Als Mensch ein neues Ich-Gefühl ausbilden
Immer wieder sprechen wir von „Karma“. Doch was genau ist das eigentlich? Was können wir darunter verstehen? Und wie entsteht eigentlich unser „Karma“?
Herkunft und Geschichte
Karma bedeutet so viel wie: „Tat“, „Wirkung“ und „Rad“. Der Begriff Karma stammt aus der altindischen Sprache des Sanskrit. Das Wort Karma wird vor häufig in einem spirituellen Kontext verwendet und stellt einen Zusammenhang her zwischen Ursache und Wirkung. Dies meint, dass jede physische und jede geistige Handlung eine Folge hat, die in diesem oder auch erst im nächsten Leben eintreffen kann. Jede Tat, jedes Verhalten und jede Handlung erzielt eine Wirkung und hat somit Folgen/Konsequenzen.
Alles erzielt eine Wirkung
Und sogar aus unseren Gedanken können Taten und Handlungen und somit Folgen/Konsequenzen resultieren.
Karma beschreibt hierbei insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst – frei nach dem Motto:
Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus
Statt Karma könnte man im Grunde genommen auch „Konsequenz“ sagen, doch Konsequenzen beziehen sich eher auf die von unserem Verstand erfassbaren Ursache-Wirkung-Zusammenhänge und ganz bestimmt nicht auf „Konsequenzen im nächsten Leben“.
Karma entsteht durch die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung. Dem Phänomen von Karma liegen die universalen Gesetzmäßigkeiten zugrunde. Wenn und dass Karma entsteht, ist keine Strafe des Himmels und auch kein Urteil Gottes. Es geht weder um „Göttliche Gnade“ noch um „Strafe“, sondern es gilt vielmehr: „Was Du nichts willst, das man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu.“ Oder mit anderen Worten: “Das Leben wird mit uns so umgehen, wie wir mit den anderen Menschen umgegangen sind.”
Viele Menschen leiden unter ihrem Karma
Ist Karma ein Phänomen auf der Herzensfeld-Ebene?
Ist Karma ein Phänomen der universalen Liebe?
Karma ist ein Phänomen, das entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der universalen Liebe auf der Ego-Ebene geschieht.
Karma zu erfassen ist äußerst vielschichtig, verwirrend und paradox, denn wir Menschen „sind zwei“ – wir sind Geist und Ego und wir haben Engelchen und Teufelchen auf unseren Schultern sitzen.
Zwei Seelen wohnen in uns
“Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust“, fühlte bereits Goethes Faust das Leiden des Menschseins – die Widersprüchlichkeit und Gegensätzlichkeit von Verstand und Intuition, von Kopf und Herz, von Erde und Himmel, von Ego und Geist.
Hat ein Baby bei seiner Geburt Karma?
Viele würden sagen „Ja“. Entsprechend der bestehenden Lehre über Karma gehen die Menschen ja davon aus, dass in diesem Leben alles aufgearbeitet wird, was im letzten Leben nicht zufriedenstellend erledigt und gefühlt/erfahren worden ist.
Wenn ein Baby in eine Familie inkarniert, dann inkarniert es in das Energiefeld dieser Familie. Dieses Energiefeld ist geprägt von den Energien, die die Eltern in sich tragen. Und dies sind vor allem und insbesondere die Energien (und Werte) der Eltern der Eltern – also der Großeltern.
Wenn das Baby anstatt bei den eigenen Eltern in einer anderen Familie aufwächst, dann prägt das Energiefeld die Pflegeeltern maßgeblich die Energie des Kindes. Und die Programmierungen, Konditionierungen, Werte, Vorstellungen, Einstellungen, Erwartungen, Ansichten, Meinungen und Überzeugungen der Pflegeeltern gehen auf das Kind über. Das Kind kann sich gar nicht dagegen wehren, wenn die Eltern kein Fleisch essen, dann wächst das Kind in diesem Energiefeld und mit dieser Überzeugung auf. Und wenn die Eltern das Kind „durchimpfen lassen“, dann ist eben dies die Realität und Prägung des Kindes – wenn die Eltern dem Thema Impfen skeptisch gegenüber stehen, dann wird eben genau diese Haltung die Gesundheit des Kindes und das Energiefeld des Kindes – und das Karma des Kindes – prägen.
Karma und Identifikation
Typisch für das Leben in einer Familie ist, dass man sich mit den anderen identifiziert. Wir sagen „meine Mutter“ und „mein Vater“ und „mein Bruder“ und „meine Schwester“. Der andere ist ein Teil von uns. Und wenn es dem anderen schlecht geht, dann geht es auch uns selbst schlecht. Abgrenzung ist da manchmal etwas schwierig und wirkt unnatürlich – ja – ist sogar schier unmöglich. Die anderen sind einem schließlich nicht egal.
Dies führt dazu, dass die typischerweise Kinder ganz genau spüren, welche Energien bei ihren Eltern verborgen und weggeschlossen im Tresor bzw. unterm Teppich liegen (manchmal ist es auch der Partner/die Partnerin, der/die die Energien in dem Tresor feinfühlig aufspürt). Und dann kann es passieren, dass die Kinder (oder der Partner/die Partnerin) subtil fühlen, spüren und wahrnehmen, wie der Vater oder die Mutter (oder der Partner/die Partnerin) bei sich selbst auf der Bremse steht, eine innere Blockade hat, wo die Energien der universalen Liebe nicht frei fließen und in welchem Bereich die seelische Entwicklung stockt, still steht, auf der Stelle tritt und nicht weiter kommt.
Kinder führen dann kein therapeutisches Gespräch mit ihren Eltern, sondern sie erkranken an typischen Krankheitssymptomen, die das unerlöste Thema der Eltern sehr präzise spiegeln.
Unsere Kinder sind unsere Spiegel
Die Eltern kümmern sich dann liebevoll und fürsorglich um das kranke Kind – und damit um IHR EIGENES Thema. Doch da das Kind lediglich eine Stellvertreterrolle inne hat, kümmern sich die Eltern eben NICHT bei sich selbst um ihr Thema, sondern lediglich stellvertretend beim Kind (das Gleiche kann so auch in Partnerschaften auftreten).
Von einer höheren Warte aus betrachtet hat das Thema, was das Kind (der Partner/die Partnerin) spiegelt und aufzeigt auch etwas mit dem Kind selbst zu tun (mit dem Partner/mit der Partnerin selbst) – klar. Doch das eigene Thema ist oftmals nicht das Thema, das gespiegelt wird, sondern das Thema „Offenheit kontra Abgrenzung“. Die Krankheitssymptomatik konnte ja nur dadurch entstehen, dass das Kind Energien von der Mutter/vom Vater aufgenommen hat und sie spiegelt. Und mit diesen Energien hat das Kind oftmals auch die Energien von „sich nicht abgrenzen können“ aufgenommen, die ein Ausdruck davon sind, dass die Eltern sich gegenüber ihren eigenen Eltern nicht ausreichend abgrenzen konnten/können, was zur Folge hat/hatte, dass a) das Kind die Energien von „sich nicht abgrenzen können“ aufgenommen hat und sich nun seinerseits nicht abgrenzen kann und b), dass die Eltern (Vater, Mutter) sich nach wie vor loyal und treu mit ihren eigenen Eltern gegenüber verbunden fühlen und sich nicht trauen, ihren Eltern “einen Korb zu geben” (untreu zu werden) und den ganz eigenen Weg einzuschlagen und tatsächlich zu gehen.
Dieses „sich nicht trauen, den Werten der Eltern in den Rücken zu fallen” bzw. „sich nicht trauen, den Werten der Eltern zu den Rücken zuzukehren“ führt zu einer massiven Blockade im eigenen, persönlichen, seelischen Wachstum und seelischen Entwicklungsprozess – und die Kinder (oder der Partner/die Partnerin) baden den Mist aus, weil auch sie sich in Liebe verbunden fühlen und somit die Energie von „sich nicht abgrenzen können“ aufnehmen und letztendlich an den Energien/Fremdenergien der Großeltern erkranken.
Wie kommt es nun dazu, dass wir als Kind ausgerechnet “in diese” Familie inkarniert sind?
Und wie kommt es dazu, dass wir als Erwachsener uns ausgerechnet in DIESEN Partner/in DIESE Partnerin verlieben? Sind das Zufälle?
Zufälle, Schicksal oder Fügung?
Es sind Ereignisse, die wir sicherlich nicht willentlich getroffen haben – zumindest nicht mit dem Willen unseres Verstandes – wenn, dann wohl eher mit dem „Willen unserer Seele“.
Unser Herz bzw. unsere Seele führte da also etwas im Schilde und wollte bestimmte Erfahrungen machen. Man kann es sich eigentlich nicht vorstellen, dass die Seele „Lust“ dazu hat, Erfahrungen wie Grenzübertretungen, Gewalt oder gar Missbrauch erleben zu wollen. Doch sowohl als Kind wie auch als Erwachsener kann uns dies passieren – auch wenn es anfangs alles schön und rosig und lieblich ausschaute. Warum?
Auch hierbei ist es so, dass wir (als Kind wie auch als Partner/Partnerin) die Energien derjenigen Menschen in uns aufnehmen, die um uns herum sind und mit denen wir uns in Liebe verbunden fühlen.
Sich in Liebe verbunden fühlen und Energien aufnehmen
Und dann fühlen/spüren wir die Energien des anderen in uns und verhalten uns aus diesen Energien heraus. Es sind ja eigentlich die Energien des anderen – also Fremdenergien – in unserem System. Zudem sind es Ego-Energien in unserem System. Doch weil wir diese Energien IN UNS fühlen/spüren und weil wir sie INS UNS wahrnehmen, werden diese Empfindungen und Gefühle zu unserer inneren Wahrheit und wir verhalten uns entsprechend.
Es ist ganz so wie beim Familienstellen (Aufstellungsarbeit)
Wir haben unbewusst eine Stellvertreterrolle eingenommen und fühlen IN UNS den anderen. Beim Familienstellen ist uns dies bewusst und wir wissen darum. Beim Familienstellen macht es uns Spaß, als Stellvertreter/in in eine Rolle zu schlüpfen und „das Thema das anderen zu fühlen“. Und wenn die Session zu Ende ist, dann klopfen wir uns ab – das ist ganz wichtig – und wir sind wieder wir selbst.
Doch als Kind und als Partner/Partnerin klopfen wir uns niemals ab und werden niemals wieder wir selbst. Und wir wissen auch überhaupt nicht, dass wir uns in einer Stellvertreterrolle befinden.
Es gibt viele „Seelenpartner-Paare“, deren Zusammenleben sehr schmerzhaft und leidvoll ist. In dieser Konstellation ist einer von beiden Herzensfeld-Mensch und der andere hängt im Ego fest und kommt da einfach nicht raus – auch trotz vieler Erkenntnisse. Er/sie hängt emotional einfach fest.
Seelenpartner-Beziehungen können sehr schmerzhaft sein
Der Herzensfeld-Mensch nimmt wahr, wie es dem Inneren Kind des anderen geht (schlecht, unfrei).
Und der Ego-Mensch nimmt wahr, wie es dem Ego-Energiefeld des anderen geht (schlecht, ungesehen, ungelebt).
Wenn einer versucht, etwas zu verändern, scheitert es oftmals.
Meistens nimmt der Ego-Mensch Vieles persönlich, ist schnell getriggert und leidet vor allem seelisch.
Der Herzensfeld-Mensch steht eigentlich über den Dingen, regt sich dann aber doch auf und leidet unser verschiedensten körperlichen Krankheitsymptomen – die die seelische Misere und die seelischen Blockaden des anderen spiegeln.
Da der Ego-Mensch nach wie vor mit seinem Ego liiert ist, ist der Herzensfeld-Mensch eigentlich gar nicht mit dem anderen in Liebe verbunden, sondern mit dem Ego des anderen – und das sind die Werte, Normen, Prägungen, Vorstellungen, Glaubenssätze, und Konditionierungen des anderen – also die Energien der Schwiegereltern. Kein Wunder also, wenn man dabei krank wird, Schmerzen hat und leidet.
Der Ego-Mensch bekommt sich einfach nicht abgegrenzt von seinen eigenen Eltern sowie von seinen als Kind unbewusst verinnerlichten Werten, Vorstellungen, Glaubenssätzen und Erwartungen. Die Identifikation mit dem eigenen Ego ist übermächtig stark.
Der Herzensfeld-Mensch nimmt dieses Energie des „sich nicht abgrenzen Könnens“ auf und bekommt sich dadurch seinerseits einfach nicht abgegrenzt von seinem Partner/seiner Partnerin – und damit von den Ego-Fremdenergien der Schwiegereltern.
Den Partner/die Partnerin zu lieben und sich mit ihm/ihr zu identifizieren ist ja schön, macht Spaß und schenkt Freude, doch wenn der/die andere sich seinerseits/ihrerseits mit den eigenen Ego-Energien mehr identifiziert als mit dem Partner bzw. mit dem eigenen Herzen, dann geht die Sache voll nach hinten los – dann trifft man den anderen ja gar nicht an, dann ist beim anderen ja niemand zuhause, dann sind beim anderen ja nur Schattenenergien zuhause und kein Licht.
Wer ist in uns zuhause?
Wenn in uns niemand zuhause ist, dann ist dies tragisch für alle Kinder, die so gerne der wahren Herzensfeld-Liebe der Eltern begegnen möchten und stattdessen in den Eltern immer nur die Schattenenergien der Großeltern antreffen.
Und dies ist tragisch für alle Beziehungen und Partnerschaften, die einst mit Schmetterlingen im Bauch begonnen haben und dann elendig verebben, versanden und zu eine Ödnis verwildern.
Beim anderen ist die Herzensfeld-Liebe einfach nicht mehr anzutreffen – stattdessen sind Ego-Schattenenergien in den Körper des anderen eingezogen.
Kinder können dies natürlich nicht auflösen. Es mag sein, dass es Karma aus einem früheren Leben ist – ja.
Erwachsene können – wenn sie sich in einer unglücklichen Beziehung/Partnerschaft befinden – prüfen und reflektieren, ob damals in ihrer Kindheit zuhause „jemand da war“.
War jemand für sie da?
Sind sie in ihrer Kindheit der universalen Lieb begegnet?
Wenn nein, dann ist die heutige Situation schlicht und einfach eine Wiederholung des Gewohnten, des Bekannten, des Vertrauten.
Wer hat, dem wird gegeben
Wir bekommen stets mehr von dem, was wir schon haben.
Die jetzt in uns schwingenden Energien mehren sich.
Und wenn in uns seit unserer Kindheit die Energien schwingen, dass wir alleine sind, dass wir der universalen Liebe nicht begegnen, dass die universale Liebe für uns nicht zur Erfahrung und nicht zum Erlebnis wird, dann ist dies einfach „unser Programm“, dann ist dies „unsere Wahrheit“, dann ist unsere Welt “in Ordnung”, denn es ist ja so wie früher.
Dies ist nicht gut oder schlecht und es ist auch nicht richtig oder falsch – es ist schlicht und einfach nur vertraut, gewohnt, bekannt.
Dieses Phänomen beruht auf der Psychologie des Menschseins sowie auf den universalen Gesetzmäßigkeiten.
Gewohntes und Vertraues stellt sich selbst immer wieder her
Und selbst wenn wir der universalen Liebe begegnen und wenn es eine Zeit lang schön ist, dann gelingt es unserer eigenen Ego-Energie, dem Neuen, Schönen – aber Unbekannten – wieder zu entfliehen und den altbekannten Zustand wieder herzustellen – alleine sein und ohne Erfahrungen der Liebe.
Und wenn beide Partner in ihrer Kindheit die universale Liebe missen mussten, dann sehnen sich zwar beide nach Liebe, doch sie werden beide die Liebe wieder vernichten und zerstören, wenn sie tatsächlich auftaucht – weil diese Erfahrung für das Ego fremd und ungewohnt ist.
Jedes Ego zerstört das, was ihm fremd ist
Wollen wir hieran jetzt etwas verändern und wollen wir unser „Karma auflösen“ – denn sonst geht es ja immer so weiter auch in den nächsten und übernächsten Leben – wir würden uns immer wieder Familien und Partner/Partnerinnen entsprechend dem gewohnten Muster suchen – dann müssen wir uns vor allem um unser Ego kümmern, dass ja maßgeblich an der stetigen Wiederherstellung des Gewohnten, Vertrauten und Bekannten beteiligt ist. Und wir müssen mit unserem Ego „reden/sprechen“, ob es bereit ist für eine neue Erfahrungen.
Und vor allem müssen wir selbst unser eigenes Ego bei dieser neuen Erfahrung begleiten.
Unser Ego ist alleine und fühlt sich allein.
Und wir selbst als Geist müssen unser eigenes Ego liebevoll begleiten.
Wir als Geist müssen unser eigenes Ego begleiten
Dies bedeutet ganz real-praktisch (und hierbei gibt es zwei Varianten):
A) Wenn wir uns mit unserem Ego identifizieren: Wir müssen erkennen, dass wir in uns selbst bisher nicht für unser Inneres Kind da gewesen sind. In uns selbst waren wir nicht Geist und in uns selbst war unser Inneres Kind total alleine. Unser Inneres Kind war ungeschützt, schutzlos und allein gelassen. Unser Inneres Kind fühlte sich den Egos dieser Welt hilflos ausgeliefert. Die Situation im Außen, dass unsere Eltern nicht für uns da waren, war lediglich ein Spiegel unserer inneren Situation, dass wir selbst für unser Inneres Kind nicht da waren.
B) Wenn wir Herz sind: Wir müssen erkennen, dass wir in uns selbst bisher nicht für unser eigenes Ego (für unser konditioniertes Ego) da gewesen sind. In uns selbst waren wir nicht Geist und in uns selbst war unser konditioniertes Ego alleine. Es fühlte sich allein gelassen und der universalen Liebe gegenüber hilflos ausgeliefert. Das Licht der Liebe war für unser Ego viel zu hell. Die Situation im Außen, dass unsere Eltern nicht für uns da waren, war lediglich ein Spiegel unserer inneren Situation, dass wir selbst für unser eigenes Ego mit all seinen weltlichen Wünschen und Bedürfnissen nicht da waren.
Es geht also darum, dass wir das, was wir uns im Außen wünschen, bereits jetzt in uns selbst innen drin leben, praktizieren und verwirklichen.
Wann? – Jetzt!
Wir sind Geist
Unsere Probleme bekommen wir nur gelöst, wenn wir Geist sind und wenn wir als Geist für uns selbst – für unser Inneres Kind wie auch für unser Ego – da sind. Unser Inneres Kind und unser Ego sind wie zwei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und wir als Geist sind Vater und Mutter in einem und haben die Verantwortung und Fürsorgepflicht für unsere Inneren Anteile – insbesondere für unser Inneres Kind und für unser Ego.
Und als Mama-Papa-Geist (als universales Bewusstsein) sind wir jetzt für unser eigenes Ego da – wie auch für unser Inneres Kind.
Als Geist für unser Inneres Kind da sein
Wir sind für unser Inneres Kind da, indem wir es mit seiner Fantasie und Kreativität, seinem Forscherdrang und seinem Bedürfnis zu spielen und zu gestalten wahrnehmen, indem wir es liebevoll anlächeln und indem wir unserem Inneren Kind Räume für seine kreative Selbstentfaltung eröffnen. Wir sind außerdem für unser Inneres Kind da, indem wir für unser Inneres Kind einstehen gegenüber allen Egos dieser Welt, die “die Sandburg”, die unser Inneres Kind mit viel Liebe gebaut hat, wieder kaputt machen wollen.
Als Geist für unser Ego da sein
Wir sind für unser Ego da, indem wir als Geist die Ängste und Unsicherheiten unseres Ego wahrnehmen, indem wir unser Ego liebevoll anlächeln und indem wir unserem Ego einen Engel schicken, den es mit seinen inneren Augen sehen kann.
Denn uns als Geist kann unser Ego nicht sehen, nicht erkennen, nicht erfassen. Wir als Geist sind reine Energie, feinstofflich-formlos. Wir sind unsichtbar. Darum können die Menschen auch Gott nicht sehen, weil Gott feinstofflich-formlose Bewusstseinsenergie ist.
Doch wir als Geist sind da. Wir als Geist sind für unser Ego da ebenso wie für unser Inneres Kind. Wir können das Ego und unser Inneres Kind spüren lassen, dass es gehalten wird, dass es voll Vertrauen sein kann, dass es sich fallen lassen kann, dass es sich geborgen fühlen kann, dass es zuversichtlich sein kann, dass es sicher gehalten wird – von uns als Geist.
Und wir als Geist können unserem Ego kleine Aufmerksamkeiten schenken, an denen es sich festhalten kann – schöne Blumen, Erfolg, Gelingen, Gesundheit, willkommene Zufälle, Überraschungsmomente, Synergien.
Es geht darum, dass wir als Mensch ein neues Ich-Gefühl ausbilden
und dass wir uns jetzt als Geist wahrnehmen – mit unserem Selbst.
Das Ich war unser „altes Ich“ – unser „Ego-Ich“.
Das „neue Ich“ ist unser „göttliches Selbst“ – das sind wir als Geist.
Das „neue Ich“ sind wir als Geist
Und so können wir mit unserem Selbst für unser Ich da sein – mit all seinen Anteilen – insbesondere mit unserem Inneren Kind und mit unserem Ego.
Wir brauchen also nicht mehr länger auf den Messias zu warten – denn wir selbst sind eben dieser Messias. Jeder Mensch ist mit seinem Geist der Messias für sein Ego.
Wir selbst sind unser eigener Messias
Die Welt ist viel einfacher als die Menschen es bisher dachten.
Und Frieden ist in „der Welt“, wenn wir in „unserer Welt“ Frieden haben und wenn wir als Geist so für unser Ego da sind, dass unser Ego keine Angst mehr hat, sondern vertraut. Wem vertraut unser Ego? Uns selbst als Geist.
Wir sind eben beides: Ego und Geist.
Und genau genommen sind wir drei:
Ego, Inneres Kind und Geist.
Wir kennen diese Trinität als Körper (Ego), Geist (universales Bewusstsein) und Seele (Inneres Kind, Herz).
Das ist das Besondere am Menschsein, dass der Mensch Himmel und Erde selbst ist, dass er denken und spüren kann, dass er Kopf und Herz hat/ist, dass er einen Verstand und seine Intuition hat.
Der Mensch ist Himmel und Erde in sich selbst
„Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.“
Ja – das ist die Geschichte der Menschheit.
Karma ist in dem Moment aufgelöst, wenn wir als Geist liebevoll, väterlich-mütterlich-göttlich, fürsorglich, verständnisvoll und voll Mitgefühl für unser Ego wie auch für unser Inneres Kind da sind – und auch für die vielen Egos und Inneren Kinder der anderen Menschen. Die meisten Menschen identifizieren sich mit ihrem Ego und fühlen sich schrecklich alleine und deren Ego sehnt sich so sehr nach Mama und Papa – nach Vater-Mutter-Geist.
„Ich bin Geist“
Probier diese neue Haltung einfach mal aus.
„Ich bin Geist und als Geist bin ich für mein Ego und für mein Inneres Kind da.“
Es kann nur besser werden . . .
Herzliche Grüße
Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
https://datgeitman.de/lichtschule
14.10.2024
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