Innere Widerstände transformieren: Mutig Veränderungen angehen
In einer Zeit voller Herausforderungen und Umbrüche suchen viele Menschen nach Antworten und nach einem tieferen Sinn im Leben. Es ist eine Zeit, die uns auffordert, uns neu auszurichten und innere Stärke zu finden, um den Wandel in unserem Umfeld und in uns selbst zu meistern. Doch echte Veränderung beginnt immer im Inneren. Der Weg, uns als Menschen weiterzuentwickeln und unser wahres Potenzial zu entfalten, führt durch die Auseinandersetzung mit unseren inneren Widerständen. Dieser innere Widerstand gegen Veränderungen zeigt sich oft als eine Art Abwehrhaltung gegenüber dem, was das Leben uns schenken möchte, und hindert uns daran, zu wachsen.
In diesem Artikel geht es darum, wie wir diese „Geister der Verneinung“ erkennen und transformieren können. Denn nur, wenn wir uns für den Wandel öffnen und den Mut finden, uns den alten Mustern und Blockaden in uns zu stellen, können wir unser authentisches Selbst entfalten.
Die innere Arbeit ist der Schlüssel, um die Unsicherheiten dieser Zeit mit Gelassenheit und Vertrauen zu meistern und die Veränderungen, die das Leben uns bringt, als Chance zu nutzen. Indem wir unseren inneren Widerstand überwinden, schaffen wir Raum für tiefere Verbundenheit mit uns selbst und der Welt um uns herum – ein Weg, der uns zu mehr Lebendigkeit, Freiheit und echter Selbstverwirklichung führt.
Der innere Widerstand: Blockaden erkennen und transformieren
Während dieser Prozesse der Veränderung und Entfaltung zeigt sich oft ein innerer Widerstand – eine Art Verneinung oder Abwehrhaltung gegenüber dem, was das Leben uns schenkt. Diese Form des Widerstands ist nicht zu verwechseln mit gesunder Abgrenzung oder Selbstschutz. Es handelt sich vielmehr um einen tief verankerten, unbewussten Widerstand gegen das Leben selbst. Oft sind es Prägungen aus unserer Kindheit oder aus unserer Ahnenlinie, die diesen Widerstand hervorrufen.
Vielleicht hast du selbst erlebt, wie der Wunsch nach Zugehörigkeit oder Anerkennung dich dazu gebracht hat, deine eigenen Grenzen zu überschreiten oder dich in deinen Bedürfnissen zurückzunehmen. Dieser innere Widerstand – oder „Geist der Verneinung“ – zeigt sich oft in Momenten, in denen wir uns klein machen, leise sprechen oder uns verstecken, anstatt authentisch zu sein. Ein Mangel an Selbstliebe und die Angst vor Verletzung führen dazu, dass wir uns nicht trauen, das Leben in seiner Fülle anzunehmen und uns wirklich zu zeigen.
Doch genau diese innere Blockade können wir transformieren – hin zu einer liebevollen, achtsamen Abgrenzung, die aus Selbstliebe entsteht, anstatt aus der Angst vor erneuter Verletzung.
Die Entstehung der Geister der Verneinung
Die Prägungen, die in uns diesen Widerstand verursachen, entstehen häufig schon in der frühen Kindheit. Ein Kind, das sich nicht ausreichend gesehen, geliebt oder gewollt fühlt, entwickelt häufig unbewusste Abwehrstrategien gegenüber dem Leben. Diese Muster setzen sich oft bis ins Erwachsenenalter fort und beeinflussen uns dann als „Geister der Verneinung“. Diese Geister halten uns oft in alten Verhaltensweisen gefangen, in denen wir es uns nicht erlauben, authentisch zu sein und unseren Standpunkt zu vertreten.
Ein Beispiel: Vielleicht erlebst du dich selbst darin, immer wieder deine eigene Stimme zurückzunehmen oder dich selbst klein zu machen. Oder vielleicht traust du dich nicht, laut zu sprechen oder deinen Standpunkt klar auszudrücken, aus Angst, abzulehnen oder zu verletzen. Das sind oft Auswirkungen eines unbewussten Widerstands gegen das, was das Leben in uns lebendig machen möchte. Dieser innere Widerstand, dieser „Geist der Verneinung“, ist eine erlernte Haltung gegen das Leben und gegen die Authentizität unseres Wesens.
Die sieben Schichten des Widerstands gegen Veränderung
Widerstand gegen Veränderung zeigt sich häufig in bestimmten Schichten oder Ebenen, die durch den gesamten Prozess der Veränderung hindurchlaufen. Diese Schichten können uns davon abhalten, notwendige Veränderungen zuzulassen und nachhaltig in unser Leben zu integrieren. Es gibt sieben typische Schichten des Widerstands:
- Schicht 1: Gibt es überhaupt ein Problem?
Oft denken wir, „Alles läuft doch gut!“, und erkennen nicht einmal die Notwendigkeit einer Veränderung. - Schicht 2: Mangelnde Bewusstheit für das Problem
Selbst wenn Herausforderungen offensichtlich sind, kann unser Blick auf das Problem durch verschiedene Erfahrungen und Perspektiven verzerrt sein. Das führt dazu, dass wir uns fragen: „Was genau ist eigentlich mein Problem, und betrifft es mich wirklich?“ - Schicht 3: Unklarheit über die Richtung der Lösung
Nicht immer besteht Klarheit darüber, welche Richtung die Lösung haben sollte. Ein häufiger Einwand lautet hier: „Glaube ich wirklich, dass das mein Problem löst?“ - Schicht 4: Zweifel an die Wirksamkeit der Lösung
Auch wenn die Richtung der Lösung klar ist, bleibt oft eine gewisse Skepsis bestehen: „Das wird doch nie funktionieren.“ - Schicht 5: Befürchtungen hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte
Veränderung bringt oft die Sorge mit sich, dass neue Herausforderungen oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten könnten. Diese Ebene zeigt sich in Gedanken wie „Ja, aber…“. - Schicht 6: Unklarheit über den Weg zur Umsetzung
Hier tauchen häufig Sorgen darüber auf, ob wir die Hürden, die auf dem Weg zur Lösung auftreten könnten, überhaupt überwinden können: „Das ist zu schwierig, das schaffe ich nie!“ - Schicht 7: Trägheit in der Umsetzung
In dieser Phase fehlt uns oft die Begeisterung oder Motivation, obwohl die Lösung klar ist. Wir fragen uns: „Warum passiert nichts, obwohl ich doch schon handle?“
Wege zur Transformation: Verantwortung für die eigene Innenwelt übernehmen
Um diese inneren Widerstände zu lösen, empfehle ich dir, die verschiedenen Schichten systematisch zu betrachten und zu bearbeiten. Hier sind sieben Schritte, die dir dabei helfen können, deinen inneren Widerstand zu überwinden und den Weg zu authentischer Selbstentfaltung zu finden:
- Erkenne das Problem
Es kann sein, dass bestimmte Anteile in dir das Problem deutlich wahrnehmen, während andere es ignorieren. Oft arrangieren wir uns mit Problemen, sodass sie uns unsichtbar werden. Durch Reflexion und Selbstbeobachtung kannst du jedoch die Realität des Problems erkennen und es klar definieren. - Schaffe Klarheit über das Problem
Selbst bei klar erkannten Problemen sehen verschiedene Anteile des Selbst unterschiedliche Facetten des Problems. Kläre den Kern des Problems und finde heraus, wie es sich in deinem Alltag zeigt. - Innere Einigung über die Lösungsrichtung
Höre alle inneren Anteile, die sich zur Lösung äußern. Halte diese Gedanken fest, ohne sie zu bewerten. Frage dich: „Welche Motive stecken hinter den Einwänden, und sind sie aus Angst oder aus Selbstliebe motiviert?“ - Überprüfe die Lösung auf Wirksamkeit
Wenn du die Richtung der Lösung klar definiert hast, arbeite sie im Detail aus und nutze bestehende Einwände als Möglichkeit, sie weiter zu verbessern. - Bewältige die Furcht vor Nebenwirkungen
Veränderungen können unvorhersehbare Nebenwirkungen haben. Notiere potenzielle Risiken und wäge ab, wie wahrscheinlich und bedeutend sie sind. - Finde ein starkes Motiv für die Veränderung
Je stärker dein Motiv ist, desto leichter überwindest du Hindernisse. Zünde das Feuer des Geistes und sei begeistert von dem, was du durch die Veränderung erreichen wirst, und nutze diese Vision als Quelle der Inspiration. - Überwinde Trägheit bei der Umsetzung
Widerstände wie Angst vor Statusverlust oder Zögern nach negativen Erfahrungen können auftauchen. Hier ist Selbstführung gefragt – bleibe dir treu und bleibe konsequent auf deinem Weg, um sicherzustellen, dass dein Vorhaben nicht ins Stocken gerät.
Die Geister der Verneinung wandeln: Mit Herz und Selbstverantwortung
Um die Geister der Verneinung nachhaltig zu transformieren, braucht es eine klare Entscheidung und den Mut, Verantwortung für die eigene Innenwelt zu übernehmen. Das Herz, unser stärkstes Energiezentrum, spielt dabei eine zentrale Rolle. Es hat die Fähigkeit, all das, was in uns unerlöst ist, liebevoll anzunehmen und zu transformieren. So können wir innere Blockaden sanft auflösen und das Feuer der Begeisterung entfachen, das uns auf unserem Weg voranbringt.
In meiner Arbeit unterstütze ich dich dabei, diesen Weg nach innen zu gehen, deine Verneinungsmuster zu erkennen und sie durch liebevolles Annehmen zu wandeln. Dieser Prozess ist tief und heilend, und er ermöglicht es dir, dich von alten, überholten Ahnenmustern zu befreien und mehr innere Freiheit zu gewinnen. Tägliche, einfache Übungen wie Meditation, Atemarbeit oder Yoga helfen dir, in deiner Mitte zu bleiben und dich mit deinem Körper und deinen Gefühlen zu verbinden. So schaffst du eine stabile Basis, die dich trägt, während du dich weiter entfaltest.
Diese innere Arbeit führt dich Schritt für Schritt zu mehr Freiheit, Leichtigkeit und authentischer Selbstentfaltung. Die Transformation der Geister der Verneinung ist kein schneller Prozess, aber einer, der dir zu einem Leben in tiefer Verbundenheit mit dir selbst verhelfen kann – ein Leben, das sich erfüllt und lebendig anfühlt, weil du den Mut hattest, deinen inneren Widerständen mit Liebe und Klarheit zu begegnen.
23.11.2024
In herzlicher Verbundenheit
Bianka Maria Seidl
Chitektin, spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln, Autorin und Seminarleiterin.
Websites: www.biankaseidl.de – www.yoya-chitektur.com
Bianka Maria Seidl, Expertin für Ahnenarbeit bietet Live-Ahnenaufstellungen der 7 Generationen als Wochenend-Seminar an verschiedenen Orten an. Alle Informationen dazu und Termine 2024 findest du auf der Website www.biankaseidl.de
Über die Autorin 
Bianka Maria Seidl ist Chitektin und spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln, Autorin und Seminarleiterin.
Seit 2012 lebt sie im Kloster Windberg und führt dort eine eigene Beratungspraxis, in der sie diverse Mentoring-Programme – vor Ort und auch online – für Menschen 40+ anbietet. Ab Herbst 2022 bildet sie auch in der Schamanischen Ahnenarbeit aus.
Sie unterstützt Menschen ihr Fundament im Leben zu klären und zu stärken, ihre Lebensaufgabe zu finden und sich wieder mit dem zu verbinden, was größer ist als sie selbst – für ein authentisches, freies und selbstbestimmtes Leben und Menschsein.
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Buchtipp 
Schamanische Ahnenarbeit: So versöhnen wir uns mit unseren Vorfahren, erfahren ihren Beistand und empfangen ihre wegweisenden Gaben
von Bianka Maria Seidl
Dieses Buch ist ein Weckruf
Dieses Buch ist ein Weckruf einer erfahrenen zukünftigen Ahnin, die dir die Verbundenheit mit den deinen Ahnen wieder in dein Bewusstsein bringt….
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