Andere bewerten und beurteilen kann uns selbst krank machen

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Andere bewerten und beurteilen kann uns selbst krank machen

Wenn wir andere bewerten und beurteilen, so kann dies auf uns selbst negativ zurück fallen und uns selbst krank machen. Wir ärgern uns beispielsweise über das Verhalten eines anderen Menschen. Wir regen uns auf. Wir sind genervt. Wir verurteilen das, was der andere macht oder wie er/sie sich verhält. Wir sind anderer Meinung als der/die andere und wir regen uns darüber auf, dass der/die andere so uneinsichtig ist und so stur bei seiner/ihrer Sicht der Dinge bleibt. In solchen Situationen verhält sich der/die andere entgegen unseren Vorstellungen, entgegen unseren Überzeugungen, entgegen unseren Ansichten, entgegen unseren Glaubenssätzen und entgegen unseren Erwartungen.

Würde uns das Verhalten des anderen nicht weiter interessieren, so würden wir uns auch nicht weiter darüber aufregen, doch insbesondere bei unserem Partner/bei unserer Partnerin, bei unseren Kindern und manchmal auch bei unseren Eltern, Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen (oder auch bei Politikern, Repräsentanten oder öffentlichen Persönlichkeiten) regen wir uns eben darüber auf, wie es denn sein kann, dass der/die andere sich scheinbar ganz selbstverständlich „falsch“ verhält – anders, als wir es für richtig und wichtig und als ganz selbstverständlich erachten.

In solchen Situationen setzen wir uns innerlich mit dem Verhalten des anderen auseinander. Dies bedeutet, die Energien des anderen schwingen bereits in uns, beschäftigen uns und machen etwas mit uns.

Die Energien des anderen schwingen in uns und machen etwas mit uns

Es macht uns etwas aus. Wir fühlen uns berührt, getriggert oder betroffen. Wir können die Dinge irgendwie nicht mit ansehen und wir können das, was vor unseren Augen geschieht nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Wir fühlen und spüren einen inneren Impuls, etwas machen und tun zu müssen, handeln zu müssen und das, was gerade falsch läuft, zu korrigieren/richtig zu stellen.

Es können Situationen in unserer Partnerschaft sein, in unserer Familie, bei der Erziehung der Kinder und ebenso auch im Alltag beim Einkaufen, auf der Straße oder am Arbeitsplatz (oder in den Nachrichten und im Weltgeschehen). Selbst Umstrukturierungen am Arbeitsplatz und veränderte Arbeitsbedingungen können uns krank machen und schier in den Wahnsinn treiben. Wir sehen das Elend direkt vor unseren Augen. Wir fassen uns an den Kopf. Wir können nicht glauben, was da passiert. Wir schütteln innerlich den Kopf. Wir sagen innerlich „Nein“. Wir hadern. Und wir müssen mit ansehen, wie die Schildbürger mal wieder einfach nur Dummsinn verzapfen.

All dieses Hadern, all dieser Ärger, all dieses Genervtsein lässt uns sauer sein.

Unser Hadern lässt uns sauer sein und sauer sein macht uns krank

Und dieses saure Milieu ist im Energetischen die Voraussetzung dafür, dass Krankheit und Krankheitserreger und Entzündungen sich in unserem Körper überhaupt ansiedeln können. In einem neutralen oder basischen Milieu könnte Krankheit niemals existieren/entstehen. Nur wenn wir innerlich sauer sind, kann in diesem sauren Milieu Krankheit Fuß fassen und wachsen und gedeihen.

Was hilft uns diese Erkenntnis nun? bewerten und beurteilen

Es ist ja nun mal so, dass wir eine Sicht der Dinge haben und unsere eigene Sicht der Dinge „richtig“ finden und andere Arten und Weisen „falsch“. Dies ist ja ganz normal. Was wir jedoch nicht im Blick haben, ist, dass jeder Mensch einfach einen ganz anderen Weg geht und damit auch ganz andere Erfahrungen machen und ganz andere Lernschritte gehen möchte. Hierzu ein Beispiel.

Wir sind ja alle Menschen und jeder Mensch ist vollkommen unterschiedlich

Alle Tiere sind Tiere und jedes Tier ist vollkommen unterschiedlich. Die Giraffe ist von ihrer Lebensweise überzeugt. Ihre Art zu leben passt perfekt zu ihr. Doch wenn die Giraffe sich in einen Pinguin verliebt oder mit einem Pinguin zusammenarbeiten muss, dann ist die Giraffe mit den Vorlieben und Verhaltensweisen des Pinguin konfrontiert. Es macht nun allerdings wirklich keinen Sinn, dass die Giraffe sich selbst in Frage stellt, nur weil der Pinguin anders lebt. Und es macht auch keinen Sinn, dass die Giraffe versucht, den Pinguin davon zu überzeugen, dass ihre Art zu leben viel schöner, besser und sinnvoller ist. Der Pinguin wird mit der Art zu leben, wie es die Giraffe für richtig erachtet, nicht klar kommen. Da kann er sich noch so anstrengten.

Und es macht auch keinen Sinn, dass die Giraffe es als einen Ausdruck ihrer Liebe ansieht, wenn sie versucht, so zu sein wie der Pinguin und wenn sie dann ins Meer springt und nach Fischen taucht. Da wird die Giraffe einfach wenig Freude dran haben und auch wenig Erfolg.

Gleich zu gleich gesellt sich gern – und Gegensätze ziehen sich an

Die meisten Menschen haben sich mit Ihresgleichen umgeben. Dann leben Giraffe mit Giraffe zusammen und Pinguine leben mit Pinguinen zusammen und alles ist gut. Doch es gibt immer wieder Menschen, die leben oder arbeiten mit Menschen zusammen, die nun mal vollkommen anders sind als sie selbst. Und wenn wir als Giraffe mit einem Pinguin, einer Forelle und einem Laubfrosch zusammen arbeiten, dann tun wir eben gut daran, die speziellen Qualitäten unserer Arbeitskollegen zu erfassen und sinnvoll einzusetzen.

Die Andersartigkeit des anderen birgt in sich das größte Wachstums- und Entwicklungspotenzial für uns selbst

Jeder Mensch hat spezielle Ressourcen. Und diese Ressourcen gilt es optimal zu nutzen. Der Pinguin und die Forelle können die Unterwasseraufgaben leicht lösen. Der Laubfrosch ist ein kleiner Hüpfer und kann seine individuellen Qualitäten an geeigneter Stelle einbringen. Und die Giraffe behält den Überblick und koordiniert das Ganze.

Jeder sollte das tun, was er/sie am besten kann

Hier ist Arbeitsteilung wesentlich sinnvoller als Gleichmacherei. Wir sind nun mal nicht gleich. Auch wenn wir Menschen alle Menschen sind, so hat jeder Mensch andere Qualitäten, Gaben, Fähigkeiten, Talente und Kompetenzen. Jeder/jede kann etwas anders besonders gut. Der/die eine kann gut jonglieren. Jemand anderes kann gut balancieren. Noch jemand anderes kann mathematische Aufgaben gut lösen. Und der/die vierte kennt sich gut aus in der Natur und in der Pflanzenkunde.

Wir können uns als Gesellschaft optimieren, wenn wir die Eigenarten und Vorzüge des anderen erfassen und erkennen und geschickt zur Geltung bringen, sodass sie sich optimal entfalten und unser Leben bereichern. Anstatt andere Menschen für ihre Andersartigkeit zu kritisieren, zu bewerten und zu be-/verurteilen, sollten wir lieber Räume für deren optimale Entfaltung schaffen.

Unsere Beurteilung und unser Urteil über andere impliziert, dass wir glauben, der/die andere würde so ticken wie wir selbst. Wir projizieren unsere eigenen Neigungen, Interessen, Hobbys und Fähigkeiten auf den anderen und meinen, der/die andere müsste all das, was wir gut können, ebenso wie wir selbst gut können.

Unser Schulsystem birgt in sich die Gefahr der Gleichmacherei

Unser Schulsystem birgt in sich die große Gefahr der Gleichmacherei und dass alle über einen Kamm geschoren werden. Zugleich steckt auch in der schulischen Ausbildung das große Potenzial einer individuellen Förderung. Immer wieder erkennen Lehrkräfte die Gaben, Fähigkeiten, Talente, Qualitäten und Kompetenzen einzelner Schüler/innen und fördern diese, geben den Eltern wertvolle Hinweise und ermöglichen so einen vom Mainstream abweichenden, individuellen, sehr erfolgreichen Lebenslauf. Es ist ein großer Schatz, wenn wir als Eltern, Erzieher/innen, Lehrkräfte und Begleiter einen Menschen in seiner Individualität erkennen, erfassen und Wege zur Entfaltung des persönlichen Potenzials aufzeigen.

Wir tun also gut daran, insbesondere bei den uns nahestehenden Menschen (Partner/in, Kinder, Arbeitskollegen) deren individuellen Stärken, Vorlieben, Neigungen und Leidenschaften zu erkennen und zu fördern. Und wir können uns ziemlich sicher sein, dass genau diejenigen Punkte, über die wir uns bei den anderen ärgern, die uns triggern, die uns nerven und die uns krank machen, für uns „eine geheime Botschaft“ beinhalten.

Irgendwie treten wir ja in Resonanz mit einem ganz bestimmten Thema. Irgendwie ist uns da ja etwas nicht ganz egal. Irgendwie macht uns da ja etwas was aus.

Was macht uns aus? bewerten und beurteilen

Die Frage ist doch: Was macht eigentlich uns aus? Was zeichnet uns aus? Was bringt uns in unserer Einzigartigkeit zum Ausdruck? Wann, wie und wobei kommen wir mit unseren Gaben, Fähigkeiten, Talenten, Qualitäten und Kompetenzen optimal zum Ausdruck?

Das, worüber wir uns bei anderen Menschen ärgern, hat etwas mit uns selbst zu tun. Wir würden uns nicht ärgern, wenn es uns egal wäre. Es ist uns also nicht egal.

Hier gilt es nun, unsere Forschungsreise über uns selbst zu beginnen. Anstatt den anderen/die andere zu verurteilen, sollten wir viel lieber Forschungen über uns selbst anstellen und neue Erkenntnisse über uns selbst gewinnen.

Was genau nervt mich am anderen?

Könnte es sein, dass ich mich selbst genau so verhalte?

  Könnte es sein, dass ich in meinem eigenen Leben ständig etwas falsch mache? bewerten und beurteilen

  Könnte es sein, dass ich in meinem eigenen Leben ständig meinen eigenen Glaubenssätzen und Konditionierungen folge und dabei mein Herz, meine Leidenschaft, mein Inneres Kind übergehe?

  Könnte es sein, dass der andere mir lediglich einen Spiegel vorhält, wie ich selbst mit mir selbst umgehe?

  Könnte es sein, dass ich in mir selbst meine eigenen Herzensimpulse unterdrücke? bewerten und beurteilen

Und hier wird es nun brisant und brenzlig, denn was wird in uns selbst angetriggert, wenn wir beispielsweise mit den politischen Entscheidungen in der Politik/Weltpolitik auf Kriegsfuß stehen? Was hat dies mit uns selbst zu tun?

  Könnte es vielleicht sein, dass wir selbst uns in uns selbst im Seelischen ganz genau so verhalten wie die Akteure auf der Weltenbühne?

  Fahren wir möglicherweise selbst in uns selbst im Seelischen schwere Geschütze auf und richten diese gegen unser eigenes Herz, gegen unsere eigene Intuition, gegen unser Inneres Kind? Führen wir möglicherweise in uns selbst einen Krieg ? Verteidigen wir in uns selbst das Reich unseres Verstandes, das Königreich unserer Gedanken gegen den Himmel der Liebe in uns, gegen die allumfassende, universale Liebe, die sich uns schenken und uns beseelen und uns erfüllen und bereichern möchte?

  Bekämpfen wir möglicherweise in uns selbst den Befreier, auf den wir solange gewartet haben – die wahre Liebe, nach der wir uns alle so sehr sehnen?

Das Außen ist manchmal ein wertvoller Spiegel, um unsere eigenen, inneren Prozesse besser erkennen , erfassen und verstehen zu können.

Erkenne Dich selbst im anderen bewerten und beurteilen

Wir dürfen uns selbst im anderen erkennen. Meistens ist die versteckte, verborgene Botschaft „dahinter“ zu finden, auf einer höheren Ebene hinter den konkreten Verhaltensweisen. Es geht in der Regel nicht um die weltliche Ebene des Konkreten, sondern um die energetische/geistige Ebene dadrüber.

Diese Metaebene bekommen wir leichter zu fassen, wenn wir über die konkreten Situationen, die uns ärgern, einmal ganz in Ruhe meditieren.

Wir kommen leichter weiter, wenn wir die Bewusstseinsebene wechseln und meditieren

Sich einfach Zeit nehmen und gedankenfrei Energien schwingen lassen – und die dazu gehörigen Gefühle bereitwillig fühlen und neue Erkenntnisse erlauben.

Wir können die Situationen, die uns wurmen, über die wir uns ärgern, die uns nerven, mit denen wir hadern nun neu für uns nutzen. Anstatt dass sie uns krank machen und zermürben, meditieren wir darüber, fühlen mal darüber nach und kommen für uns selbst zu neuen Erkenntnissen.

Dann können wir dem anderen sogar danken. Der/die andere war für uns ein wertvoller Spiegel/Lehrmeister und wir können uns dem anderen und allem Ärger/Nervkram in Dankbarkeit verbunden fühlen und uns selbst neu begegnen, neu lieben und neu erkennen, wie wir leicht und locker über den Dingen stehen – voll Gelassenheit und innerem Frieden. Dann fühlen wir uns voll Dankbarkeit und Freude mit dem anderen und mit der ganzen Welt verbunden. Dann nehmen wir die Geschenke, die hinter dem Schmerz im Verborgenen lagen, nun endlich an.

Das Leben meint es gut mit uns.

Und hinter jedem Schmerz liegt ein Geschenk voll großer Freude sowie von unendlichem Frieden und von einer neuen, ungeahnten Freiheit.

Herzlichst bewerten und beurteilen
Dein
Alles Anders
Buchautor
06.02.2023

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Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Und dann? – Dieses äußerst nützliche Taschenbuch weist Dir einen Weg, wie Du leicht zu einer tieferen Erkenntnis gelangen kannst, durch die sich dann auch tatsächlich etwas in Deinem Leben wandelt/verändert. Du findest Antworten und Gedankenanstöße zu Themen wie … Selbsterkenntnis … Scham, Schuld und schlechtes Gewissen … einen neuen Umgang mit Gefühlen finden … eine neue Haltung gegenüber der Wut … mit Schmerzen anders und neu umgehen … Verstrickungen und Verkopplungen lösen … die Paradoxien des Lebens durchschauen … erkennen, wenn der andere uns spiegelt … für unsere Leidenschaft brennen … weshalb sich unser Ego nicht auflösen, sondern nur energetisch wandeln muss. Lauter wertvolle Impulse, auf die man selbst nie gekommen wäre und die wirklich sehr hilfreich sind.

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Über Alles Anders bewerten und beurteilenAlles Anders Fülle Frieden bewerten und beurteilen

Wir können diese Welt mit unseren äußeren, organischen Augen betrachten. Und wir können diese Welt mit unseren inneren Augen – mit den Augen unseren Herzens – ansehen. Sehnsucht

Mit den Augen unseres Körpers können wir all die viele Dinge an der Oberfläche sehen. Wir betrachten die Formen in ihrer oberflächlichen Erscheinung. Mit unseren weiteren körperlichen Sinnen (hören, riechen, schmecken, tasten) können wir weitere Eigenschaften und Merkmale wahrnehmen und die Beschaffenheit der Dinge körperlich-sinnlich erfassen. Diese Art der Wahrnehmung ist ein Erfassen auf der Ebene unseres Verstandes (unseres Ego).

Hierüber hinaus können wir mit unserem Herzen „sehen“. Dieses „mit dem Herzen sehen“ ist ein Spüren. Wir spüren diese Welt sowie die Erscheinungen des Lebens in ihrer feinstofflich-formlosen Dimension. Wir nehmen sie energetisch wahr. Wir erkennen, verstehen und begreifen sie auf einer tieferen, inneren Ebene jenseits unserer Sinne. Diese Art der Wahrnehmung ist ein Erfassen auf der Ebene unseres Bewusstseins (unseres Geistes).

Optimal ist es, wenn sich beide Wahrnehmungsvarianten perfekt ergänzen.


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