Geh ins Fühlen

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Geh ins Fühlen – Gefühl und Emotion als Zutaten in der Spiritualität 

Gefühle sind in spirituellen Kreisen die absoluten Darlings. Geh ins Fühlen ist schon beinahe ein Mantra. Dein Verstand muss beiseite bleiben. Den kannst du an der Kasse abgeben. Fühlen. Darum geht es. Mensch, hör auf zu flennen. Was für ein Weichei bist du! Jungs weinen nicht. Männer weinen schon gar nicht. Ja – ich stimme zu, dass Gefühle vor allem in unserer materialistisch-verstandesorientierten Welt lange beiseitegedrängt wurden. Sie galten als unfein, als unberechenbar, als zu weiblich. Werde doch nicht gleich so emotional! Das galt jahrelang als eine versteckte Beschimpfung. Das Weibliche, Sinnbild für Gefühle, war Jahrhunderte zur Seite gedrängt worden. Es galt als nicht geradeheraus, als launisch, als zu sensibel.

Da das Weibliche mittlerweile mehr Raum erhält (nicht nur in der Frauenquote und mit dem Gendersternchen), erhalten auch Gefühle mehr Raum. Ganz unspirituell. Fast schon logisch.

Doch was sind Gefühle? Wie kannst du sie einordnen? Wo und wie nutzen sie dir? Was ist Intuition und was ist das Bauchgefühl? Welche Rolle spielen in dem Konzert Glaubenssätze, Vorbildern und soziale Medien? Warum brauchst du beides: Gefühl und Verstand? Was ist an all dem spirituell? Geht es auch ohne Spiritualität?

Du liest –ein superspannendes Feld, das sehr vielfältig ist. Manche meine, es ist wie ein Tanz durchs Mienenfeld. Ich sehe das differenziert. Wer mit Gefühlen und Emotionen umgehen kann, ist fein raus am spirituellen Weg und auch auf seinem persönlichen Pfad. Vor allem wenn man Gefühle mit Gedanken verbinden kann, dann bist du auf der Erfolgsspur.

Was sind Gefühle?

Gefühle sind Wahrnehmungen über deine Sinne. Es sind Empfindungen. Sie sind etwas sehr Ursprüngliches. Sie sind tief in dir angelegt. Wenn du nun nach einem konkreten Ort suchst, wo du Gefühle finden kannst, dann wird es spannend. Im Gehirn? Nein, das ist angeblich für den Verstand reserviert. Im Herz? Das ist doch das mit der Duselei?

Nichts davon ist nachweislich richtig. Im Gehirn gibt es Regionen, die sehr wohl fürs Fühlen zuständig sind. Vor allem wenn es um Urgefühle wie Sicherheit, Geborgenheit, Wärme und Angenommensein geht. Darüber müssen wir gar nicht nachdenken. Dazu müssen wir bloß bewusst sein.

Gefühle sind die vielfältigen sinnlichen Empfindungen und Wahrnehmungen, die uns im Leben begegnen.

Wenn du einen Freund, den du magst (Gefühl!), nach längerer Zeit wiedersiehst, dann umarmt ihr euch. Ihr lacht. Ihr freut euch. All das sind Gefühlsregungen.

Du kannst das auch ins Gegenteil verkehren und landest bei Abneigung, Zorn, Wut, Angst etc.

Was sind Emotionen?

Emotionen sind Gefühle, die wie ein Draht mit Gedanken ummantelt sind. Wenn dein Gefühl der Freude über einen Prüfungserfolg mit dem Gedanken ‚ich schaffe das‘ ummantelt ist, dann bist du in einer Erfolgsemotion. Wenn dein Gefühl der Abneigung gegenüber dem Prüfer mit dem Gedanken ‚den kann ich so überhaupt nicht leiden‘ ummantelt ist, dann wird es schon deutlich schwieriger mit dem Prüfungserfolg.

Emotionen sind daher eine neue Stufe an Gefühlen.

In dem Moment, wo Gedanken und Gefühl zusammenspielen – sehr oft unbewusst – entstehen Emotionen. Sie haben eine sehr vielfältige Bandbreite. Weitere Emotionen, die du sicherlich kennst, sind beispielsweise: Es geht dir das Herz auf, wenn du dies und jenen siehst. Du bekommst einen dicken Hals, weil du dich so derart ärgerst. Es schnürt dir die Brust zu, wenn du Angst hast. Es nimmt dir die Luft, vor lauter Schreck. Es ist wie ein Tritt in die Magengrube, wenn du von etwas unangenehm überrascht wirst.

Emotionen sind sehr oft mit körperlichen Empfindungen verbunden.

Der Puls steigt an. Du fängst zu schwitzen an. Dir wird kalt. Dein Magen tut weh. Du musst erbrechen. Du machst Luftsprünge. Du kannst dich kaum am Platz halten. Du fängst an zu schreien. Du weinst. Du läufst davon. Es gibt noch viel mehr körperliche Reaktionen, die mit Emotionen verbunden sind. Oft sind es sogenannte Urreflexe. Adrenalin, einer jener Wirkstoffe in unserem Körper, spielt dabei eine wichtige Rolle. Man kann es jedoch auch oft übertreiben.

Emotionen sind wichtige Treiber in uns. Sie werden oft durch Äußerlichkeiten ausgelöst. Doch du kannst sie gezielt und bewusst auch selbst auslösen und damit deinen Weg steuern.

Was ist Intuition?

Intuition ist neben dem Gefühl das zweite Lieblingswort der Spirituellen. Oft wird es mit dem Gefühl, der Emotion und dem Bauchgefühl verwechselt. Dann wird auch noch die innere Stimme dazugewurschelt. Und dann – dann kennt sich keiner mehr aus. Dabei ist die Intuition ein sehr hilfreiches Instrument in uns.

Intuition ist die Fähigkeit, etwas zu erkennen, ohne den Verstand dafür zu gebrauchen. Zudem ist man mit Intuition in der Lage, konkrete Schlussfolgerungen aus dem Erkannten abzuleiten.

Ich bin sicher, du kannst Situationen ausmachen, wo du auf einmal „wusstest“, also eine innere Gewissheit hattest: das kann nur so gehen und nicht anders; oder: das ist die Lösung. Schlagartig war sie da.

Intuition hängt stark mit Kreativität zusammen. Doch nicht nur. Intuition ist uns als Tool mitgegeben. Doch sie wurde lange durch die Übernutzung von Verstand abgedimmt. Spielerisch-intuitiv sind beispielweise die Apps, die wir täglich nutzen. Manche sagen, sie seien selbsterklärend. Auch das ist ein Ausdruck von: das kann nur so gehen und nicht anders.

Um an die Intuition zu gelangen, musst du in der Ruhe sein. Ansonsten kommt da nix außer unbrauchbares Gebrabbel, das meist auf Angst basiert.

Höre daher zeitweise auf, zu daddeln, dich abzulenken, herumzufahren, zu gamen und sonst was noch immer. Nur in der Ruhe kommst du an deine Intuition. Nur dann kannst du sie kennenlernen.

Was ist das Bauchgefühl?

Der Begriff Bauchgefühl ist ein schöner Volksmund. Wie oft im Alltagssprech treffen wir mit einfachen Begriffen den Nagel auf den Kopf. Wie ich dir bereits zeigte – unser Körper ist unser Sensorium. Er ist auch eine Art Gedächtnis und lässt uns Emotionen spüren. Wenn wir mit einer Emotionen etwas verbinden, das sich gut anfühlt, dann zeigt sich das genauso, wie wenn es sich schlecht für uns anfühlt. Wir können oft nicht bewusst sagen, warum es so ist. Es fühlt sich einfach gut bzw. schlecht an. Darauf basierend, treffen wir Entscheidungen.

Das Bauchgefühl kommt dann oft ins Spiel, wenn wir zu wenig begründbare Informationen haben oder wenn wir unter Druck rasch eine Entscheidung treffen müssen. Auch bei großen Entscheidungen spielt das Bauchgefühl oft mit.

In meiner Darstellung sind Intuition und Bauchgefühl sehr ähnlich, doch nicht 100 % gleich. Doch für diese Darstellung nimm die Ähnlichkeit mit.

Gefühle und Resonanz

Der Mensch ist ein Resonanzwesen. Da alles Energie ist und in Schwingung ist, schwingt auch der Mensch. Auch Gedanken sind wie Gefühle, Worte und Taten, Energie – und damit Schwingung.

So hat jeder sein Schwingungsfeld und erzeugt dieses auch. Jeder ist Sender und Empfänger, immer, überall, bewusst, unbewusst.

Dieses bildet sich vom ersten Moment der Existenz an – oft unbewusst. Du merkst in Begegnungen, oft reicht dafür bereits die Stimme des anderen am Telefon, ob du mit dem anderen „auf einer Wellenlänge“ bist. Genau das ist Schwingung.

Der Mensch ist wie ein Container, der aufnimmt, was so an ihm vorbeifliegt. Diese Aufnahme erfolgt zum Großteil unbewusst. Du merkst es oft gar nicht, wenn in dir wieder etwas hinzukommt.

Eigene Gefühle und fremde Gefühle erzeugen eine Schwingung, die du ausstrahlst.

Gemäß Resonanz zieht Gleiches immer Gleiches an. Du kannst im Außen nur das erhalten, was du im Inneren mit dir herumträgst. Das ist ein eisernes Gesetz. Da kannste nicht drüber. Das ist so.

Warum sind Gefühle so derart wichtig, wenn du ein geglücktes Leben willst?

Wenn du ein erfülltes Leben willst, muss du die Dinge in die Hand nehmen. Du musst wissen, worum es beim Verstand, beim Gefühl, bei Emotionen geht und wie die drei zusammenspielen. Daraus werden Worte und Taten. Wenn du jedoch durch Fremdgefühle aller Art vollgestopft bist, dann wird das sehr schwer für dich, glücklich zu sein.

Glück ist ein zeitweiliger Zustand und nix Dauerhaftes. Denn: Das Leben ist ein Auf und Ab, denn du willst ja wachsen.

Doch wenn du eine Ahnung zu den Gefühlen hast und zu deinen Gefühlen hast, dann kannst du auch durch schwierigere Phasen ganz passabel durchkommen. Du weißt, es geht auch wieder bergauf. Du weißt, wenn es mal klemmt und hakt – du wächst dabei.

Deine Gefühle sind nicht unter deiner Kontrolle, doch du weißt, was sie für dich bedeuten.

Was passiert, wenn du deine Gefühle dauernd unterdrückst?

Viel Unruhe in unserer Gesellschaft zeigt sich unter anderem zur Zeit auch deshalb, weil über Jahrhunderte Gefühle unterdrückt und niedergemacht wurden. Doch Gefühle war und sind immer da. Man kann sie an den Rand stellen. Doch Gefühle haben die „unangenehme“ Eigenschaft, im unpassendsten Moment hochzuploppen.

Schöner Mist! Jetzt nur ja keine Tränen. Ich verstecke mich im letzten Mausloch. Ich gehe an die Decke. Chill mal. Alter, eehhh, krieg dich ein. Schau mal, so ne Schwester. Weichei. …

Du kennst sicherlich noch viel mehr an diesen Umschreibungen als ich, denn ich habe meinen Gefühlen nach vielen Jahren der Unterdrückung Raum gegeben. Warum? Weil ich mehrfach krank wurde vor lauter nur keine Gefühle zeigen.

Unterdrückte Gefühle machen krank an Geist, Körper und Seele!

Mittlerweile habe ich einen schönen Ausgleich gefunden. Ich hänge der These an, dass es ein harmonisches Zusammenspiel aus Verstand und Gefühl für ein geglücktes Leben braucht. Das lässt sich erlernen.

Wie kannst du ins Gefühl kommen?

Das ist eine wichtige Frage, vor allem weil Gefühle so lange unterdrückt waren. Scham spielt dabei eine wesentliche Rolle. Wenn du schon als Kind nicht weinen durftest, wie soll das als Erwachsener funktionieren?!

Du kommst ins Gefühl, indem du dich mit deinen Gefühlen auseinandersetzt. Das kann beispielsweise durch Musik sein, die du selbst machst. Das kann durch Bewegung sein (Rap und Breakdance sind richtig coole Möglichkeiten dafür). Das kann Sport sein. Aus der Aktivität heraus nimmst du im ersten Schritt leichter wahr als in der Ruhe und in der Stille. Da kommt höchstens die Angst hoch. Eines der stärksten Gefühle ist Freude. Eines der niederdrückendsten Gefühle ist Scham.

Jedes Gefühl hat eine bestimmte Schwingung.

Teste das aus für dich. Finde heraus, was dir gut tut, was dich in Freude versetzt. Das ist ein Prozess. Bleib dran. Der Lohn ist dir sicher.

Zum Drüberstreuen … die Hitliste an Gefühls-Glaubenssätzen

Ich habe dir eine Liste an Glaubenssätzen zusammengestellt, die fast jeder von uns in der einen und anderen Form in sich trägt. Glaubenssätze sind Programme auf unserer inneren Festplatte. Kleinere und größere Viren und Trojaner, die bei unpassender Gelegenheit auftauchen. Wenn du die Liste liest, magst du dich in deinem einen und anderen wiederfinden. Einfach mal so. Ohne Wertung. Nur zum Hineinfühlen.

Übrigens – wenn du die für dich passenden Glaubenssätze ins Gegenteil drehst, dann ist das eine Superübung, um ins Gefühl zu gekommen. Das sind dann Gefühle, die dich motivieren und deine Schwingung erhöhen. Dazu musst du dranbleiben. Üben. Üben. Üben. Der Lohn ist dir sicher.

Ich bin nicht gut genug (ein echter Dauerbrenner, den fast jeder von uns in sich trägt, manches Mal ein bisschen versteckt).

Bei mir geht immer alles schief (ach wie klein und unfähig bin ich).

Ich bin immer der Letzte (kann manches Mal hilfreich sein, weil man dann für nichts verantwortlich ist – vor allem als Kind im Systemischen).

Für mich gibt es nie einen Platz (als hätte die Welt nicht genug Platz).

Warum soll ausgerechnet mir das gelingen (ach wie klein bin ich).

Ich habe immer Pech (siehe „klein“).

Ich tauge nichts (siehe „klein“).

Das steht mir nicht zu (ich verwehre mir das, was ich mir so sehr wünsche).

Das ist zu schön, um wahr zu sein! (damit kann gleich gar nichts zu Dir kommen – Superblockade!)

Weiter geht es

Ich werde nie glücklich (ach – wie schade – wieder nix).

Wer soll mich schon mögen (siehe „klein“ und auch noch dazu unscheinbar).

Ich schaffe das nicht (Hilfe – ich bin so gerne Kind – wo ist Mama).

Andere sind immer besser als ich (siehe „klein“).

Das geht doch nie, weil es bislang noch nie ging (alle sind gegen mich).

Wer liebt, wird immer ausgenutzt. Daher besser nicht zu viel lieben (nur kein Gefühl zeigen – Gefühle sind gefährlich).

Ich bin nicht wichtig (siehe „klein“).

Ich bin unwichtig (siehe „klein“).

Ich kann das nicht (Hilfe, Mama wo bist du).

Das habe ich noch nie gut gekonnt (siehe „klein“).

Ich gebe zu viel und bekomme so wenig (ich bin viel zu gut für diese Welt – keiner kommt an mich ran).

Wahre Liebe gibt es nicht (Das ist die größte Illusion – wie ein Luftballon)

Wer liebt, wird betrogen. Das kann ja nicht gut gehen (nur nicht einlassen – es könnte ja wehtun und mal nicht nach meinem Kopf laufen – hallo: es geht ums Herz und nicht ums Hirn!).

Ich habe nie Geld (naja – Geld will fließen und es will sich wohlfühlen – vielleicht hast Du eine chronische Geldabneigung).

Ich habe keine Hand für Geld (siehe oben).

Es ist heute so schwer, gutes Geld zu verdienen (was ist „gutes“ Geld – gibt es schlechtes Geld).

Weil es so schön ist …

In der Krise gehen alle pleite (naja- wenn es lange genug getrommelt wird, wird es qua Resonanz so sein; Krisen sind Wendepunkte, die für den einen und anderen unangenehm sein können, wenn sie lange genug weggeschaut haben).

In der Krise kann man kein Geld verdienen (also es werden Milliarden seitens des Staates auf den Markt geschmissen und es gibt immer Menschen die bereit sind, sehr gute Leistungen zu kaufen – vielleicht musst Du ihnen mit den Zahlungsbedingungen entgegenkommen).

Es gehen immer die Kleinen zu Grunde (auch die Großen hat es bei der aktuellen Krise erwischt).

Die Anderen können den Job immer besser als ich (bist Du sicher, dass Du arbeiten willst; siehe auch „klein“).

Ich bin so ein Kümmerling, soooo klein und unscheinbar (siehe „klein“).

Mich sieht keiner (vielleicht versteckst Du Dich, aus welchen Gründen auch immer; siehe „klein“).

Alle laufen an mir vorbei (siehst Du Dich selbst; siehe „klein“).

Ich glaube nicht, dass es was werden wird (Prinzip Hoffnungslosigkeit – hallo – Du hast es in Deinen Händen).

Ich werde es nie richtig gut machen (siehe „klein“).

Es wird immer einen geben, der schneller und besser ist als ich (Konkurrenz ist old school; wir gehen in ein Zeitalter des Wir und außerdem siehe „klein“).

Was der Mensch so alles glaubt

Liebe muss man sich verdienen (Liebe ist und hat mit Leistung nichts zu tun – einer der größten Denkfehler der Menschheit).

Hier Leistung – da Liebe (siehe oben).

Ich zähle ja doch nicht (siehe „klein“).

Ich bin so ein kleines Licht (siehe „klein“).

Was kann ich schon ändern (siehe „klein“).

Lieber nachgeben als streiten (Du findest nie statt – Du wirst nicht gesehen! Wer soll Dich denn würdigen und anerkennen? Siehe auch „klein“).

Das Leben ist ein großer Kampf (aha – wer kämpft gegen wen und worum).

Das Leben ist kein Ponyhof (vielleicht lernst Du reiten – dann hat der Ponyhof einen Sinn und kann ganz spaßig sein).

Das Leben ist kein Kindergeburtstag (ab und zu ist feiern doch sehr schön, vor allem wenn die Zeiten herausfordernd sind).

Wir gehen in ganz schlechte Zeiten (die Chancen, die sich Dir bieten, die siehst Du vor lauter schlechten Zeiten nicht!)

Man bekommt ja nichts geschenkt im Leben (das Leben ist ein einziges Geschenk – alles eine Frage der Sichtweise).

Ich verliere ja doch wieder. Warum soll ich mich daher bemühen (siehe „klein“).

So wie ich wirklich bin, kann mich keiner mögen (siehe „klein“ – Du sagst Dir – ach bin ich ein Mist – mein Schöpfer hat einen Superpfusch bei mir gemacht; wer’s glaubt … Dein Schöpfer glaubt das mit Sicherheit nicht, denn der patzt nicht – also auch nicht bei Dir).

Ich bekomme ja doch nie, was ich will (weißt Du überhaupt, was Du willst oder ist das alles eine Fiktion).

Man hört ja nie auf mich (dann verschaffe Dir Gehör und mache nicht auf klein und unwichtig – gib Dir die Bedeutung, die Dir zusteht).

Masken

Wenn ich zeige, wie ich wirklich bin, werden mich alle verlassen (dauernd eine Maske zu tragen, das ist sehr anstrengend; wenn die Maske zu Deinem Gesicht wird, dann hast Du etwas Grundlegendes verpasst – denke an die Atemmasken, wie unangenehm die auf Dauer sind, auch wenn sie schützen; willst Du dauerhaft solche Masken tragen?).

Ich sollte mich schämen (Scham ist eines der dichtesten und schwersten Gefühle).

Alles wäre gut, wenn … (Du meinst damit, dass nichts gut ist).

Beim Geld hört die Freundschaft auf (was hat das eine mit dem anderen zu tun).

Eigentlich … (Löschtaste)

Ja, aber … (Löschtaste)

Ich sollte nicht … (Löschtaste)

Das sollte man … (Löschtaste)

Das könnte man … (Löschtaste – der Konjunktiv ist der Tod jeglicher Umsetzung)

Das könnte ich …(Löschtaste – der Konjunktiv ist der Tod jeglicher Umsetzung)

Es ist alles meine Schuld (auch wie armselig und klein bin ich … Schuld ist ein uraltes Konzept, das von einem selbst ablenkt und nach Außen projiziert; damit kommt die Eigenverantwortung nie zum Tragen).

Auf mich hört ja doch keiner (schon wieder so klein).

Ich verstehe die Frauen nicht (brauchst Du als Mann nicht, weil es nicht ums Verstehen geht im Zusammensein).

Ich verstehe die Männer nicht (brauchst Du als Frau nicht, weil es nicht ums Verstehen geht im Zusammensein).

Keiner kümmert sich um mich (schon wieder so klein – der alleine gelassene Waise – ist das tatsächlich wahr?).

Ich kann nicht

Ich kann nicht tanzen … (da bleibt die große Sehnsucht, gleich mit einem ordentlichen Abschlussbefehl).

Ich mache alles falsch (schon wieder so klein).

Andere haben besseren Sex als ich (das glauben ca. 80 % der Menschen; der Bereich der Sexualität ist jener Bereich, wo gelogen wird, dass sich die berühmten Balken biegen; also höre auf damit, solche Gedanken zu denken und gar auszusprechen; genieße und wenn Du das noch nicht kannst, dann lerne es schrittweise).

Ich werde es nie zu etwas bringen (schon wieder so klein, gleich samt Abschlussbefehlt).

Ich habe immer/dauernd Pech (schon wieder so klein).

Ich belüge mich ständig selbst (Ehrlichkeit liegt in Deinen Händen).

Ich vertraue niemanden mehr (dann gute Nacht – Du vertraust auch Dir nicht mehr).

Ich kann mir selbst nicht trauen (dann bist Du rock bottom, sprich ganz unten am Grund Deines Seins; ab jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen).

Die liebe Arbeit

Arbeit ist anstrengend (wenn es sagst, wird es so sein).

Das Leben ist schwer (wenn es sagst, wird es so sein).

Nur durch viel Arbeit kommt man zu Geld (aha und was ist mit Geldgeschenken, mit Erbschaften, Lottogewinnen etc. pp).

Geld verdirbt denn Charakter (wenn Du Geld missbräuchlich verwendest, vielleicht, doch Geld kann nichts für seine Verwendung; das machst Du schon selbst).

Ohne Fleiß kein Preis (d.h. Leben darf keine Freude machen).

Es müssen Blut, Schweiss und Tränen fließen (d.h. Leben darf keine Freude machen; wofür fließt wer und was).

Ich habe nichts zu sagen (wozu und wer sagt das).

Wer bin ich denn (gute Frage, gehe tiefer).

Mich kann man nicht lieben (siehe „klein“ und dazu wertlos).

Ich kann ohne Partner nicht leben (Du kommst alleine und gehst alleine; warum sollst Du nicht MIT DIR sein können).

Uralte Glaubenssätze

Wer rastet, der rostet (nur das Männlich-Aktive zählt; das Weiblich-Passive ist unbedeutend; damit bist Du im perfekten Ungleichgewicht).

Ich kann nicht entspannen (siehe oben).

Nichts entspricht meinen Erwartungen (dann hinterfrage, worauf Du wartest).

Liebe macht blind und verletzlich (wenn Du Liebe mit Schmerz verbindest, vielleicht).

Liebe ist vergänglich (vergänglich ist rosarot; veränderlich ist treffender).

Ich muss mir alles erarbeiten (was bedeutet für Dich „erarbeiten“).

Eigenlob stinkt (hast Du schon mal etwas von Selbstliebe gehört, jenseits kluger Workshops etc. pp – ich meine so richtig tief).

Für Schönheit muss man leiden (was immer Schönheit ist, die liegt nämlich im Auge des Betrachters – und der bist zu allererst Du selbst).

Das kann ich nicht (wumms – ein herrlicher Abschlussbefehl; einmal wenigstes es versuchen …).

Er hat mich nicht verdient (und schon wieder Bewertungen und Beurteilungen).

Schuld und Sühne

Ich muss erst meine Schuld abtragen (welche bitte).

Das habe ich nicht verdient (was denn und warum denn – und schon wieder bist Du klein).

Ich darf solche Wünsche nicht haben (wenn Du es sagst, wird es so sein).

Ich fühle mich klein und hässlich (und schon wieder klein).

Die ganze Welt ist gegen mich (und schon wieder klein).

Es gibt keine Wunder im Leben (das ganz Leben ist ein einziges Wunder).

Es reicht ja nie (hallo – es ist in Fülle vorhanden – vielleicht nicht das, was Du Dir im Moment mit Dickkopf einbildest; doch grundsätzlich ist alles in Fülle vorhanden; wende doch mal Deinen geschätzten Blick).

Ich genüge nicht (und schon wieder klein).

Keiner liebt mich (und schon wieder klein).

Sei dir immer gewahr – es ist dein Leben – du hältst alle Fäden dafür in deinen Händen. Mach was draus.

PS1: Lass dich durch meinen akademische Titel-, Grade- und Auszeichnungsgalerie nicht abschrecken. Auch ich stolpere noch immer hin und wieder über spiritual pitfalls. Wir sind alle Meister*innen, die üben – auch DU!

PS2: Du hast sicherlich entdeckt, dass manche Begriffe unterlegt sind. Wenn du da draufklickst, kommst du zu Beiträgen, die das Themen ein bisschen tiefer beleuchten. Wenn du Lust hast, probiere es einmal aus und sieh, was du bekommst.

HINWEIS: Wer MEHR will … Alle weiteren Beiträge zur Serie „Spirituelle Rebellen“ und die dazugehörigen Podcasts aus der Serie „Buddha bei de Fische“ findest Du unter: https://spirit-online.de/das-original-frei-leben

11.05.2022
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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buddha AstroKlimBim andrea riemer 10-05-2022Höre dir auch den Soundbite an

„Buddha bei de Fische“ (Podcast) –
Episode „Von schrägen Sternen und sonstigem AstroKlimBim“

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Geh ins Fühlen Andrea Riemer september 2021

Über Andrea Riemer:

nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschaftlerin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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