Der Wert des Augenblicks – Warum der Augenblick alles ist, was du wirklich hast
Wir leben in einer Welt, die vom Morgen spricht und vom Gestern geformt ist. Doch das Leben selbst geschieht nur an einem Ort – im Jetzt. Der gegenwärtige Moment ist der einzige Ort, an dem du wirklich sein kannst. Und genau darin liegt seine Kraft.
Viele Menschen sind mit den Gedanken ständig in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Sie grübeln, planen, sorgen sich. Dabei verpassen sie das Einzige, was real ist: den gegenwärtigen Moment – den Raum, in dem du dich selbst erfahren kannst. Der Augenblick ist der Zugang zur Essenz deines Seins.
Was bedeutet „Sein“ wirklich?
„Sein“ ist mehr als bloße Anwesenheit. Es ist das Erleben des eigenen Bewusstseins – ohne Rolle, ohne Maske, ohne Ziel. Im Zustand des Seins bist du nicht damit beschäftigt, etwas zu tun oder zu erreichen. Du bist einfach da – mit allem, was ist.
Im Sein geschieht Transformation. Du musst nichts leisten, sondern loslassen. Alle Konzepte, Etiketten, Gedanken – sie treten in den Hintergrund. Zurück bleibt dein Wesenskern: reines Bewusstsein, stille Präsenz, deine Essenz.
„Sein ist das, was bleibt, wenn das Denken zur Ruhe kommt.“ – Eckhart Tolle
Der Augenblick als Tor zur Essenz

Spirituelle Lehren weisen immer wieder auf die zentrale Bedeutung des Jetzt hin. Warum? Weil nur im gegenwärtigen Moment ein echter Kontakt mit dem Selbst möglich ist. Nur hier kann sich die Essenz zeigen.
Diese Essenz ist nicht etwas, das du erfinden musst. Sie ist schon da – aber sie wird überdeckt durch Gedanken, Ängste, Konditionierungen. In der Tiefe deines Seins bist du bereits vollkommen. Und du kannst es erfahren – nicht durch Denken, sondern durch Gewahrsein.
Die Kraft der Gegenwärtigkeit
Was passiert, wenn du den Moment wirklich zulässt?
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Du wirst ruhiger, klarer, gelassener.
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Du reagierst weniger automatisch.
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Du spürst dich selbst – deine Bedürfnisse, Grenzen, Wünsche.
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Du erfährst Verbundenheit mit allem, was ist.
Das Jetzt ist kein Zustand, den du herstellen musst. Es ist bereits da. Der Zugang liegt in deiner Aufmerksamkeit.
Warum wir das Jetzt vermeiden – und was es mit uns macht
Der gegenwärtige Moment konfrontiert uns oft mit dem, was wir nicht fühlen wollen: Schmerz, Leere, Angst, Unsicherheit. Deshalb fliehen viele Menschen ins Tun, Denken, Ablenken.
Doch genau dieser Schmerz ist der Wegweiser. Er zeigt dir, wo du dich selbst verlassen hast. Nur wenn du bereit bist, dich dem Jetzt zu stellen – mit allem, was da ist – kann Heilung geschehen.
Praxis: So findest du zurück in den Augenblick
1. Achtsames Atmen
Der Atem ist immer im Jetzt. Lenke deine Aufmerksamkeit auf die Ein- und Ausatmung. Folge ihr ohne zu kontrollieren. Spüre, wie du dich zentrierst.
2. Fühlen, was ist
Lass Gefühle da sein – ohne Bewertung. Ob Traurigkeit, Freude oder Langeweile: Alles darf sein. Dein Körper ist ein weiser Spiegel.
3. Wahrnehmung schärfen
Nimm deine Umgebung bewusst wahr: Geräusche, Farben, Gerüche. So trainierst du deine Präsenzfähigkeit.
4. Gedanken beobachten statt glauben
Du bist nicht deine Gedanken. Beobachte sie, wie Wolken am Himmel – ohne sie festzuhalten.
Sein ist heilsam – für dich und die Welt
Je mehr du im Jetzt lebst, desto mehr Frieden entsteht in dir. Und dieser innere Frieden wirkt nach außen. Du begegnest anderen mit mehr Empathie, Klarheit und Echtheit. Du bist weniger reaktiv – und mehr schöpferisch.
In einer Welt voller Ablenkung und Reizüberflutung wird das einfache Sein zur radikalen Praxis. Es ist ein stilles Revolutionieren des Alltags.
Die spirituelle Bedeutung der Essenz
Essenz ist das, was von dir bleibt, wenn alles Äußere wegfällt. Nicht deine Biografie. Nicht dein Beruf. Nicht dein Besitz. Sondern das, was du in Wahrheit bist: Bewusstsein in Form, Ausdruck göttlicher Intelligenz, ein Funke des Ewigen.
In der Essenz findest du nicht nur Frieden – du erkennst auch deinen inneren Kompass. Du lebst nicht mehr fremdbestimmt, sondern in Einklang mit deinem Wesen.
Zitat-Inspiration
„Die Essenz ist immer still. Sie urteilt nicht. Sie ist einfach nur da.“ – Mooji
„Der gegenwärtige Moment ist das einzige Tor zur Erleuchtung.“ – Thich Nhat Hanh
„Die Zeit ist ein Gedanke. Wirklich ist nur das Jetzt.“ – Ramana Maharshi
Alltagsintegration: Wie du das Sein kultivierst
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Starte den Tag 5 Minuten in Stille – ohne Handy, ohne Input.
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Trinke deinen Tee bewusst, mit voller Aufmerksamkeit.
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Verzichte bewusst auf Multitasking.
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Lege regelmäßig bewusste Pausen ein – mitten im Alltag.
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Führe ein Journal mit der Frage: Was habe ich heute wirklich gefühlt?
Fazit: Der Augenblick ist dein Zuhause
Das Leben ist nicht irgendwo da draußen. Es geschieht genau jetzt – in diesem Moment. Wenn du lernst, darin zu verweilen, anstatt davor wegzulaufen, wirst du reich beschenkt: mit Klarheit, Mitgefühl, Weisheit und innerem Frieden.
Der Wert des Augenblicks liegt darin, dass er dich zu dir selbst zurückführt – zu deinem wahren Sein, zu deiner Essenz. Alles andere ist Illusion.
FAQ: Der Wert des Augenblicks
Warum fällt es so schwer, im Moment zu sein?
Weil unser Verstand auf Vergangenheit und Zukunft programmiert ist. Das Jetzt konfrontiert uns mit der Wahrheit – und davor fliehen viele unbewusst.
Wie kann ich lernen, im Jetzt zu leben?
Durch Achtsamkeit, Meditation und bewusste Wahrnehmung des Körpers. Auch tägliche Routinen wie achtsames Gehen oder Atmen helfen.
Was ist die spirituelle Bedeutung des Augenblicks?
Der Moment ist das einzige Tor zur Essenz. Nur im Jetzt kann sich dein wahres Selbst zeigen – frei von Konzepten, frei von Ego.
Wie verändert sich mein Leben, wenn ich mehr im Jetzt bin?
Du wirst ruhiger, klarer, authentischer. Beziehungen vertiefen sich, Entscheidungen werden stimmiger, du erfährst mehr Sinn.
Call-to-Action:
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Artikel aktualisiert
10.07.2025
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.
Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“



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