Ich kenne den Schmerz sehr gut. So viele Jahre begleitet er mich schon. Ich habe so viel versucht.
So viele verschiedene Techniken ausprobiert und angewandt und mich dafür verurteilt, dass immer noch der gleiche Schmerz da war.
Ich versuchte den Schmerz weg zu meditieren.
Ging immer wieder in mein Inneres, immer auf der Suche nach dem Schmerz.
Ich wollte ihn doch unbedingt weghaben, endlich die so lang ersehnte Erlösung, den inneren Frieden, Freude und Glück – endlich mein Leben genießen. Also suchte ich ihn – immer wieder.
Begegnete ihn in meinem Inneren und versuchte ihn zu transformieren.
Doch je mehr ich das machte, desto schlimmer wurde es: Es war ein Fass ohne Boden, immer wieder der gleiche Schmerz.
Und noch mehr Schuld und Scham und das Gefühl, dass ich es einfach nicht hinkriege!
Ich werde nie gesund, nie im Frieden, nie heil sein! Und bei diesem Gedanken kam dann das Gefühl der Verzweiflung und ein Hineinfallen in das tiefe, dunkle Loch.
Trotzdem gab ich nicht auf. Ich wusste:
Es musste eine Lösung geben, es konnte nicht sein, dass mir dieser Frieden nicht zustand.