Achtsamkeit und Spiritualität, Wege zurück zu Freude und Glück
Das Interesse an Achtsamkeit und Spiritualität ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Und dies, obwohl sich immer mehr Menschen nicht für Religion oder Kirche interessieren und im Alltag kaum mehr eine Rolle spielt? Wir leben in einer technisierten Welt, in der Produktivität und Effizienz die beherrschende Rolle übernommen haben. Konsum gilt als Lückenfüller und Ausgleich. Leistungsdruck, Wettbewerbsfähigkeit machen immer mehr Menschen zu schaffen. Unsere Sinnfähigkeit scheint verlustig zu gehen. Achtsamkeit und Achtsamkeitstraining in seinen unterschiedlichen Formen bieten hier wieder eine Möglichkeit zu unseren Sinnen zurückzufinden. Und damit wieder unser Leben zu spüren.
Nur wenn wir mit unserem körperlichen und emotionalen Erleben verbunden sind, können wir den jeweiligen Moment mit unserem Bedürfnis in Einklang bringen und erfahren.
Freude, Dankbarkeit oder Fülle
können wieder zu uns durchdringen und in uns Platz finden. Denken können wir dies nicht, sondern nur spüren! Nur wenn wir uns im Mitgefühl statt Ablehnung uns selbst und anderen gegenüber üben, können wir erfüllende Beziehungen leben und uns und anderen mit Mitgefühl begegnen. Gleichmut unseren Gefühlen, Empfindungen und Gedanken gegenüber ermöglicht uns in Berührung zu kommen mit unseren tiefsten Wünschen und Visionen. Wir müssen den Mut aufbringen, unsere Werte zu leben und unser Leben danach ausrichten. Der Beginn dieses Weges wird begleitet von Entschleunigung, innehalten und uns unserem Inneren wieder anzunähern.
Unser Geist macht es uns nicht einfach. Ständig stecken wir in einem Gedankenkarussell, hin und her gerissen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unser Verstand will planen und wir schweifen ständig vom aktuellen Augenblick ab. Ein körperliches, emotionales Präsent sein im Hier und Jetzt ist für die Struktur unseres Gehirns eine Plage, deshalb bedarf es der Übung.
Warum Achtsamkeit und Spiritualität so wichtig ist.
1. Achtsamkeit und Spiritualität ist die neue Waffe gegen Stress
Achtsamkeit ist die neue Waffe gegen Stress. Das klingt zunächst vielleicht etwas seltsam, aber es ist wahr. Achtsamkeit hilft uns, unsere Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.
Wenn wir uns unseren Gedanken und Gefühlen stellen, können wir lernen, mit ihnen umzugehen und sie besser zu verstehen. Dies hilft uns, Stress abzubauen und unsere Gesundheit zu verbessern.
Achtsamkeit kann auch helfen, unsere Beziehungen zu verbessern. Wenn wir achtsamer sind, können wir besser verstehen, was unsere Partner fühlen und was sie brauchen. Dies führt zu tieferen und erfüllenderen Beziehungen.
Achtsamkeit ist also eine sehr nützliche Fähigkeit, die wir alle entwickeln sollten.
2. Achtsamkeit hilft uns, glücklicher zu werden
Unser Bedürfnis nach Antworten kann durch Achtsamkeit unterstützt werden. Indem wir uns bewusst machen, was in unserem Leben wirklich wichtig ist. Wenn wir achtsam sind, nehmen wir uns Zeit für die Menschen und Dinge, die uns wirklich wichtig sind. Achtsamkeit hilft uns außerdem, den Moment zu genießen und uns nicht von den Sorgen der Vergangenheit oder der Zukunft stressen zu lassen.
3. Achtsamkeit stärkt unsere Beziehungen
Achtsamkeit hilft, tiefer in unsere Beziehungen einzutauchen und sie zu stärken. Wenn wir achtsam sind, nehmen wir uns die Zeit, unseren Partner wirklich wahrzunehmen und zuzuhören. Wir sind offen für das, was er oder sie zu sagen hat, und versuchen, ehrlich auf das zu antworten, was wir hören.
Achtsamkeit bedeutet auch, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen und mit unserem Partner teilen. Wenn wir uns selbst und unsere Bedürfnisse kennen, können wir besser entscheiden, was für uns in einer Beziehung gut ist. Achtsamkeit hilft uns außerdem dabei, Konflikte zu lösen, indem wir uns gegenseitig zuhören und versuchen zu verstehen, was der andere empfindet.
Achtsames Leben kann uns in allen Bereichen unseres Lebens nützlich sein. In unseren Beziehungen ist sie jedoch besonders wichtig, da sie die Grundlage für Vertrauen, Intimität und Nähe ist. Wenn wir achtsam sind, können wir tiefere Beziehungen aufbauen und stärken.
4. Achtsamkeit macht uns produktiver
Achtsamkeit ist eine wichtige Eigenschaft, die uns hilft, produktiver zu sein. Durch Achtsamkeit können wir unsere Gedanken und unsere Handlungen besser steuern. Wir können unsere Aufmerksamkeit auf das lenken, was wirklich wichtig ist und uns so besser auf unsere Ziele konzentrieren. Achtsamkeit hilft uns auch, unsere Emotionen besser zu verarbeiten und mit Stress umzugehen.
5. So praktizierst du Achtsamkeit im Alltag
In einer Welt, die von Reizüberflutung und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist, fällt es uns immer schwerer, uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Durch Achtsamkeit lernen wir, uns mehr auf den Moment zu konzentrieren und die Dinge bewusster wahrzunehmen.
Achtsamkeit kann man sich als eine Art Geschenk vorstellen, das man sich selbst macht. Es hilft uns, den Stress des Alltags abzubauen und uns selbst besser kennen zu lernen. Achtsamkeit kann in jeden Aspekt unseres Lebens integriert werden – vom Aufwachen bis zum Einschlafen. Wir können achtsamer sein, wenn wir essen, arbeiten oder spielen. Wir können auch achtsamer sein, wenn wir mit anderen Menschen interagieren und uns selbst besser kennen lernen.
Achtsam sein ist nicht nur eine Eigenschaft, die uns hilft, entspannter und glücklicher zu sein. Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit auch dabei helfen kann, unsere Gesundheit zu verbessern. Achtsamkeit kann helfen, unseren Blutdruck zu senken, unser Immunsystem zu stärken und unseren Schlaf zu verbessern. Achtsamkeit kann auch dabei helfen, unsere Beziehungen zu verbessern und uns besser mit Stress umzugehen.
Wenn du mehr über Achtsamkeit erfahren möchtest oder dich fragst, wie du Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren kannst, dann lies weiter. Hier sind einige Tipps für dich:
Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit für dich selbst zu nehmen. Such dir einen stillen Ort und setz dich bequem hin. Schließe deine Augen und beobachte deinen Atem. Konzentriere dich auf den Moment und versuche alle anderen Gedanken abzuschalten. Wenn du abgelenkt wirst, kehre einfach wieder zu deinem Atem zurück.
Mach dir jeden Morgen eine To-Do-Liste für den Tag. Schreibe alle Aufgaben auf, die du erledigen möchtest. Füge aber auch Sachen hinzu, die du gerne tun möchtest – sei es ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein paar Minuten Meditation. Dies hilft dir dabei, den Tag bewusster zu gestalten und dir Zeit für die Dinge zu nehmen, die dir wirklich wichtig sind.
Versuche bewusster zu essen und genieße deine Mahlzeiten in Ruhe. Schalte das Fernsehen oder dein Handy aus und setz dich an den Tisch. Kaufe frische und gesunde Zutaten ein und bereite deine Mahlzeit selbst zu. Essbare Blumen machen nicht nur dein Essen hübscher anzusehen – sie geben dir auch die Möglichkeit bewusster zu essen und jeden Bissen genauer zu schmecken und zu genießen.
Treibe regelmäßig Sport oder mache Yoga – ganz nachdem was dir mehr Spaß macht.
Achtsamkeit fällt also nicht vom Himmel, sondern will regelmäßig geübt werden. Achtsamkeit ist schlichtes Gewahrsein dessen, WAS JETZT IST. Dies ist integraler Bestandteil spiritueller Praxis und von Spiritualität generell.
Uwe Taschow