Spiritualität und Ganzheitlichkeit

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Spiritualität und Ganzheitlichkeit – Weil das Leben GANZ ist

Spiritualität und Ganzheitlich oder auch Holistic Lifestlye ein Schlagwort, oder ein Ansatz, das Leben rund und ganz zu machen? Das Leben ist immer GANZ – nur wir spalten es auf. Das ist eine auf den ersten Blick vielleicht eigenartige Ansage. Was ist GANZ – und noch dazu in Großbuchstaben? Was hat das mit Spiritualität und Ganzheitlich zu tun?  Ist es wieder so ein Schlagwort? Und wie passt unsere Kernkompetenz von Spirit Online, Spiritualität, in diesen Zugang? Gibt’s da noch mehr als diese Spiritualität …?

Ja, und wie …

Wir von Spirit Online beschäftigen uns seit vielen Jahren mit diesen eingangs gestellten und mit ähnlichen Fragen. Wir schreiben nicht nur über Veränderung – wir leben sie. Daher bleiben wir in unseren Arbeiten nie stehen, gehen weiter, sind gespannt auf neue Leserinnen und Leser und ihre Anliegen. Wir sind offen für neue Gedanken und frische Ideen von unseren Autorinnen und Autoren.

Spiritualität und Ganzheitlich ist ein Zugang, der mehr und mehr auf nachhaltiges Interesse stößt. Er ermöglicht uns, für Sie viele vorhandene gute und auch wichtige Gedanken unter einem Dach zu vereinen. Er ermöglicht uns auch, neuen Gedanken, Ansätzen, Bereichen einen entsprechenden Raum im Magazin zu geben. Und alles läuft ineinander verwoben – mit Übersicht.

Im Zentrum unseres Verständnisses von Spiritualität und Ganzheitlich ist und bleibt alltagstaugliche und umsetzungsorientierte Spiritualität. Sie ist unsere Kernkompetenz. Um diese Kernkompetenz gruppieren wir viele wichtige Themen, die es wert sind, näher beleuchtet zu werden, wie etwa Gesundheit, Beziehungen, Achtsamkeit, Bewusstsein, Ernährung, Bewegung, Naturheilkunde, Ayurveda, Yoga – und auch gesellschaftliche Fragen. Denn: wir sind nun mal keine Insel. Und Spiritualität ist nicht auf persönliche Selbstbeschäftigung begrenzt. Leben ist auch Austausch – zwischen Ihnen und uns, zwischen Ihnen und Ihrem Umfeld usw.

Ist er Ansatz brandneu? Nein.

Ist er anders als reine Spiritualität? Ja. Also …

Was ist das, Spiritualität und Ganzheitlich?

Dass wir in einem Riesenumbruch sind, ist heute mehrheitlich gesellschaftlich akzeptiert. Man könnte auch schreiben – es ist common sense. Diese Erkenntnis ist wichtig, doch sie ist nicht die Antwort auf Fragen über Fragen, die uns als Menschen beschäftigen und die massiv an die Oberfläche drängen – und nach der so viele Menschen auch suchen.

Im Grunde ist es gleichgültig, in welcher Lebensphase man sich befindet – es gibt brennende Fragen wie z.B.: Wie geht es nun weiter? Was kann ich tun, damit es mir und meinen Lieben einigermaßen gut geht? Was kann ich für meine Gesundheit tun? Gibt’s nicht irgendetwas, was mich in meinem Alltag runterbringt und wo ich Ruhe finde (jenseits von irgendwelchen bunten Pillen)? Gibt es für mich noch irgendetwas zu essen, ohne dass mir gleich schlecht wird und ich vor Juckreiz halb umkomme?

Was kann ich bei all den Nahrungsmittelunverträglichkeiten tun? Gibt’s hier eine Anregung, bevor ich zum Arzt laufe? Ich hätte so gerne neue Bewegungsmöglichkeiten. Wo finde ich da etwas Brauchbares für mich? Können Kinder schon meditieren oder überfordert man die Kleinen? Welche neuen Achtsamkeitsübungen gibt es und wie baue ich die in meinen Lebensalltag ein? Wie gehe ich mit älteren Menschen um? Und – kann ich von all den Ideen auch etwas für meinen Job brauchen? …

Fragen über Fragen …

Wir sind nahezu gefangen in oft nicht nur einem Spannungsfeld, sondern in mehreren: Hier unsere inneren Bedürfnisse als Mensch mit den alltäglichen Anforderungen als Sohn, Tochter, Vater, Mutter, Großeltern, als MitarbeiterInnen und ChefInnen, als Freundin und Freund … und dort gibt es auch noch die gesellschaftlichen Normen, denen wir sehr oft irgendwie entsprechen wollen – denn wir wollen ja dazugehören.

Wie geht man mit dieser Grundspannung um?

Gibt es dafür umsetzbare Antworten? Wo bleibt mein eigenes Leben und was ist das überhaupt? Wie ist das mit dem Dazugehören? Muss denn das sein? Ich will nie so werden wie meine Eltern! Kommt nicht in Frage – ich mache das ganz anders! Den Schrei kann man förmlich hören beim Lesen.

Diese und ähnliche Fragen bewegen uns seit vielen Jahren im Magazin, bewegen unsere Leserinnen und Leser und unsere Autorinnen und Autoren.

Vieles davon kann man als Holistic Lifestyle oder auch ganzheitliche Lebensführung bezeichnen. Unter dem Begriff vereint man eine ganze Reihe an Bereichen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Bewusstsein, Gesundheit, Natur, Yoga, Bewegungsmöglichkeiten ganz allgemein, Ernährung, Naturheilkundliche Erkenntnisse, Meditation für alle Altersgruppen und auch gesellschaftliche Fragen.

Man mag es auf den ersten Blick als Schlagwort abtun, doch bei näherer Betrachtung stellt man fest – da ist eine ganze Menge an Substanz und Power dahinter.

Für uns ist das Konzept des Holistic Lifestyle die perfekte thematische Klammer, um unseren Leserinnen und Leser Leben in seiner Ganzheit und auch in seiner Vielfalt zu zeigen, konkrete und überprüfte Anregungen für eine ganzheitliche Lebensführung anzubieten und auch neue Gebiete aufzuzeigen – denn das Leben ist dauernde Veränderung.

Warum Spiritualität und Ganzheitlich?

Leben war nie eine Ansammlung von Einzelteilen, die es zu optimieren gilt, auch wenn man versuchte, uns das vorzugaukeln. Höher-Schneller-Weiter. Wettbewerb und Wettkampf. Ist das der Sinn des Lebens? Das kann für einige wenige der Fall sein, doch kaum für die Masse. Man kann es auch übertreiben …und dann ist die Freude irgendwann weg. Man funktioniert, weil man ansonsten aus der gesellschaftlichen Norm fällt. Wer will das schon? Und doch – das Angebot ist groß und manche Ernüchterung dann auch. …

Meditieren auf Knopfdruck klappt dann erfahrungsgemäß nicht, vor allem wenn man aus einem stressigen Tag kommt. Der Verstand rattert fröhlich weiter, während man sich im unbequemen Schneidersitz abquält und die Knie, aus welchen Gründen auch immer, nie zum Boden runterbringt. Aufstehen danach – geschenkt.

Weitere Gedanken

Neue Gerichte tun auch nicht jedem gut, so toll mögen sie gar nicht sein. Der Küchenaufwand, nicht mal dran denken. Der teure Einkauf am Überdrübermarkt – naja, es geht auch anders. Nächstes Mal wieder Bekanntes nehmen. Irgendwie geht es schon. Irgendwie. Das Neue, naja.

Und Kinder müssen noch nicht widerwillig den Yogakopfstand können, um dazuzugehören. Das ist oft für sie purer Stress. Sie sollen Freude an der Bewegung haben. Denn Bewegung ist oft Mangelware. Lass sich doch herumtollen. Frei.

Also – falls Ihnen das und Ähnlichen passiert ist – machen Sie doch noch einen Versuch. Geben Sie sich die Chance, zu erfahren, warum ein Spiritualität und Ganzheitlich auch Ihnen Gutes tun kann – wenn Sie mitspielen, ein bisschen dranbleiben, ein ganz kleines bisschen üben und gut auf sich dabei achten und Freude haben.

Letztlich ist es auf der Hand liegend, das Leben ganzheitlich, ineinandergreifend, integrativ, zusammenspielend angenehmer zu leben ist als in Einzelabteilungen.

Ein paar Klassiker als Beispiel 

Die jahrelange Trennung zwischen Beruf und Privat hat sich als sehr oft nicht haltbar herauskristallisiert. So sehr man also versuchte, sich als Mensch innerlich und auch im Außen zu trennen – es war vergebene Liebesmühe. Der Ärger nach dem abendlichen Anruf vom Chef war vorprogrammiert. Und die Freundin bzw. Ehefrau war mal wieder sauer. Funkstille. Doch Arbeit ist ein sinnstiftender, integraler Lebensbestandteil. Sie ist nicht das Leben selbst, doch sie ist als eine Verkörperung Ihrer Fähigkeiten, Begabungen und Talente sinnstiftend für IHR Leben. Geht es Ihnen gut, dann geht es meistens auch Ihrem Umfeld gut. Es liegt daher an Ihnen, zu steuern und sich z.B. in Resilienz und im positiven Grenzen setzen zu üben. Das kann man über einen ganzheitlichen Lebenszugang erlernen – und es nicht einmal kompliziert oder gar schwer. Gewusst wie!

Beziehungen und Spiritualität

Wenn es Ihnen in Ihren Beziehungen nicht gut geht und Sie laufend Streit haben, dann wirkt das unweigerlich auch ins Berufsleben hinein. Die Frustration bekommt plötzlich Füße. Sind Sie im Job unzufrieden, dann färbt das aufs Privatleben ab. Das ist so. Auch hier bietet der ganzheitliche Zugang zum Leben eine Fülle an Ansätzen, wie man auch eine erfüllte Beziehung und Partnerschaft leben kann. Ja – sie IST möglich!

Der Körper

Wenn Sie sich körperlich nicht wohlfühlen, dann nutzen Ihnen die tollsten Lebensmittel nichts, wenn Sie diese nicht vertragen. Jeder Körper ist anders und in jeder Lebensphase reagiert der Körper anders. Viele von uns erfuhren das in den vergangenen 5-10 Jahren. Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten schossen in die Höhe. Wer sich nicht wohlfühlt, tut sich beim Arbeiten schwerer. Und so der richtig prickelnde Partner ist man auch nicht, wenn man sich wie ein weidwundes Tier fühlt. Meistens will man ein/e PartnerIn und keine/n PatientIn.

Was wollen wir damit schreiben?

Wir sind eben keine teilbaren Wesen. Wir sind GANZ. Daher ist auch Leben GANZ. Daher stehen wir von Spirit Online für den gesamtheitlichen Zugang zum Leben, für Holistic Lifestyle. Nicht weil es ein schicker, cooler Begriff ist – sondern weil wir von ‚Das Leben ist GANZ‘ zu tiefst überzeugt sind.

Was ist in unserem Verständnis ‚Spiritualität‘

und wie passt sie in den Holistic LifestyleDas sind zwei ganz berechtigte Fragen, denn man will ja wissen, worauf man sich als LeserInnen und auch als AutorInnen einlässt.

Spiritualität ist erfreulicherweise in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und ein bisschen etwas haben wir mit unserem Magazin dazu beigetragen. Darauf sind wir auch ein klein wenig stolz. Es beweist uns, dass wir schon vor Jahren den richtigen Riecher hatten. Anfänglich hat man uns noch versucht, in die Esoterikecke zu schieben. Doch wir waren beharrlich und haben uns immer als spirituell gebrandet und es auch gelebt. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Man könnte fast schreiben – das ist ein spirituelles Prinzip.

Warum sprechen so viele über

– ‚ach das muss man spirituell sehen‘ oder ‚Du bist aber schon ganz schön spirituell‘? Was kann nahezu jeder etwas zu Spiritualität sagen? Wieso fühlen sich durch Spiritualität so viele Menschen gerade in Umbruchzeiten angesprochen? Ist es eine Form von Sicherheit, eine Orientierung, die man in der Spiritualität finden kann? Welche Verantwortung ist damit verbunden? …

Je breiter ein Begriff, ein Zugang Verwendung findet, umso wichtiger ist ein klarer Standpunkt, aus dem eine Haltung wird.

Wir verstehen unter Spiritualität

ein sehr konkretes, angewendetes, gelebtes, bewusstes (im Sinne von Gewahrsein) und achtsames (im Sinne von klar geordneten Gedanken und Gefühlen) Leben, das ein Weg in die eigene innere Einheit ist. Es ist sozusagen „gehimmelt und geerdet“ – und es ist lebensnah und vielfältig.

Wir leben in einer materiellen Welt – und es gibt eine geistige Welt. Die hohe Kunst liegt nun darin, beide Welten natürlich miteinander zu verbinden. Darin bemisst sich das Integrative von Spiritualität. Über die Grundbegriffe Bescheid zu wissen, ist Voraussetzung für eine gelebte Spiritualität. Ansonsten bleibt es Bücherwissen. Ja – wir wollen eine gemeinsame Gesprächsbasis, die uns einen fruchtbaren Austausch ermöglicht.

Krisen und Umbrüche bringen Spiritualität als gelebtes Bewusstsein und als Achtsamkeit in einer zutiefst angewendeten Weise, tiefgehend, regelmäßig und ernsthaft nach vorne.

Ziel der gelebten Spiritualität

ist die Verkörperung der Seele – auch und gerade im Lebensalltag, d.h. im Sein als Mensch in seinem Umfeld, in der Familie, im Beruf, bei Freunden, in Partnerschaften. Es geht immer um SIE, um Ihre Fähigkeiten, Begabungen und Talente, um Ihre Gefühle, Ihre Gedanken – und wie man das alles bestmöglich verbindet und lebt.

Es geht also schlicht und einfach um den Weg zurück zu sich selbst. Schlicht, naja. Einfach, naja, naja. Doch wir wollen unsere Leserinnen und Leser ermutigen. Es lohnt, denn wir sind schon ein ziemliches Stück unseres Weges gegangen. Daher haben wir einiges an Motivationserfahrung, die wir gerne weitergeben. Spiritualität ist eine Möglichkeit, zu sich selbst zu gelangen und das Beste aus sich herauszuholen.

Spiritualität mag ein weites Land sein – doch sie ist nicht beliebig, weil sie Tiefgang voraussetzt, wenn man mit ihr wahrlich in Berührung kommen will und sich von ihr berühren lassen will.

Warum Spiritualität und Ganzheitlich?

Tief in uns sind Fragen, die viele Menschen beschäftigen: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum sind wir hier – gerade in der jeweiligen Lebenslage? Haben wir uns das ausgesucht? Was ist der Sinn hinter all dem, was uns täglich begegnet? Wer dreht da am großen Rad? Wo haben wir unser Leben in unseren Händen? Wo ist die Betriebsanleitung fürs Leben? Wie wichtig ist der Einzelne in dem Ganzen? Warum ist das Leben gelegentlich so derart kompliziert und so herausfordernd geworden? Warum gibt es doch eine Gruppe, die ganz gut durch aktuellen Untiefen kommt und sogar schon am neuen Ufer angelangt ist? Was machen die, was der Großteil noch nicht macht?

Dauerbrenner-Fragen

Diesen und ähnlichen Fragen, die sich auf den Lebensalltag und auf unsere Existenz als Menschen beziehen – das sind Dauerbrenner, und zwar altersunabhängig. Man möge also nicht meinen, wenn man den Vierziger durchhat, dann ist alles easy. Es ist leichter, doch noch nicht zu Ende – Gottseidank!

Leben ist Veränderung. Leben ist ein dauerndes Auf und Ab – was so einfach und fast lapidar klingt. Doch gleichzeitig soll Leben auch Freude machen, denn Leben ist auf Ausweitung und Entfaltung des Einzelnen ausgerichtet. Hier scheint es sich zu spießen und auch zu widersprechen. Wenn man dann auch noch über Spiritualität als eine mögliche Lösung, als einen Weg spricht und schreibt … Dann …

Klingt gut, doch in der Umsetzung? … Kann ja schon losgehen!

Hier ein paar Beispiele … Spiritualität hilft uns, mit etwas Disziplin und Hingabe zum Beispiel aus vielen, oft sehr alten Mustern, Gewohnheiten, Glaubenssätzen auszusteigen und endlich das Leben zu leben, das wir uns schon immer gewünscht haben – möglichst konfliktfrei und möglichst nahe bei sich selbst.

Spiritualität hilft uns, in die innere Ruhe zu gelangen und einen klaren Blick für das eigenen Sein und die eigenen Möglichkeiten zu entwickeln und auch umzusetzen.

Spirituelles hilft uns, Familienstrukturen zu entwirren und auf eine gesunde Basis zu stellen.

Sie gibt uns tolle Hinweise, wie wir Freundschaften nachhaltig aufbauen können.

Und – Spiritualität hilft uns, unseren Körper im Zusammenspiel mit unserer Seele und unserem Geist besser zu verstehen.

Und – Spiritualität ist eine großartige Möglichkeit, sich im Laufe des Lebens ein inneres Fundament aufzubauen, das uns äußeren Einflüssen gegenüber resilient macht. Nicht jeder Gegenwind wirft uns dann aus den vielzitierten Schuhen.

Natürlich gibt es noch viel mehr, wo uns Spiritualität in ihrer Vielfalt hilft. Dazu finden sich unzählige Beiträge in unserem Magazin.

Spiritualität gibt uns schlicht die Möglichkeit, sich selbst zu sein – frei von allerlei modischen Firlefanz, von fremden Masken, vom gesellschaftlichen Muss und von familiären Altlasten. Sie ist kein Wohlfühlprogramm. Der spirituelle Weg ist erfrischend und oft abenteuerlich, er ist selten gerade – doch die Ergebnisse auf diesem Weg, sie sind bewegend, erhellend und freimachend.

Wie neu ist Spirituell sein heute oder ist es etwas Recycltes?

Spiritualität hat sich in der menschlichen Entwicklungen seit Jahrtausenden als hilfreiche Begleitung und Orientierung erwiesen – ob in Krisenzeiten oder in sogen. Normalzeiten. Sie ist also weder neu noch etwas so ganz besonderes unserer Zeit. Im Inhalt und in den Methoden mag da und dort auf die heutigen Bedürfnisse und Anforderungen eingegangen werden. Doch die Grundidee von Spiritualität, die gibt es solange es Menschen gibt.

In Zeiten ohne viel Information war man stark auf sich selbst zurückgeworfen. Ein gut geübtes Gespür, ein gepflegtes Unterscheidungsvermögen und Hausverstand halfen einem oft über die ärgsten Lebensklippen. Es gab nichts anderes.

Das Finden des eigenen Weges,

der oft ein Weg zurück ins eigene Herz war und heute mehr denn je ist, der war Standardprogramm. Man hatte Zeit und man musste sich mit sich befassen, um überleben zu können. Es gab kaum Zeitungen, geschweige denn Fernsehen oder Internet. Man hatte etwas, das heute viele meinen, es so knapp bemessen – man hatte Zeit und nahm sich auch Zeit. Die Ablenkungen im Außen waren verschwindend gering und klar überschaubar.

In den vergangenen Jahrzehnten ohne Krieg in Europa, mit einem größer werdenden Wohlstand, mit einer sich vervielfachenden Informationslandschaft usw. ist die Sinnfrage zeitweilig in den Hintergrund getreten.

Das Außen war wichtiger als die innere Verfasstheit

Man musste schaffen, arbeiten und wollte sich etwas leisten. Das soll auch so kritiklos stehenbleiben. Warum auch nicht?! Wenn man begreift, dass das Außen eine Projektion des Inneren ist, dann klärt sich vieles.

Doch irgendwann ist der Punkt erreicht, wo das materiell Erreichte keinen Zusatznutzen mehr bringen. Die Seele ruft. Bei manchen lechzt sie förmlich nach neuer Nahrung.

Das 30. Paar Schuhe macht auch nicht mehr glücklich. Das 15. Spiel auf der Konsole bringt keinen Erkenntnisgewinn. Onlineshopping ist zwar nie ganz zu Ende. Sport geht immer. Der Job, naja gut zum Geldverdienen, doch ist man glücklich dabei? Die Beziehung – besser als alleine sein … Man kann von vielem süchtig werden und trotzdem – man ist durch mit der Sache.

Dann kommt für viele von uns eine höchst unangenehme Leere, die man nicht mehr von außen füllen kann – wenn man ehrlich ist.

Man beginnt zu suchen

– oft auch durch eine persönliche Krise ausgelöst – gelegentlich auch durch Langeweile mit dem, was man hat.

Was waren die bisherigen Erfahrungen? Wie sieht es mit dem Erwachsenwerden aus? Ende von Hotel Mama/Papa? Wie ist das auf eigenen Füßen zu stehen und für sich wirklich Verantwortung zu übernehmen, für sein Wohlergehen? Was tut man, wenn wieder eine Beziehung scheitert? Wie ist das, wenn man nicht so recht weiß, welchen Job man eigentlichen will und auch kann? Was passiert nach der Probierphase? …

Zum Trost – es geht uns allen so, natürlich abhängig vom eigenen Lebensumfeld, den eigenen Fähigkeiten, Begabungen und Talenten, den Neigungen, der Bildung, der Offenheit für Neues.

Doch auf unseren individuellen Weg machen wir uns alle. Jeder ist daher in sehr guter Gesellschaft. Das ist ein Menschheitsthema. Daher ist Spiritualität mit all den ergänzenden Bereichen wie Gesundheit, Lebensführung, Beziehungen, Ernährung, Bewegung, gesellschaftliche Frage etc. nicht neu – und doch ist es neu, weil das Interesse so groß geworden ist.

Die Zeit motiviert, sich der ganzheitlichen Lebensführung mehr zu widmen und sich dafür qualitativ gute und sehr gute Informationen zu beschaffen, diese zu erkennen, zu durchleben und etwas draus für sich zu machen.

Wie konkret ist Spiritualität und Ganzheitlich?

So konkret wie man es will und auch zulässt und bereit ist zu leben. Die spirituelle Praxis ist vielfältig. Sie mag gelegentlich schräg, weil eben noch wenig bekannt anmuten. Sie ist oft auf den ersten Blick einfach, doch nie banal. Lassen Sie sich vom Hörensagen nicht blenden und kirre machen. Informieren Sie sich. Erfahren Sie Spiritualität.

Spiritualität wie wir sie von Spirit Online verstehen und auch leben, ist weder abstrakt, noch etwas, das nur Wenigen, Auserwählten vorbehalten ist. Das wäre übrigens die klassische Esoterik, die nur Eingeweihten vorbehalten war, wie der Begriff auch aussagt. Auch wenn er heute im Umgangssprachlichen für etwas verwendet wird, was sich nicht mit Zahlen, Daten und Fakten belegen lässt (die sich übrigens auch herrlich missbrauchen lassen – je nach Zweck).

Spiritualität ist heute jedem zugänglich, der dafür offen ist. Sie ist auch unglaublich vielfältig. Doch es gibt keine allgemein gültigen spirituellen Rezepte, keine absoluten Lösungen, Betriebsanleitungen und Fertigantworten.

Viele alte Denktraditionen haben Elemente,

die man heute als spirituell bezeichnet. Wer sich mit indigenen Völkern wie den Aborigines auseinandersetzt, merkt schnell – die trennen das Leben nicht. Für die wäre völlig widernatürlich. Spiritualität ist praktisch in jeder Tätigkeit in ihrem Lebensalltag. Ob es beim Aufstehen oder Schlafengehen, beim Kochen, beim Lernen oder bei der Bewegung in Natur ist – das Geistige hat immer Raum und ist natürlich mit den anderen Elementen wie Feuer, Wasser und Erde verbunden. An eine Trennung wird da gar nicht gedacht. Und an irgendwelche obskuren Veranstaltungen schon gar nicht.

Ja – sie haben ihre Rituale – doch auch wir haben Rituale, und sei es, dass das Frühstücksei genau 4 Minuten 32 Sekunden gekocht werden muss und im Kaffee zuerst die Milch reinkommt und dann erst Süßes. Denken Sie an Sportler, die immer die gleichen Schuhe anziehen, wobei zuerst der Rechte und dann der Linke drankommt – ja, und zwei verschieden färbige Socken. Gehen Sie davon aus, dass es nichts mit Spiritualität wie wir sie verstehen zu tun hat – oder doch irgendwie dann schon? … Wir erkennen diese Rituale meistens nicht als solche – doch wir leben sie auch, anders.

Es liegt am Einzelnen, wie konkret Spiritualität im Alltag gelebt wird.

Das ist Ihre große Chance. Fangen Sie damit an. Informieren Sie sich! Auch das gehört zu Spiritualität und Ganzheitlich. Gut informiert zu sein und umzusetzen.

Was wir als Magazin können und auch tun, ist, verschiedene Zugänge seriös fundiert anzubieten. Damit bleibt die vielzitierte Eigenverantwortung ebenso gewahrt wie der freie Wille.

Umso wichtiger ist für eine gelebte Spiritualität im Rahmen von Holistic Lifestyle das gepflegte Unterscheidungsvermögen, d.h. die Fähigkeit zu erkennen, was hat Substanz und was ist Oberfläche, was ist echte Hilfe und was ist Verführung, denn die gibt es natürlich auch in einem Bereich von hoher Vielfalt.

Mit der Zeit lernt man

durch Lesen, durch Reflektieren, durch Austausch zu erkennen, was spirituell etwas taugt und wovon man besser die Finger lässt. Hinterfragen Sie alles, dem Sie begegnen – auch die Beiträge in unserem Magazin. Das ist ein wesentlicher Aspekt von heute gelebter Spiritualität, die über das schicke Schlagwort weit hinausgeht. Schaffen Sie sich Ihre Wissensbasis, denn Wissen schützt – vor allem in einer Phase der Infodemie (wie eine Pandemie von Information, was zu viel ist, ist zu viel).

Daher laden wir Sie ein, sich zu informieren … über spirituelle Grundbegriffe, zu Möglichkeiten des spirituellen Weges (inklusive zahlreicher damit verbundener Themen), über spirituelle Intelligenz, über die Zusammenhänge zwischen Spiritualität und Menschsein und zu Berührungspunkten zur Philosophie. Lesen zu den oft heiß diskutierten Zusammenhängen zwischen Spiritualität und Wissenschaft und – zu ersten Grundgedanken einer spirituellen Ökologie.

Spiritualität birgt viele überraschende Erkenntnisse.

So kann man diese mit neuen Methoden heute deutlich besser belegen als noch vor 5 oder 10 Jahren. Die Effekte von Spiritualität auf den Menschen sind beeindruckend.

Bleiben Sie neugierig auf das, was noch kommen mag. Lassen Sie sich von den Beiträgen unserer Autorinnen und Autoren inspirieren. Entdecken Sie Ihre persönliche Spiritualität im Kreis einer ganzheitlichen Lebensführung.

So wissen wir, dass unser vielfältiges Leben eine thematisch vielfältige Abdeckung zu Spiritualität nahezu bedingt. Wir stellen Spiritualität in ihrer kulturellen Vielfalt dar.  

Wir wollen Menschen auf Möglichkeiten vorbereiten,

aus denen sie als bewusste und achtsame Wesen wählen können. Damit leisten wir einen signifikanten Beitrag dazu, dass sich die einzelnen und der einzelne eine eigene Meinung zu den grundsätzlichen und brennenden spirituellen Fragen bilden kann. Zudem wollen wir auch Themen zu Spiritualität frühzeitig benennen, um Menschen Orientierung zu geben und die vielfach grassierende Angst aufgrund der unsicheren Lage zu nehmen.

Das ist unser Verständnis von Spiritualität und Ganzheitlich und von gelebter Spiritualität. Damit Spiritualität und Ganzheitlich nachhaltig lebbar ist und wird.

29.10.2020

Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Portait-Andrea Riemer-November-2020Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheits- politik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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