Quantenphysik und Quantenhypothese
Unter dem Begriff Quantenphysik werden all jene Theorien, Modelle und Konzepte zusammengefasst, die auf die Quantenhypothese von Max Planck zurückgehen. Außerdem versteht man darunter alle Phänomene und Effekte, die sich ohne diese Hypothese nicht befriedigend erklären lassen. Plancks Hypothese war um 1900 notwendig geworden, weil die klassische Physik z. B. bei der Beschreibung des Lichts oder des Aufbaus der Materie an ihre Grenzen gestoßen war.
Auch die Quantenphysik sagt uns heute,
dass es keine getrennten Teile gibt. “Alles ist ins Unendliche ausgestreckt und im Hintergrund miteinander verbunden. Jedes Atom ist mit jedem Atom in diesem Universum verbunden. Alles kann mit allem kommunizieren. Das hat weitreichende, geradezu phantastische Konsequenzen. Das heißt für uns Menschen, die wir in diesem Ganzen aufgehoben sind, dass wir zwar unterschiedlich und unterscheidbar, nicht aber getrennt sind.
Wir befinden uns alle sozusagen in dieser Gemeinsamkeit, die wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass wir überhaupt miteinander kommunizieren können. Es gibt nur wenige Wörter in unserer Sprache, die diese Verbundenheit zum Ausdruck bringen können.
Für mich sind diese Liebe, Geist, Leben. Die Verben sind dafür noch besser geeignet: leben, lieben, fühlen, wirken, sein. Was wir in jedem Falle sagen können, ist, dass hinter allem eine Verbundenheit steht, die eine Offenheit aufweist und damit ungeahnte Möglichkeiten der Entwicklung bietet. Paradigma des Lebendigen!
Wir Menschen sind Teilhabende an einer unteilbaren Welt, integrierter Bestandteil eines lebendigen und kreativen Kosmos. Kreativität ist eine Eigenschaft, die wir mit allem Lebendigen in der Welt teilen. Wir befinden uns damit in einer Situation, die für uns weit günstiger ist als bisher angenommen wurde. Wir haben einerseits stabilisierende Gesetzmäßigkeiten, zugleich aber unendlich viele potenzielle Möglichkeiten, die wir nützen können, um selbst Einfluss zu nehmen.
Wenn wir erkennen, dass wir integriertes und gestaltendes Element eines dynamischen Kosmos sind, erfahren wir unsere Verbundenheit mit allem, das uns umgibt. Wir sind Teilhabende dieses Feldes und wirken zugleich kreativ auf dieses ein. Aus der Erfahrung der Teilhabe erwächst uns die Verantwortung für die Bewahrung der Welt. Wir erkennen die Wichtigkeit, unsere kreativen Eigenschaften zu nutzen und die Zukunft aktiv zu gestalten.” Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Dürr
Quantenphysik unterscheidet sich von der klassischen Physik
vor allem in folgenden Punkten:
Quantenhypothese
Bestimmte physikalische Größen können nicht jeden beliebigen Wert annehmen sondern nur bestimmte diskrete Werte. Man sagt, sie sind „quantisiert“ oder „gequantelt“.
Welle-Teilchen-Dualismus
Quantenobjekte zeigen – je nach Betrachtungsweise – Eigenschaften von Wellen oder Teilchen (sprich: Massepunkten), sind aber weder das eine noch das andere. Die wahre Natur der Quantenobjekte entzieht sich der konkreten Anschauung.
Die Quantenphysik ist nicht deterministisch
Das bedeutet, dass der Ausgang eines Experiments nicht eindeutig durch die Anfangswerte festgelegt ist. Oft lassen sich nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen.
Der Ausgang eines Experiments
ist niemals unabhängig von der Beobachtung, sondern immer untrennbar mit ihr verbunden. D. h., der Beobachtungsvorgang beeinflusst das zu beobachtende Phänomen in physikalischer Weise.
Die Quantenphysik stellt neben der Relativitätstheorie einen Grundpfeiler der modernen Physik dar und lässt sich heute aus kaum einem Teilbereich der Physik mehr wegdenken. Besonders deutlich zeigen sich die Unterschiede zwischen der Quantenphysik und der klassischen Physik im mikroskopisch Kleinen (z. B. Aufbau der Atome und Moleküle) oder in besonders „reinen“ Systemen (z. B. Supraleitung, Laserstrahlung, …). Aber auch ganz alltägliche Dinge wie die chemischen oder physikalischen Eigenschaften verschiedener Stoffe (Farbe, Magnetismus, elektrische Leitfähigkeit, …) lassen sich nur quantenphysikalisch verstehen.
Insbesondere gehören aber auch zwei Teilbereiche der theoretischen Physik zur Quantenphysik: Die Quantenmechanik und die Quantenfeldtheorie. Erstere beschreibt das Verhalten von Quantenobjekten unter dem Einfluss von Feldern. Letztere behandelt zusätzlich die Felder als Quantenobjekte. Die Vorhersagen beider Theorien stimmen außerordentlich gut mit den Ergebnissen von Experimenten überein. Ihre einzige bekannte Schwäche besteht darin, dass sie sich nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens nicht mit der allgemeinen Relativitätstheorie vereinbaren lassen.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Naturwissenschaft und Spiritualität nicht gegenseitig ausschließen, sondern sich gegenseitig voranbringen.“ Prof. Dr. Markolf Niemz
Es gibt keine Materie!
“Als Kernphysiker wollte ich herausfinden, was die Welt im Innersten zusammenhält. Ich habe mein ganzes Forscherleben damit verbracht, zu untersuchen, was tatsächlich hinter der Materie steckt. Das Endergebnis ist ganz einfach, wenn auch überraschend: Es gibt gar keine Materie! Ich habe somit fünfzig Jahre nach etwas gesucht, was es gar nicht gibt. Am Anfang war der Geist!”
Die neue Physik bestätigt, was die mystischen Wege der Religionen immer schon wussten:
Es gibt nur das EINE.
Im Sanskrit gibt es hierfür den Begriff des Advaita, des Nicht-Dualen, Nicht-Zerlegbaren.
Auch die Quantenphysik sagt uns heute,
dass es keine getrennten Teile gibt. Alles ist ins Unendliche ausgestreckt und im Hintergrund miteinander verbunden. Jedes Atom ist mit jedem Atom in diesem Universum verbunden. Alles kann mit allem kommunizieren. Das hat weitreichende, geradezu phantastische Konsequenzen. Das heißt für uns Menschen, die wir in diesem Ganzen aufgehoben sind, dass wir zwar unterschiedlich und unterscheidbar, nicht aber getrennt sind.
Wir befinden uns alle sozusagen in dieser Gemeinsamkeit, die wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass wir überhaupt miteinander kommunizieren können. Es gibt nur wenige Wörter in unserer Sprache, die diese Verbundenheit zum Ausdruck bringen können.
Für mich sind diese Liebe, Geist, Leben. Die Verben sind dafür noch besser geeignet: leben, lieben, fühlen, wirken, sein. Was wir in jedem Falle sagen können, ist, dass hinter allem eine Verbundenheit steht, die eine Offenheit aufweist und damit ungeahnte Möglichkeiten der Entwicklung bietet. Paradigma des Lebendigen!
Wir Menschen sind Teilhabende an einer unteilbaren Welt,
integrierter Bestandteil eines lebendigen und kreativen Kosmos. Kreativität ist eine Eigenschaft, die wir mit allem Lebendigen in der Welt teilen. Wir befinden uns damit in einer Situation, die für uns weit günstiger ist als bisher angenommen wurde. Wir haben einerseits stabilisierende Gesetzmäßigkeiten, zugleich aber unendlich viele potenzielle Möglichkeiten, die wir nützen können, um selbst Einfluss zu nehmen.
Wenn wir erkennen, dass wir integriertes und gestaltendes Element eines dynamischen Kosmos sind, erfahren wir unsere Verbundenheit mit allem, das uns umgibt. Wir sind Teilhabende dieses Feldes und wirken zugleich kreativ auf dieses ein. Aus der Erfahrung der Teilhabe erwächst uns die Verantwortung für die Bewahrung der Welt. Wir erkennen die Wichtigkeit, unsere kreativen Eigenschaften zu nutzen und die Zukunft aktiv zu gestalten.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Dürr
10.11.2020
Prof. Dr. Markolf Niemz
Markolf Niemz, international ausgewiesener Biophysiker und Bestsellerautor, stellt in diesem Buch unser Weltbild auf den Kopf. Wir sind es gewohnt, den Erkenntnissen der Naturwissenschaften zu trauen.
Diese lehren uns, dualistisch und in Abgrenzungen zu denken: Entweder es gibt das eine, oder das andere. Entweder es gilt dieses, oder jenes – doch auf keinen Fall beides zugleich. [weiterlesen]
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