
Geistiges Heilen – Das Vermächtnis von Harry Edwards
Geistiges Heilen bedeutet Heilung durch die Kraft des Geistes. In England machte Harry Edwards das Spiritual Healing weltbekannt.
Geistiges Heilen – auch bekannt als Spiritual Healing – hat seine Wurzeln in England. Pionier Harry Edwards zeigte, dass Heilung durch Geist und Liebe Millionen von Menschen Hoffnung geben kann.
Spiritual Healing oder Geistiges Heilen – Ursprung in England
England ist die Geburtsstätte des „Spiritual Healing“. Das Land mit seinen Licht- und Schattenseiten war schon immer voller Mythen und Symbolik. Die vielen Schlösser und Herrenhäuser (manor houses) wirken oft gespenstisch. Das „castle ghost“ erinnert daran, dass das deutsche Wort „Geist“ sprachlich mit „ghost“ verwandt ist, während es mit dem lateinischen „spiritus“ nichts zu tun hat. In englischen Gebetsbüchern heißt es bis heute: „The Holy Ghost“.
Der Begriff „Spiritualität“ ist dagegen relativ jung – und gerade in England entwickelte sich daraus eine Bewegung, die Heilung in einem neuen, geistigen Licht verstand.
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Harry Edwards: Der Pionier des Geistigen Heilens
Henry „Harry“ James Edwards wurde am 29. Mai 1893 in London geboren und war das älteste von neun Kindern. Ursprünglich Drucker und politisch aktiv, entdeckte er 1936 in einer spiritistischen Kirche seine Gabe des Heilens. Medien sagten ihm damals voraus, er besitze Heilkräfte – und schon seine ersten Versuche waren erfolgreich.
Während des Zweiten Weltkriegs führte er noch eine Druckerei, doch seine heilende Tätigkeit gewann so sehr an Bedeutung, dass er sich bald ausschließlich dem Heilen widmete. Seine Heilkraft sprach sich weit über England hinaus herum.
Das Harry Edwards Healing Sanctuary
Nach dem Krieg zog Edwards nach Burrows Lea in Surrey. Dort gründete er das bis heute bekannte Harry Edwards Healing Sanctuary – ein Haus, das zu einem Zentrum des Geistigen Heilens wurde. Wöchentlich erhielt er bis zu 10.000 Briefe mit Bitten um Heilung.
1948 demonstrierte er vor 6.000 Menschen in Manchester seine Gabe, 1951 in der Royal Festival Hall in London. 1955 gründete er die „National Federation of Spiritual Healers“ (NFSH), deren erster Präsident er war.
Man schätzt, dass Edwards in 40 Jahren etwa 14 Millionen Menschen heilte – von einfachen Arbeitern bis zu Mitgliedern der königlichen Familie. Und das ohne je Geld für seine Dienste zu verlangen.
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Spiritual Healing als Brücke zwischen Glauben und Wissenschaft
Edwards betonte stets: Heilung sei nicht konfessionell. Sie wirke über Grenzen von Religion und Weltanschauung hinaus. Damit bereitete er den Weg für eine säkulare Akzeptanz des Geistigen Heilens.
Sein Ansatz war geprägt von Demut und Vertrauen in höhere Kräfte – ein Weg, der in einer modernen, oft materialistisch geprägten Gesellschaft neuartige Brücken schlug.
Auch spirituelle Meister wie der Jesuit und Zen-Lehrer H.M. Enomiya-Lassalle oder unser Freund Mutz Böhm („Der Weise von Murnau“) begegneten Edwards und bestätigten seine außergewöhnliche Ausstrahlung.
Geistheilung heute – Bedeutung und Vermächtnis
Harry Edwards starb am 7. Dezember 1976, doch sein Wirken lebt fort. Sein Healing Sanctuary existiert bis heute, seine Bücher werden neu aufgelegt und Spiritual Healing ist inzwischen international anerkannt.
Er war einer jener Menschen, die nicht nur heilten, sondern ein Bewusstsein dafür schufen, dass Heilung auch eine spirituelle Dimension hat. Sein Vermächtnis: Die Kraft des Geistes kann den Menschen in seiner Ganzheit berühren – unabhängig von Glauben, Status oder Herkunft.
FAQ zu Geistigem Heilen
Was versteht man unter Geistigem Heilen?
Geistiges Heilen oder Spiritual Healing bedeutet Heilung durch die Kraft des Geistes, oft unterstützt durch Gebet, Meditation oder Energiearbeit.
Wer war Harry Edwards?
Harry Edwards (1893–1976) gilt als Pionier des modernen Spiritual Healing in England und heilte Millionen von Menschen.
Ist Geistiges Heilen religiös gebunden?
Nein, Harry Edwards betonte, dass Heilung konfessionsübergreifend ist und allen Menschen offensteht.
Welche Bedeutung hat Spiritual Healing heute?
Es gilt als eine anerkannte Form spiritueller Heilung, die weltweit praktiziert wird und auch in modernen spirituellen Bewegungen fortlebt.
Schlussgedanke
Geistiges Heilen ist mehr als ein historisches Phänomen. Es ist eine Einladung, den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele zu verstehen. Harry Edwards hat mit seinem Wirken gezeigt, dass Heilung möglich ist, wenn wir uns der unsichtbaren, heilenden Dimension des Lebens öffnen.
Sein Vermächtnis wirkt weiter – als Brücke zwischen Wissenschaft, Glauben und der spirituellen Dimension des Heilens.
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Der Jesuit und ZEN-Meister H.M. Enomiya-Lassalle S.J. (1898 – 1990) traf Harry Edwards Mitte der 1920-er Jahre des 20. Jahrhunderts bei zwei Gelegenheiten während seines Studiums in England und empfahl mir, sein Buch zu studieren.
– Unser Freund Mutz Böhm, „Der Weise von Murnau“ (1926 – 2020) besuchte Harry Edwards im Jahre 1960 zusammen mit seinen Eltern. Er hat mir davon oft berichtet.
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
>>> zum Autorenprofil
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von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu
Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.
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