Meditation ist eine nicht nur in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln.
Meditation bedeutet auch bei allem, was man tut, völlig aufmerksam zu sein – beispielsweise darauf zu achten, wie man mit jemandem spricht, wie man geht, wie man denkt, was man denkt. Und – während man glaubt, es passiere nichts in der Meditation – geschehen gleichzeitig ganz unglaubliche Dinge.
Durch die sensible Wahrnehmung seiner selbst beginnt der Meditierende seinen Körper von innen zu fühlen, seine Eigenarten, Bedürfnisse, Schwächen und Stärken zu erfahren. Anstatt vom Doktor zu hören, wie schlecht Stress für den Bluthochdruck ist, fühlt der Meditierende am eigenen Leib, wie sich stressreiche Gedanken auf den Körper mit Bluthochdruck auswirken.
Die geschärfte Wahrnehmung macht es unmöglich, auf Dauer destruktives Verhalten aufrecht zu erhalten. Ganz natürlich entscheidet sich der Meditierende nach und nach für ein entspannendes Leben und das wirkt sich dann auch heilsam auf den Bluthochdruck aus.
Im Zustand von Meditation geschieht Stille, Frieden und Liebe. “Kranke brauchen Ruhe” hat meine Mutter gesagt und vielleicht hat sie ja nicht nur Ruhe, sondern diese besondere Stille gemeint, in der sich Psyche und Körper heilen? Eine gute Beschreibung von Meditation als Medikament für die Seele hat Peter Michael Dieckmann gegeben.