Warum basische Ernährung wichtig ist
Eine basische Ernährung bringt deinen Körper ins Gleichgewicht, wirkt Übersäuerung entgegen und stärkt langfristig deine Gesundheit. In diesem Beitrag erfährst du, wie du durch basenbildende Lebensmittel Energie, Stoffwechsel und Wohlbefinden verbessern kannst – inklusive Lebensmitteltabelle, Tipps und Rezeptideen.
Was bedeutet basische Ernährung?
Basische Ernährung basiert auf dem Prinzip, mehr basenbildende als säurebildende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Gemüse, Obst, Kräuter und naturbelassene Lebensmittel unterstützen den Säure-Basen-Haushalt und beugen einer latenten Übersäuerung vor.
Ursachen für Übersäuerung
Viele moderne Lebensgewohnheiten fördern eine unausgewogene Säurebelastung im Körper. Typische Ursachen:
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Übermäßiger Konsum von Fleisch, Fisch, Eiern, Zucker
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Industriell verarbeitete Lebensmittel
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Softdrinks, Energy-Drinks
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Stress und Schlafmangel
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Bewegungsmangel
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Rauchen, Alkohol, Medikamente
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Umweltgifte
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Anaerober Extremsport
Symptome einer Übersäuerung

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Müdigkeit und Antriebslosigkeit
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Konzentrationsstörungen
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Reizbarkeit und Nervosität
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Störung des Stoffwechsels
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Hautprobleme (fahle Haut, Unreinheiten)
Wie der pH-Wert deinen Körper beeinflusst
Der pH-Wert misst den Säuregrad einer Flüssigkeit. Die Skala reicht von 0 (sauer) bis 14 (basisch), 7 ist neutral.
Weiterlesen: Heilgemüse Körper und Gesundheit
Wichtige pH-Milieus im Körper:
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Magen: 1,2–3,0 (stark sauer, Zersetzung der Nahrung)
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Dünndarm: leicht basisch (für Enzymtätigkeit)
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Blut: 7,35–7,45 (eng reguliert)
Schon geringe Abweichungen im Blut können schwerwiegende Folgen für das Wohlbefinden haben.
Säurebildner vs. Basenbildner – Die Lebensmittel im Überblick
Basische Lebensmittel:
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Karotten, Sellerie, Brokkoli, Spinat
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Kartoffeln, Kürbis, Rote Bete, Zucchini
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Äpfel, Birnen, Beeren
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Frische Kräuter, Keimlinge, Sprossen
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Mandeln, Sesam, Leinsamen
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Pflanzliche Öle (z. B. Leinöl, Olivenöl)
Säurebildende Lebensmittel:
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Fleisch, Wurst, Innereien
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Meeresfrüchte, Schmelzkäse, Fast Food
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Zucker, Süßigkeiten, Weißmehlprodukte
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Cola, Light-Getränke, Alkohol
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Frittierte oder stark verarbeitete Speisen
80/20-Regel – so bleibt’s im Gleichgewicht
Die einfache Formel lautet: 80 % basenbildende, 20 % säurebildende Lebensmittel. So bleibt dein inneres Gleichgewicht erhalten – ohne auf alles verzichten zu müssen.
Beispielkombinationen:
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Braten mit Gemüse und Kartoffeln statt Knödeln
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Pasta mit frischer Tomatensauce und Rohkostsalat
Alltags-Tipps zur Entsäuerung
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Viel stilles Wasser oder Kräutertee trinken
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Atmen, bewegen, schwitzen – z. B. durch Spaziergänge, Sauna, Yoga
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Bitterstoffe fördern die Entgiftung (z. B. Löwenzahn, Artischocke)
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Basenbäder oder Leberwickel zur Entlastung
Zwei einfache basische Rezepte
Gärtnersuppe (4 Portionen)
Zutaten: 1/2 Blumenkohl, 1 Kohlrabi, 1/2 Staudensellerie, 1 Möhre, 1 Stück Wirsing, 1 Zwiebel, 2 Kartoffeln, 2 EL Olivenöl, 1 l Gemüsebrühe, Meersalz, Pfeffer, Paprika, frische Kräuter
Zubereitung: Gemüse waschen, schneiden, Zwiebel in Öl andünsten, restliches Gemüse zugeben und mit Brühe auffüllen. 25 Minuten sanft köcheln lassen, mit Gewürzen abschmecken.
Buchweizenfrühstück (2 Portionen)
Zutaten: 6 EL Buchweizen, 1 Birne, 1 Banane, 1 Granatapfel, 6 EL Dickmilch, Zimt, Kardamom, Orangenschale, 2 EL Mandeln
Zubereitung: Buchweizen über Nacht einweichen, kurz aufkochen. Mit geschnittenem Obst und Gewürzen vermengen. Mit Mandeln toppen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur basischen Ernährung
Was ist eine basische Ernährung?
Eine Ernährung mit überwiegend basenbildenden Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Kräutern – zur Förderung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper.
Wie merke ich, dass ich übersäuert bin?
Antriebslosigkeit, Hautprobleme, Reizbarkeit und Müdigkeit sind typische Hinweise auf eine mögliche Übersäuerung.
Wie kann ich schnell entsäuern?
Mit basischen Mahlzeiten, Bitterstoffen, viel Wasser, Bewegung und ergänzenden Anwendungen wie Basenbädern.
Ist basische Ernährung wissenschaftlich anerkannt?
In der Schulmedizin umstritten, aber in der Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz.
Welche Lebensmittel sind besonders basisch?
Gemüse wie Brokkoli und Spinat, Kartoffeln, Kräuter, Obst wie Beeren und Äpfel, sowie Mandeln und Sprossen.
Fazit: Mit basischer Ernährung zu mehr Energie
Eine basenüberschüssige Ernährung ist kein Modetrend, sondern eine lebensnahe Methode zur Förderung von Energie, Regeneration und Gesundheit. Wer regelmäßig basisch isst, stärkt sein Wohlbefinden, seine Verdauung und seine innere Balance – und das ganz ohne Verzicht.
Quellen:
-
https://www.bzfe.de/
-
https://www.dge.de/
Artikel aktualisiert
13.06.2025
Maria Lohmann
www.maria-lohmann.de

Ihre Leidenschaft für Naturheilkunde, traditionelle Heilverfahren und gesunde Ernährung hat sie zum Beruf gemacht. Seit 1992 ist sie Heilpraktikerin, Medizinjournalistin und Autorin zahlreicher Veröffentlichungen und Bücher.
Einer der inhaltlichen Schwerpunkte von Maria Lohmann ist die Ernährungstherapie, insbesondere der Säure-Basen-Haushalt.
Maria Lohmann zeigt, dass man mit einfachen Mitteln sehr viel für seine Gesundheit tun kann. Sie zeigt Möglichkeiten auf, den Körper auf natürliche Weise zu unterstützen, um eine Balance wiederherzustellen.
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