Wirklichkeit erschaffen – Was wir sehen, ist nur die halbe Wahrheit
Wir nennen etwas real, wenn wir es messen, berühren oder erklären können.
Doch das, was unser Leben wirklich trägt, entzieht sich allen Messungen: Liebe, Intuition, Bewusstsein. Wirklichkeit ist kein Fakt – sie ist eine Beziehung.
Erst durch unsere Verbundenheit mit allem, was lebt, wird die Welt wirklich.
Denn nichts existiert getrennt. Der Baum wächst nicht ohne Erde, das Herz schlägt nicht ohne Klang, und kein Gedanke bleibt ohne Wirkung im Feld des Lebens.
Realität endet, wo Bewusstsein beginnt
Das, was wir Realität nennen, ist nur die Oberfläche einer viel tieferen Wirklichkeit.
Sie entsteht aus einer unsichtbaren Matrix von Energie, Information und Bewusstsein.
Die moderne Physik spricht vom Quantenfeld, die Mystik vom Geist allen Seins.
Beide beschreiben dasselbe: ein unsichtbares Netz, das alles verbindet – ein Feld, das denkt, fühlt und reagiert.
Wirklichkeit ist kein Objekt, das du beobachten kannst.
Sie ist der Raum, in dem Beobachter und Beobachtetes sich begegnen.
➡ Lies dazu: Was halten wir für real?
Das Prinzip der Verbundenheit – Wir sind Schöpfer und Spiegel zugleich
Alles, was du erlebst, steht in Resonanz zu deinem inneren Zustand.
Deine Gedanken, Emotionen und Absichten sind keine isolierten Phänomene – sie wirken wie Wellen im Meer des Bewusstseins.
Wenn du Liebe denkst, verändert sich nicht nur dein Inneres – das Feld um dich schwingt mit.
Dieses Prinzip der Verbundenheit ist der Kern aller spirituellen Lehren:
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In der Mystik heißt es: „Was du im Inneren erkennst, offenbart sich im Außen.“
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In der Quantenphysik: Beobachtung beeinflusst das Ergebnis.
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In der Spiritualität: Bewusstsein ist schöpferisch.
➡ Weiterführend: Spirituelles Bewusstsein – das Systeme verwandelt
Wirklichkeit ist, was wirkt – das Unsichtbare als Ursprung
Was du siehst, ist das Ergebnis.
Was du nicht siehst, ist die Ursache.
Das Unsichtbare – Gedanken, Energien, kollektive Felder – formt das Sichtbare.
Darum kann jemand in einem vollen Raum Einsamkeit empfinden, während ein anderer in der Stille Verbundenheit spürt.
Das Unsichtbare ist nicht weniger wirklich – nur feiner, stiller, ursprünglicher.
Hildegard von Bingen sprach von der grünen Kraft (Viriditas), die alles Leben durchströmt.
Diese Kraft ist nicht real im materiellen Sinn, aber wirklich, weil sie wirkt – sichtbar in Wachstum, Heilung und Liebe.
➡ Lies auch: Mystik – Erfahrung göttlicher Wirklichkeit
Vom isolierten Ich zum mitfühlenden Wir
Viele Menschen versuchen, ihre „Realität“ zu verbessern – mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Sicherheit.
Doch Wirklichkeit entsteht erst, wenn du dich als Teil des Ganzen erfährst.
In dieser Erfahrung des Wir verschiebt sich die Wahrnehmung:
Du handelst nicht mehr, um zu besitzen, sondern um beizutragen.
Du lebst nicht gegen das Leben, sondern mit ihm.
Wirklichkeit beginnt dort, wo das Ich in Resonanz mit dem Du tritt.
Diese Verbundenheit macht aus einem funktionierenden Leben ein beseeltes.
➡ Passend dazu: System im Umbruch – Warum unsere Gesellschaft neue Werte braucht
Wirklich leben – eine Frage der Schwingung
Deine Schwingung entscheidet, welche Wirklichkeit du erfährst.
Nicht als esoterischer Trick, sondern als geistiges Gesetz: Gleiches zieht Gleiches an.
Wenn du in Angst denkst, resonierst du mit Angst.
Wenn du in Liebe denkst, öffnest du das Tor zu höheren Feldern.
Das bedeutet nicht, Negatives zu leugnen – es heißt, bewusst zu wählen, aus welcher Energie du lebst.
So erschaffst du nicht eine Fantasie, sondern eine beseelte Realität.
➡ Siehe auch: Bewusstseinskultur – Wege zu innerer Freiheit
Die Erfahrung der Einheit – das Erwachen des Wirklichen
Mystiker aller Zeiten – ob Meister Eckhart, Teresa von Ávila, Rumi oder Ramana Maharshi – berichteten vom gleichen Erlebnis:
Einem Moment, in dem das Getrennte verschwindet und nur noch reines Sein bleibt.
Diese Erfahrung ist kein Konzept, sondern direkter Zugang zur Wirklichkeit.
Man kann sie Meditation nennen, göttliche Schau oder tiefe Gegenwärtigkeit – immer ist es der Moment, in dem Bewusstsein sich selbst erkennt.
Und plötzlich weißt du:
Alles ist eins, und du bist dieses Eine in Ausdruck.
Wie du Wirklichkeit bewusst erschaffst
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Beobachte dich ohne Urteil.
Bewusstsein beginnt mit stiller Wahrnehmung. -
Erkenne die Wirkung deiner Schwingung.
Jede Emotion formt dein Feld. -
Richte dich auf das Ganze aus.
Frage dich: „Dient das, was ich tue, dem Leben?“ -
Fühle Liebe bewusst.
Liebe ist keine Emotion – sie ist eine Frequenz. -
Vertraue dem Unsichtbaren.
Die sichtbare Welt folgt der unsichtbaren Ordnung.
Wirklichkeit entsteht nicht, wenn du glaubst –
sondern wenn du fühlst, dass du Teil des Ganzen bist.
Vom Denken zur Erfahrung – gelebte Schöpfungskraft
Das Bewusstsein allein verändert noch nichts.
Erst die Erfahrung im Alltag macht das Unsichtbare sichtbar:
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Wenn du Mitgefühl zeigst, obwohl du verletzt bist.
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Wenn du Geduld wählst, obwohl du kämpfen willst.
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Wenn du Hoffnung nährst, obwohl du Angst fühlst.
Dann wird deine Wirklichkeit real – nicht, weil du sie „erschaffst“, sondern weil du dich mit der schöpferischen Kraft verbindest, die alles erschafft.
➡ Ergänzend: Die Macht des Mindsets
Fazit – Wirklichkeit ist Beziehung
Die tiefste Wahrheit lautet:
Du bist nie allein.
Nicht ein Gedanke, nicht ein Atemzug geschieht isoliert.
Wirklichkeit ist Beziehung – zwischen dir, der Welt und dem göttlichen Bewusstsein, das beides durchdringt.
Alles, was du wahrnimmst, ist Ausdruck dieser Verbundenheit.
Wenn du beginnst, das Unsichtbare zu ehren, das dich trägt, wird auch das Sichtbare heilig.
Dann ist Leben nicht mehr ein „Funktionieren“, sondern eine heilige Teilnahme am Sein.
„Das Sichtbare ist nur die Haut der Wirklichkeit.
Ihr Herz schlägt im Unsichtbaren.“
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit?
Realität ist, was wir sehen. Wirklichkeit ist, was in uns wirkt – die unsichtbare Dimension von Bewusstsein, Gefühl und Sinn.
Wie kann ich meine Wirklichkeit erschaffen?
Durch Bewusstheit, Verbundenheit und Liebe. Deine innere Schwingung formt das Feld, in dem Realität Gestalt annimmt.
Ist das Unsichtbare wirklich?
Ja – Bewusstsein, Energie und Liebe sind unsichtbar, aber sie schaffen alle sichtbaren Formen.
Was bedeutet spirituelle Verbundenheit?
Sie ist das Bewusstsein, dass alles Leben Teil eines Ganzen ist. In ihr beginnt wahre Wirklichkeit.
Quellen & Inspiration
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Hildegard von Bingen – Viriditas – die grüne Kraft des Lebens
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Meister Eckhart – Über das Sein
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Rumi – Jenseits von richtig und falsch
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Ken Wilber – Integrale Spiritualität
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Rupert Sheldrake – Das schöpferische Universum
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Hans-Peter Dürr – Geist und Materie sind eins
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David Bohm – Wholeness and the Implicate Order
Artikel aktualisiert
14.06.2022
Uwe Taschow
Uwe Taschow 
Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.
“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein
