Klopfen macht glücklich – altbewährtes Wissen neu aufbereitet
Das altbekannte Klopfen auf Holz hat sich ja bewährt, um Glück zu bringen! Aber die Zeiten ändern sich. In einer Welt, in der Stress und emotionale Belastungen allgegenwärtig sind, suchen viele Menschen nach effektiven Methoden, um ihr Wohlbefinden zu verbessern und ihr inneres Gleichgewicht wiederherzustellen. Schon lange ist bekannt, dass Akupunktur Schmerzen lindern kann, indem sie die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin und Endorphinen im Gehirn anregt. Doch dafür sind keine Nadeln notwendig. Das Gleiche lässt sich mit den Fingerspitzen erreichen, indem man ausgewählte Akupunkturpunkte stimuliert – eine Technik, die auch bei der so genannten Klopftechnik angewendet wird.
Das Beklopfen von Akupunkturpunkten
hat seine Wurzeln in den Erkenntnissen der traditionellen, chinesischen Medizin (TCM), die davon ausgeht, dass feine Energiekanäle (Meridiane) den Körper durchziehen. Der Mensch ist gesund an Leib und Seele, wenn die Energie in diesen Kanälen frei fließen kann. Behinderungen und Blockaden im Energiefluss führen zu körperlichen und seelischen Erkrankungen oder belastenden Gefühlen. Mit anderen Worten: jedes negative Gefühl ist immer Ausdruck einer Blockade im Energiesystem des Körpers. Und diese Blockaden werden durch das Beklopfen ausgewählter Akupunkturpunkte mit den Fingerkuppen aufgelöst.
Ein Blick hinter die Kulissen
In den letzten 40 Jahren haben sich dank der Vorarbeit von Dr. Roger Callahan weltweit verschiedene Klopftechniken etabliert und millionenfach bewährt. Neben TFT (Thought Field Therapy®) von Dr. Roger J. Callahan gibt es noch EFT (Emotional Freedom Techniques) von Gary Graig, Behavioral Kinesiology von John Diamond, AFT (The Attractor Field Techniques) von Dr. David Hawkins, ESM (Emotionales Selbstmanagement) von P. Lambrou, G. Pratt, PEP von Dr. Bohne und MET (Meridian-Energie-Techniken) von Rainer und Regina Franke u.a. Millionen Menschen haben für sich das Beklopfen von Akupunkturpunkten entdeckt und immer wieder erfahren, dass durch das Beklopfen und das gleichzeitige Fokussieren auf ein Problem die damit verbundenen negativen Emotionen abfließen.
Feine elektrische Ströme
Dr. Dawson Church erklärt diesen Effekt damit, dass das Klopfen eine piezoelektrische Ladung erzeugt, die sich entlang des geringsten elektrischen Widerstands im Bindegewebe ausbreitet. Dadurch werden unmittelbar frühe Gene aktiviert, die bei der Heilung mithelfen, während die intensiven Emotionen, die mit dem Trauma verbunden sind, abfließen. Schon vor über fünftausend Jahren machten die Chinesen die Entdeckung, dass den Körper Bahnen durchziehen, in denen ständig eine geringe elektrische Energie fließt. Diese Energiekanäle, die auch Meridiane genannt werden und zusammen mit den Organen und der Körperoberfläche eine Einheit bilden, sind seither das Herzstück der asiatischen Gesundheitspraktiken und bilden die Basis für Akupunktur, Akupressur und andere Heilmethoden.
Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten
Die Anwendung des Klopfens erstreckt sich auf eine Vielzahl emotionaler Probleme, darunter Ängste, ungelöster Ärger, Trauer, Schuldgefühle, Scham, Resignation und Hoffnungslosigkeit. Diese negativen Gefühle werden durch das Klopfen aufgelöst, was sofort zu Ruhe und Gelassenheit führt. Einmal gelöste Probleme kehren nicht zurück und Menschen, die ihre negativen Gefühle durch Klopfen auflösen, erleben oft plötzliches Glück und Zufriedenheit. Darüber hinaus kann das Klopfen eingesetzt werden, um negative Gedanken und Glaubenssätze aufzulösen. Gedanken wie „Ich bin zu alt“ oder „Ich habe nie Glück“ können dadurch energetisch neutralisiert und ins Positive verwandelt werden. Denn die Klopftherapie verändert über das Energiesystem nicht nur Gedanken und Gefühle, sondern wirkt bis auf Zellebene. Auch ist diese Stimulation von Akupunkturpunkten ein wichtiger Pfeiler für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit.
Glück aus neurobiologischer Perspektive
Prof. Dr. Hüther beschreibt in seinem Buch „Etwas mehr Hirn, bitte!“, dass durch das Beklopfen ausgewählter Akupunkturpunkte tiefer liegende emotionale Bereiche im Gehirn aktiviert werden. Dadurch werden Botenstoffe (Dopamin, Serotonin, Endorphin, Oxytocin) freigesetzt, die ähnlich wie Kokain und Heroin wirken und ein Gefühl von Freude und Glück auslösen.
Fazit: Ein Weg zu Glück und Zufriedenheit
Insgesamt zeigt sich, dass das Beklopfen ausgewählter Energiepunkte nicht nur eine effektive Methode zur Linderung emotionaler Probleme ist, sondern auch dazu beitragen kann, dauerhaft ein tiefes Gefühl von Glück und Zufriedenheit zu erreichen. Es ist an der Zeit, diesem wirksamen Werkzeug, was im asiatischen Raum seit 6000 Jahren bekannt ist und heute noch zur Gesunderhaltung eingesetzt wird, der Selbstheilung und persönlichen Entwicklung die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient.
Anwendung findet das Klopfen bei allen gängigen menschlichen Problemstellungen. So kann es eingesetzt werden, um emotionale Belastungen im Alltag aufzulösen. Sei es der Ärger auf den Chef oder die Chefin, auf den Partner, auf den Nachbarn. Zudem kann man emotionale Belastungen aus der Vergangenheit, die ja tief im Unterbewusstsein abgespeichert sind, auflösen. Auch körperliche Symptome, so genannte Krankheiten, können durch das Klopfen bearbeitet werden.
Es liegt auf der Hand, dass auch tiefere emotionale Probleme, wie z. B. Depressionen, durch das Klopfen erlöst werden; denn ihr Hintergrund sind, wie bei körperlichen Symptomen, verdrängte Gefühle wie Ärger, Wut, Hass, Groll, Zorn, Trauer, Schmerz. Insofern ist das Beklopfen von Akupunkturpunkten ein unschätzbar wichtiges Werkzeug, damit der Mensch mehr und mehr Verantwortung für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung seiner körperlichen und emotionalen Gesundheit und sein Wohlbefinden übernimmt. Dies ist der Weg in die Autonomie des Individuums.
Herzliche Grüße
Rainer Franke
Diplom-Psychologe
https://franke-akademie.de
01.10.2024
Zum Autor
Rainer Franke ist Dipl.-Psychologe, verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1985 ist er als Therapeut, Coach und Ausbilder tätig. Rainer Franke ist Experte für energetische Psychologie und Begründer der MET-Klopftherapie. Seine Bilanz: über 15 Tsd. Seminarteilnehmer/innen in über 900 Seminaren, über 5000 Einzeltherapien/Coachings. Vier seiner acht MET-Bücher sind Bestseller.
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