Der potenzielle, therapeutische Wert von Medialität auf die Trauer!

steg-wasser-trauer-medialitaet-jana-stapel-canstockphotoDer potenzielle, therapeutische Wert von Medialität auf die Trauer!

Trauer ist eine allgegenwärtige und natürliche Erfahrung, welche Menschen jeder Kultur machen [1]. Von Trauer betroffene Menschen durchleben eine Vielzahl von Gefühlen wie Schuld, Angst, Einsamkeit, Wut, Müdigkeit, Hilflosigkeit, Schock, Sehnsucht und Taubheit, welche häufig von spezifischen Erscheinungen wie körperlichen Empfindungen, verschiedenen Verhaltensweisen sowie Erkenntnissen begleitet werden [1].

Viele trauernde Menschen weltweit erleben eine spontan induzierte After Death Communications (ADCs) oder entscheiden sich für die Kontaktaufnahme zu ihrem Verstorbenen über ein Medium. Damit Hinterbliebene bestmöglich unterstützt werden können in Bezug auf die Beziehung zwischen medialen Lesungen und der Trauer ist das Verständnis und der Einsatz dieser selbst verschriebenen Behandlung von Trauer durch ein Medium ein wichtiger, zukünftiger, therapeutischer Ansatzpunkt für Gesundheitsdienstleister, Trauerarbeiter, Psychiater, Sozialarbeiter, Pfarrer, Palliativ- und Hospizbetreuer sowie allen anderen unterstützenden Personen [1].

Die Folgen ungelöster Trauer

Die Trauer um einen geliebten Menschen kann einen ungelösten, komplizierten, anhaltenden sowie traumatischen Schmerz mit sich bringen, welcher nachteilige Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit haben kann [1].

Die meisten Menschen besitzen die natürliche Fähigkeit von der Trauer zu heilen, trotzdem zeigten Studien, dass ungelöste Trauer in etwa 10 – 15%  der untersuchten Fälle zu chronischen Depressionen führen kann [1].

Menschen, die keine wirkliche Bewältigung der Trauer finden, können ein klinisch signifikantes Syndrom entwickeln, welches sich von einer schweren Depression unterscheidet und als Trauerstörung bekannt ist [1]. Infolge von Trauer konnte eine Reihe von wissenschaftlichen Studien eine erhöhte Morbidität und Mortalität verzeichnen [1].

Die traditionelle Trauerberatung

Derzeit besteht eine Diskrepanz zwischen den potenziell schwerwiegenden Risiken einer komplizierten Trauer und dem Vorhandensein wirksamer Behandlungen, die für Trauernde angeboten werden können [1]. Ergebnisstudien haben zu gemischten Ergebnissen in Bezug auf die Wirksamkeit der Trauertherapie geführt, die von positiven, neutralen und negativen Ergebnissen bis hin zum therapeutischen Prozess reichten [1].

Wissenschaftler wie Currier, Neimeyer und Berman (2008) führten eine Metaanalyse der Literatur zu psychotherapeutischen Interventionen für Hinterbliebene durch, in welcher insgesamt 61 Studien ausgewertet wurden, welche in 64 Artikeln veröffentlicht wurden, darunter 48 veröffentlichte Peer – Review Artikel und 16 Dissertationen [1].

Ihre Ergebnisse zeigten ein „entmutigendes Bild für Trauerfälle“, von welchem sie fanden, dass es über die vorhandenen Ressourcen hinaus für die Teilnehmer nur einen geringen oder gar keinen Nutzen ergab [1]. Zusammenfassend gesehen sind die Methoden der traditionellen Trauerberatung, welche aus  traditionellen psychotherapeutischen Ansätzen, Trauertheorien mit linearen, vorhersagbaren Verläufen der Trauer der Betroffenen und der Gabe von Antidepressiva bestehen können, für Hinterbliebene um sich von akuten Trauererfahrungen zu erholen, begrenzt [1].

Alternative Erfahrungen und Interventionen für Trauernde

Im Gegensatz zu psychotherapeutischen und pharmazeutischen Therapien konnte wiederholt gezeigt werden, dass nicht-traditionelle Interventionen und Erfahrungen die Trauer bei Menschen nach dem Tod eines geliebten Menschen positiv und dramatisch beeinflussen können [1].

Dazu gehören sowohl spontane „paranormale Phänomene“, wie die After Death Communications (ADCs) als auch induzierte „paranormale Phänomene“ durch die Lesung mit einem Medium (Medialität) [1]. Spontane Erfahrungen mit Verstorbenen sind „universeller Natur“; das heißt, sie treten in allen sozioökonomischen und religiösen Gruppen, Arten des Todes und zu verschiedenen Zeitpunkten nach dem Tod auf [1].

So haben Schätzungen zufolge fast ein Drittel der amerikanischen Erwachsenen, etwa 70 Millionen Menschen, Kontakt mit Verstorbenen [1]. Diese Erfahrungen mit den Verstorbenen sind natürlich, nicht pathologisch, meist wohltuend und beruhigend, eine hilfreiche Erleichterung im Trauerprozess und erweisen sich manchmal als eine außerordentlich spirituelle Heilung für den Hinterbliebenen [1].

Mehrere Wissenschaftler untersuchten gezielt die Auswirkung dieser spontanen ADCs – Erfahrungen und stellten fest, dass diese Erfahrungen für Hinterbliebene Heilung im unterschiedlichen Ausmaß sein konnte, bis zur vollständigen Auflösung der Trauer [1].

Heilsame Erfahrungen innerhalb des Trauerprozesses durch die Lesung mit einem Medium

Im Gegensatz zu der spontan auftretenden After Death Communications (ADCs), die Menschen nach dem Tod eines Angehörigen erfahren können, sind Medien Menschen, welche über eine regelmäßige Kommunikation mit Verstorbenen verfügen [1]. Aktuelle Forschungsergebnisse zur Medialität umfassen Studien zur Genauigkeit der Aussagen von Medien (Medialität), Prüfung ihrer Psychologie, Physiologie, Phänomenologie sowie Neurobiologie und haben gezeigt, dass bestimmte Medien in der Lage sind genaue und spezifische Informationen über den Verstorbenen zu erhalten [1].

Das Windbridge Research Center in Arizona führte eine explorative Studie (2014-2015) mit 83 Teilnehmern durch, welche gebeten wurden ihre Trauer vor und nach einer Lesung nachträglich zu bewerten, dessen Ergebnisse einen positiven Einfluss auf die Verminderung der Trauer zeigte [1]. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind zunächst nötig, um den möglichen therapeutischen Nutzen von Lesungen durch ein Medium (Medialität) vollständig bewerten, zu können [1].

Die Kommunikation mit den Verstorbenen durch ein Medium deuten auf eine Existenz nach dem Tod hin und eine Verbindung zu den Verstorbenen und können eine positive und therapeutische Wirkung auf die Trauer haben und so einen wichtigen Beitrag zur Heilung der Hinterbliebenen leisten [1].

Aus zukünftiger, kontrollierter Forschung mit zertifizierten Medien könnte sich eine hilfreiche Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Medien entwickeln, die den Hinterbliebenen bestmögliche Hilfe leistet und eine denkbare Kombination aus traditioneller Psychotherapie und der Lesung eines Mediums, welche vorteilhafter sein kann für den Trauernden als jede einzelne Intervention [1].


Text Quellen:
1 Beischel J. et al. (2014). The possible effects on bereavement of assisted after – death communication during readings with psychic mediums: a continuing bonds perspective. Omega (Westport). 2014-2015; 70(2):169-94. doi: 10.2190/OM.70.2.b.
Foto Quelle: www.canstockphoto.com


24.05.2019
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

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portrait-jana-stapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungs Coaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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