Im Übergang der Zeitalter – Das Fischezeitalter im Rückblick

Fischezeitalter eine Frau steht einsam auf einem Berg

Fischezeitalter im Rückblick – Kosmische Rhythmen – Die große Präzession und ihre Zeitfenster

Unsere Erde taumelt. Langsam, fast unmerklich, beschreibt sie eine elliptische Kreisbewegung – eine Präzession, die in rund 25.920 Jahren vollendet ist. Diese Bewegung verändert nicht nur den Blick auf die Sterne, sondern auch unser kollektives Bewusstsein. Spirituelle Strömungen sprechen davon, dass diese große kosmische Uhr die Menschheit durch zwölf Zeitalter führt – jedes etwa 2.160 Jahre lang, verbunden mit einem Sternbild des Tierkreises.

Diese astrologisch-spirituelle Sichtweise entwirft ein beeindruckendes Panorama: Die Menschheitsgeschichte als evolutionäre Reise durch energetische Räume, mit jedem Zeitalter als Bühne für bestimmte Erfahrungen, Werte und kollektive Lektionen. Was wir heute erleben – Wandel, Krisen, Erwachen – könnte ein Hinweis darauf sein, dass wir uns in einem der bedeutendsten Übergänge unserer Zeit befinden.

🔹 Das Fischezeitalter – Glaube, Opfer und Erlösung

Fischezeitalter
KI unterstützt generiert

Rückblick: Um das Jahr 0 trat die Menschheit in das Fischezeitalter ein. Es war, spirituell betrachtet, eine Phase des Rückzugs ins Innere, des Glaubens an das Unsichtbare und an Erlösung durch Hingabe. Der archetypische Fisch – Symbol des Christentums – prägte über zwei Jahrtausende hinweg nicht nur Religion, sondern auch das kollektive Bewusstsein.

Dies war die Ära der großen Glaubenssysteme. Die Menschheit sehnte sich nach Heil, nach einem Retter, der Leiden in Erlösung verwandelt. Die Opferbereitschaft wurde zur Tugend, das Jenseits zum Ideal. Gleichzeitig war diese Zeit durchzogen von dunklen Schatten: Kreuzzüge, Inquisition, Schuld, Dogmen.

Doch im tiefsten Kern dieser Epoche lebte auch etwas Echtes: Mystik, Hingabe, inneres Leuchten. Mönche, Eremiten, Visionärinnen – sie alle suchten jenseits der Institutionen eine direkte Verbindung zum Göttlichen. Das Fischezeitalter war damit auch ein stilles Zeitalter des inneren Gebets.

🔹 Der Übergang – Zeiten des Wandels an Punkt A & C

🔍 Tiefenblick: Die Yugas & die präzedente Ellipse

Drunvalo Melchizedek beschreibt in Die Blume des Lebens, Band 1, ein faszinierendes Modell: Die Erdpräzession verläuft nicht gleichmäßig, sondern in einer energetisch aufgeladenen Ellipse. Zwei Punkte sind dabei besonders bedeutsam:

  • Punkt C: Der Kippmoment. Hier beginnt der kollektive Absturz in Bewusstseinsvergessenheit. Kulturen zerfallen, Spiritualität wird mechanisch oder verdrängt. Dies entspricht dem Eintritt ins Kali-Yuga – das dunkelste Zeitalter.

  • Punkt A: Der Aufbruch. Hier beginnt das Erwachen. Die Menschheit erhebt sich langsam, tastend, aus dem Dunkel. Inspiration, Erinnerung, Rückverbindung steigen auf.

“When we reach … point C … our level of consciousness takes a drastic dip. … We begin to wake up again at point A.”
Drunvalo Melchizedek, The Flower of Life, Vol. 1

🌍 Beispielhafte Visualisierung: Die Ellipse der Zeiten

       C (Kipppunkt – Abstieg ins Vergessen)
        ▲
     Treta Yuga
   /
Satya Yuga         Kali Yuga
   \               /
     Dvapara Yuga
        ▼
       A (Wendepunkt – Beginn des Erwachens)

Leserklärung:

  • Von Punkt C beginnt der Fall. Großreiche brechen, Weltbilder kollabieren, das Licht des Geistes verglimmt.

  • Von Punkt A erhebt sich das Bewusstsein wieder – langsam, aber unausweichlich. Das ist unsere Zeit.

Nach Drunvalo befinden wir uns seit etwa dem Jahr 2000 an diesem Wendepunkt. Was wir global erleben – Erschütterungen, Klimakrisen, KI-Revolution, spirituelles Erwachen – könnte genau das sein: Das Ringen eines Planeten um Bewusstwerdung.

🔹 Was bleibt vom Fischezeitalter?

Wenn wir das Fischezeitalter bilanzieren, erkennen wir einen gewaltigen Entwicklungsschritt – vom äußeren Kult hin zur inneren Erfahrung. Was mit dogmatischem Glauben begann, endete in individueller Spiritualität. Mystik, Meditation, Versenkung – all das hat überlebt und keimt neu auf.

Die tiefste Lektion: Es gibt keine äußere Erlösung ohne innere Wandlung.

🔹 Ausblick: Wassermannzeitalter – Selbstverantwortung statt Erlöserprojektion?

Das neue Zeitalter – das des Wassermanns – bringt andere Themen. Technologie, Vernetzung, Bewusstsein, Freiheit. Doch auch: Entwurzelung, Vereinzelung, Kälte. Die Frage wird sein: Wie verbinden wir Geist mit Technik? Wie bleiben wir menschlich im Digitalen? Wie leben wir neue Spiritualität ohne alte Muster?

Diese Fragen verdienen einen eigenen Beitrag.

❓ FAQ – Häufige Fragen zum Fischezeitalter

Wann begann das Fischezeitalter?
Etwa um das Jahr 0 n. Chr. – mit dem Auftreten des Christentums und der energetischen Verlagerung in Richtung „Fische-Symbolik“.

Was bedeutet die Symbolik der Fische?
Hingabe, Opfer, Illusion, Mystik, Mitgefühl – aber auch Selbstaufgabe, Projektion, Schuld.

Warum endet das Fischezeitalter gerade jetzt?
Weil die Präzession einen Übergang markiert – vom Sternbild Fische ins Sternbild Wassermann. Der Übergang ist energetisch spürbar seit etwa 1960–2000 und wird sich noch Jahrzehnte fortsetzen.

Ist das Wassermannzeitalter besser?
Nicht automatisch. Es bringt andere Aufgaben. Es fordert mehr Eigenverantwortung, Klarheit, innere Führung – und weniger blinden Glauben.

📚 Quellen und weiterführende Literatur

  • Drunvalo Melchizedek: Die Blume des Lebens, Band 1, Kapitel zu den Yugas und der kosmischen Ellipse

  • Sri Yukteswar: Die Heilige Wissenschaft – Originalquelle zu den Yugas im vedischen Kontext

  • Wikipedia: Artikel zur Präzession der Erdachse und Yuga-Zyklen

  • Richard Tarnas: Kosmos und Psyche – astrologisch-historische Tiefenzeitbetrachtung

  • Diverse Channelings und spirituelle Quellen zur Zeitenwende (u. a. Barbara Hand Clow, David Wilcock)


30.06.2025
Heike Schonert

HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertPerlen Zauber Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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