Heilige Meere schützen: EU ratifiziert globales Hochseeabkommen

EU Schutz der Weltmeere

Heilige Meere schützen: EU ratifiziert globales Hochseeabkommen

Es ist ein stiller Meilenstein für unseren Planeten: Die EU hat das internationale Hochseeabkommen ratifiziert. Damit verpflichtet sich Europa, weite Teile der Weltmeere zu schützen – nicht nur ökologisch, sondern symbolisch auch spirituell. Denn das Meer war schon immer mehr als Wasser. Es ist Ursprung, Mysterium, Spiegel des Göttlichen.

Die Hochsee: Ort des Lebens, Spiegel des Unsichtbaren

Die Hochsee beginnt dort, wo nationale Gewässer enden – und macht fast die Hälfte der Erdoberfläche aus. Jahrzehntelang war dieser gewaltige Lebensraum ohne Schutz, ohne klare Gesetze, ausgebeutet durch Fischerei, Tiefseebergbau und Verschmutzung.

Dabei sind diese Gebiete entscheidend:

  • Sie speichern 30 % des vom Menschen verursachten CO₂.

  • Sie beherbergen unzählige, teils noch unbekannte Arten.

  • Und sie formen – durch ihre Strömungen, Winde, Energien – unser globales Klima.

Doch jenseits aller Fakten liegt noch etwas Tieferes: Die Ozeane sind ein lebendiges Wesen. Eine spirituelle Kraft, die viele Kulturen als heilig verehren.

Parlament ratifiziert UN-Hochseeabkommen – ein historischer Schritt

EU Schutz der Weltmeere
KI unterstützt generiert

Am 23. Mai 2025 bestätigte das Parlament offiziell die Ratifizierung des UN-Abkommens zum Schutz der Biodiversität jenseits nationaler Zuständigkeit – kurz BBNJ (Biodiversity Beyond National Jurisdiction). Damit verpflichtet sich die Europa, gemeinsam mit anderen Staaten, bis 2030 mindestens 30 % der Hochseegebiete rechtlich zu schützen【1】.

Das betrifft:

  • industrielle Eingriffe wie Tiefseebergbau

  • unregulierte Fischerei

  • biologische Ausbeutung (Biopiraterie)

  • Forschung und Schifffahrt ohne Umweltauflagen

Ein globales Gremium wird die Umsetzung überwachen. Es ist das erste Abkommen, das auch Hochsee-Gebiete systematisch schützt – ein wahrhaft globaler Schulterschluss.

Spiritueller Kontext: Die Meere als heilige Räume der Schöpfung

In spirituellen Traditionen auf der ganzen Welt sind Meere heilige Urkräfte:

  • In der vedischen Kosmologie entspringt das Universum aus dem „Ozean der Milch“ – einer Sphäre reinen Bewusstseins.

  • Der Sufismus sieht das Meer als Spiegel des göttlichen Geheimnisses, unermesslich tief, nie festzuhalten.

  • In der jüdisch-mystischen Kabbala steht Wasser für Barmherzigkeit und Weisheit, das Meer für göttliche Tiefe.

  • Auch indigene Völker wie die Māori oder Haida betrachten das Meer als lebendigen Geist, mit dem man in Beziehung tritt, nicht in Besitz.

„Das Meer denkt in Wellen, atmet in Stille – und heilt durch seine Tiefe.“
– Spirituelles Sprichwort der Mapuche

Die Ratifizierung dieses Abkommens kann somit auch als spiritueller Akt gelesen werden:
Ein Schritt hin zur Wiedergutmachung, zur Rückverbindung mit einem lange verletzten Bewusstsein der Erde. Nicht Beherrschung, sondern Begegnung.

Was das Abkommen konkret bewirkt

  • Schaffung großflächiger Schutzgebiete außerhalb nationaler Hoheit

  • Verbot schädlicher Eingriffe in sensible Meeresregionen

  • Gleichberechtigter Zugang zu genetischen Ressourcen – inkl. Beteiligung indigener Gruppen

  • Aufbau einer internationalen Behörde zur Überwachung und Schutzverwaltung

Dies ist ein Paradigmenwechsel: Erstmals verpflichten sich Staaten, nicht nur auf ihrem eigenen Territorium, sondern auch auf offener See für das Leben Verantwortung zu übernehmen.

Ein Impuls für kollektives Bewusstsein

Neben ökologischen Wirkungen entfaltet dieser Schritt auch eine mentale Transformation:

  • Das Meer wird gesehen – nicht als Ausbeutungsfläche, sondern als Partner.

  • Kinder und Jugendliche lernen, dass Schutz der Erde möglich ist – wenn Menschen zusammenarbeiten.

  • Künstler:innen, Aktivist:innen, spirituelle Lehrer:innen greifen das Thema auf – als Aufruf zur Verbundenheit.

Diese kollektive Bewusstseinsveränderung kann ein positives Kapitel im Verhältnis zwischen Mensch und Erde einleiten.

Stimmen und Wirkung

„Diese Entscheidung ist eine spirituelle Rückkehr zum Element Wasser – als Ort des Lebens und der Heilung.“
– Prof. M. D. Gonzalez, Meeresbiologin & spirituelle Forscherin

„Ich glaube, dass das Meer uns hört – und nun etwas antwortet.“
– Kinderaussage bei einer Ozean-Zeremonie in Neuseeland

Die ersten Schutzzonen sind bereits in Planung – im Südpolarmeer, im Pazifik und vor der Westküste Afrikas. Eine internationale Jugendkonferenz zum Thema „Sacred Ocean“ ist für 2026 angekündigt.


📚 Quellen:

  1. European Commission – https://ec.europa.eu

  2. UN Oceans Treaty Press Release, Mai 2025 – https://www.un.org

  3. Greenpeace – https://greenpeace.org

  4. IPBES Briefing, Mai 2025

  5. Book: „The Ocean as Spirit – Cosmologies of Water“, R. D’Silva, 2024


✨ Fazit:

Dieser neue Vertrag schützt nicht nur Gewässer, sondern unser Verhältnis zum Leben selbst. Die EU hat damit nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ethisch-spirituelle Verantwortung übernommen – im Bewusstsein, dass echter Fortschritt dort beginnt, wo Achtung vor dem Lebendigen entsteht.
Ein Vertrag mit der Erde – und mit dem, was größer ist als wir.

08.06.2025
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertPerlen Zauber Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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