Menschliches Paradoxon, das aufschieben auf Morgen. Das Leben ist eine kurze Reise – nutze sie!
Wir wissen, dass wir sterblich sind und gleichzeitig lebt in uns allen ein tiefes Gefühl von Unsterblichkeit. Als hätten wir jede Zeit der Welt, um……..
Das ändert sich auch nicht mit vielen bereits gelebten Lebensjahren. Selbst mir, die ich mich intensiv mit dem Thema Tod auseinandergesetzt und bereits den 70igsten Geburtstag überschritten habe, kommt es immer noch so vor, als gäbe es kein Ende.
Ein menschliches Paradoxon.
Das ist einerseits wunderschön, denn es zeigt, wie kraftvoll Leben ist. Es verdeutlicht ebenfalls, wie tief wir mit allem verwoben sind. Von Anbeginn der Zeit bis zu ihrem möglichen Ende. Hier gibt es den Tod nur als Übergang von einer Form in die nächste. Eine unendliche Kette Leben, das sich gegenseitig bedingt. Oder wie Albert Schweitzer es einmal formulierte: „Ich bin Leben, inmitten von Leben, das leben will“.
Leben ist unzerstörbar, es kennt keine Zeit, es erneuert sich fortwährend. Geburt und Tod sind Geschwister, die einander bedingen. Formen spielen keine Rolle, sie wandeln sich, passen sich an. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Das alles sind wir. Es ist in unsere Matrix geschrieben. Doch es ist nicht das Schicksal, das einem menschlichen Körper bestimmt ist.
Dieser ist sterblich. Nur einen kurzen Wimpernschlag lang haben wir Gelegenheit, in diesem Gefäß, in diesem Tempel der Seele, Erfahrungen zu machen. Glückselige oder furchteinflößende, gelungene oder gescheiterte, aufregende und manchmal auch scheinbar langweilige. Ein Feuerwerk an Möglichkeiten.
Doch wie verhalten wir uns häufig? Wir verschieben die Dinge auf später. In eine ferne Zukunft, die so möglicherweise nie eintritt. Denn irgendwann ist irgendwann zu spät. Wenn wir glauben, jetzt sei nicht die geeignete Gelegenheit, um etwas umzusetzen, zu beenden oder neu zu beginnen, wann ist denn dann die richtige Zeit? Sie wird nie kommen, denn unser Verstand findet immer wieder Ausreden, warum es gerade jetzt nicht passend ist. Und in naher oder ferner Zeit stehen wir an einem Punkt, an dem wir entsetzt feststellen müssen, dass die uns verbleibende Lebensspanne kurz geworden ist. Die Jahre sind vorbeigerast und wir haben versäumt, das Leben in all seiner Fülle zu umarmen.
Morgen ist gestern gewesen!
Dieses Aufschieben beobachten wir im Großen und im Kleinen.
Es gibt so viele Themen, von denen wir wissen, dass sie uns unter den Nägeln brennen und die dringenden Handlungsbedarf fordern. Um nur einige zu nennen, den Klimawandel, der den gesamten Lebensraum aller Menschen verändern wird. Was tun wir? Zu wenig, zu langsam, zu zögerlich, Augen zu und durch. Die Plastikschwemme und die dadurch verursachte Vermüllung unserer Weltmeere und die Gefährdung der darin lebenden Bewohner. Auch hier, viel zu wenig Veränderung. Das Massensterben der Tiere, ihr schwindender Lebensraum, das Sterben unserer grünen Lungen, der letzten Urwälder unseres Planeten. Die Aufzählung könnte endlos fortgesetzt werden, doch das Problem bliebe stets dasselbe. Der Gedanke, dass wir noch Zeit hätten, um das alles in den Griff zu bekommen.
Und genau so verfahren wir mit unserem eigenen Dasein. Egal, wie alt wir gerade sind, ob uns noch 5, 10 oder 50 Jahre beschieden sind zu leben, es wird so schnell vorüber gehen, wie eine Wolke am Himmel, die vom Sommerwind verweht wird.
All unsere Pläne, was wir noch entdecken wollen, was wir noch verändern wollen, wofür wir uns noch interessieren werden, sind Luftschlösser in der Zeit. Es gibt keine Garantie, dass auch nur ein Aspekt davon realisiert werden wird.
Der Ausweg aus diesem Dilemma:
„Lasst uns Jetzt leben! Lasst uns Jetzt unsere Vorhaben verwirklichen“!
Schauen wir nicht ständig zurück in die Vergangenheit. Sie ist zum einen vorbei, zum anderen ist sie so nie geschehen. Sie ist ein Konstrukt unseres Gehirns. Eine Vermischung tatsächlicher Ereignisse mit Bildern, die nie geschehen sind. Was vorbei ist, ist nicht mehr zu ändern. Doch die Sichtweise darüber, die können wir neu gestalten. Wir können unsere Lehren daraus ziehen, manche Dinge anders handhaben, gemachte Fehler verzeihen, uns selbst und anderen. Wir können ein neues Kapitel in unserem Lebensbuch beginnen, frei vom Rucksack alter Lasten. Die abgelaufenen Geschichten sind es nicht wert, dass wir uns weiter ständig in ihnen suhlen. Damit vernebeln wir uns nur den Blick auf den gegenwärtigen Augenblick und Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Auch permanent über die Zukunft nachzudenken, ist völlig sinnlos. So lange wir nicht gelernt haben, mit offenen Augen dem Leben zu begegnen, seine Licht- und Schattenseiten zu umarmen, ist sie lediglich ein Abklatsch der alten Erfahrungen. Verpackt in neue Situationen, aber mit den gleichen Botschaften. Was für einen Sinn hat es, darüber zu spekulieren. Immer wenn wir unbedingt etwas über die Zukunft wissen wollen, ist es nur ein Versuch unseres Egos, die Kontrolle zu behalten, in dem nicht zu kontrollierendem Spiel des Lebens. Vielleicht kommt die Zukunft auch gar nicht, nämlich dann, wenn unsere Lebensuhr urplötzlich abgelaufen ist, obwohl wir doch noch so viel vor hatten.
Nun zur Gegenwart. Haben wir uns einmal ernsthaft gefragt, was das Wort bedeutet. Einen Augenblick scheint sie hier zu sein und im nächsten ist sie schon wieder Vergangenheit. Gegenwart ist ein leerer Begriff, ohne Bestand. Selbst wenn wir von Heute sprechen, zum Beispiel: „Heute war ein guter Tag für mich“, ist das bereits wieder ein erinnern an die Vergangenheit.
Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Es gibt nur einen Augenblick, der uns zur Verfügung steht, nämlich Jetzt. Hier geschieht alles, was das Leben ausmacht.
Jetzt atmen wir!
Jetzt fühlen wir!
Jetzt nehmen wir wahr!
Jetzt entscheiden wir!
Jetzt handeln wir!
Jetzt verweigern wir!
Jetzt sind wir lebendig!
Unser gesamtes Leben entsteht aus diesem Jetzt.
Hier präsent zu sein, befreit uns vom Schleier der Illusion, den wir so häufig über unser Dasein legen. Klarheit tritt an die Stelle von Verwirrung. Das Gesetz der Zeit verliert seine Wirkung. Zeitlosigkeit übernimmt die Führung. Nicht gestern oder morgen, nicht diesseits oder jenseits beherrscht unseren Alltag, sondern wir sind hier. Augenblick für Augenblick entsteht der Weg des Lebens. Authentisch, kraftvoll, im Einklang mit unserer Seele.
Lasst uns mutig sein, neugierig auf das Leben. Unsere Fehler umarmen, aus ihnen lernen und es neu versuchen. Träume in Handlungen umsetzen, lieben, lachen, weinen und mit dem Herzen sehen. Nicht mehr auf den passenden Anlass warten, jetzt die Gelegenheiten beim Schopf packen.
Alles außer JETZT ist ein Traumbild. Eine Beruhigungspille für den Verstand, damit er nur ja nicht gezwungen ist, dem Leben wirklich zu begegnen und Verantwortung zu übernehmen.
Lassen wir es nicht so weit kommen, dass unser letzter Gedanke in einem menschlichen Kleid ein Bedauern über verpasste Chancen ist, sondern dass unser letzter Gedanke lautet: „Was für eine verrückte Reise. Ich bin für jeden Augenblick, der mir geschenkt wurde, dankbar“.
10.01.2025
Von Herzen
Mata
Zusammen mit meiner Schwester habe ich die changing lives Lebensschule gegründet. Eine Arbeit der Klärung, lösungsorientiert und zutiefst richtungsweisend. Eine Arbeit der „Neuen Zeit„, wie wir sie nennen. Es braucht wache, verantwortungsbewusste Menschen um die Erde zu retten. Damit dies geschehen kann, muss man aber zuallererst „sich selbst retten„. Es geht um Ganzheit, die Herzkraft spüren und der Berufung folgen.
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Informatives:
www.tabea-hellsehen-ausbildung.de und https://tabea-hellsehen-ausbildung.de/literatur.html
Hier findest du eine Fülle an Informationen. Zum Einen eine fundierte hellsichtige Ausbildung, Heilmandalas und vieles mehr. Jeden Sonntag gibt es von mir eine neue Wocheninspiration mit dazugehörigem Mandala zum selbst gestalten.
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