Aufstieg und die Welt der Vier Mystischen Elemente

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AMORC Aufstieg WeltDer Aufstieg und die Welt der Vier Mystischen Elemente

Die traditionellen Denkmodelle der Rosenkreuzer bringen stets die Bildung des hohen schöpferischen Lichtes in der Welt des Göttlichen zum Ausdruck und wie daraus ‒ in einer uns als Folge erscheinenden stufenweisen Emanation ‒ die untere Welt unseres rein äußeren Daseins zum Entstehen gelangt, die Welt der Vier mystischen Elemente. Diese Elemente wirken als elementare Bausteine im Gefüge der Schöpfungskräfte, welche die Schöpfung in jedem Augenblick vollziehen. Der mystischen Tradition entsprechend sind es diese vier Elemente, mit deren Reinigung und Harmonisierung der Aufstieg beginnt.

Jedes Element ist seinem Wesen nach und auch in seiner Äußerung ein Zweifaches.

Es ist sowohl schwingende Essenz als auch Substanz. Es kann sowohl positiv als auch negativ wirken, und dies sowohl im Bereich des Immateriellen als auch im Bereich des Materiellen. Darüber hinaus kann jedes Element sowohl in der Welt des Menschen, dem Mikrokosmos, als auch im Universum, dem Makrokosmos, wirksam werden.

Das Feuer entspricht im Makrokosmos der reinen Essenz der Welt der Archetypen, der Urformen und im Mikrokosmos des Menschen der Fähigkeit zu Sinneswahrnehmungen und Empfindungen, den Instinkten und Gefühlen. Das Wasser umfasst die Welt der Schöpfungen und beim Menschen das duale Bewusstsein nach dem Gesetz, dass alles Geschöpfte das Prinzip der Zweiheit widerspiegelt. Die Luft umspannt die Welt der Formgebung und Ausgestaltung. Hier nehmen die ursprünglichen Gedankenformen und Ideen Gestalt an und warten darauf, durch menschlichen Verstand und Intellekt aufgegriffen zu werden. Die Erde stellt die Welt der Erscheinungen in der Materie dar, und beim Menschen entsprechen diese seinem physischen und seinem psychischen Körper.

Im Mikrokosmos umfasst jedes dieser vier mystischen Elemente einen Wesensbestandteil des Menschen in dessen doppeltem Aspekt.

Das Feuer symbolisiert die Gefühle des Menschen, die rein körperlichen wie auch die geistigen. Das Wasser symbolisiert das menschliche Bewusstsein, das Oberbewusstsein wie auch das Unterbewusstsein. Die Luft stellt den Intellekt des Menschen dar in seiner praktischen wie auch in seiner die Erscheinungswelt überschreitenden Tätigkeit durch den Verstand und die höhere Vernunft. Die Erde steht für den Körper des Menschen, sowohl in materieller als auch in immaterieller Hinsicht, also für den Leib des Menschen.

Wie aber soll der Mensch vorgehen, um schließlich einmal zu erreichen, Gefühle und Empfindungen, Bewusstsein, Intelligenz und Verstand, aber auch den inneren und äußeren Körper so ausgewogen und gezielt zu lenken, um seinem kosmischen Auftrag gerecht zu werden?

Das Feuer seines Wesens reinigt der Mensch, indem er seine rein körperlichen wie auch seine rein geistigen Gefühle ständig hegt und pflegt.

Das Wasser seines Wesens reinigt er, indem er auf die Botschaften seines Unterbewusstseins achtet, um so sein Oberbewusstsein ausgewogen zu lenken. Die Luft seines Wesens reinigt er, indem er sich beim Einsetzen seines freien Willens auf seinen Verstand stützt und lernt, bei der Durchführung seiner Vorhaben seine Intelligenz klug einzusetzen. Die Erde seines Wesens reinigt er, indem er lernt, den physischen Körper vernünftig zu pflegen und auch auf die Seelenbedürfnisse seines psychischen Körpers harmonisch auszurichten.

Auf diesem Weg der Reinigung und der Reintegration in die Kosmische Ordnung erkennt der Mensch sich selbst und seine Verbundenheit mit den schöpferischen Kräften, so wie die obere und die untere Welt stets in lebendiger Beziehung zueinander stehen. Je mehr der Mensch an sich arbeitet, umso mehr kommt er mit dieser Ordnung des Kosmos in Verbindung und sein persönliches Bewusstsein steigt auf, um das zu sein, wofür der Schöpfer ihn bestimmte. Die Veredelung von Geist und Bewusstsein lassen den Menschen erkennen, was er seit jeher war und für immer sein wird, ein Mittler zwischen den Welten…

07.04.2022
Dr. rer. nat. Alexander Crocoll
Bild und Text (c) AMORC
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Vita des Autors:Dr. rer. nat. Alexander Crocoll

Dr. rer. nat. Alexander Crocoll, geb. 1966. Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Publikation von Arbeiten zur Genetik molekularer Embryologie.
Er beschäftigt sich seit frühester Jugend mit spirituellen Fragen, ist seit drei Jahrzehnten AMORC-Mitglied und arbeitet heute als Sekretär in der deutschen AMORC-Zentrale.




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