Jenseitskontakte wissenschaftlich untersucht: Wie echt sind die Botschaften Verstorbener?

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Jenseitskontakte wissenschaftlich untersucht: Wie echt sind die Botschaften Verstorbener?

Ein Jenseitskontakt beschreibt die Kommunikation zwischen einem Medium und einer verstorbenen Person. Dabei dient das Medium als Vermittler zwischen der materiellen und der spirituellen Ebene. In vielen Kulturen wird diese Form des Kontakts als eine Möglichkeit verstanden, Trost zu finden, Antworten zu erhalten oder spirituelle Führung zu erleben.

In der Fachsprache spricht man bei einem Jenseitskontakt durch ein Medium von einem “unterstützten Nachtodkontakt”. Diese finden häufig in privaten Sitzungen oder vor Publikum statt. Wissenschaftlich interessant wird es, wenn solche Kontakte unter kontrollierten Bedingungen untersucht werden.

Wie Botschaften Verstorbener klassifiziert werden

Laut wissenschaftlicher Studien können die übermittelten Botschaften in drei Aspekte unterteilt werden:

1. Identifizierende Informationen (Botschaftenaspekt 1)

Hierbei geht es um Fakten, die es dem Hinterbliebenen ermöglichen, den Verstorbenen eindeutig zu erkennen. Beispiele:

  • Haarfarbe, Frisur, Augenfarbe

  • Körperbau, Muttermale, Narben

  • Typische Kleidung, Vorlieben, Eigenheiten

  • Persönliche Gegenstände oder Haustiere

  • Daten wie Geburtstag, Todestag, Hochzeit

  • Namen von Familienangehörigen oder Haustieren

  • Beschreibungen von Wohnort, Arbeitsstätte oder Urlaubsorten

2. Hinweise auf aktuelle Lebensereignisse (Botschaftenaspekt 2)

Diese Botschaften beziehen sich auf Geschehnisse, die nach dem Tod der verstorbenen Person im Leben der Hinterbliebenen stattgefunden haben:

  • Geburt eines Kindes

  • Umzug oder Renovierung

  • Neuer Arbeitsplatz

  • Rituale oder Erinnerungsstücke zu Ehren des Verstorbenen

3. Persönliche Botschaften an die Hinterbliebenen (Botschaftenaspekt 3)

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Dieser Aspekt enthält tröstliche oder unterstützende Aussagen wie:

  • “Ich musste nicht leiden.”

  • “Mir geht es gut. Ich bin bei dir.”

  • “Du kannst das Haus kaufen.”

  • “Mach die Weiterbildung, über die du so lange nachgedacht hast.”

Solche Botschaften sind oft emotional tiefgehend und helfen den Hinterbliebenen, Ängste oder Schuldgefühle zu verarbeiten.

Wissenschaftliche Studien zu Jenseitskontakten

Das fünffachblinde Protokoll des Windbridge Research Center

Das US-amerikanische Windbridge Research Center in Arizona hat ein streng kontrolliertes Verfahren zur Untersuchung von Jenseitskontakten entwickelt. Dabei kommen fünf Ebenen der Verblindung zum Einsatz, um sicherzustellen, dass weder das Medium noch der Hinterbliebene oder die Forscher Informationen austauschen können, die das Ergebnis beeinflussen:

  • Ausschluss von Cold Reading

  • Ausschluss von Hot Reading

  • Ausschluss von sensorischem Feedback

  • Ausschluss von Telepathie

  • Keine Interaktion zwischen Medium und Sitter vor oder während des Kontakts

Cold Reading vs. echter Kontakt: Unterschiede verstehen

Cold Reading ist eine Technik, bei der vermeintliche Medien mit vagen Aussagen, Beobachtungen und geschicktem Fragenstellen den Eindruck eines echten Jenseitskontakts erzeugen. Beispiele:

„Ich sehe jemanden mit einem M… klingt wie Mathias?“ → „Ja, mein Bruder hieß Martin.“

Hot Reading basiert auf vorher recherchierten Informationen, etwa über soziale Netzwerke, Suchmaschinen oder öffentlich zugängliche Daten wie Traueranzeigen. Auch diese können den Eindruck echter Kontakte erzeugen – sind aber manipulativ.

Warum Namen kritisch zu betrachten sind

Namen werden besonders häufig bei Cold oder Hot Reading eingesetzt. Auch wenn ein Medium scheinbar einen Namen korrekt nennt, ist das keine Garantie für einen echten Kontakt. Deshalb ist die Kontexttiefe und Informationsfülle eines Kontakts entscheidender als einzelne Details.

Worauf du bei einem Medium achten solltest

So schützt du dich vor Betrug

  • Sei skeptisch bei zu allgemeinen Aussagen

  • Achte auf wiederholte Nachfrage des Mediums („Macht das Sinn?“)

  • Prüfe, ob das Medium auf deine Reaktionen reagiert und Aussagen anpasst

Woran erkennst du ein seriöses Medium?

  • Teilnahme an wissenschaftlichen Zertifizierungsverfahren

  • Transparenz über Arbeitsweise und ethische Richtlinien

  • Keine Versprechungen, keine Abhängigkeiten

  • Bereitschaft zur schriftlichen Dokumentation des Kontakts

Zertifizierungsprogramme für Medien

In Deutschland bietet der Verein “Mediumship & Research (M&R) e. V.” eine kostenlose, wissenschaftlich fundierte Zertifizierung für Medien an. Grundlage ist das fünffachblinde Verfahren des Windbridge Research Center. Dieses Zertifikat hilft Hinterbliebenen, sich vor Täuschung zu schützen und auf echte Qualität zu setzen.

Ausführliche Infos dazu:

  • Zertifizierungsprogramm für Jenseitsmedien – kostenfrei und wissenschaftlich!

  • Podcast: “Zertifizierungsprogramm für Jenseitsmedien”

Fazit: Können Verstorbene wirklich mit uns kommunizieren?

Jenseitskontakte sind ein faszinierendes, emotionales und zugleich wissenschaftlich herausforderndes Thema. Studien zeigen: Unter strengsten Bedingungen können Medien valide Informationen über Verstorbene vermitteln, die nicht anders erklärbar sind. Doch viele angebliche Jenseitskontakte beruhen auf psychologischen Tricks.

Ein echter Kontakt zeigt sich durch die Tiefe, Stimmigkeit und emotionale Resonanz der übermittelten Botschaften – nicht allein durch Namen oder spektakuläre Aussagen.

FAQ: Häufige Fragen zu Jenseitskontakten

Was ist ein Jenseitskontakt?
Ein Jenseitskontakt ist eine spirituelle Kommunikation mit Verstorbenen durch ein Medium.

Wie funktioniert die wissenschaftliche Untersuchung von Medien?
Durch fünffachblinde Studienprotokolle, die Täuschung und Informationsaustausch ausschließen.

Woran erkenne ich ein seriöses Medium?
An Transparenz, Zertifizierung, ethischem Verhalten und der Bereitschaft zur Überprüfung.

Wie erkenne ich Cold Reading?
An sehr allgemeinen Aussagen, häufigen Rückfragen und Anpassung an deine Reaktion.

Sind alle Jenseitskontakte echt?
Nein. Viele beruhen auf psychologischen Techniken. Wissenschaftlich geprüfte Medien sind die Ausnahme – aber sie existieren.


Meta-Description:
Jenseitskontakte wissenschaftlich erklärt: Erfahre, wie echte Botschaften Verstorbener erkannt und Täuschungstechniken durch Forschung entlarvt werden.

Call-to-Action:

Du suchst ein seriöses Medium? Informiere dich über zertifizierte Jenseitskontakte auf Spirit Online.

Quellen

Quellen:

Bildquelle: www.istockphoto.com/de

1. Julie Beischel (2016). Spontaneous, Facilitated, Assisted, and Requested After-Death Communication Experiences and their Impact on Grief. Threshold: Journal of Interdisciplinary Consciousness Studies, 2019, Vol. 3, No. 1, pp. 1–32

2. Beischel J. et al. (2014). The possible effects on bereavement of assisted after – death communication during readings with psychic mediums: a continuing bonds perspective. Omega (Westport). 2014-2015; 70(2):169-94. doi: 10.2190/OM.70.2.b.

3. Beischel J. (2007). Contemporary methods used in laboratory-based mediumship research. The Journal of parapsychology 71:37-68.


17.01.2024
Herzlichst,
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

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Jenseitskontakte und Botschaften Verstorbener Dr. Jana StapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungscoaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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