Das Leben verstehen – Der Keksteller – ein neues Bild, um dieses Leben zu verstehen
Wir alle essen gerne Kekse. Doch wer hat eigentlich die Kekse gebacken? Wer hat den schönen Keksteller hergerichtet? Und wer bietet uns den Teller mit den leckeren Keksen an?
Wer hat die Kekse gebacken, die das Leben uns anbietet?
Anna glaubt, es wäre schön, wenn es nur einen einzigen Keksteller geben würde – einen Keksteller mit leckeren und zugleich gesunden Keksen. Und Anna meint, es wäre gut, wenn Gott uns nur einen einzigen Keksteller hinstellen würde, dann könnten wir nicht versehentlich „den falschen Keksteller“ wählen.
Doch Gott bietet uns ZWEI Keksteller an. Gott bietet uns Menschen einen Keksteller mit positiven, schönen, lichtvollen, herrlichen, wunderbaren, köstlichen, leichten Energien an, mit Licht und Liebe und Freude und Frieden. – Und parallel dazu bietet Gott uns auch einen zweiten Keksteller an, einen Keksteller mit negativen, schweren, schmerzhaften, angstvollen, sorgenvollen, beschwerlichen und schrecklichen Energien an.
Warum?
Warum bietet Gott uns ZWEI Keksteller an?
Warum bietet Gott uns nicht einfach nur einen einzigen Keksteller an?
Weil, wenn Gott uns nur einen einzigen Keksteller anbieten würde, dann würde es keinen zweiten Keksteller geben, dann würde es keine Alternative geben, dann hätten wir keine Wahl, dann würde es weder die Dualität noch die Polarität geben – und dann würden wir keine Erfahrungen machen – und dann könnten wir auch überhaupt gar keine Erfahrungen machen.
Erfahrungen sind nur möglich, wenn es Pol und Gegenpol gibt, wenn es eine Alternative gibt.
Erfahrungen sind nur in der Welt der Dualität möglich.
Und so sind wir selbst eben diese Dualität, indem wir Form und formlos sind. Unser Körper ist auf der Ebene der Formen ein Ding, „etwas“, ein Objekt, etwas Sichtbares, etwas Wahrnehmbares, etwas zum Anfassen. Und parallel zu unserem Körper sind wir auch Geist. Und unser Geist ist formlos. Unser Geist ist feinstofflich-formlose Bewusstseinsenergie.
Gott bietet uns also zwei Keksteller an.Gott bietet uns einen Keksteller mit Form an.
Und Gott bietet uns einen Keksteller mit formloser Energie.
Form und formlose Energie
Auf dem Keksteller mit Formen können wir all die vielen schönen Dinge und leckeren Sachen dieser Welt sehen/erkennen. Es sind all die vielen Versuchungen dieser Welt.
Und auf dem Keksteller mit formloser Energie ist NICHTS. Dies ist das NICHTS der universalen Liebe , die alles ist. Dies ist der Keksteller voll Licht und Liebe und Freude und Frieden.
Mit unserem Ego können wir nur all die vielen Formen sehen. Den zweiten Keksteller können wir mit unserem Ego überhaupt gar nicht sehen/erkennen, denn er ist ja formlose Energie, er ist das göttliche, universale NICHTS.
Und weil unser Körper Form ist und weil unser Ego Form ist, wählen wir natürlich den Keksteller mit den Formen.
Wie unser Keksteller voll Formen entstanden ist
Als Kind bieten unsere Eltern uns ihre Formenergien an. Wir lernen die Werte und Normen, Regeln und Gesetze, Vorstellungen und Erwartungen unseres Elternhauses kennen und verinnerlichen sie unbewusst. Die Werte, Ansichten, Meinungen, Überzeugungen und Einstellungen unserer Eltern prägen und konditionieren uns. In unserem Gehirn entstehen Nervenverknüpfungen und Glaubenssätze. Auf diese Weise bilden wir auf der Ebene von Form unser Ego aus. Und da Ego “Ich” bedeutet, bilden genau diese Formenergien, die eigentlich Fremdenergien in unserem System sind, das ICH aus, mit dem wir uns identifizieren.
Wenn wir nun andere Menschen treffen, dann bieten wir unseren eigenen Ego-Keksteller den anderen Menschen an und die anderen Menschen bieten uns deren Ego-Keksteller an. Und wenn wir ungefähr denselben Geschmack wie der andere haben, dann passt es gut zusammen und wir lassen uns das Picknick gut schmecken.
Ein Keksteller voll von Ego-Form-Fremdenergien
Peter ist schon ein kleines bisschen erwacht. Er hat sich selbst immerhin soweit durchschaut, dass er verstanden hat, dass der Ego-Keksteller, den er anzubieten hat, für andere Menschen eher ungesund ist. Die Werte und Normen, Prägungen, Glaubenssätze und Konditionierungen seiner Kindheit, die er unbewusst von seinen Eltern (insbesondere von seinem Vater) aufgenommen und verinnerlicht hat, möchte er niemandem zum Probieren anbieten und an niemanden weitergeben – auch nicht an seine Frau und auch nicht an seine Kinder.
Peter weiß, wenn er die „Leckerein“ von seinem Ego-Keksteller anderen Menschen da draußen anbietet, dann fällt dies unangenehm und sehr schmerzhaft auf ihn selbst zurück. Seine eigenen Bewertungen und Urteile würden von den anderen Menschen gespiegelt werden und wie ein Bumerang zu ihm selbst zurückkehren. Die anderen würden ihn selbst so bewerten und beurteilen, wie sein Vater ihn damals in seiner Kindheit bewertet und beurteilt hat – und wie sein Vater als Kind seinerseits von seinen Eltern bewertet worden ist – und wie sein Großvater bewertet worden ist und so weiter.
Eine besondere Paradoxie auf dem Weg des Erwachens
Das Besondere in Peters Einzelfall ist nun: Wenn Peter seinen Ego-Keksteller anderen Menschen anbietet, dann bietet er seinen Ego-Keksteller nur an, damit die anderen ihn ablehnen.
Die meisten „normalen Menschen“ bieten ihren Ego-Keksteller anderen Menschen an, damit die anderen reichlich davon nehmen. Sie freuen sich, wenn die Kekse (Werte, Normen, Prägungen, Glaubenssätze, Konditionierungen, Einstellungen, Meinungen, Ansichten) den anderen Menschen gut schmecken. Je mehr Kekse sich die anderen Menschen nehmen, desto intensiver fühlt derjenige, der den Ego-Keksteller anbietet, Bestätigung und Anerkennung.
Da Peter verstanden hat, dass die Kekse auf seinem Teller lediglich übernommene Fremdenergien sind, freut er sich, wenn die anderen Menschen seinen Ego-Keksteller ablehnen. Peter freut sich tatsächlich, wenn die anderen Menschen ihn desillusionieren, ent-täuschen und ihn von seinen unbewussten Illusionen befreien.
Wenn unterschiedliche Keksteller aufeinander treffen
Nun haben sich Anna und Peter „zufällig“ kennengelernt. Und Anna ist ein wahrer Engel. Anna kann sich gar nicht vorstellen, dass Menschen anderen Menschen Ego-Energien anbieten würden. Anna schwingt in reiner Liebe. Anna ist Licht. Anna ist Freude und Frieden pur. Und daher glaubt Anna, alle Menschen seien (von Natur aus) so, wie sie selbst (und das sind sie ja eigentlich auch – wenn da nicht das Ego und die Schattenenergien wären).
Und weil Anna anderen Menschen ausnahmslos ihren eigenen Licht-Keksteller anbietet, weil sie ihnen ja Gutes tun will, glaubt Anna, auch alle anderen Menschen würden bei Begegnungen ebenfalls stets die Leckereien ihres Lichts-Kekstellers anbieten. Anna ist noch niemals auf die Idee gekommen, dass es überhaupt einen Ego-Keksteller geben könnte. Und genau an dieser Stelle ist auch Anna noch unbewusst und lebt in ihrer Welt der Illusionen.
Meint der andere es wirklich immer nur gut mit uns?
Da Anna davon ausgeht, dass alle Menschen es stets gut mit den anderen Menschen meinen, glaubt Anna, dass auch Peter es nur gut mit ihr meint, wenn er ihr seinen Ego-Keksteller anbietet. Und Anna glaubte auch damals als Kind, dass ihre Mutter es nur gut mit ihr meinte, als ihre Mutter ihr ihren Ego-Keksteller angeboten hatte.
Und so hat Anna in ihrer Kindheit unbewusst immer schön fleißig, brav und artig von dem Ego-Keksteller ihrer Mutter gegessen. Und ihre Mutter hat sich sehr gefreut, dass es Anna so gut schmeckt. Dass Anna durch die Ego-Kekse krank wurde, konnte sich die Mutter beim besten Willen nicht erklären.
Und im Zusammenleben mit Peter wollte Anna immer so gerne die Leckereien von Peters Ego-Keksteller naschen und sie konnte überhaupt nicht verstehen – geschweige denn nachvollziehen – weshalb Peter wollte, dass Anna lernte, der Versuchung zu widerstehen und den Ego-Keksteller links liegen zu lassen. Peter wollte, dass Anna “der Versuchung widersteht” und eben nicht davon probiert.
Doch es dauerte eine lange Zeit, bis Anna irgendwann tatsächlich ein Licht aufging.
Wir identifizieren uns unbewusst mit dem Keksteller, den wir anderen Menschen anbieten
Annas Mutter identifizierte sich mit ihrem Ego und mit ihrem Ego-Keksteller, den sie anderen Menschen anbot. Und Annas Mutter freute sich stets sehr, wenn die anderen Menschen reichlich von ihrem Ego-Keksteller aßen. Dies war für Annas Mutter (wie auch für viele andere Menschen) das Normalste von der Welt und zugleich Anerkennung, Bestätigung und eine positive Rückmeldung.
Peter identifizierte sich schon seit einiger Zeit gar nicht mehr mit seinem Ego-Keksteller, doch es gelang ihm noch nicht wirklich, etwas anderes als seinen Ego-Keksteller anzubieten. Peter hatte zwar sich selbst auf der Ebene der Ego-Formen erkannt, doch er wusste nichts von seinem Licht-Keksteller. Den konnte er als Ego – auch als halbwegs erwachtes Ego – einfach nicht sehen.
Und Anna identifizierte sich mit ihrem Licht-und-Liebe-Keksteller und konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass es andere Keksteller geben könnte.
Und so lebte jeder in seiner ganz eigenen Welt/Blase und hatte keine Ahnung von der vollkommen anderen Wahrnehmung der anderen Menschen rings herum.
Erst in der Konfrontation der unterschiedlichen Wahrnehmungen konnten Anna und Peter schließlich erkennen, wie unterschiedlich ihre Welten waren. Und dies ging für Anna mit einem großen Schrecken einher. Denn Anna erkannte plötzlich, dass „all die normalen Menschen“ immer nur Ego-Keksteller im Angebot hatten. Und ganz gleich von welchem Teller sie (Anna) naschen und etwas nehmen würde, es wäre immer Form, es wäre immer eine Ego-Energie, es wäre immer Schmerz, es würde sie immer (auf Dauer) krank machen.
Vom Ego-Keksteller naschen macht Herzens-Menschen krank
Und zugleich erkannte Anna, dass keiner der „normalen Menschen“ ihren Licht-Keksteller sehen/erkennen konnte, weil er ja feinstofflich-formlos war, weil er NICHTS war. Anna brauchte sich also nicht über fehlende Anerkennung und mangelnde Bestätigung zu wundern, denn solange sie NICHTS anbot, konnte sich ja niemand „etwas“ nehmen.
Der Clou/die Lösung bestand für Anna nun darin, ihren Licht-Keksteller auf der Ebene des Geistes, auf der Ebene der feinstofflich-formlosen Energie, auf der Ebene von Telepathie und Bewusstseinsenergie anderen Menschen anzubieten. Anna ging eines Tages ein Licht auf und sie verstand, dass die Egos da draußen ihren Licht-Keksteller einfach nicht sehen, nicht erkennen und nicht wahrnehmen konnten.
Und Anna verstand auch, dass sie gut daran tat, sorgfältig zu prüfen, was und wieviel sie von einem Ego-Keksteller nahm – denn es waren stets Fremdenergien und es war stets Schmerz. Indem sie ein klitzekleines bisschen von dem Ego-Keksteller eines anderen Menschen probierte, konnte sie jedoch die Qualität des Schmerzes dieses Menschen „schmecken“ – das war ganz interessant, wenn sie dies zukünftig bewusst tat. Dann war es mehr als einfach nur zuhören. Es war tatsächlich „den anderen Menschen in seinem Schicksal schmecken, fühlen und spüren“ – und zwar ganz bewusst.
Der Wechsel von einem unbewussten Leben in ein bewusstes Sein
Bisher hatte Anna immer unbewusst und vollkommen automatisch das Schicksal anderer Menschen „geschmeckt“ und energetisch in sich aufgenommen – und sich dann über irgendwelche körperlichen Symptome und ein Unwohlseingefühl gewundert. Dies konnte sie sich nun viel besser erklären. Sie konnte ihre Erfahrungen der Vergangenheit jetzt nachvollziehen und leichter verstehen und einordnen.
Und Anna wurde sich bewusst darüber, dass sie selbst nicht nur einen Licht-Keksteller im Angebot hatte, sondern sehr wohl auch einen Ego-Keksteller. Da sie selbst sich mit ihrem Ego-Keksteller nie identifiziert hatte, glaubte sie, auch niemand anderes würde diesen Ego-Keksteller wahrnehmen.
Doch Peter hatte – obgleich sie ihm nur ihren Licht-Keksteller angeboten hatte – Annas Licht-Keksteller gar nicht sehen können und sich unbemerkt vollkommen eigenständig „etwas“ (Formenergien, Werte, Normen, Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen) von ihrem Ego-Keksteller genommen. Dies war keine böse Absicht. Peter konnte Annas Licht-Keksteller schlicht und einfach nicht sehen, nicht erkennen und nicht wahrnehmen, denn der Teller war ja NICHTS. Und wenn sich Peter an Annas Energie erfreuen und erlaben wollte, so musste er sich irgendwie behelfen und von dem Keksteller etwas nehmen, auf dem „etwas“ (Formen) zu sehen war. Und so tankte sich Peter (unbewusst) mit den Energien von Annas Mutter auf – in dem Glauben, dies seien die Energien seiner geliebten Anna. Kein Wunder, wenn dann alles schief lief und wenn sich Anna und Peter wechselseitig unverstanden fühlten.
Die Schöpfung durchschauen und Verantwortung übernehmen
Als Anna all diese Zusammenhänge durchschaute, traf sie eine neue Entscheidung. Sie sagte zu sich selbst: Ok, es gibt Gott und Gott bietet mir zwei Keksteller an, einen mit negativen Formenergien und einen mit positiven Lichtenergien. Die negativen Formenergien bietet Gott mir über meine Eltern an. Es sind deren Werte und Ego-Energien. Auf diesem Wege gelangen diese Schatten- und Fremdenergien in mein Leben und in mein Körper-Geist-Seele-System. – Zugleich bin ich Licht. In meinem Sein bin ich reine Liebe.
Ich trage also die Dualität in mir.Ich bin Pol und Gegenpol.
In mir selbst bin ich sowohl Licht und Liebe und Freude und Frieden wie auch das Gegenteil davon, nämlich Schatten, Fremdenergien, Angst, Form und Negativität.
Und ich muss mir bewusst darüber sein, dass „die normalen Ego-Menschen da draußen“ meinen Licht-Keksteller nicht sehen – und daher nicht nehmen – können. Stattdessen nehmen sie liebend gerne diejenigen Energien, die sie sehen können, und dass sind die Ego-Energien meiner Mutter – die Leckereien meines Ego-Kekstellers. Wenn ich in dieser Welt gut klar kommen/zurecht kommen möchte, dann ist es zwingend erforderlich, gut aufzupassen, dass niemand – auch kein Peter, den ich liebe – sich heimlich etwas von meinem Ego-Keksteller nimmt oder nehmen kann.
Ich muss mir meines Ego-Kekstellers bewusst sein und ihn stets gut unter Verschluss halten
Diejenigen Menschen, die Lust haben, sich etwas von meinem Licht-Keksteller zu nehmen, schwingen dann ja in der Energie/in der Liebe meines Licht-Kekstellers. Von diesen Menschen kann ich also – nach achtsamer Prüfung – durchaus auch lichtvolle Energie und Liebe empfangen, entgegennehmen und zu mir zurück fließen lassen. Doch ich muss aufpassen, denn ich kann nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass diese Menschen ihren eigenen Ego-Keksteller sicher unter Verschluss halten. Ich selbst muss stets prüfen, welche Qualität von Keksen mir angeboten wird.
Dabei kann ich mir sicher sein, dass mir niemand irgendwie böswillig oder absichtlich seinen Ego-Keksteller anbietet. Menschen, die diese Zusammenhänge nicht wissen, sind einfach ebenso unwissend wie ich früher.
Wie kann ich nun für „die normalen Ego-Menschen“ in Erscheinung treten?
Meinen Teller mit Licht-Keksen sehen sie nicht.Und meinen Ego-Keksteller halte ich zurück bzw. unter Verschluss.
Wie können mich die anderen Menschen sehen, wahrnehmen?
Wie kann ich mich zeigen und ausdrücken?
Und die Antwort ist: Gar nicht.
Ich bin für Egos unsichtbar.Egos sehen meinen Licht-Keksteller nicht.
Und vor Egos halte ich meinen Ego-Keksteller verborgen/unter Verschluss.
Hieraus resultiert, dass ich – Anna – im Vorwege auf der energetischen, feinstofflich-formlosen Ebene den Boden bereiten/vorbereiten muss, wenn ich Menschen in Liebe begegnen möchte.
Das Innen geht dem Außen stets voraus
Wir können auch sagen: Das Energetische/das Geistige geht dem Materiellen stets voraus.
Egos können aus sich selbst heraus nichts tun, nichts machen und nichts verändern. Egos können aus sich selbst heraus nur immer wieder sich selbst bestätigen. Und dies ist ein Teufelskreis des Untergangs.
Ich – Anna – kann mir also überlegen, welche Menschen mir am Herzen liegen und welchen Menschen ich gerne in Liebe begegnen möchte. Und dann kann ich auf der geistigen, spirituellen, mental-energetischen, telepathischen, feinstofflich-formlosen Ebene diese Begegnung bereits herstellen – in Licht, in Liebe, in Freude, in Frieden. Und es gilt:
Wer hat, dem wird gegeben
Wenn ich an einen anderen Menschen denke und mich bereits in Licht und Liebe und Freude und Frieden und voll Dankbarkeit mit ihm verbunden fühle, dann bin ich ja schon jetzt in Verbindung, in Kontakt, in Beziehung, in einer Begegnung mit diesem Menschen – auf Herzebene eben. Und bleibe ich im Energetischen in dieser liebevollen Verbindung, dann wird sich „mit der Zeit“ dieser zunächst rein energetische Zustand im Weltlichen manifestieren und zu einer Erfahrung werden.
So funktioniert ERSCHAFFEN
Ich brauche nichts weiter zu tun – es geschieht einfach. Und ich brauche auch nichts weiter zu wollen, denn es ist ja bereits jetzt gegeben, gelungen, erfolgt, erfolgreich erschaffen – im Feinstofflichen, im Energetischen.
Je länger ich im Energetischen dem anderen, geliebten Menschen meinen Licht-Keksteller anbiete, desto offener und empfänglich wird er/sie für diese Energiequalität der universalen Liebe. Und ich werde klar und deutlich seine/ihre Offenheit fühlen, spüren und sogar im Weltlichen wahrnehmen können. Und ich werde sehen, wie er/sie sich nach und nach immer mehr von meinem Licht-Keksteller nimmt und ein Energieaustausch auf diesem Niveau tatsächlich stattfindet.
Begegnung und Beziehung neu gestalten – im Energetischen
Indem ich ganz vorsichtig und achtsam von dem Ego-Keksteller des anderen probiere, kann ich sein Schicksal und seine Blockaden in mir fühlen, spüren und wahrnehmen. Mein empathisches Mitgefühl wird dem anderen zuteil. Diese liebevolle Anteilnahme am Schmerz und an den Blockaden des anderen ist bereits eine weltliche Ausdrucksform der universalen Liebe. Dabei lasse ich die Ego-Energien ganz bewusst dort, wo sie sind: beim anderen. Mein liebevolles Mitgefühl ist die wärmende Liebe, die die blockierenden Ego-Energien des anderen zum Schmelzen bringen. Und dann fließen sie einfach vollkommen mühelos ab. Sie lösen sich auf. Sie schmelzen und verdunsten. Sie lösen sich in Wohlgefallen auf.
In dieser Weise kann ich mit meinem Partner umgehen.In dieser Weise kann ich mit weiteren lieben Menschen umgehen.
Und in dieser Weise kann ich mit „der Menschheit“ umgehen.
Den Ego-Keksteller unter Verschluss halten. Die eigenen Ego-Energien einfach nicht mehr weiter anbieten, sondern bewusst zurückhalten und als Gegenpol irgendwo im eigenen System einlagern.
Der Versuchung widerstehen
Wichtig ist natürlich, dass wir selbst die inneren Kompetenz haben/aufbringen, unserem eigenen Ego-Keksteller zu widerstehen. Es war eine gute Technik/Methode, unseren Ego-Keksteller anderen Menschen zum Essen anzubieten, dann kamen wir selbst nicht in die Versuchung, den Keksteller leer zu essen. Behalten wir unseren Ego-Keksteller jetzt in uns für uns, so könnten wir davon naschen, doch dies wäre ungesund und unvorteilhaft. Doch unser Körper und unser eigener Formaspekt unterliegen natürlich der Versuchung, von unserem eigenen Ego-Keksteller probieren zu wollen. Hierüber müssen wir uns schon auch bewusst sein.
Zusammenfassung
Die Welt der Dualität/Polarität lebt davon, dass es ZWEI Keksteller gibt, einen Ego-Keksteller und einen Licht-Keksteller. Gott bietet und diese beiden Keksteller an.
Die meisten Egos kennen und sehen nur den Ego-Keksteller. Egos sind Form und können den Licht-Keksteller nun mal nicht sehen, weil er feinstofflich-formloses NICHTS ist.
Im Umgang mit anderen Menschen müssen wir schauen, was für ein Keksteller uns angeboten wird. Und dann gilt es, bewusst zu wählen, was und wieviel wir probieren.
Auch wir selbst haben einen Ego-Keksteller und einen Licht-Keksteller. Unser Ego-Keksteller ist während unserer Kindheit entstanden. Er repräsentiert all die vielen Leckereien (Werte, Normen, Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen, Vorstellungen) unserer Kindheit bzw. unserer Eltern und der Gesellschaft (des Außen). Wem bieten wir was an?
Den Ego-Keksteller kann jeder sehen, doch er ist eben voller Fremdenergien.Den Licht-Keksteller kann niemand sehen, ihn können wir nur energetisch/geistig
kommunizieren.
Indem wir achtsam und aufmerksam sind, gelangen wir zu neuen Erkenntnissen
Mögen die Erfahrungen von Anna und Peter uns selbst nun zu der ein oder anderen neuen Erkenntnis hinführen. Für diese Schöpfung gibt es ja keine Bedienungsanleitung oder Betriebsanleitung. Es ist alles nur durch Learning by doing sowie durch Achtsamkeit und Erkenntnis herauszufinden. Hierfür ist ein wacher, offener Geist sehr hilfreich. Ein jeder ist hierbei seines eigenen Glückes Schmied.
Ich freue mich und verbleibe mit herzlichen Grüßen
in Licht und Liebe
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
03.01.2022
Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online
Björn Geitmann
„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise.
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt.
weiterlesen…
www.datgeitman.de/lichtschule
Eine Neue Ordnung – Band 3
Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen – Wohin Du denkst, Energie Du lenkst …
“Eine Neue Ordnung” beschreibt die Ordnung unseres Herzens. Es geht um den Wandel/die Transformation von unserem Ego/Verstand/Kopf hin zu unserem Geist/Intuition/Herzensfeld.
Der dritte Band von „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ geht deutlich über Band 1 und Band 2 hinaus. Wohin Du denkst, Energie Du lenkst beschreibt den roten Faden. Es geht darum, mehr Sicherheit im Lenken des eigenen Fokus zu erlangen. Duldest Du Deine Gefühle oder feierst Du sie? Das Buch untersucht die vier Grundgefühle Freude, Wut, Trauer und Angst, es erweitert Deine Gefühlsverarbeitungs-Kompetenzen, entlarvt die Stolperstricke von Vorstellungen und Erwartungen und zeigt, wie Du sie leicht transformierst. …
Lieber Björn, das ist ein sehr gelungener Beitrag! Das Bild vom Keksteller ist hervorragend geeignet, um plastisch und fühlbar zu zeigen, wie “es” läuft. Danke, denn damit lässt es sich nach dem Erkennen, Verstehen und Durchfühlen ins Handeln kommen.