Wissenschaftliche Hypothese Nachtodkontakt

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Wissenschaftliche Hypothese für Nachtodkontakt – „Liebevolle Zeichen von Verstorbenen – als reale Phänomene!“

Hinterbliebene, welche einen geliebten Menschen durch den Tod verloren haben, berichten häufig über verschiedene spontan auftretende Phänomene in Verbindung mit der verstorbenen Person, welche als spontane Nachtodkontakte bezeichnet werden und oft als Zeichen von den Verstorbenen verstanden werden.

Über die Erfahrung spontaner Nachtodkontakte berichten Hinterbliebene weltweit unabhängig von ihrer Kultur, Religion, Ethnizität, Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand sowie Glauben an ein Leben nach dem Tod [2, 3]. Immer wieder wurde auch darüber diskutiert, ob spontane Nachtodkontakte verbunden sind mit einer Pathologie wie zum Beispiel einer Trauerkomplikation [1].

Halluzinationen sowie andere nicht gewöhnliche Sinneserfahrungen werden oft mit einer psychischen Störung in Verbindung gebracht [1]. Trotzdem erleben Menschen nicht gewöhnliche Sinneserfahrungen, welche sie als Zeichen von ihren Verstorbenen verstehen, auch im nicht – klinischen Bereich zum Beispiel als Reaktion auf bestimmte Lebensereignisse wie dem Zustand der Trauer [1].

In der Regel werden spontane Nachtodkontakte von den Menschen, welche sie erleben, als positiv sowie beruhigend empfunden, trotzdem zögern viele Menschen, die einen spontanen Nachtodkontakt erlebt haben, darüber mit Freunden, Familienangehörigen oder Trauerberatern zu sprechen, weil sie Angst haben sich lächerlich zu machen, für psychisch krank gehalten zu werden oder das Erlebte sich negativ auf ihre berufliche Laufbahn auswirken könnte [1].

Wissenschaftler, für welche spontane Nachtodkontakte schon länger ein Forschungsgegenstand sind, empfehlen für ein besseres Verständnis dieser Phänomene das Bewusstsein von Fachkräften im Gesundheitsbereich, Beratern sowie der Öffentlichkeit für das Phänomen der spontanen Nachtodkontakte zu erweitern, um den betroffenen Menschen unnötiges Leid durch ein nicht verstehen dieser Erfahrung zu ersparen [1].

Wissenschaftliche Hypothesen als Erklärung für das Phänomen eines spontanen Nachtodkontaktes

Wissenschaftler, welche spontane Nachtodkontakte für folgende Studie „Perceptual phenomena associated with spontaneous experiences of after-death communication: Analysis of visual, tactile, auditory and olfactory sensations.“ untersuchten, haben drei verschiedene Hypothesen als Erklärung für das Phänomen eines spontanen Nachtodkontaktes in ihre Forschungen mit einbezogen [3].

Innerhalb der Studie erhielten die Teilnehmer einen detaillierten online Fragebogen, in welchem sie ihre spontane Nachtodkontakterfahrung beschrieben und neben demografischen Fragen auch Fragen, welche im Zusammenhang mit der Anwesenheit der verstorbenen Person stehen, beantworteten [3].
Insgesamt konnten die Wissenschaftler 991 Fälle von spontanen Nachtodkontakterfahrungen unter Berücksichtigung der drei verschiedenen Hypothesen bewerten [3].

1. Hypothese

Diese Hypothese beruht auf einer materialistischen Sichtweise und erklärt das Phänomen eines spontanen Nachtodkontaktes wie folgt: Bei spontanen Nachtodkontakten handelt es sich um Gedanken, die entweder normale imaginäre Prozesse oder aberrante Gedanken widerspiegeln wie beispielsweise Halluzinationen, welche durch Trauer oder mentaler Unausgeglichenheit verursacht werden [3]. Die verschiedenen sensorischen Erfahrungen, welche Menschen bei einem spontanen Nachtodkontakt machen, stellen Fehler in der Realitätswahrnehmung der Betroffenen dar [3].

Diese Hypothese besagt auch, dass bei einem spontanen Nachtodkontakt keine neuen Informationen an den Betroffenen vermittelt werden können, was jedoch Forschungsergebnisse nicht bestätigen, da hier Menschen, die einen spontanen Nachtodkontakt erleben auch neue verifizierbare Informationen erhalten, zu welchen sie vorher keinen Zugang hatten [3].

2. Hypothese

Diese Hypothese geht davon aus, dass das Bewusstsein nach dem physischen Tod bestehen bleibt und dass eine nicht lokale Kommunikation zwischen Personen, welche zeitlich und räumlich nicht miteinander verbunden sind, möglich ist [3]. Somit bezieht diese Hypothese eine telepathische Kommunikation zwischen den Wahrnehmenden und der verstorbenen Person mit ein [3].

Spontane Nachtodkontakte sind demzufolge subjektive Phänomene, die die außersinnliche Wahrnehmung von entfernten Ereignissen reflektieren [3].

3. Hypothese

Nach dieser Hypothese beinhalten spontane Nachtodkontakte objektive Phänomene, welche so robust wahrgenommen werden, als ob sie in der physischen Welt stattfinden [3]. Sensorische Phänomene, die mit einem spontanen Nachtodkontakt verbunden sind, werden bei dieser Hypothese als eindeutige Wahrnehmungen von entfernten Reizen betrachtet, die durch eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung wahrgenommen werden wie zum Beispiel nachträglich verifizierbare Ereignisse im Haus der verstorbenen Person [3].

hypohese copyright jana stapel
Hypohesen – copyright Jana Stapel

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Die sensorische Phänomenologie von spontanen Nachtodkontakten

Forschungsstudien, welche die sensorische Phänomenologie von spontanen Nachtodkontakten analysieren, also die Art der Sinnesempfindungen genauer betrachten, die Menschen während eines spontanen Nachtodkontaktes erleben, existieren bisher nur in einer geringen Anzahl [3].

Für Wissenschaftler war es wichtig die sensorische Phänomenologie für folgende Studie „Perceptual phenomena associated with spontaneous experiences of after-death communication: Analysis of visual, tactile, auditory and olfactory sensations.“ genauer zu untersuchen, um aus 991 analysierten Fällen Ergebnisse zu erhalten, welche eine oder zwei der genannten drei Hypothesen am ehesten unterstützen können [3].

Aus diesem Grund beantworteten die Teilnehmer der Studie detaillierte Fragen, welche sich auf das Gefühl der Anwesenheit der verstorbenen Person auf die visuelle, auditive, olfaktorische sowie taktile Wahrnehmung berufen [3]. Viele Menschen, die einen spontanen Nachtodkontakt erleben, haben das Gefühl, eine Botschaft von der verstorbenen Person zu empfangen [3].

Die Ergebnisse der Untersuchung der sensorischen Phänomenologie stützen die Hypothese 2 und die Hypothese 3, wobei wichtige Aspekte dabei sind, dass eine Vielzahl der Teilnehmer angaben, dass sich die Wahrnehmungen bei einem spontanen Nachtodkontakt deutlich von normalen Gedanken an die verstorbene Person unterscheiden, die verstorbene Person oft als wirklich anwesend wahrgenommen wird und nachträglich Informationen, welche auf anderem Wege von der verstorbenen Person als über die fünf Sinne erhalten wurden, verifiziert werden konnten [3].

  • Gefühl der Präsenz

Ein Gefühl der Präsenz der Anwesenheit der verstorbenen Person, welches nicht über die fünf Sinne wahrgenommen wurde, erlebten zum Beispiel 34 % der Studienteilnehmer häufig mit einer eindeutigen Zuordnung, um welche verstorbene Person es sich dabei handelte [3].

Die anwesende verstorbene Person konnte zum Beispiel von mehr als 2/3 der Studienteilnehmer direkt in der Umgebung lokalisiert werden [3]. Nach Angaben der Studienteilnehmer unterschied sich die Erfahrung, die Präsenz der Anwesenheit einer verstorbenen Person wahrzunehmen, ganz klar von alltäglichen Gedanken an die verstorbene Person [3].

  • visuelle Wahrnehmungen

Werden Verstorbene während eines spontanen Nachtodkontaktes visuell wahrgenommen, so hat diese Erfahrung viele Facetten, welche sich von rein internen Darstellungen vor dem „geistigen Auge“ bis zu tatsächlichen visuellen Wahrnehmungen erstrecken können [3].

Aufgetreten sind die visuellen Wahrnehmungen bei den befragten Studienteilnehmern in Innenräumen, im Freien, im Auto, Flugzeug oder im Schlafzimmer mit offenen Augen oder geschlossenen Augen teilweise, wenn sie schliefen [3]. Form, Gestalt und Festigkeit des visuell wahrgenommenen Verstorbenen können dabei unterschiedlich sein [3].

Einige befragten Studienteilnehmer gaben an, den Verstorbenen als neblige Silhouette, halbtransparent, fest wie lebendig wahrgenommen zu haben, wie ein holografisches Bild, eine Lichtkugel oder eine leuchtende Form, einen Schatten oder wie ein Bild was auf einem Bildschirm projiziert war [3].

Wird die verstorbene Person visuell wahrgenommen, so kann diese mit dem ganzen Körper gesehen oder nur der obere Teil des Körpers der verstorbenen Person gesehen werden [3].

  • taktile Wahrnehmungen

Bei einem spontanen Nachtodkontakt können taktile Wahrnehmungen erfahren werden zum Beispiel als Berührung, als Druckgefühl, als Kuss, als Liebkosung oder Umarmung [3]. Berührungen können zum Beispiel wahrgenommen werden in den Haaren, Gesicht, Schultern, Armen, Hand, Hals, Rumpf, Beine oder Füße [3]. Mehr als die Hälfte der befragten Studienteilnehmer gaben an, dass die Berührung vertraut und auch typisch für den Verstorbenen war [3].

  • auditive Wahrnehmungen

Das Hören der Stimme der verstorbenen Person während eines spontanen Nachtodkontaktes kann von den Betroffenen wie von außen oder wie von innen wahrgenommen werden [3]. In der Regel wird bei beiden Formen der auditiven Wahrnehmung die verstorbene Person an ihrem Tonfall oder ihrer persönlichen Art und Weise wie sie sprach erkannt [3]. Für 87 % der befragten Studienteilnehmer unterschieden sich die auditiven Wahrnehmungen von alltäglichen Gedanken [3].

  • olfaktorische Wahrnehmungen

Olfaktorische Wahrnehmungen sind Geruchswahrnehmungen als typische Gerüche, die im Zusammenhang mit der verstorbenen Person stehen. Für die verstorbene Person charakteristische Gerüche können der typische Körperduft, Parfüm, Seife, Tabak, Rasierwasser, Blumenduft sowie viele andere Gerüche sein [3].

Mein Tipp:

Innerhalb meiner Praxis als Jenseitsmedium habe auch ich festgestellt, dass viele Menschen einen oder mehrere spontane Nachtodkontakte häufig im ersten Jahr der Trauer aber auch zu späteren Zeiten erleben.

Die spontanen Nachtodkontakte lassen sich nicht nur für Studienzwecke dokumentieren und analysieren, sondern auch im eigenen privaten Rahmen ohne das sie selbst Wissenschaftler sein müssen.

Damit sie ihre persönlichen Erfahrungen mit ihren Verstorbenen besser verstehen können, sollten sie diese dokumentieren zum Beispiel wann sowie welchen Verstorbenen sie wahrgenommen haben sowie die dazugehörige sensorische Phänomenologie, also wie sie den Verstorbenen wahrgenommen haben, zum Beispiel visuell (wach oder im Traum), auditiv, taktil, olfaktorisch oder noch anders.

Sie haben so einen besseren Überblick über die spontanen Erfahrungen mit ihren Verstorbenen, für ihre Botschaft und mehr Sicherheit, dass sie sich das Erlebte nicht eingebildet haben.

Quellen
Quellen

Bildquelle: www.istockphoto.com

1. Kamp et al. (2020). Sensory and Quasi-Sensory Experiences of the Deceased in Bereavement: An
Interdisciplinary and Integrative Review. Schizophrenia Bulletin vol. 46 no. 6 pp. 1367–1381, 2020. doi:10.1093/schbul/sbaa113
2. Streit – Horn J. (2011). Fact Sheet After death communication (ADC).
3. Woollacott M. et al. (2021). Perceptual phenomena associated with spontaneous experiences of after-death communication: Analysis of visual, tactile, auditory and olfactory sensations. EXPLORE https://doi.org/10.1016/j.explore.2021.02.006

22.11.2023
Herzlichst,
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

Bildquelle: www.istockphoto.com/de

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Zeichen von Verstorbenen Dr. Jana StapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungscoaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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