Realität und Schöpferkräfte?

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Wie ernst nehmen wir unsere Schöpferkräfte?

Unsere Gedanken schaffen unsere Realität. Tragen unsere Entscheidungen diesem Tatbestand ausreichend Rechnung?

„Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.“
Salvador Dali.

Was ist Realität?

Wir sind spirituelle Wesen. Das bedeutet, wir sind nicht von, aber in dieser Welt. Wir nehmen diese Welt aber als objektiv existent war – für alle Menschen in ihr.

Wenn wir uns spirituell entwickeln, dann lernen wir immer wieder, dass unsere Gedanken die Quellen zur Ausformung unserer Realität sind. In der Regel akzeptieren wir diese grundlegende kosmische Wahrheit oberflächlich, aber wir verinnerlichen sie selten ausreichend. Zu groß sind die Konsequenzen und die daraus resultierende Verantwortung. Zu selten stellen wir uns auch die aus dieser Wahrheit kommenden Fragen.

  • Wie viel meiner Realität habe ich selbst ausgeformt?
  • Wie viel meiner Realität wurde auch von den Gedanken anderer Menschen geschaffen, die ich übernommen habe?
  • Beeinflusst mein Glaube, mein Wertesystem, meine Konditionierungen meine schöpferischen Gedanken?
  • Gibt es Abstufungen von mehr oder weniger „fester“ Realität, wenn mehr oder weniger Menschen gemeinsam daran glauben?

Als ich meine spirituelle Entwicklung begann, bewusst in die eigene Hand zu nehmen, hatte ich vor allem diese eine brennende Frage in mir.

„Was ist die ‚wahre’ Realität, die Realität die hinter den ganzen Lügen und Täuschungen liegt?“

Vielleicht habe sie, werter lesender Mensch, auch in ihrer spirituellen Entwicklung schon die mitunter belustigende Erfahrung gemacht, dass sie bei der Suche nach der Antwort auf eine Frage die Antwort nicht finden. Stattdessen löst sich merkwürdigerweise die Frage selbst auf. So war es auch bei mir. Anstatt einer Antwort auf die „wahre“ Realität stellte mir das Universum die Gegenfrage, „Welche Realität hättest du denn gern?“.

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©Andrés Ramos-Jiménez

Fragen führen zu Entscheidungen

Die Lektion, welche ich durch diese Erfahrung gelernt habe, war, dass ich selbst meine Realität formen darf. Ich werde dazu sogar ermuntert. Damit geht einher, dass ich dann auch für diese Realität verantwortlich bin. Diese forme ich mit meinen Gedanken, aber auch meinem Glauben, meinen Ängsten Sehnsüchten und meiner durch den Filter meiner erworbenen Konditionierungen bestimmten Wahrnehmung.

Ein ganz wesentlicher Kreuzungspunkt, wo sich auf uns zukommende Dinge mit unseren Fragen an diese überlagern, sind Entscheidungen. Entscheidungen sind die Antwort auf die Frage, die ich mir angesichts dessen, was mir begegnet, selbst gebe. Die Entscheidung ist eine bewusste Reaktion. Am Anfang war die Frage, dann entscheide ich mich, wie ich mit dem Gegenstand der Frage ab jetzt umgehen will und habe mir damit selbst die Antwort gegeben.

Die Entscheidung manifestiert somit das ganze Spektrum meines inneren Selbst in Bezug auf das, was mir begegnet. Sie ist eine Tat und bringt damit meine Gedanken in die Welt. Ich verhalte mich jetzt so, weil ich glaube, dass etwas so ist, wie ich es erfahre. Damit wird mein Gedanke eine Manifestation in meiner Realität.

Geimpft oder Ungeimpft? Shared Reality

Im Jahr 2019 brach die Coronapandemie aus. Es verging etwa ein Jahr, bis die ersten Impfstoffe dagegen verfügbar waren. Schon früh tauchten in der spirituellen Szene Gerüchte über einen neuen Impfstoff auf; RNA, Genmanipulation, Risiken, Lobbyismus, Verschwörung, geplanter Massenmord. In der Gruppe spirituell denkender Menschen machten sich sofort Ängste und auch Wut breit, schon bevor es einen Impfstoff gab.

Da ich selbst ein spiritueller Mensch bin, konnte ich diese Befürchtungen nicht einfach als Panikmache abtun. Diesen Luxus können sich nur eingefleischte Materialisten leisten. So ganz ohne Ratio wollte ich die Sache aber auch nicht angehen, und so entwickelte eine sehr belastende und lang andauernde Phase der Entscheidungsfindung. Wie sollte ich mit der Fragestellung nach einer Impfung für mich selbst umgehen? Eine falsche Entscheidung hätte möglicherweise mein Leben gefährdet.

Etwa ein Jahr lang las ich alles, was es an Pro und Kontra zu dem Thema Coronaimpfung und dem Virus selbst gab. Am Ende dieses Jahres war ich komplett verwirrt und unfähig, eine rationale Entscheidung zu treffen. Von Seiten der Impfbefürworter und -gegner wurde ich gnadenlos ins ideologische Kreuzfeuer genommen, und ich begann den sozialen Druck des „Bist du nicht für uns, dann bist du gegen uns!“ von beiden Seiten zu spüren. Sollte ich mich impfen lassen und dann möglicherweise an den Folgen zugrunde gehen? Oder sollte ich mich nicht impfen lassen und den Rest meines Lebens vor Ärzten mit Spritzen in der Hand davon laufen müssen?

Es war dieser immense Druck, der schließlich in meinem Herzen die Antwort aufleuchten ließ.

„In welcher Realität möchtest du leben? Erschaffe sie dir!“

Ich hatte inzwischen auch einiges über Schattenarbeit gelernt und wusste, dass man seinen Schatten integrieren muss um ihn und sich selbst zu erlösen. Dazu gehört, dass was man fürchtet sprichwörtlich zu umarmen. Als ich das tat, bemerkte ich in mir eine tiefe warme und friedvolle Resonanz. Diese war so gar nicht, was ich erwartet hatte und die geistige Welt stellte mir tatsächlich die entscheidende Frage „Nimmst du deine Spiritualität ernst oder nicht? Wenn ja, dann springe über den Abgrund!“ Und ich bin gesprungen.

Auf die Frage ob Virus und Impfstoff das Ergebnis einer dunklen Machenschaft waren, hatte ich nach wie vor keine Antwort. Aber ich wusste, ich kann mich impfen lassen und es wird mir nützen und nicht schaden. Das ist nun mehr als zwei Jahre her. Inzwischen habe ich vier Impfungen gegen Corona bekommen, weil ich zu einer Risikogruppe gehöre. In dieser Zeit hatte ich keine Coronainfektion oder sonstige Infekte und auch keine Nebenwirkungen der Impfungen zu beklagen.

Parallel zu dieser Erkenntnis wurde mir auch bewusst, dass dieses eine Entscheidung in Bezug auf meine eigene Realität war. Sie war in keiner Weise übertragbar auf die Realitäten anderer Menschen, die mit ihrer gegenteiligen Entscheidung wahrscheinlich auch richtig lagen.

Das bedeutet, wenn wir uns dem sozialen Druck aus welcher Richtung auch immer beugen, dann verbinden wir uns mit der Realität der Gruppe, die diesen Druck ausübt. Ist das nicht in Resonanz mit uns selbst, wird es uns schaden.

Das Gesetz der Dualität

Seit dem Ausbruch der Coronapandemie sind 4 Jahre vergangen. Viele Menschen starben, Freiheitsrechte wurden beschnitten, Einsamkeit hat Menschen krank gemacht, Kinder haben Verhaltensstörungen, Lieferketten sind gerissen. Manches konnte wieder geheilt werden, und ich hoffe, die Entscheider in der Politik haben daraus gelernt.

Die Zwietracht, welche durch den Umgang mit der Pandemie zwischen den Menschen gesät wurde, ist aber nach wie vor da. Diese Wunden sind gegenwärtig viel zu tief, um zu heilen. Ich bin Mitglied einer spirituellen Gruppe von Menschen in einem Messenger-Kanal. Diese Menschen bedeuten mir unglaublich viel. Obwohl jeder spirituelle Entwicklungsweg immer ein eigener und einsamer ist, so begleiten wir doch einander und stützen uns, wenn unsere Kräfte versagen. In meiner Gruppe sind alle Impfgegner und anhand der geteilten Kommentare, Videos und Memes sieht man, wie tief diese Menschen in ihrer Seele verletzt wurden.

Ich befürchte, wenn ich mich als Geimpfter offenbaren würde, dann käme das in ihren Augen einem Verrat gleich. Und obwohl mich die vielen geteilten Kommentare Ängste und die Wut zum Thema Impfung nicht berühren, weil sie Teil der Realität der anderen ist und ich mich in solchen Situationen problemlos zurückhalten kann, wäre es umgekehrt wahrscheinlich nicht so.

Eigentlich sollte es selbstverständlich,

sein sich selbst und die eigenen Entscheidungen gegenüber denen, die man liebt, zu offenbaren.

Es hat sich aber in den vergangenen vier Jahren einiges geändert. Es ist die Dualität, welche unser Leben nun maßgeblich bestimmt, der Kontrast und auch der Streit. Die Dualität treibt uns auseinander, dieses ist überall sichtbar. Geimpft gegen Ungeimpft, Mann gegen Frau, Alt gegen Jung, Rechts gegen Links, Konservativ gegen Progressiv. Dieses Spannungsfeld wird noch verstärkt durch den ständigen Zwang, Menschen und Dinge bewerten zu müssen. Das fängt bei Amazon und Ebay mit Handelsgütern und Verkäufern an und endet in seiner schlimmsten Ausprägung beim ‚Social Scoring’, wie es in China praktiziert wird. Das ist das eigentliche Gift, was unsere Seelen zerfrisst und es richtet weit mehr Schaden an als ein Virus oder ein Impfstoff.

Ich bin Ingenieur von Beruf. In meinem Job geht es vor allem um Effizienz. Größtmöglicher Output bei minimalen Einsatz von Ressourcen. Wenn ich Mitglied einer Verschwörung wäre, würde ich mir den Aufwand sparen, einen Impfstoff zu erzeugen, der mit Bestandteilen versetzt wurde, um langfristig die Hälfte der Weltbevölkerung zu auszumerzen. Auch das ganze Netzwerk der Kontrolle und Korruption, um den Informationsfluss in den Medien zu steuern und alle weltweit beteiligten Wissenschaftler und Ärzte auf meine Seite zu ziehen, würde ich mir sparen. Ich würde nur das Gerücht in die Welt setzen, dass der Impfstoff eigentlich ganz anderen Zwecken dient und zusehen, wie Ängste und unerlöste Traumata in den Menschen den Rest für mich erledigen.

Die Art, wie Dualität wirkt, ist den Menschen nicht bewusst.

Sie erfahren Dualität als das „Ich bin hier und der Feind ist da!“ wobei natürlich die eigene Position immer die richtige ist.

In dem Kriegsfilm „Die Brücke von Arnheim“ gibt es eine interessante Szene. Der Film beschreibt den Versuch der Alliierten, gegen Ende des zweiten Weltkriegs das noch von der deutschen Wehrmacht kontrollierte Holland zu befreien. Da Holland zu großem Teil von Wasseradern zerteilt ist, müssen vor allem die Brücken erobert werden. Der Schauspieler Ryan O’Neill spielt den amerikanischen General einer Infanterieeinheit. Er will einem seiner Kommandeure, gespielt von Robert Redford, beauftragen eine von der Wehrmacht verteidigte Brücke einzunehmen und er fragt ihn „Julian, auf welche Weise nimmt man am besten eine Brücke ein?“ und sein Kommandeur antwortet „Von beiden Seiten gleichzeitig!“.

Als ich den Film das erste mal sah, wusste ich nicht, warum sich mir gerade diese Szene so beständig in meine Erinnerung eingegraben hat. Später wurde es mir klar, weil es das Prinzip ist, durch welche die Dunkelkräfte in der Dualität wirken. Sie kommen nicht nur von der einen Seite. Sie sind nicht nur in dem, was wir als Feind wahrnehmen. Gleichzeitig kommen sie auch durch uns selbst. In der Dualität besetzt das, was wir „Böse“ nennen, nicht nur das eine Ende der Fahnenstange. Es besetzt die komplette Dualität. Es lebt in und durch die Dualität.

Die Dualität ist das Wirkprinzip der negativen Kräfte. Daher sind sowohl Impfbefürworter als auch die Gegner in der gleichen Dualität gefangen. Stellvertretend gilt das auch für alle anderen Konflikte in denen sich Menschen in Feindschaft gegenüberstehen.

Verschärft wird dieser Konflikt noch, wenn das jeweilige Ego den Blick auf die verschiedenen Realitäten verbirgt und sich letztlich die materialistische Sichtweise durchsetzt, es gäbe eben doch nur eine ‚objektive‘ Realität. Das lässt nur Platz für einen Sieger und die Konfliktparteien bekämpfen sich in der Deutungshoheit auf das Äusserste, denn jeder ist mit seiner Realität verknüpft. Sie ist die Manifestation seines selbst. Wird diese angegriffen, so wehrt sich das Ego mit Vehemenz dagegen!

Es ist an uns, das zu erkennen und entsprechend zu handeln. Wenn das geschieht, erlösen wir die Dualität, die auch durchaus sinnvoll und gut sein kann, denn auch das liebevolle Erkennen des Anderen ist eine Form der Dualität. Ich bin hier, und der oder die ich liebe, ist dort.

Am Ende steht die Liebe

Was bleibt am Ende meines Exkurses über Gedanken, Realität und Dualität? Es bleibt der Gedanke, dass wir auf jede Frage, die uns begegnet und die uns immer eine Entscheidung abfordert, die Liebe, dasjenige ist, was uns leiten sollte. So wie ich mich vor zwei Jahren bewusst von meinem akademisch geschulten Verstand abgewendet und meinem Herzen zugewendet habe, um eine Entscheidung aus der Liebe zu mir zu treffen, so können wir das in jeder Situation immer tun.
Was bleibt uns sonst schon übrig?


23.02.2023
Andrés Ramos-Jiménez


Andrés Ramos-Jiménez

Hier ein paar Informationen zu meiner Person. Mein Name ist Andrés Ramos-Jimenez. ich wurde im April 1963 in Hamburg geboren, bin verheiratet ohne Kinder. Von Beruf bin ich Ingenieur für Elektro/Nachrichtentechnik und arbeite für einen mittelständischen Medizinproduktehersteller. Ich lebe aktuell in einer kleinen Stadt etwa 35km entfernt von Hamburg. Ich beschäftige mich seit etwa fünf Jahren bewusst mit meiner eigenen spirituellen Entwicklung und arbeite viel mit anderen Menschen weltweit im Bereich der instrumentellen Transkommunikation.

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