Jedes Geben ist ein Bekommen

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Jedes Geben ist ein Bekommen

Immer, wenn wir jemandem etwas geben, bekommen wir auch etwas – und zwar nicht nur auf der weltlichen/dinglichen Ebene, sondern vor allem auf der energetischen Ebene.

Wenn wir „der Welt etwas geben“, dann gibt die Welt uns etwas zurück.

Wenn wir „uns“ der Welt geben/schenken, dass gibt/schenkt die Welt auch uns etwas.

Wenn wir beispielsweise Wahrheiten kund tun und Weisheiten in der Welt verlauten lassen, dann müssen wir damit rechnen, dass auch „die Welt“ (also die anderen Menschen) uns gegenüber ihre eigenen Wahrheiten kund tun und ihre eigenen Weisheiten artikulieren. Und entsprechend ernten wir Sprüche, erhalten wir Kommentare, bekommen wir positive oder negative Rückmeldung und fühlen wir Anerkennung und Bestätigung oder Ablehnung und Zurückweisung.

WER ist es, der/die jemandem „etwas“ geben möchte?

Meistens ist es doch unser Ego, dass „etwas“ geben möchte, dass die Welt mit seinem Beitrag bereichern und zu einem besseren Ort machen möchte und das glaubt bzw. davon überzeugt ist, sein persönlicher Beitrag sei „die Rettung“ und existenziell notwendig für „die anderen“. Dann fühlt sich unser Ego wichtig, gebraucht und anerkannt.

Doch manchmal geht die Sache eben nach hinten los und dann fliegt uns unser eigenes Geben-Wollen um die Ohren.

Wenn wir nichts geben, dann bekommen wir auch nichts zurück.

Wenn wir NICHTS geben, dann bekommen wir auch NICHTS.

Auf der Ego-Ebene ist nichts nichts. Das Ego kennt nur “etwas” oder “nichts”.

Doch über diese Ego-Ebene der Formen hinaus gibt es ja eben auch noch die Ebene/Dimension der universalen Liebe, des Herzens. Und in dieser Dimension existieren keinerlei Formen. Die Energie der reinen, universalen Liebe ist feinstofflich-formlos. Und somit ist die universale Liebe feinstofflich-formloses NICHTS.

Wenn wir NICHTS geben, dann bekommen wir auch NICHTS

bedeutet also . . .

wenn wir LIEBE geben, dann bekommen wir auch LIEBE.

Diese LIEBE des NICHTS ist jedoch Liebe ohne jede Ausdrucksform.

Dieses LIEBE des NICHTS ist reine Präsenz, Gegenwärtigkeit, Anwesenheit, Achtsamkeit, Wachheit.

Anwesenheit bedeutet, dass wir in/mit unserem Wesen (als Liebe, die wir in unserer Essenz sind) da/anwesend sind.

Wenn ein Künstler auf der Bühne steht, dann gibt er dem Publikum seine Show, seine Unterhaltung, seine Darbietung und erhält/bekommt dafür Applaus (und eine Gage).

Das Leben ist immer ein Geben und Nehmen

bzw. ein Geben und Bekommen/Erhalten.

Wenn wir nun mit unserem Leben unzufrieden sind, dann könnten wir uns fragen, wem wir wann was gegeben haben und was wir dafür vom anderen bekommen haben. Und dann können wir uns überlegen, ob wir dieses Beziehung, diesen Tauschhandel, diese Geschäftsbeziehung weiter aufrecht erhalten möchten – ob wir weiterhin das Bekommen möchten, was wir nun mal erhalten haben als wir etwas gegeben haben – und dies gilt eben auch in unserer Partnerschaft/Beziehung.

Bekommen wir für das, was wir geben, das, was wir erhalten möchten?

Und wenn nicht – warum nicht?

Wenn wir nicht das bekommen, was wir erhalten möchten, dann kann es sein, dass wir Ego-Energien zurückbekommen, obgleich wir Liebe geben. Und dann fühlen wir uns als Opfer und dies fühlt sich falsch, verkehrt, doof und unschön an.

Unser Gegenüber zahlt immer in der gleichen Währung

Wenn wir also Ego-Energien bekommen/erhalten haben, dann haben wir Liebe auf der Ebene von Ego gegeben. Wir haben Liebe dann nicht auf der Ebene von LIEBE – also von NICHTS – gegeben, sondern auf der Ebene von „etwas“. Wir wollten uns geben, um dann vom anderen „etwas“ zu bekommen – zum Beispiel Aufmerksamkeit, Beachtung, Anerkennung oder Bestätigung.

Und wenn wir auf der Ego-Ebene Liebe geben, um etwas zu bekommen, dann befinden wir uns in einer Abhängigkeitsbeziehung und geraten ganz schnell in die Opferrolle – und es MUSS uns schmerzen, weil das Leben uns aus unserer Ego-Energie erlösen möchte. Das Leben möchte uns von unseren Anhaftungen befreien. Wir sollen endlich wieder wirklich frei sein und aufhören, uns an Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen zu klammern.

Energieaustausch Familie und Kinder

Und auch unser Kontakt zu unseren eigenen Kindern kann sehr leicht dadurch geprägt sein, dass wir unseren Kindern gerne „etwas“ mit auf ihren Lebensweg geben möchten  –  und dann freuen wir uns, wenn sie unsere Ideen, Impulse und Vorschläge nehmen, berücksichtigen und verinnerlichen. Ist dem tatsächlich so, so schenken/geben unsere Kinder uns Anerkennung, Bestätigung und positive Gefühle. Sie haben von uns das genommen, was wir geben wollten. Wir durften ihnen das geben, was wir für sie als „gut“ und „richtig“ und „sinnvoll” und „hilfreich” und „nützlich” befunden haben. Dies funktioniert manchmal – und manchmal nicht.

Es kann auch passieren, dass unsere Kinder gar nichts von uns haben möchten, sondern dass sie viel lieber ihre eigene Selbstliebe sich selbst zufließen lassen möchten. Sie möchten diese Welt in ihrer eigenen Art und Weise erkunden und entdecken, ausprobieren, erforschen und sich entfalten. In diesem Fall sind wir keine Bereicherung. In diesem Fall haben wir unseren Kindern nichts/NICHTS zu geben. In diesem Fall gucken wir mit unserem „Geben Wollen“ in die Röhre. Wir gehen leer aus. – Und manchmal ärgern wir uns dann, dass unsere Kinder von uns nichts genommen haben.

Dieses „Geben“ in Bezug auf unsere eigenen Kinder fängt schon beim Vermitteln von Werten und Normen an – „Bitte“ und „Danke“ sagen gehört ebenfalls mit dazu.

Energieaustausch Partnerschaft Kindererziehung

Und in Bezug auf unseren Partner/unsere Partnerin kann es sehr leicht passieren, dass wir auch ihm/ihr „etwas“ geben möchten, nämlich unsere Ansicht, Vorstellung, Überzeugung, wie man die Kinder „richtig“ erzieht. Denn wenn unser Partner/unsere Partnerin die gemeinsamen Kinder anders erzieht als wir es für richtig erachten, dann rasseln unsere Werte und die Werte unseres Partners/unserer Partnerin im System der Kinder ständig gegeneinander.

Unser Partner/unsere Partnerin und auch unsere eigenen Kinder sind nun prädestiniert dafür, uns unser eigenes Ego zu spiegeln. Und immer dann, wenn wir unserem Partner/unserer Partnerin oder unseren Kindern etwas geben möchten, kann es passieren, dass uns unser eigenes Ego „um die Ohren fliegt“. Es kommt darauf an, ob wir uns mit dem Geben identifizieren oder ob wir „in Freiheit“ Angebote machen und Möglichkeiten eröffnen. Und es kommt vor allem darauf an, was für ein Verhältnis wir zu unserem eigenen Ego haben und ob es da noch Anteile/Aspekte gibt, über die wir uns (eigentlich gerne) erheben möchten.

Wenn uns etwas triggert

Wenn es so ist, dass es da noch einige Anteile/Aspekte gibt, über die wir uns (eigentlich gerne) erheben möchten, dann zeigen sich unser Partner/unsere Partnerin und unsere Kinder „hilfsbereit“ und verhalten sich entsprechend konstruktiv oder destruktiv, sodass wir unsere Schritte gehen können. Oftmals bedeutet dieses „hilfsbereit sein“ dann, dass sie als „Arsch-Engel“ fungieren und uns mächtig triggern.

Wenn wir damit aufhören, unserem Partner/unserer Partnerin und unseren Kindern aus unserem Ego heraus „etwas geben“ zu wollen, dann hören auch sie damit auf, uns „etwas zurück zu geben“.

Was wir zu geben haben, das kann vielerlei sein . . .

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. . . Vorstellungen
. . . Erwartungen
. . . Werte
. . . Ansichten
. . . Wissen
. . . Weisheiten
. . . Verhaltensregeln.

Ganz oft ist es so, dass wir wie ein „Oberlehrer“ auftreten, wenn wir anderen „etwas geben“. Und dies kann natürlich auch außerhalb von Familie bei der Arbeit und im Freundeskreis der Fall sein. Und wenn wir selbst „oberlehrerhaft“ daher kommen, dann kann es leicht passieren, dass wir ein eben solches Verhalten einstecken müssen.

Unser eigenes „oberlehrerhaftes Verhalten“ bemerken wir ja meist gar nicht als solches, denn wir meinen es ja nur gut. Doch der/die andere entlarvt unser Verhalten als aufdringlich und anstrengend und „schwupps fliegt es uns um die Ohren“.

Jemandem etwas geben

Geben und nehmen.
NICHTS geben.
Möglichkeiten eröffnen und Freiheit schenken.
Den eigenen Kindern und der Partnerin/dem Partner „etwas“ geben.
Wenn wir „etwas“ geben, dann bekommen wir auch „etwas“.

Etwas regeln

Immer wieder entstehen in unserem Leben Situationen, in denen versuchen wir uns zu entlasten und dann versuchen wir, etwas zu regeln. Wir sprechen mit dem anderen. Wir reden auf den anderen ein. Wir versuchen, etwas zu bewirken oder wir versuchen, dass der/die andere sein/ihr Verhalten ändert. Auch all diese Situationen sind mit Geben und Nehmen/Bekommen/Erhalten verknüpft. Auch in all diesen Situationen fließen Energien. Und auch wenn wir versuchen, uns zu entlasten, ist es hinterher meistens so, dass wir doch eine Belastung spüren.

Allein schon, wenn wir mit einem anderen Menschen reden, schenkt uns der andere sein Ohr und seine Aufmerksamkeit. Wir geben Worte und der andere schenkt uns sein offenes Ohr.

Ein offenes Ohr ist ein wundervolles Geschenk

Wenn dieses „offene Ohr“ tatsächlich ein OFFENES Ohr ist – ein offenes Ohr der Liebe – dann haben wir wirklich Glück gehabt – und jeder gute Berater, Coach und Therapeut arbeitet so. Doch im Freundeskreis und bei unserem Partner/bei unserer Partnerin ist es eben häufig so, dass wir nicht wirklich auf ein OFFENES Ohr stoßen, sondern dass wir eher den Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen des anderen begegnen – als dem Ego des anderen bzw. unserem eigenen Ego, das der andere uns spiegelt. Und dann fließt die Energie unseres Unmuts nicht frei und schön ab, sondern wir ernten Widerworte, wir fühlen Gegenwind, es ist anstrengend, wir stoßen uns den Kopf oder wir beißen uns die Zähne aus.

Wenn der andere aus seinem Ego heraus zuhört, dann werden wir nichts los, sondern dann belasten wir uns nur mit noch weiteren Ego-Energien. Wir sollten also andere Wege und Möglichkeiten finden, wie wir uns entlasten und gut für uns sorgen.

Vor allem immer dann, wenn WIR etwas VOM ANDEREN WOLLEN, dann bekommen wir Ego-Energien zurück, ganz gleich wie nett und freundlich wir um etwas bitten. Denn wir haben ja eine klare Vorstellung, was wir möchten. Und wir sind enttäuscht, wenn wir nicht das bekommen, was wir „haben wollen“.

„Haben wollen“, Vorstellungen und Erwartungen, das sind alles Ego-Energien und aktivieren Ego-Energien – rufen automatisch Ego-Energien auf den Plan.

„Haben wollen“, Vorstellungen und Erwartungen sind ein „Nein“ gegenüber der universalen Liebe und gegenüber unserer natürlichen Intuition, denn es sind konkrete EIGENE Vorstellungen von dem, was wünschenswert, gut und richtig sei.

Nur wenn wir loslassen – wenn wir unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen und unser Wollen loslassen – geben wir den anderen frei und machen der universalen Liebe tatsächlich die Tür auf.

In diesem Sinne verbleibe ich
mit herzlichen Grüßen
Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.leben-und-sein.online/dankbarkeit
24.02.2025

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Björn Geitmann

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