Liebevoller Materialismus

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Liebevoller Materialismus Krokus violettLiebe Geist Materie – Liebevoller Materialismus

Liebe, Geist, Materie und liebevoller Materialismus. Jahrelang war mir das Meditieren suspekt und ich habe keinen Weg gefunden, der für mich gepasst hätte. Mein Eindruck als junge Frau war, dass es den Menschen die es praktizierten, jedenfalls denjenigen die mir damals begegnet waren, nicht richtig gut getan hat. Ich empfand sie als „abgehoben“, oder weltfremd und hatte oft das Gefühl, dass da jemand auf der Flucht vor dem Leben ist. Das war für mich keine Option.

Dennoch war es seit meiner Jugend mein Bestreben Zugang zu meinem inneren Wissen, dem „Göttlichen“, von dem ich wusste dass es da ist, wie immer man es nennen will, zu bekommen.
Ich nenne es gerne die „Quelle“  und mittlerweile habe ich für mich einen guten Zugang zu meiner Quelle gefunden, jedoch das was mich als jungen Menschen befremdet hat, das beobachte ich manchmal immer noch in spirituellen Kreisen. Es ist diese Ablehnung der materiellen Welt, die ich irgendwie als ungesund empfinde.
Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum oft zwischen der materiellen Welt und der geistigen Welt unterschieden wird. Was soll die Trennung?

 hand-stein-mannMaterie ist Ausdruck einer Geistigkeit

Die materielle Welt, der menschliche Körper, die Pflanzen und Bäume, die Berge, der Himmel und das Meer, sind doch Ausdruck des Geistigen. Alles ist Geistiges. Es gibt nichts was nicht Teil der geistigen Welt ist.

Alles was wir als „materielle Welt“ bezeichnen, ist genauso auch Teil der „geistigen Welt“. Es gibt da keinen Unterschied außer dem, dass du manche Teile der geistigen Welt wahrnehmen kannst und andere offensichtlich nicht. Das liegt einfach nur daran, dass du manche Frequenzen eben deutlicher wahrnimmst als andere, dein Wahrnehmungsapparat ist auf diesen Bereich eingestellt, aber selbstverständlich ist Alles was Ist Teil der geistigen Welt.
Und wie wunderbar sie sich hier zeigt, diese geistige Welt, das ist doch sensationell! Sieh dir die Wunder dieses Planeten an, im Kleinen wie im Großen und du siehst die Verkörperung einer unermesslichen unbegrenzten Liebe, die sich hier zum Ausdruck bringt und uns Menschen eine Spielwiese zur Verfügung stellt.

Ablehnung des materiellen macht krank

Ich empfinde es als eine Form von Selbstverleugnung zwischen materieller und geistiger Welt zu trennen und damit als zutiefst ungesund.
Es trennt dich von dir selbst, denn du bist ein geistiges Wesen, das sich ausdrückt in  der Materie.
Es ist sogar ein besonderes Privileg, dass du als geistiges Wesen verkörpert bist. Nicht jedes geistige Wesen kann diese Erfahrung machen. Wir Menschenseelen machen diese Erdenerfahrung stellvertretend für sehr viele anderer Wesen im Universum und all diese Wesen verfolgen interessiert unsere Erfahrungen in der Materie und unsere Entwicklung gemeinsam mit dem wunderbaren Planeten Erde.

Auch die Erde ist ein geistiges Wesen, ein großartiges geistiges Wesen und du bist mit diesem großen Wesen verbunden. In jeder einzelnen Körperzelle bist du verbunden mit dem Leib der Erde die deinen physischen Körper geboren hat. Denn in jeder Zelle, in jedem Tropfen Blut finden sich alle Elemente deiner Mutter Erde.

Durch alles Mineralische in dir, von den Knochen und Zähnen bis zu deinem Mineralienhaushalt im Blut, der für deine Stoffwechsel Funktionen verantwortlich ist, bist du mit dem Gestein der Erde verbunden. Die rote Farbe deine Blutes findest du wieder in  den unzähligen roten Gesteinsadern. Hier wie dort ist es das Kraft spendende Eisen, das für die Farbe verantwortlich ist.
Die Vitamine in deinem Blut verbinden dich mit dem Pflanzenreich, die Eiweiße mit der Tierwelt. Alles was du auf der Erde findest, findest du auch in dir.

Es bedeutet Gesundung, ganz werden, heil werden, wenn du dich mit deinem Körper, der materiellen Welt, der Erde, anfreundest und verbindest. Solltest du also manchmal das Gefühl haben, dass du hier lieber wieder verschwinden würdest, wenn du den Impuls spürst dich lieber in andere Welten zu meditieren als mit offenen Augen und wachem Geist im Hier und Jetzt zu sein, dann pass ein bisschen auf dich auf, denn es könnte sein, dass du dich vor einem Teil von dir selbst verschließt und dass dir dadurch jede Menge wunderbare Erfahrungen entgehen.

Weißt du, körperlos wirst du früher oder später sowieso wieder, bis dahin hast du die Möglichkeit mit allen deinen Sinnen zu erfahren, wie sich das unendliche, liebevolle, göttliche Bewusstsein hier auf der Erde zum Ausdruck bringt. Du kannst dich daran freuen mit deinen Augen alle Farben zu sehen, schau doch nur welche Vielfalt Mutter Natur entwickelt hat. Du kannst dich freuen mit deinen Händen zu fühlen, Blütenblätter, Steine, das Fell eines Tieres, der Schnee der im Winter auf deiner Hand zu Wasser zerläuft, oder einfach deine Haut. Sieh, rieche und spür in welcher Vielfalt sich die göttliche Schöpfung zum Ausdruck bringt.
Atme bewusst ein, ist es nicht sensationell was du alles riechen kannst? Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Frühling, wenn die Erde wieder mit Abermillionen Blüten überzogen ist, was für eine Sinfonie für die Sinne! Und bis dahin, jetzt im Winter wo die Natur sich etwas zurückgezogen hat, solange werde ich einfach die Freuden des Geschmacks genießen, da fällt mir aber jede Menge ein was mich im Winter glücklich macht und ich bin mir nicht so sich, ob ich das noch bekomme, wenn ich wieder im Himmel bin.

Kann ich dir ein bisschen Lust auf das Leben in der Materie machen? Das wäre schön, denn all das, alles was du sehen, fühlen, riechen und schmecken kannst, ist Ausdruck eines großartigen, unendlichen und liebevollen Bewusstseins. So wie auch du Ausdruck dieses Bewusstseins bist. Du und die Erde und Alles was Ist ihr sein eins. Du bist genauso wundervoll, einzigartig und schöne göttlich-geistige Materie wie alle Wesen auf dieser Erde.

06.02.2018
Christa Kandel

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