Achte auf dein Gedanken Schild durch verstehen – Sind unsere Gedanken grundsätzlich unsere eigenen?
Natürlich werden unsere Gedanken auch durch Inspirationen aufgrund anderer Menschen beeinflusst. Aber auch unsere Launen können durch äußere Umstände geprägt sein. Wenn zum Beispiel positiv oder negativ auf unsere Person reagiert wird, hat dies sicher einen Einfluss auf unsere allgemeine Stimmungslage. Nur wenige Menschen sind dahingehend völlig autonom.
Aber wie verhält es sich zum Beispiel mit Stimmungsschwankungen, für die beim besten Willen kein Anlass zu finden ist?
Schon der US-amerikanische Neurowissenschaftler Michael Persinger konnte an der kanadischen Laurentian University in Ontario mit Magnetstimulationen sogenannte emotionale Erlebnisse nachweislich von außen induzieren (Quelle 1 – siehe unten). Mehr als tausend Versuchspersonen hat er im Verlauf von zwanzig Jahren mithilfe eines umgebauten Motorradhelms externen Magnetfeldern ausgesetzt.
So konnte er aufgrund von EEG-Messungen wissenschaftlich nachweisen, dass komplexe Denkmuster und Stimmungslagen tatsächlich von außen erzeugt werden können. Die Versuchspersonen waren den Magnetfeldern dreißig Minuten und länger ausgesetzt. In dieser Zeit kamen bei ihnen lebhafte Gedanken oder Emotionen hoch, und manche glaubten sogar, innere Stimmen zu vernehmen. Alles in allem veränderte sich ihre Stimmungslage.
Externe Magnetfeldmuster können unsere Gehirne beeinflussen.
Zugegeben – eine Vielzahl anderer Wissenschaftler torpedierten Persingers Forschung damals und unternahmen große Anstrengungen, um seine Thesen durch eigene Studien wissenschaftlich zu widerlegen. Das muss jedoch noch lange nichts heißen, schließlich herrscht in der Wissenschaft immer ein perfides Hauen und Stechen, wenn bestimmte Weltanschauungen ins Wanken geraten könnten (siehe mein YouTube-Video Die Suche nach der Wahrheit). Das soll uns jetzt an dieser Stelle aber nicht weiter stören, denn wir schauen uns erst einmal ein weiteres elektromagnetisches Phänomen unseres Körpers an.
So hat zum Beispiel Rollin McCraty, Forschungsdirektor am HeartMath Institute (Boulder Creek, USA), valide aufzeigen können, dass auch unser eigenes Herzmagnetfeld Gehirnströme bei anderen Menschen induzieren kann (Quelle 2 und 3 – siehe unten). Dies ist physikalisch auch einfach nachzuvollziehen, schließlich verfügt unser Herzmagnetfeld über ein bis zu 5.000 Mal stärkeres Magnetfeld als unser Gehirn. Und ein starkes und wechselndes Magnetfeld induziert nicht nur elektrische Ströme, sondern dominiert auch immer das schwächere.
Im Übrigen ging es in diesen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht um subjektiv geprägte Frage- und Antwortkonstellationen von Probanden, wie es z. B. bei Persinger der Fall war, sondern hier handelte es sich ausschließlich um elektrotechnische Messverfahren. Der Fehlerteufel „Subjektivität“, der besonders in psychologischen Studien immer lauert, ist damit vernachlässigbar.
Beeinflussen Menschen mit starken Herzmagnetfeldern die Gehirnströme von Menschen, die ein weniger kräftiges Herz in sich tragen?
Aus Gehirnströmen entstehen bekanntlich Gedanken und Gefühle. In der Summe hieße das, dass in unseren Köpfen zumindest Stimmungen auftauchen könnten, die mit uns selbst überhaupt nichts zu tun haben müssen.
Ich erinnere hier wieder an das physikalische Grundgesetz, dass elektromagnetische Felder auch miteinander in Resonanz geraten können. Und dies geschieht am wahrscheinlichsten, je mehr sie sich ähneln. Das heißt, der Einfluss menschlicher Magnetfelder auf uns dürfte damit die Hauptrolle spielen. Technisch erzeugte Felder aus unserer Umwelt hingegen, die uns täglich umgeben, könnten infolgedessen vernachlässigt werden, weil sie sich viel zu sehr von unseren Biomagnetfeldern unterscheiden (Ausnahme: Mikrowellen, da sie Körpergewebe erhitzen können).
Dabei drängt sich eine weitere Fragestellung auf: Wovon ist die Intensität der elektromagnetischen Ausstrahlung des Herzens denn abhängig? Dabei hilft uns eine sehr junge wissenschaftliche Disziplin weiter: die Magnetokardiographie (Quelle 4 – siehe unten). Durch die Aufnahme eines Magnetokardiogramms kann u. a. die Feldstärke des Herzmagnetfeldes gemessen werden.
Jeder Magnetokardiologe wird Ihnen bestätigen, dass Qualität und Quantität unserer Herzschläge (und auch unserer Atmung) neben der genetischen Komponente hauptsächlich von unseren Emotionen abhängig sind. Sind wir seelisch stabil, ist auch unser Herzmagnetfeld stabil und damit von außen schwieriger elektromagnetisch beeinflussbar. Das heißt:
Besonders sensible Menschen sollten damit rechnen, dass ihre Gedanken und Gefühle nicht immer ihre eigenen sein müssen.
Wäre dann das Broken-Heart-Syndrom (auch Tako-Tsubo-Kardiomyopathie genannt, Quelle 5 – siehe unten), das derzeit in aller Munde ist, die Folge eines zu schwachen Herzmagnetfeldes, das durch ein stärkeres eines anderen Menschen in die Knie gezwungen wurde? Und funktioniert Hypnose vielleicht nur deshalb, weil das Herz eines erfolgreichen Hypnotiseurs eine besonders hohe magnetische Feldstärke aufweist?
Sprechen somit nur 10 bis 15 Prozent der Menschen besonders gut auf Hypnose an (Quelle 6 – siehe unten), weil ihre Herztätigkeit und Atmung nicht kräftig genug sind? Das alles würde doch heißen: Je instabiler wir seelisch sind, umso mehr laufen wir Gefahr, Marionetten von Herzmagnetfeldern anderer Menschen zu sein, und zwar im direkten physikalischen Sinne.
Je unsicherer wir uns sind, umso mehr sind wir wahrscheinlich gezwungen, zu denken und zu fühlen, was andere uns vordenken und vorfühlen.
Allein die Ausprägung unseres Urvertrauens würde infolgedessen ausschlaggebend sein, ob in unseren Gehirnen Magnetfelder anderer Menschen wirksam sein können oder nicht. Ob wir selbstbestimmt oder fremdbestimmt sind. Ob wir andere mitreißen können oder sie uns. Die Entwicklung von Urvertrauen, müsste damit zum alleinigen Hauptthema eines menschlichen Lebens erklärt werden.
Kann das alles wirklich sein? Ich weiß es nicht!
Ich kann da nur für mich persönlich sprechen: Ich selbst habe sicher ein halbes Leben benötigt, um präzise unterscheiden zu können, welche Stimmungen und Gedanken meine eigenen sind und wann ich sie unbewusst von anderen übernommen habe. Um solche Konstellationen bewerten zu können, bedarf es allerdings viel Lebenserfahrung, Übung und Selbstreflexion. Darum geht es u. a. auch in meinem aktuellen Roman: Dort entdeckt eine Frau, wie sie durch das Entwickeln von mehr Urvertrauen elektromagnetische Fremdbeeinflussungen loswird, und sie plötzlich sich selbst und die Welt in einem ganz anderen Licht sieht.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass in unseren Köpfen Gefühle und Gedanken anderer Menschen wirken, ohne dass wir es bemerken. Jeder muss da selbst Detektiv in eigener Sache spielen. Ich kann Ihnen aber versprechen, wenn Sie erst einmal diesen unglaublichen Verdacht zulassen, dass in Ihrem Kopf Stimmungen anderer Menschen auftauchen könnten, wird Ihnen schnell einiges auffallen.
Und sollten Sie sich dabei wundern, warum die elektromagnetische Beeinflussung unserer Gehirne durch die Herzen anderer Menschen auch über große Entfernung funktioniert, empfehle ich Ihnen, sich etwas mit der Quantenphysik (Quelle 7 – siehe unten) auseinanderzusetzen. Die subatomare Quantenwelt verbindet alles und jeden und kann zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten sein. Dazu aber an anderer Stelle mehr …
2)https://www.heartmathdeutschland.de/wp-content/uploads/2018/08/McCraty_New_Frontiers_in_HRV_and_Social_Coherence_Research_DEU.pdf
3)https://www.heartmathdeutschland.de/die-methode/
4)https://www.cardio-guide.com/diagnose/magnetokardiographie/
5)https://www.apotheken-umschau.de/broken-heart-syndrom
6)https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/hypnose/hypnose-wissensfragen-100.html
7)https://www.spektrum.de/news/was-ist-wirklich-real/1365934
10.11.2020
Luca Rohleder
Diplom Ingenieur, Wissenschaftsphilosoph und Schriftsteller
www.lucarohleder.com
Luca Rohleder
lebt in Leipzig und war über fünfundzwanzig Jahre erfolgreich als Berater und Coach tätig. Unter anderem wurde er aufgrund seiner Pionierarbeit zum Thema Hochsensibilität der breiten Öffentlichkeit bekannt.
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