Die Technologie des Betens, ein universelles Bedürfnis

Gemälde mit einer meditierenden Frau bei Sonnenaufgang

Die Technologie des Betens

Gregg Braden ist Bestsellerautor der NEW YORK TIMES und seit vielen Jahren ein international gefragter Redner und Seminarleiter zu den Themen: Weisheit, Naturwissenschaft und die Zukunft des Menschen, (geb. 28. Juni 1954 in Northern Missouri/USA).

Im Januar 2025 erschien sein neuestes Buch „PURE HUMAN – The Hidden Truth of Our Divinity, Power and Destiny” – vorerst nur in der amerikanischen Fassung erhältlich. Ein grandioses Werk.

Cover Gregg Braden BetenAufgrund von zwei intensiven Nahtod-Erfahrungen im Alter von fünf und sieben Jahren ist Gregg Braden seit frühester Kindheit und Jugend mit der mystischen Urquelle des Lebens vertraut und verbunden.  Er zeigt auf, wie wir verlorengegangene Traditionen für uns neu entdecken können. Seine Bücher wurden in 40 Sprachen übersetzt.

„Beten ist ein universelles menschliches Bedürfnis,

das in allen Zeiten und Kulturen einen wichtigen Platz einnimmt. Es dient dem Menschen seit er denken kann als Möglichkeit der Kommunikation mit der Schöpfung und gibt ihm die Gewissheit, ein Teil davon zu sein. Beten erleichtert das Herz, tröstet bei Kummer und beruhigt in Zeiten innerer Aufruhr. Indem wir uns vertrauensvoll an Gott wenden (manche sagen vielleicht lieber Kosmos, Das Eine, Schöpfung oder Großer Geist), öffnen wir Herz und Seele in einer Weise, die im Umgang mit anderen Menschen nur selten so gelingt. Wer regelmäßig betet, fühlt sich gesehen und verstanden und wird auch schwierige Situation besser meistern können“.

Dass unsere Gebete so oft nicht den gewünschten Erfolg haben liegt nicht daran, dass wir etwas falsch machten oder nicht genug glaubten. Gregg Braden ist bei seiner Forschung auf ein uraltes Wissen der Prophezeiungen und des Gebets gestoßen, das verloren gegangen ist und uns jetzt für eine effektive Technologie des Betens fehlt. In den alten Kulturen Chinas, in tibetischen Klöstern und auch in den Stammestraditionen nordamerikanischer Indianer existiert dieses Wissen bis heute – in Davids „Regen beten“ hat es sich gezeigt. Gregg Braden hat die alten Schriften der Essener vom Toten Meer studiert, die etwa 500 Jahre vor Christus entstanden sind. Besonders die Schriftrolle des Propheten Jesaja hat ihn zu aufregenden Entdeckungen geführt: Die Aussagen über die Zukunft der Menschheit sind wahrscheinlich über viele Jahrhunderte hinweg falsch interpretiert worden. Nach der neuen Deutung von Gregg Braden ist das, was uns erwartet, nicht das Werk eines mehr oder weniger gnädigen Schicksals, sondern Folge von bewussten Entscheidungen! Auch die Quantenwissenschaft, auf die sich Gregg Braden dabei bezieht, hat erkannt, dass unsere Zukunft in Form von unzähligen Möglichkeiten (Potentialitäten) bereits angelegt ist. Welche Möglichkeit Wirklichkeit wird liegt daran, welche Wahl wir treffen – und das Werkzeug unserer Entscheidung ist das Gebet.

„Im umgangssprachlichen Gebet finden wir unsere eigenen Worte,

um sozusagen aus dem Bauch heraus unser aktuelles Bedürfnis nach Hilfe, Danksagung oder Erleichterung auszudrücken. Anlass für das bittende Gebet sind oft tiefere Probleme wie eine schwere Krankheit, Einsamkeit oder ein schmerzhafter Verlust. Wir wenden uns an eine höhere Instanz, weil wir mit unserem Latein am Ende sind. Wenn alle weltlichen Mittel versagt haben, soll die göttliche Macht aus reiner Gnade Heilung bringen. Als rituelles Gebet bezeichnet man die zahlreichen bereits vorformulierten Gebete, die auswendig gelernt und seit Generationen in immer der gleichen Form bei verschiedenen Anlässen gesprochen werden. Da sich die Worte seit Jahrhunderten kaum verändert haben, hapert es bei dieser Form des Betens oft am inhaltlichen Verständnis. Das meditative Gebet kommt ohne Worte aus. Schweigend nehmen wir Kontakt auf zu den schöpferischen Kräften in unserer Welt und in unserem Körper. Die Meditation geht über das hinaus, was üblicherweise als Gebet bezeichnet wird, denn hier wird im glücklichsten Fall die Trennung zwischen physischer und nicht-physischer Welt überwunden. Wir bitten nicht länger darum, dass unsere Gebete erhört werden, sondern wir sehen unsere Vorstellung als bereits verwirklicht an – wir fühlen uns so, als sei unser Gebet bereits erhört worden! Wenn wir auf diese Weise beten, ist das ein aktiver Entscheidungsprozess: Wir wählen aus den latent vorhandenen Möglichkeiten diejenige aus, die Zukunft werden soll“. 

Technologie des Betens Gemälde mit einer meditierenden Frau bei Sonnenaufgang
KI unterstützt generiert

Das Instrument zur Veränderung ist das Gefühl.

Schon die alten Essener haben gewusst, dass die Welt um uns herum Gefühle und Empfindungen widerspiegelt, die wir in uns tragen, Es ist bekannt, dass Gefühle als feinstoffliche Energie unser Immunsystem beeinflussen und seit Albert Einstein (1878 – 1955) wissen wir, dass jegliche Materie im Grunde Energie ist. Quantenphysiker haben die Wechselwirkungen verschiedene Energien beobachtet und erkannt, dass sogar ihre eigenen Gefühle während eines Experiments dessen Ergebnis verändern können. Diese Einflüsse dehnen sich auf die Welt um uns herum aus. Genau das passiert auch beim Beten! Unsere Gefühle sind es, die den Kontakt zur Schöpfung herstellen und die Intensität unserer Bitte, unseres Wunsches vermitteln. In seinen Seminaren hat Gregg Braden herausgefunden, welche Anteile in uns eigentlich aktiv sind, wenn wir beten. Da ist zuerst einmal der Gedanke (die Idee, die Zielvorstellung, der Wunsch) den wir zum Ausdruck bringen wollen. Der Gedanke braucht einen antreibenden Motor, der ihm Kraft verleiht, die gesteckten Ziele anzustreben. Diese Energiequelle ist die Emotion, ein Zustand, der auf einer Skala zwischen Liebe und Angst angesiedelt ist. Die jeweilige Emotion bestimmt das Motiv unseres Gebets. Man kann sie auch als das Verlangen beschreiben, mit dem unsere Vorstellungskraft nach einer Lösung sucht. Aus der Verbindung von Gedanke und Emotion entsteht das Gefühl. Wenn uns diese drei Anteile des Gebets vollkommen bewusst sind, können wir eine wahrhaft kraftvolle Vision entwickeln, die als eine Veränderung unserer Realität Gestalt annehmen kann.

In den Schriften der Essener heißt es: „Wenn diese drei zu Eins werden, dann kannst du zum Berg sagen, bewege dich fort, und der Berg wird sich fort bewegen.“

Laut Gregg Braden hat Max Planck im Jahr 1944 gesagt, dass es keine Materie gäbe. Diese Ansicht vertrat  auch der Quantenphysiker und Friedensnobelpreisträger Hans-Peter Dürr (1929 – 2014).   Nach Max Planck gäbe es nur eine Kraft, die alles in Bewegung und zusammenhielte, da auch Atomkerne nur aus Lichtquanten und Schwingung bestehen würden. Hinter dieser Kraft müsse ein bewusster Geist vermutet werden. Die menschliche DNA sei durch Gedanken „verlängerbar“ und fange an sich zu drehen und sei dann leichter ablesbar. Gefühle von Frust und Ärger führten hingegen dazu, dass unsere DNA sich stärker verdrehte und die Windungen eng aneinandergepresst würden. So ließe sich die DNA nur noch schlecht ablesen. Gregg Braden knüpft hier an Annahmen des Zellbiologen Bruce Lipton (geb. 21. Oktober 1944).) an, der sich auf die Epigenetik bezieht.

In dem Buch Verlorene Geheimnisse des Betens“ (EchnAton Verlag) versucht Gregg Braden den Lesern Trost zu spenden, indem er auf eine uns innewohnende Kraft hinweist, die wir sinnenhaft erfühlen müssen.

Sein erstes Kapitel „Das Erste Geheimnis“ beginnt er mit einem Ausspruch der Heiligen Katharina von Siena (1347 – 1380): „Dieselbe Macht, die sowohl unvorstellbare Pracht wie auch unvorstellbares Grauen hervorgebracht hat, wohnt in unserem Inneren und wird all unsere Befehle befolgen.“

29.05.2025
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist

https://kardiosophie.network


Über Roland R. Ropers

Ehrfurcht vor dem Leben Roland Ropers Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.

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Buch Tipp:

cover kardiosophie Roland RopersKardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle

von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu

Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.

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