Begegnungen im Traum

jana stapel Hände zum Herz geformt mit Sonne

Liebevolle Zeichen von Verstorbenen – Begegnungen im Traum!jana stapel canstockphoto Begegnungen im Traum mit Verstorbenen

Begegnungen im Traum mit Verstorbenen – Weltweit erleben viele Menschen unabhängig von ihrer Kultur, ihrem Bildungsstand, ihrer Ethnizität, ihren Einkommensverhältnissen, einer religiösen, spirituellen Lebensausrichtung oder eher skeptischen Haltung gegenüber einer möglichen jenseitigen Existenz spontane Nachtodkontakte als lebhafte sowie berührende Träume, welche die Anwesenheit ihrer Verstorbenen widerspiegeln.

Einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren ist ein sehr schmerzhaftes Ereignis, mit welchem fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert wird, wobei die darauffolgende Trauer von einer Vielzahl von Veränderungen im emotionalen, kognitiven, physiologischen, sozialen sowie spirituellen Bereichen gekennzeichnet sein kann, begleitet von lebendigen, intensiven Träumen der verstorbenen Person [1].

Spontane Nachtodkontakte sind schon länger im wissenschaftlichen Fokus, wodurch einige Studien im Bereich der paranormalen Forschung und Trauerforschung in den letzten Jahrzehnten entstanden sind.

Häufigkeit von spontanen Nachtodkontakten im Traum 

Bei Studienteilnehmern treten spontane Nachtodkontakte mit Verstorbenen im Traum, welche auch als Besuchsträume, als Schlaf-NTK oder Traum-NTK bezeichnet werden bei etwa 50-85 % der Teilnehmer auf [2]. Wissenschaftler des Windbridge Research Center in Arizona sammelten für die Bildungsinitiative „Audrey`s Project“ Berichte spontaner Nachtodkontakte, von welchen circa 90 % Kontakterfahrungen mit Verstorbenen im Traum waren [2].

In einer anderen Studie befragten Wissenschaftler 278 Hinterbliebene zum Auftreten sowie zur Häufigkeit von Träumen mit ihren Verstorbenen [1]. Dabei gaben 57,9 % der Hinterbliebenen an, von ihren verstorbenen Angehörigen zu träumen, 7,5 % träumten täglich, 23,6 % wöchentlich, 15,5 % monatlich, 26,7 % weniger als in einem Monat und 25,5 % noch weniger von ihren Verstorbenen [1].

Nicht nur Wissenschaftler sammeln und dokumentieren diese Art der Kontakterfahrungen mit den Verstorbenen im Traum, sondern auch einige Menschen, welche sie selbst erlebten, zum Beispiel in ihrem persönlichen Traumtagebuch. Durch das eigene persönliche Traumtagebuch lassen sich gut Inhalte und Häufigkeit der erlebten Kontakterfahrungen mit den eigenen Verstorbenen festhalten und bleiben so noch besser in der eigenen Erinnerung.

Warum treten spontane Nachtodkontakte im Traum sehr häufig auf?

Träume von der verstorbenen Person sind neben anderen spontanen Nachtodkontakten die mit am häufigsten spontan auftretenden Erfahrungen mit Verstorbenen [2].

Das scheint daran zu liegen, dass wir Menschen uns während des Schlafes oder dem Traumzustand regelmäßig in einem veränderten Bewusstseinszustand befinden, welcher eine Beruhigung des frontalen Kortex, unsere analytischen und logischen Fähigkeiten herbeiführt und so förderlich sein kann für die Kommunikation mit den Verstorbenen im Traum [2].

Traumthemen in Verbindung mit den Verstorbenen

Es existieren nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich der Träume im Trauerfall, wodurch es nur begrenzte Forschung zur Erforschung von Verstorbenen gibt [3]. Wichtig ist, dass spontane Kontakterfahrungen mit Verstorbenen im Traum auch auftreten können, während die Person sich nicht in Trauer befindet.

Innerhalb der wenigen Studien haben Wissenschaftler versucht, häufige Traumthemen der Träumer zu analysieren, für welchen der Verstorbene im Traum physisch anwesend ist, aber manchmal auch ein Gerät verwendet wie ein Telefon, Computer oder eine andere Person (Medium), um mit dem Träumer zu sprechen [3].

Eine zuverlässige Definition der Traumthemen kann Wissenschaftlern, Menschen, die mit trauernden Menschen arbeiten, aber auch den Menschen helfen, welche Träume mit Verstorbenen selbst erleben, diese besser zu verstehen und ob die Traumthemen eventuell auch einen Zusammenhang auf die Trauerintensität der Träumer besitzen [3].
Zu finden sind hier jedoch in der Literatur die häufigsten Traumthemen einmal in unterschiedlicher Anzahl sowie in unterschiedlichen Themendefinitionen [3]. Folgende 8 Traumthemen wurden durch Black et al. (2016) wie folgt definiert [3].

  1. Traumthema: Rationalisierung
    Der Träumende erhält vom Verstorbenen eine Erklärung dafür, warum er am Leben ist [3]. So kann der Verstorbene dem Träumenden helfen zu verstehen, warum er am Leben ist (z. B. wird der Tod als Fehler erklärt oder er ist zurückgekommen), ohne dass der Träumende danach fragt [3]. Es kann sein, dass der Träumende keine Rationalisierung vom Verstorbenen erhält, wenn er danach fragt oder dass der Träumende den Verstorbenen auffordert wegzugehen, weil er tot sei (sein Erscheinen kann nicht rationalisiert werden) [3].

  2. Traumthema: Tot, sterbend oder krank
    Im Traum kann der Verstorbene tot sein, im Traum sterben oder im Traum an körperlichen Symptomen leiden [3]. Der Verstorbene wird manchmal im Traum nicht leidend gesehen, jedoch kann der Träumende das Gefühl haben, dass der Verstorbene krank ist und Hilfe benötigt [3].

  3. Traumthema: Unbehagen
    Im Traum zeigt der Verstorbene Handlungen oder Worte des Unbehagens [3]. So können Handlungen des Unbehagens körperliche Versuche sein, Schaden anzurichten oder Gesten der Missbilligung und Worte des Unbehagens können Kritik, Forderungen oder Missbilligung sein [3].

  4. Traumthema: Trost
    Im Traum vollführt der Verstorbene Handlungen oder Worte des Trostes, und zu den tröstenden Handlungen können ein Winken, eine Umarmung oder ein Kuss gehören [3]. Sie können Worte des Trostes mitteilen, dass es ihnen gut geht, dass sie sie lieben, dass sie ihnen verzeihen, dass sie ihre Zustimmung geben oder dass sie glücklich sind [3].

    Beispiel [3]:
    „Ich finde die Träume tröstlich – sie sind immer schöne Erinnerungen. „Ich bin traurig die Realität zu erkennen aber die „Erinnerungen überwiegen die Traurigkeit.“

  5. Traumthema: Gesund und glücklich
    Das Wohlbefinden des Verstorbenen kann durch den Träumenden kommentiert werden oder durch Handlungen des Verstorbenen gedeutet werden (Lächeln oder Lachen) [3]. Der Träumende kann den Verstorbenen als gesund beschreiben (durch Krankheit oder Verletzungen verursachte Gebrechen sind verschwunden oder der Verstorbene kann Handlungen ausführen, welche er im Krankheitsfall nicht ausführen konnte) und als glücklich lächelnd beschrieben werden kann [3]. Es kann sein, dass der Verstorbene jünger oder älter aussieht als zum Zeitpunkt seines Todes, was jedoch nicht bedeutet, dass er gesund ist [3].

    Beispiel [3]:
    „Ab und zu träume ich von meiner Schwester. „Sie ist jünger und hat lange Haare – nicht so, wie sie aussah als sie starb.“

  6. Traumthema: Trennung
    Im Traum werden der Träumende und der Verstorbene getrennt, dabei kann die Trennung zwischen ihnen auf ein Hindernis zurückzuführen zu sein (z. B. einen Zaun) oder dass der Verstorbene nicht möchte, dass sie sich Nahe sind [3]. Es kann auch sein, dass sie sich voneinander trennen, indem sie gehen oder verschwinden (langsam oder plötzlich) [3]. Möglich ist auch, dass die Trennung im Traum besprochen wurde (z. B. „Ich muss gehen“), jedoch die Handlung noch nicht vollständig ausgeführt wurde [3].

  7. Traumthema: Hilfe beim Übergang
    Im Traum bietet der Träumer dem Verstorbenen Handlungen oder Worte an, um der Seele behilflich zu sein, den Übergang in oder aus dem Jenseits erfolgreich zu vollziehen [3]. Der Verstorbenen kann den Träumer auch um Hilfe beim Übergang bitten [3].

  8. Traumthema: Andere
    Träume, welche in keine dieser Kategorie passen

Einfluss der Träume von den Verstorbenen auf die Trauer

Die Träume von den Verstorbenen helfen Menschen dabei, den Tod eines geliebten Menschen zu akzeptieren, die Verbindung zu ihren Verstorbenen aufrechtzuerhalten, da sie durch den Traum mit der verstorbenen Person eine weiter bestehende Verbindung der Liebe zu ihren Verstorbenen wahrnehmen können [1].

Die meisten Menschen, die einen spontanen Nachtodkontakt im Traum erfahren, erleben starke Emotionen, sind glücklich, fühlen sich getröstet, verlieren die Angst vor dem eigenen Tod und entwickeln einen verstärkten Sinn für Spiritualität [2]. Somit kann der Trauerprozess durch eine weiter bestehende Verbindung zum Verstorbenen und durch das Lösen von Ärger, Angst und Schuld positiv beeinflusst werden [2].

Vereinzelt erleben Menschen einen spontanen Nachtodkontakt im Traum als verwirrend oder beängstigend, was oft damit zusammenhängt, dass der Träumende diese Erfahrung nicht versteht, sie selbst ablehnt, er sie seinem Umfeld nicht mitteilen kann oder falsch darüber geurteilt wird [2]. Deshalb ist es so wichtig, Menschen über diese Art der spontanen Kontakterfahrungen im Traum mit Verstorbenen aufzuklären, um so die Erfahrungen zu normalisieren [2].

Spontane Nachtodkontakte im Traum werden oft von den Verstorbenen selbst während der Jenseitskontakte mit meinen Klienten angesprochen sowie dass die Verstorbenen selbst das Bedürfnis haben, die Verbindung zu ihren Hinterbliebenen aufrecht zu erhalten und zu intensivieren. Auch hier ist meine Erfahrung als Jenseitsmedium, dass die Verstorbenen ihre Hinterbliebenen nicht ängstigen möchten, sondern sie trösten und beruhigen möchten oder ihnen eine Nachricht im Traum mitteilen wollen.

Da Träume von Verstorbenen häufig vorkommen, empfehlen die Verstorbenen im Jenseitskontakt ihren Hinterbliebenen oft ein Tagebuch über die Träume zu führen, um ihre Botschaften besser reflektieren und verstehen zu können, damit die Trauer um sie so noch besser gelindert werden kann.

Quellen

Bildquelle: www.canstockphoto.de

Quellen:
1. Wright S. T. (2013). The Impact of Dreams of the Deceased on Bereavement: A Survey of Hospice Caregivers. American Journal of Hospice and Palliative Medicine 31 (2) DOI:10.1177/1049909113479201.
2. Beischel J. (2023). https://dreamstudies.org/after-death-communication-visitation-dreams/
3. Black J. (2016). Dreams of the deceased: Can themes be reliably coded? International Journal of Dream Research Volume 9, No. 2 (2016)

21.09.2023
Herzlichst,
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

Bildquelle: www.canstockphoto.de

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Zeichen von Verstorbenen Dr. Jana StapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungscoaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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