Sanfter Tourismus Idee für ganzheitlichen Tourismus
Tourismus ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen der Welt. Jedes Jahr reisen Millionen von Menschen um die ganze Welt, um neue Orte zu entdecken und Kulturen kennenzulernen. Aber was ist “sanfter Tourismus”? Ganzheitlicher oder nachhaltiger Tourismus ist ein Ansatz, der versucht, die sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Tourismus zu minimieren. In diesem Artikel werden wir uns den sanften Tourismus etwas genauer ansehen und erklären, warum er für die Zukunft so wichtig ist.
Ganzheitlicher Tourismus zu fördern ist eine großartige Möglichkeit, um die Welt zu bereisen und gleichzeitig positiven Einfluss auf die Umgebung und Menschen vor Ort auszuüben. Es ist eine Art des Reisens, bei der man sich Zeit nimmt, um den lokalen Lebensstil kennenzulernen und die Kultur der Menschen vor Ort besser zu verstehen. Diese Art des Tourismus ermöglicht es uns auch, geschätzte Erinnerungen mitzunehmen und neue Freundschaften zu schließen.
Der sanfte Tourismus ist eine weise Art des Reisens, bei der Aktivitäten in Einklang mit der Natur gebracht werden sollen. Ganzheitlicher Tourismus gibt Ihnen die Chance, mehr über andere Kulturen und Traditionen zu erfahren und sie dabei respektvoll zu behandeln. Um einen nachhaltigen sanften Tourismus sicherzustellen, gibt es jedoch bestimmte Regeln, an die man sich als Reisender halten sollte.
Um Ihnen dabei zu helfen, mehr über ganzheitlichen Tourismus zu erfahren, haben wir diesen Leitfaden erstellt. In diesem werden wir erklären, was ganzheitlicher Tourismus bedeutet und warum es wichtig ist sowie einige Tipps geben, damit Sie Ihre Reise in Einklang mit der Natur gestalten können. Wir hoffen, dass Sie nach dem Lesen dieses Leitfadens noch motivierter sein werden, eine positive Wirkung auf Ihre Reiseziele auszuüben.
Massentourismus und Wahrnehmung
Der Umweltschaden, der durch überfüllte Tourismusgebiete verursacht wird, ist ein viel diskutiertes Thema in den Medien. Jedoch wird oft übersehen, wie sehr die Einheimischen unter diesen Massen leiden.
Eine intensiv ausgebaute Infrastruktur führt zu übermäßig großen Ferienanlagen, die die Luftqualität und die Umwelt verschmutzen und somit zur globalen Erderwärmung sowie zur Licht- und Umweltverschmutzung beitragen. Dies führt auch dazu, dass die überfüllten Reiseziele ihre eigene kulturelle Identität verlieren und ihren Ruf schädigen. Dadurch können soziale Auswirkungen entstehen, wie z.B. der Import billiger Arbeitskräfte.
Aus einer Situation, die zu Unannehmlichkeiten führt, resultiert meist noch mehr Leid. Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung und Lärmbelästigung sind das “Eine”, finanzielle Abhängigkeit ist das “Andere”. Dadurch konzentriert sich ein Touristenziel auf die Wünsche seiner Besucher und das Land überwiegend auf den Tourismussektor, während andere Wirtschaftssektoren wie die Landwirtschaft vernachlässigt werden. Plötzlich tritt dann eine weltweite Pandemie auf und die Tourismusbranche leidet darunter. Hotels und Restaurants schließen und Millionen Menschen verlieren ihre Arbeit. Demnach ist klar, dass sich kein Land mehr allein auf den Massentourismus fokussieren sollte.
Der Massentourismus trägt zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei und befindet sich in einem stetigen Lebenszyklus. Dies führt zu einem Stillstand in welchen die Naturschutzmaßnahmen ausgeschlossen sind. Unzählige Umweltsphären werden durch den Massentourismus negativ beeinflusst, da eine erhöhte Menge an Primärenergie für den An- und Abreise benötigt wird und dadurch mehr Treibhausgase ausgestoßen werden. Zudem wird dadurch die Biodiversität durch große Hotelanlagen und Freizeiteinrichtungen beschädigt.
Es wäre vorausschauend zu erkennen, welche Auswirkungen der Massentourismus auf die Umwelt und auf die lokale Bevölkerung hat. Und die globalen Konsequenzen der aktuellen Pandemie haben gezeigt: Ein Land, das ohne Rücklagen oder Backup-Pläne wirtschaftlich plant, kann fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Sie haben sich zu sehr auf den Massentourismus verlassen, ohne die Möglichkeit von Naturkatastrophen oder Pandemien zu berücksichtigen.
Definition von Sanftem Tourismus
Sanfter Tourismus ist ein Ansatz für ganzheitlichen Tourismus, der auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit basiert. Er bezieht sich auf die Bedürfnisse aller Beteiligten – Reisenden, Gastgebern und Destinationen – und verpflichtet sich zu sozialer Verantwortung und Respekt sowie zur Förderung des ökologischen, kulturellen und sozialen Gleichgewichts. Sanfter Tourismus ist also mehr als nur ein neuer Trend: Er ist eine Philosophie, die alle Bereiche des Tourismus beeinflussen kann.
Nachhaltiger Tourismus ist ein Konzept für ganzheitlichen Tourismus, der versucht, die Bedürfnisse der Reisenden mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaften zu verbinden. Sanfter Tourismus ist keine neue Idee; er ist einfach eine Variation des traditionellen Gastgeberverhaltens und bezieht sich auf die Bereitschaft der Menschen, sich in die Kultur ihrer Gastgeber einzufügen und sie zu respektieren.
Sanfter Tourismus basiert auf dem Gedanken, dass Reisen mehr sein sollten als nur das Erleben neuer Orte und Dinge. Die Menschen sollten die Gelegenheit haben, sich mit den lokalen Gemeinschaften zu identifizieren und zu lernen, wie sie leben. Durch dieses Verständnis wird es möglich, neue Freundschaften zu schließen und das Gefühl von Zusammengehörigkeit zu stärken.
Vier Hauptelemente als Basis:
Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit.
Jeder dieser Elemente ist wichtig für das Gelingen von Reisen und sollte bei der Planung und Durchführung berücksichtigt werden.
- Respekt bedeutet, dass Touristen die lokalen Gemeinschaften respektieren und anerkennen. Das bedeutet nicht nur, dass sie die Kultur der Region akzeptieren; es bedeutet auch, dass sie versuchen werden, diese Kultur zu verstehen und sich anzupassen. Touristen sollten versuchen, die Sprache der Region zu lernen und mit den Einheimischen in Kontakt zu bleiben, auch wenn Sie z.B. einen Urlaub in einer Luxus Villa gebucht haben.
- Verantwortungsbewusstsein bedeutet, dass Touristen verantwortungsbewusst handeln sollten – sowohl gegenüber den Menschen als auch gegenüber der Umwelt. Sie sollten versuchen, keinen negativen Einfluss auf die Region oder deren Bewohner zu haben und bemüht sein, ökologisch nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
- Gleichberechtigung bedeutet, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollten – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer Religion. Touristen sollten versuchen, alle Menschen gleichermaßen zu respektieren und keine Vorurteile gegenüber anderen Kulturen oder Religionen entwickeln. Gleichberechtigung bedeutet auch Gleichheit – Touristinnen sollten dieselben Chancengleichheit wie Touristen genießen und nicht diskriminiert oder benachteiligt werden.
- Nachhaltigkeit bedeutet letztlich die Fähigkeit des Menschen, in Einklang mit seiner Umwelt zu leben und dieser nicht zu schaden.
Einflüsse von Sanftem Tourismus
Tourismus wie hier vorgestellt ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus abzielt. Es ist eine neue Art des Denkens und Handelns, die einen positiven Einfluss auf die lokale Bevölkerung, die Umwelt und das globale Wirtschaftswachstum hat.
Der Sanfte Tourismus hat den Fokus darauf gelegt, dass sich Reisende an Orten befinden, an denen sie Natur und Kultur schätzen können. Er ermutigt Reisende, in ihren Reisen mehr als nur zu konsumieren – er fordert sie auf, sich mit der lokalen Kultur zu verbinden und den Einheimischen zu helfen, indem sie Geld in lokale Unternehmen investieren. Diese Investitionen helfen den Menschen vor Ort, ihr Leben zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Sanften Tourismus ist es, lokalen Gemeinschaften eine Stimme zu geben. Es ist wichtig, dass Einheimische in der Entscheidungsfindung beteiligt werden und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden – von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Evaluierung von Projekten im Bereich des Tourismus. Der Schutz der natürlichen Ressourcen sowie die Respektierung und Achtung vor anderen Kulturen müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Sanfter Tourismus bietet soziale und ökologische Vorteile für alle:
Touristen können positive Erfahrungen machen und gleichzeitig proaktiv dazu beitragen, Menschenrechte zu schützen und umweltschonendes Verhalten anzunehmen; Einheimische haben bessere Möglichkeiten für persönliche Entwicklung sowie finanziellen Erfolg; Regierungsvertreter profitieren von vermehrtem Wohlstand in ihrer Region; Investoren sehen positive Renditen aufgrund des steigenden Besucherstroms; Und schließlich profitiert die Umwelt von respektvoller Nutzung natürlicher Ressourcen sowie einer Reduzierung von CO2-Emissionen.
Umweltgerechter Tourismus trägt also maßgeblich dazu bei, unseren Planeten für kommende Generationen lebenswert zu machen! Wenn Sie mehr über sanften Tourismus erfahren oder selbst Teil dieser Bewegung werden möchten, empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Thema vertraut zu machen und mehr über sanften Tourismus herauszufinden. Durch Information kann jeder Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernehmen!
Planung einer nachhaltigen Reise
Wenn Sie sanften Tourismus verfolgen, werden Sie auf die folgenden Aspekte achten:
- Sozialverträglichkeit: Achten Sie auf sozialverträgliches Handeln und Investieren Sie in die lokale Wirtschaft und die Gemeinschaft.
- Nachhaltigkeit: Achten Sie darauf, dass Ihre Aktivitäten nicht schaden oder endlos fortgesetzt werden können. Achten Sie außerdem auf die Umweltbelastung durch Ihr Verhalten.
- Gerechtigkeit: Achten Sie darauf, dass alle Beteiligten ihren fairen Anteil an den Vorteilen haben.
- Transparenz: Seien Sie offen über die Herkunft und Produktion Ihrer Produkte sowie über Ihr Verhalten und Ihre Motivationen bei der Planung und Durchführung Ihrer Aktivitäten.
- Natur-/Tierfreundlichkeit: Achten Sie darauf, dass Ihre Aktivitäten nicht schaden oder endlos fortgesetzt werden können. Achten Sie außerdem auf die Umweltbelastung durch Ihr Verhalten.
Empfehlungen für umweltfreundliche Reisen
1. Das eigene Land und Region bereisen
Weite Reisen reduzieren und stattdessen die unmittelbare Umgebung erkunden. Erforschen sie die eigene Region und genießen die Schönheiten, die sie bietet – ohne Massentourismus. Badeseen und Berge lassen sich in der Nähe finden und sind wunderbare Orte, an denen sich entspannen und erholen lässt
Reiseveranstalter bemerken ein wachsendes Phänomen, das als “Mikroabenteuer” bezeichnet wird. Hierbei hat das Ziel die besondere Erforschung von Orten in der Nähe. Ein gutes Beispiel ist eine Sightseeing-Tour durch die eigene Stadt.
2. Verkehrsmittel wählen – und ökologischen Fußabdruck vermindern
Mikroabenteuer bieten einen erheblichen Vorteil: Ziele sind leicht zu erreichen und können mit dem Bus, Auto oder dem Fahrrad erreicht werden. Dies bedeutet, dass die Reise günstiger und umweltfreundlicher ist als wenn man mit dem Auto oder dem Flugzeug fährt. Umweltbewusste Menschen können sogar im Urlaub durch die Verwendung von Fahrrädern einen sanften Tourismus ausüben und so Kraftstoff sparen. In vielen Städten können Fahrräder ausgeliehen werden und in den Alpen gibt es eine Vielzahl von Mobilitätskonzepten. 25 Orte nehmen an dem Programm teil und die teilnehmenden Länder sind:
Natürlich auch Deutschland, Österreich, Schweiz
3. Mobilität – Bus, Bahn oder Flugzeug?
Es ist kein Geheimnis, dass Fliegen schädlich für die Umwelt ist. Eine einzelne Reise mit dem Flugzeug produziert mehr Treibhausgase als eine Person während eines ganzen Jahres mit ihren Aktivitäten. Ein Flug von Stuttgart nach Belgrad emittiert 604 kg CO2, welches für eine Person mehr als 25 Prozent des ökologisch verträglichen Kohlendioxidausstoßes ausmacht. Die Auswirkungen auf das Klima sind bei Bus- und Bahnreisen deutlich weniger schwerwiegend. Wenn ein Flug nicht unbedingt nötig ist, besteht die Möglichkeit den CO2-Ausstoß zu kompensieren.
4. Carsharing
Es ist nicht zu leugnen, dass das Auto eines der bevorzugten Verkehrsmittel für eine Reise und Mobilität ist. Leider, ist sein CO2-Ausstoß, gemäß Berechnungen, 150 Gramm pro Person und Kilometer. Während es deutlich weniger als ein Flug ist, ist Fahrgemeinschaften für die Urlaubsfahrt vorzuziehen. Ebenso ist das Teilen eines Autos für einen Urlaub in der Nähe, angebracht, wenn das Ziel nicht mit dem Bus oder der Bahn erreicht werden kann.
5. Mietwagen
Es spielt keine Rolle, wie man es betrachtet – ein Auto, das ökologisch nachhaltig ist, wird in absehbarer Zeit nicht existieren. Autos, egal ob elektrisch oder nicht, gehören nicht in die Kategorie “sanfter Tourismus”. Öffentliche Verkehrsmittel hingegen schon, da man durch sie eine schöne Umgebung bewundern und das alltägliche Leben der Einheimischen kennenlernen kann. Um den sanften Tourismus zu fördern, müsste jedoch die Politik die Kosten für öffentliche Transportmittel senken, was in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien bereits der Fall ist.
6. Fliegen
Es ist für viele Menschen schwierig, dem Rat, das Flugzeug zu vermeiden, zu folgen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, umweltfreundlich zu reisen und den schonenden Tourismus mit dem Flugzeug zu kombinieren. Experten empfehlen, einmal im Jahr für einen längeren Zeitraum an einem entlegenen Ort zu bleiben, statt mehrmals im Jahr für eine kurze Zeit zu fliegen. Auf diese Weise kann jeder seine Auswirkungen auf das Klima um ein Drittel reduzieren.
7. CO2-Verbrauch reduzieren oder ausgleichen
Wenn eine Flugreise nicht zu vermeiden ist, erlauben viele Klimaschutzorganisationen Verantwortlichen, den durch den Flug verursachten CO2-Ausstoß durch finanzielle Beiträge auszugleichen. Diese werden in Klimaschutzprojekte wie Windkraft- oder Solaranlagen investiert. Obwohl manche diese Art von Kompensation kritisieren, befürworten einige Optimisten diese Vorgehensweise und betonen, dass sie besser als gar nichts sei, da sie mehr Gelder für Klimaschutzprojekte zur Verfügung stelle. Dies ist ein überzeugendes und wahres Argument.
8. Gepäck
Es ist egal, ob man sich mit dem Auto oder dem Flugzeug auf den Weg macht, aber je schwerer das Gepäck ist, desto mehr CO2 wird ausgestoßen. Durch einen nachhaltigen Tourismus werden die Menschen dazu angeregt, nur das Nötigste für die Reise einzupacken.
9. Orientierung durch Zertifizierung?
Es in der Reisebranche an einem zuverlässigen Siegel, das die Elemente des nachhaltigen Tourismus bestätigt. Es gibt zwar einige Siegel, die ein “besseres” Reisen versprechen, aber Experten sagen, dass keines davon alle Anforderungen erfüllt. Beispiele:
Die blaue Flagge bezeichnet in mehr als 40 Ländern Gewässer, die nachhaltig bewirtschaftet werden, einschließlich Badestränden und Sportboothäfen.
TourCert befasst sich mit der ganzheitlichen Förderung von sozialen und ökologischen Aspekten im Tourismus, einschließlich der Zertifizierung von Reisebüros, Reiseveranstaltern und Unterkünften.
Viabono ist eine Organisation, die den nachhaltigen Tourismus fördert und Einrichtungen wie Naturparks, Unterkünfte, Campingplätze und Kanuanbieter umfasst.
10. Wasser
Obwohl Wasser die meiste Oberfläche der Erde bedeckt, ist es doch ein knappes Gut. Um dies zu berücksichtigen, können Reisende, die sanften Tourismus befürworten, während des Urlaubs immer wieder darauf achten, Wasser zu schonen. Viele Hotels weisen auf das knappe Gut in verschiedenen Sprachen hin, indem sie Aufkleber in den Duschen oder an Waschbecken platzieren. Auch das Weglassen des täglichen Wechselns des Handtuches trägt zum Praktizieren von sanftem Tourismus bei.
11. Bio-Trend
Bio-Anlagen stellen ein wunderbares Beispiel für einen nachhaltigen Tourismus dar. Sie sind effizient in der Ressourcennutzung, produzieren wenig Müll und bieten vegane und vegetarische Gerichte in ihren Zimmern und Restaurants an. Diese Hotels haben sich miteinander verbunden, um gemeinsam die Umwelt zu schützen und bis 2023 klimapositiv zu werden. Es gibt mehr als 100 solcher Einrichtungen in Europa, die sich inhaltlich unterscheiden, aber alle die gleichen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.
Bio-Bauernhöfe und -Campingplätze sind eine tolle Möglichkeit für Familien mit Kindern, um die Umwelt zu respektieren und zu schätzen. So können Eltern und Kinder viel über den nachhaltigen Umgang mit der Natur lernen und gemeinsam einen angenehmen Urlaub erleben. (vgl. www.biohotels.info)
12. Region unterstützen
Reiseführer geben selten authentische Geheimtipps preis. Darum empfiehlt es sich, nicht nur auf die Informationen des Führers zu vertrauen. Es lohnt sich, mit Einheimischen zu sprechen, denn sie wissen, was “richtig gut” ist. Einheimische Restaurants bieten ein kulinarisches Erlebnis, Geschenke aus kleinen Geschäften unterscheiden sich von Massenware und regionale sowie landestypische Spezialitäten sind immer ein gutes Investment. Entscheidet man sich für eine lokale Unterstützung, erlebt man Kulturen aus erster Hand
Aktivitäten und Abenteuer
Es gibt viele verschiedene Arten von sanften Aktivitäten und Abenteuern, bei denen man die Natur erleben kann, ohne sie zu schädigen. Dazu gehören Wanderungen, Radfahren, Wildwasserrafting, Kanufahren, Klettern und vieles mehr. Viele dieser Aktivitäten bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, die einzigartige Schönheit der Natur auf ihrer Reise umso intensiver wahrzunehmen. Ein weiteres Plus ist, dass sich solche Erlebnisse mit anderen Menschen teilen lassen und somit neue Freundschaften entstehen können.
Beim sanften Tourismus ist es wichtig, dass man als Reisender verantwortungsvoll mit der Umwelt umgeht. Umweltfreundliche Reiseziele auszuwählen bedeutet nicht nur den Schutz der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten; es stellt auch sicher, dass man als Besucher eine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft hat. Es ist daher wichtig, sich über die richtige Art des Reisens bewusst zu sein: Vermeiden Sie den Einsatz von Plastik und Treibstoffe sowie Verschmutzung von Gewässern oder Wasserlöchern. Achten Sie darauf, dass Sie immer Ihren Müll ordnungsgemäß entsorgen und nicht in fremde Gebiete oder Naturschutzgebiete eindringen.
Sanfter Tourismus hilft nicht nur dabei, unser ökologisches Bewusstsein zu stärken; es ermöglicht es uns auch, neue Orte zu entdecken und unsere Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. Darüber hinaus unterstützt es lokale Gemeinschaften beim Wiederaufbau ihrer Ökosysteme sowie bei dem Engagement für den Schutz ihrer natürlichen Ressourcen. Indem wir uns für sanften Tourismus entscheiden – anstatt für traditionelle Touristenziele – können wir einen Beitrag leisten um unsere Umwelt und Gesellschaft langfristig schützen und bereichern!
Nachhaltige Hotels und Restaurants
Eine ökologische Ernährung, die saisonal und regionale Basis hat. Der größte Teil der Energieversorgung beruht auf erneuerbare Energien. Es werden Beleuchtungssysteme mit geringen energieverbrauch, sowie Systeme zum Wasserwiederverwendung benutzt. Organisches material z.B. bei Bettwäsche und Handtüchern nutzen.
Wann ist essen nachhaltig?
Ökologisch nachhaltig zu essen bedeutet, sich mit Mahlzeiten aus überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Eine solche Ernährungsweise besteht aus ökologisch, regional, saisonal und fair produzierten Lebensmitteln mit geringem Verarbeitungsgrad, wie sie beispielsweise in den 10 Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) formuliert ist.
Tourismus und Wirtschaft
Der zunehmende Einfluss des Tourismus auf die Wirtschaft ist unbestritten. Länder weltweit haben begonnen, touristische Initiativen zu ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung ihrer Wirtschaft und Kultur zu fördern. Der sanfte Tourismus ist ein Ansatz, der es Reisenden ermöglicht, die natürlichen und kulturellen Attraktionen einer Region zu genießen, ohne dabei die Umgebung oder die Bewohner zu schädigen.
Um diese Ziele zu erreichen, müssen Touristenströme besser verwaltet und touristische Aktivitäten besser reguliert werden. Als Ergebnis kann der sanfte Tourismus den positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes erhöhen und gleichzeitig negative Auswirkungen verringern.
Einige der wichtigsten Punkte sind:
eine angemessene Vermarktung von touristischen Aktivitäten; klare Schutzvorschriften; Schaffung neuer Arbeitsplätze für lokale Gemeinschaften; Förderung des Kulturaustausches; Vermeidung von Verschmutzung und Abfallproduktion; sowie Unterstützung des lokalen Handels durch Einkaufen bei lokalen Anbietern.
Der sanfte Tourismus ist daher ein wichtiger Bestandteil des globalen und regionalen Wirtschaftsgeschehens und eine wirksame Möglichkeit, die Wirtschaftsentwicklung vieler Länder zu verbessern.
23.02.2023
Uwe Taschow
Uwe Taschow
Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.
“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein
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