzt auflösen/trennen.

Verstrickungen und Kopplungen lösen

Die Verbundenheit in Liebe von Herz zu Herz können wir entkoppeln von der Ebene des Verhaltens eines Menschen. Es ist möglich, einen Menschen auch dann zu lieben und sich ihm in liebevoller Verbundenheit von Herzen nahe zu fühlen, wenn wir gewisse Verhaltensweisen ablehnen oder verurteilen. Natürlich ist das Zusammenleben in Familie/Partnerschaft schöner und harmonischer, wenn wir auch gegenüber den Verhaltensweisen des anderen leicht „Ja“ sagen können/mögen.

Sind wir in Bezug auf die Verhaltensweisen des anderen mit unserem eigenen „Nein“ konfrontiert, so können wir hieran wiederum etwas über uns selbst lernen und erkennen. Der andere dient uns lediglich als Spiegel und spiegelt uns eine Inkohärenz in unserem eigenen System. Wäre in uns selbst alles in bester Ordnung, wären wir im Außen nicht mit Situationen konfrontiert, die uns triggern. Und hierbei können unser Partner/unsere Partnerin uns als Spiegel dienen wie auch unsere Kinder oder unsere Freunde oder unsere Arbeitskollegen oder unsere Nachbarn oder wer auch immer.

Unser eigenes Ego im anderen erkennen

Es ist also unser eigenes Ego, dass sich in unserem Leben in einer Art und Weise gebärdet/verhält, wie es nicht unserem Herzen entspricht. Oftmals ist es so, dass das, was wir bei anderen Menschen auf der Verhaltensebene verurteilen, ganz genau so in uns selbst auf der seelischen Ebene der Stein des Anstoßes ist. Wir können die Bilder und Situationen des Außen quasi eins zu eins übersetzen und in unsere Seelenbilderwelten projizieren, dann wissen wir, was unser eigenes Ego in uns selbst immer wieder für Bockmist baut.

Unser Ego wirkt bei uns im Seelischen durch Gedanken. Die Gedanken unseres Verstandes sprechen/artikulieren die Wahrheit unseres Ego. Dies ist nicht unsere innere Wahrheit, auch wenn es sich meistens so anfühlt. Es ist die Wahrheit unseres Ego, unserer Konditionierungen, unserer Prägungen, unserer Glaubenssätze, unserer Werte, unserer Vorstellungen und unserer Erwartungen. Es ist nicht die Wahrheit unseres Herzens. Denn die Wahrheit unseres Herzens ist Frieden. Und das, was unsere Gedanken uns erzählen und uns als angebliche Wahrheit verkaufen, ist alles andere als Frieden. Es ist Drama.

Wir müssen nicht all unsere Gedanken glauben

Unsere Gedanken haben wir schon so oft gedacht, dass sie uns ganz vertraut und bekannt vorkommen. Wir haben ein Zuhause-Gefühl in Bezug auf diese immer wiederkehrenden Gedanken. Und wir möchten es ihnen recht machen. In unserem Alltag verhalten wir uns in Bezug auf unsere Gedanken, um zu gefallen. Wir wollen es unseren Gedanken recht machen. Wir berücksichtigen unsere Gedanken und wir nehmen auf sie Rücksicht und wir nehmen sie ernst. Ja wir nehmen sie als bare Münze.

Doch unsere Gedanken sind Geschichtenerzähler.
Sie erzählen uns Fantasiemärchen und spannende Abenteuer.

Unsere Gedanken sind Geschichtenerzähler

Natürlich wird unser Leben hierdurch spannend und interessant – ja ein richtiges Abenteuer. Es sind Gruselgeschichten und sorgenerfüllte Romane. Es sind Thriller voll Angst und Schrecken. Es sind erfundene Märchen aus tausend und einer Nacht. Es sind Albträume. Es ist eine ganze Traumwelt voller Illusionen. Es sind die Filme unseres Kopfkinos, die wir uns in Dauerschliefe anschauen. – Nur mit der wirklichen Wahrheit unseres Herzens hat all das herzlich wenig zu tun.

Denken wir unsere Gedanken und fahren wir auf dem Rummelplatz des Lebens mit unserem Gedankenkarussell Runde um Runde im Kreis herum, so wird unser Leben wahrhaftig zu einem spannenden Abenteuer. Immerzu haben wir Zweifel. Ständig haben wir Befürchtungen. Nie wissen wir, was kommt. Andauernd leben wir in einer Angst. In einem fort wälzen wir Probleme von A nach B und wieder zurück. Auf jeden Fall wird uns hierdurch niemals langweilig, denn unsere Gedanken erzählen uns immer neue Geschichten von Dingen, die angeblich wichtig seien.

Die Medien nähren unsere Gedanken

Die Nachrichten füttern unsere Gedanken. Die Nachrichten im Fernsehen und in der Tageszeitung nähren die Fantasie unseres Ego und spinnen immer neue Gedanken, die noch weit über die eigentlichen Informationen hinaus gehen.

Wenn wir unsere Gedanken ausstellen würden, dann würde es plötzlich sehr still werden in unserem Kopf und in unserem Leben. Und diese Stille wäre dann der Frieden, nach dem wir uns schon so lange gesehnt haben.

Doch unser Ego hält diesen Frieden gar nicht aus.
Unser Ego liebt das Drama und will das Drama.

Denken wir also weiterhin Gedanken, um zu gefallen?
Um unserem Ego zu gefallen?
Um es unserem Ego recht zu machen?

Was würde passieren, wenn wir es unserem Ego einfach mal nicht mehr recht machen würden?
Was würde geschehen, wenn wir das Programm, unserem Ego zu gefallen, beenden?

Das Außen ist lediglich ein Spiegel unseres Innen

So sind die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung.

Im Außen werden wir also keine tragfähigen, langfristigen Lösungen erzielen können.

Wenn wir in unserem Leben tatsächlich nachhaltig etwas verändern wollen, dann müssen wir uns an die eigene Nase fassen und bei uns selbst anfangen – und zwar in unserem Innen – auf der seelischen Ebene in uns selbst.

Veränderungen beginnen im Innen

Unser derzeitiges Leben spiegelt die Entscheidungen wider, die wir in der Vergangenheit getroffen haben – was wir erlaubt haben und was wir verboten haben. Unser Herz ist Frieden und Harmonie, Freude und Liebe, Licht und Wohlsein. Alle Probleme, die wir haben und die wir kennen, entspringen also unserem Ego, unserem Verstand, den Gedanken unseres Kopfes.

Probleme können wir nicht auf der Ebene lösen, auf der sie entstanden sind.

Um Probleme tatsächlich gelöst zu bekommen, müssen wir die Ebene wechseln. Dies bedeutet konkret, dass wir Probleme, die wir aus unserem Ego heraus erschaffen haben, nicht mit unserem Ego werden lösen können. Für eine nachhaltige Probemlösung müssen wir die Angelegenheit schon bereitwillig an das Herz (an unser höheres Bewusstsein) übergeben.

Dort werden die Probleme dann auf ihre eigene Art und Weise gelöst – manchmal so, wie wir es uns gedacht, erhofft, vorgestellt hatten und manchmal ganz anders, überraschend und unkonventionell.

Probleme können nur eine Ebene höher gelöst werden

Wir selbst sind an der Problemlösung dann nicht mehr aktiv beteiligt, sondern „die Problemlösung geschieht“. Wir sind eher in der Rolle des Beobachters und des Zeuges, der mit anschaut, wie das Leben dieses Problem löst.

Diesen Kontrollverlust müssen wir als Ego aushalten. Halten wir dies nicht aus, so werden wir uns einmischen und die Lösung, die das Leben auf den Weg gebracht hat, stören, behindern und blockieren.

Auch hier sind wir wieder selbst gefragt: Verhalten wir uns in einer Weise, um unseren alten Mustern zu gefallen? Oder erlauben wir, dass Dinge im Namen der universalen Liebe neu und anders geschehen dürfen? Wir haben ja um eine Problemlösung gebeten. Nun kommt sie, denn das Leben arbeitet mit uns zusammen und verhält sich, um uns zu gefallen.

Gefällt es uns, wie das Leben sich verhält?
Gefällt es unserem Ego?
Gefällt es unserem Herzens?
Wie gefällt es den anderen Menschen, die auch beteiligt sind?

Das einzige, was wir selbst aktiv tun können, ist, uns selbst zu beobachten, welche Gedanken wir denken. Wir brauchen nichts zu machen und nichts zu tun. Es genügt, uns selbst beim Gedankendenken zu erwischen – und dann still zu werden, die lauten Gedanken leiser und immer leiser zu stellen und schließlich in uns selbst im Seelischen wieder Frieden zu sein. Nur wenn wir selbst in uns selbst Frieden sind, sind wir mit unserem Herzen und mit der Quelle verbunden.

Wenn wir Frieden sind, sind wir verbunden

Unsere Gedanken haben die typische Charaktereigenschaft, uns von der Quelle, von unserem Herzen, vom Himmel in uns selbst und von der universalen Liebe abzutrennen. Unser Ego wurde genau hierfür erfunden und erschaffen. Unser Ego soll genau diese Trennung sein und bewirken. Denn nur wenn es Trennung als Erfahrung gibt, kann auch Verbundenheit zu einer Erfahrung werden.

Viele Jahrhunderte und Jahrtausende lang war es nur „Heiligen“ möglich, die eigenen Gedanken zu zügeln und im Zaum zu halten und sich selbst innerlich zur Ruhe und in die Stille zu führen. Heute haben sich die allgemeinen Bewusstseinsenergien so verändert und stark erhöht, sodass immer mehr Menschen in den Genuss von Gedankenfreiheit und Gedankenleere gelangen  –  zum Beispiel durch Meditation. Frei von Gedanken zu sein bedeutet, innerlich im Frieden angekommen zu sein – und somit mit dem eigenen Herzen und der Quelle verbunden zu sein.

Gedankenleere ist Freiheit

Wenn wir anderen Menschen begegnen, verhalten wir uns angemessen, um zu gefallen. Wir nehmen Rücksicht, sind höflich und machen es den anderen recht. Diese altbackschen Konditionierungen und Verhaltensmuster sind ein Auslaufmodell, deren Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen ist. Vor uns liegt eine Weltengemeinschaft von Menschen, die sich weniger am Außen und weniger an den anderen orientieren und sich mehr und mehr nach innen ausrichten und sich auf sich selbst besinnen – nicht im Sinne unseres egoistischen Ego, das ein Selbstbewusstsein hat, sondern im Sinne unseres höheren Selbst – der Intelligenz unseres Herzens.

Unser Wandel vollzieht sich in unserem Innen

Er vollzieht sich langsam, wenn wir Schwierigkeiten im Umgang mit unseren Gedanken haben. Wenn unsere Gedanken uns denken und führen und lenken und leiten und über uns bestimmen, dann haben unsere Gedanken Macht über uns. Unsere Gedanken sind sozusagen bereits jetzt die in uns existierende künstliche Intelligenz. Und es ist die Frage, ob diese künstliche Intelligenz (unsere Gedanken) weiterhin über uns, unser Leben und unsere Gefühle bestimmen darf.

Gedanken sind künstliche Intelligenz in uns

Unser innerer Wandel vollzieht sich relativ rasch und zügig, wenn wir einen souveränen Umgang mit unseren Gedanken finden/haben und wenn wir in uns Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen erkennen und nutzen, unsere Gedanken als solche zu erkennen, als solche zu entlarven und ihnen unseren Herzensimpuls „Wunsch nach Frieden“ entgegen setzen. Wenn es uns immer häufiger und immer sicherer gelingt, unseren Gedanken Einhalt zu gebieten und wenn wir innerlich der Raum sind für die Energie von Frieden, dann erfahren wir eine wohltuende Stille, eine gesunde Entspannung und eine heilende Verbindung mit unserem Herzen.

Innere Stille ermöglicht Verbindung mit unserem Herzen

Wenn wir uns nicht ganz sicher sind, ob wir gerade Gedanken denken oder ob das, was in uns herum spukt, „intuitive Eingebungen und die Impulse unseres Herzens“ sind, dann brauchen wir nur zu prüfen, ob mit diesen Eingebungen, Impulsen oder Gedanken Gefühle von Drama verbunden sind.

Drama ist immer Ego.
Herzensimpulse sind niemals spannend.

Gefühle von Angst, Unsicherheit, Zweifel, Trauer, Schuld, Scham, einem schlechten Gewissen, Frustration, Schmerz und Wut zeigen immer Ego-Energien an. Diese Energien und Gefühle erschaffen Drama, Abenteuer, Spannung, Nervenkitzel. Sie vertreiben unsere Langeweile und sorgen somit für „gute Unterhaltung“ – und sind wundervolle Leckerli für unseren Ego-Schmerzkörper.

Frieden ist Frieden.

Frieden ist Stille

Frieden ist Vertrauen.
Frieden ist Zuversicht.
Frieden ist Harmonie.
Frieden ist „Ja“ sagen.

Unser Herz und die universale Liebe sind Frieden.

Und alles, was nicht Frieden ist, ist nun mal getrennt vom Frieden – also Ego.

Reflektieren wir unser Leben und erkennen wir in uns, dass wir uns in Bezug auf andere Menschen verhalten, um zu gefallen, so erkennen wir hierin unser eigenes Ego. Hierüber können wir nun liebevoll schmunzeln. „Hey, Ego, ich habe Dich entlarvt.“

Da war also unser Ego mit im Spiel.

Wir brauchen mit der Situation nun nichts weiter zu machen oder zu tun. Eine Lösung wird sich nun ganz von alleine finden und einstellen. Das Ego wurde ja erfolgreich entlarvt. Es hatte sich in dieser Situation versteckt und verpuppt. Jetzt wurde es entlarvt. Und im nächsten Schritt schlüpft die einstige Ego-Raupe dann als Geist-Schmetterling aus ihrem Kokon und schwingt sich auf in die Lüfte und steigt bis hoch hinauf in den Himmel. Diese Energie-Wesenheit ist nun frei. Sie ist nicht mehr erdgebunden, sondern hat ihr Dasein in Verbundenheit mit dem Element Erde hinter sich gelassen und beginnt ein neues Dasein in Einklang mit dem neuen Element Luft.

um zu gefallen schmetterling haende canvaDie Ego-Raupe wird zum Schmetterling (Geist)

Und so ergeht es momentan sehr vielen Menschen – ja nach und nach der gesamten Menschheit. Wobei jedes Individuum hierbei seinen ganz eigenen Weg beschreitet.

Die Wege der Transformation sind mannigfaltig

In unserem Alltag können wir unser Verhalten nun alltäglich reflektieren. Wann und wo und wem gegenüber verhalten wir uns, um zu gefallen? – Zack, haben wir schon wieder unser eigenes Ego entdeckt, ausfindig gemacht und entlarvt – und Transformation kann und darf sich nun auch hier vollziehen.

Und wir können natürlich auch bei den vielen Menschen um uns herum schauen, beobachten und bezeugen, wann, wo und wem gegenüber sie sich verhalten, um zu gefallen. Wir brauchen die anderen Menschen auf unsere Beobachtung nicht hinzuweisen. Die Kommunikation vollzieht sich auch so rein energetisch, mental-telepathisch – am Ego vorbei.

Mit unserer Wahrnehmung/Beobachtung erfährt das energetische System des anderen Menschen einfach einen liebevollen, wohlmeinenden, von Herzen kommenden Impuls. Das System des anderen wird diesen Impuls auf seine Weise verarbeiten und integrieren. Wir können uns sicher sein, dass unsere Wahrnehmung vom anderen unbewusst wahrgenommen worden ist.

Und wenn Menschen bei sich selbst auf der Leitung stehen oder sich selbst im Weg stehen und wenn wir sehen, dass sie sich verhalten, um zu gefallen – um ihren eigenen Glaubenssätzen, Werten, Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen, Prägungen oder auch der Gesellschaft, den anderen, der neuesten Mode, der Werbung, dem Freundeskreis, den eigenen Eltern zu gefallen/zu entsprechen – dann können wir innerlich liebevoll schmunzeln, „Ja“ sagen, das dort aktive und sichtbar gewordene Ego erkennen, anerkennen und entlarven – und schon flattert wieder ein Schmetterling mehr am Himmel und wir alle können uns von Herzen freuen.

Transformation ist ein Schneeballeffekt

Und so geht es nun weiter und weiter. Die Dynamik ist wie beim Schneeballeffekt mit einem exponenziellen Verlauf. In kürzester Zeit wird aus fast nichts schier unendlich viel – in diesem Fall viele Schmetterlinge, viele transformierte Egos, viele erwachte, erleuchtete, bewusste Herzensfeld-Menschen.

Um zu gefallen . . .

. . . Gedanken erkennen
. . . das Ego entlarven
. . . innerlich liebevoll schmunzeln
. . . Anbindung an die Quelle ermöglichen/erlauben
. . . Frieden sein

Auf diese Weise wird unser Programm, es anderen Menschen recht machen und anderen Menschen gefallen zu wollen nun zu einem Turbo-Booster für den aktuell stattfindenden Transformations- und Bewusstwerdungsprozess.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Spaß und viel Freude, mit wachen Augen durch diese Welt zu gehen und viele Egos in/mit ihren Mustern zu entlarven und somit Geburtshelferin für Schmetterlinge zu sein.

Was für eine wundervolle Aufgabe . . .

Herzlichst

Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
https://datgeitman.de/lichtschule
22.01.2024

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online


Buchtippbjoern-geitmann-selbstliebe

Selbstliebe  –  Wie es uns leicht gelingt, uns selbst zu lieben
von Björn Geitmann

Unsere Selbstliebe ist unser Kompass. Unsere Selbstliebe leuchtet uns wie ein Leuchtturm. Doch wenn unsere Gedanken die klare Sicht vernebeln, ist guter Rat teuer – Nein, zum Glück nicht! Denn dieses Taschenbuch kann sich jeder leisten. Auf die innere Stimme hören. Unserer Intuition folgen. Dem eigenen Bauchgefühl vertrauen. Sich mit dem Himmel verbinden. Im eigenen Herzensfeld zuhause sein. Das Innere Kind liebevoll in den Arm nehmen. Du findest in diesem Buch verschiedene Wege/Möglichkeiten, mit Deiner Selbstliebe in Kontakt zu kommen und sie zu aktivieren. Viele wertvolle Impulse, Anregungen, Inspirationen und kleine Übungen unterstützen Dich optimal. Zudem 6 Techniken/Methoden, die Dir Deinen “Weg ins Licht” sehr erleichtern. Mit diesem Büchlein hältst Du einen wahren Schatz in Deinen Händen (zum selber Lesen und zum Verschenken) … mehr Infos 

>>> Buchpräsentation auf Spirit Online

>> Buch erwerben <<

(Weitere Bücher von Autor Björn Geitmann findest Du auf Spirit Online >>> HIER <<<)


Björn Geitmann

Björn Geitmann Buchautor 6 Schlüssel für Dein Glücklichsein Entschlossenheit„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise. Diener
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt. wünschen
weiterlesen…

Alle Bücher von Björn Geitmann auf Spirit Online


Bücher von Björn Geitmann

Du möchtest 
– auf Deinem persönlichen, spirituellen Weg wirklich die nächsten Schritte gehen?
– Selbstverantwortung übernehmen und Deiner Selbstliebe wahrhaftig begegnen?

Dann sind die Bücher “Eine Neue Ordnung” genau richtig FÜR DICH als ein nicht wertvoller Reiseführer ins Licht!

Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
und „Faszination menschliche Kommunikation – Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner …!
finden Sie >>> HIER <<<

Eine Neue Ordnung Bücher Björn Geitmann Licht in Dunkelheit

 


Wie können wir unser Leben besser verstehen?

Die Bücher der Serie „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (die „Neue Ordnung“ beschreibt hierbei die Ordnung der Liebe unseres Herzensfelds), die Bücher und Taschenbücher der Lichtschule (https://datgeitman.de/lichtschule) sowie die vielen interessanten und spannenden Beiträge dieses spirit-online Magazins können Dir hierbei ausgesprochen wertvolle Unterstützung, hilfreiche Impulse und inspirierende Anregungen geben, sodass Du für Dich selbst in Deinem ureigene Rhythmus Deine eigenen Schritte gehen kannst. wünschen

Über die Kommentarfunktion
unterhalb dieses Beitrags ist es auch möglich, mit uns als spirit-online-Redaktion zu kommunizieren, sodass wir Dir auf diese Weise den für Dich optimal passenden Support bieten können, indem wir beispielsweise Beiträge und Artikel zu Deinen individuellen Fragen erstellen und veröffentlichen, von denen zugleich auch alle anderen Leser sehr profitieren.

Dein Spirit Online-Team Diener


Meditationen und Traumreisen Entspannung und Erkenntnis  Licht in Dunkelheit

Meditationen und Traumreisen

Meditationen und Traumreisen zum Hören und Entspannen, für neue Erkenntnisse und zur Aktivierung Deines inneren Wissens >>> Klick hier <<<

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*