Alles ist Eins, was bedeutet das?

Alles ist Eins – was bedeutet das wirklich?

Alles ist Eins. Alles ist mit Allem verbunden. Das sind Wahrheiten, die in den meisten gängigen spirituellen Traditionen zu finden sind. Doch wie sind diese Worte grundsätzlich zu verstehen?

Unser Verstand vermag diese Botschaft wohl zu hören, aber so genau erschließt sie sich ihm nicht. Der Grund liegt darin, dass der Verstand ein Instrument der Persönlichkeit ist. Und wenn man aus dem Raum der Ich-Identifikation heraus an diese Erkenntnis heran geht, kommen sofort die Zweifel. Man fragt sich dann: „Wie kann es sein, dass ich mit dieser Lichtgestalt, diesem Massenmörder oder mit diesem Lügner eins bin? So bin ich doch gar nicht, weder im Guten noch im Schlechten“.

Hier ist es wichtig zu erkennen und zu unterscheiden. Mit dem persönlichen Ausdruck eines anderen Wesens sind wir natürlich nicht eins. Dieser ist geprägt von Herkunft, Kultur, Eltern, Religion, Erfahrungen und vielem mehr. Wobei dies interessanterweise bereits wieder ein gemeinsamer Nenner ist, denn auch wir sind geprägt von unserer Vergangenheit.

Ein weiterer Berührungspunkt, der uns eint, sind die Grundbedürfnisse. Wunsch nach Sicherheit, Zugehörigkeit, Liebe, Nahrung, Wohnung, Freiheit und Entfaltung.

Auch unsere Gefühle sind nicht wirklich unterschiedlich. Alle kennen das Gefühl von Liebe, Glück, Freude, Einsamkeit, Angst, Wut, Schuld und weitere. Wie sich diese ausdrücken, ist naturgegeben individuell verschieden.

Doch das ist nicht die tiefe Bedeutung von – Alles ist Eins.

Um das wirklich zu verstehen, muss man sich weiten. Bereit sein, bis in die Anfänge des Universums zu fühlen. Wir alle, nicht nur die Menschen, auch sämtliche Lebewesen, jedes Element, Planeten, Sonnen, bestehen aus Sternenstaub, der zum Teil schon vor Milliarden von Jahren den Kosmos geformt hat. Diese Bausteine und diese Ordnung der Milchstraße und der Milliarden weiteren Galaxien lebt auch in uns.

Ebenso sind wir Teil des Geistes, der all diese Unendlichkeit bewirkt und weiterhin durchdringt.
Eine Ahnung davon lebt in jedem von uns. Immer schon, seit den Anfängen der Menschheit. Man gab diesem Geist viele Namen. Die Götter und Göttinnen der alten Traditionen zeugen davon. Im Hinduismus verehrt man Brahma, Vishnu und Shiva. Das heilige Dreigespann, der Schöpfer, der Erhalter und der Zerstörer. Die traditionellen Religionen sprechen von Gott, Allah, Jahwe. In der Spiritualität nennt man es Sein oder Bewusstheit.
Alles Worte, die versuchen, die Schöpfung auszudrücken.

Hier ist alles Eins.

Jeder Grashalm, jedes noch so unbedeutend erscheinende Lebewesen, jeder Mensch, jeder Planet, jeder Himmelskörper, jedes Atom, jeder leerer Raum in einem perfekten Gleichgewicht. Es ist Natur in Vollendung.

Wenn wir das endlich wieder fühlen würden und unsere direkte Zugehörigkeit zu Allem begreifen könnten, müssten wir aufhören, selbstzerstörerisch, ausgrenzend, egolastig durch die Welt zu trampeln. Wir würden verstehen, wann immer wir ein Lebewesen verletzen, ausbeuten, missachten oder vernichten, tun wir das auch uns an. Wann immer wir die Balance beeinträchtigen, hat dies Folgen.

Der Flügelschlag eines Schmetterlings ist genau so entscheidend für das Gleichgewicht der Schöpfung, wie das Erlöschen eines unendlich weit entfernten Sterns.

Alles ist mit allem verbunden. Jede Bewegung hat Auswirkungen auf das gesamte Geflecht.

Alles unterliegt den gleichen Gesetzen. Es erscheint in der sichtbaren Welt, ist eine Weile wahrnehmbar und sinkt dann zurück in den Urgrund. Nicht um zu verschwinden, sondern um eine neue Ordnung zu generieren.

Der Schöpfer, der Erhalter und der Zerstörer, Brahma, Vishnu, Shiva lebt durch alles hindurch. Ein universelles Prinzip, das den unendlichen Tanz aller Erscheinungen begleitet.
Hier, genau hier, sind wir alle Eins mit Allem!

10.12.2024
In Liebe
Mata

Über Mata Fischer

Zusammen mit meiner Schwester habe ich die changing lives Lebensschule gegründet.  Eine Arbeit der Klärung, lösungsorientiert und zutiefst richtungsweisend. Eine Arbeit der „Neuen Zeit„, wie wir sie nennen. Es braucht wache, verantwortungsbewusste Menschen um die Erde zu retten. Damit dies geschehen kann, muss man aber zuallererst „sich selbst retten„. Es geht um Ganzheit, die Herzkraft spüren und der Berufung folgen. 
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Informatives:

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