Religiöse Gleichwertigkeit und Gleichgültigkeit

maenner lagerfeuer meditation

Religiöse Gleichwertigkeit und Gleichgültigkeit

Auf der Suche nach dem wahrhaftigen Menschsein in unserer Zeit. Wir finden die wirkliche Welt  des Menschseins nur dadurch, indem wir unser inneres Universum erforschen und mit anderen die Erkenntnis teilen,  dass jeder Mensch auf dem Planeten Erde unterschiedslos gleichwertig wie auch gleichgültig ist. Auf dieser Bewusstseinsebene wird deutlich, dass Religion die Rückanbindung an die Urquelle ist, wo  jeder seine ewig lebendige und sichere Heimat findet.

Die Konfessionen (christlich, jüdisch, muslimisch, buddhistisch, hinduistisch u.a.m.) mögen verschieden sein, aber an der religiösen Urquelle gibt es keine Unterschiede. Dort offenbart sich das Wunder des wahrhaftigen Menschseins.

Diese Welt, in der ich auf geheimnisvolle Weise sowohl für mein eigenes Ich als auch für die Freiheit aller anderen Menschen präsent bin, ist keine sichtbare, objektive und festgelegte Struktur mit rigiden Gesetzen und Anforderungen. Sie ist ein lebendiges und sich selbst erzeugendes Mysterium, von dem ich selbst ein Teil bin und zu dem ich selbst eine einzigartige Pforte darstelle.

Wenn ich die Welt in meinem eigenen Grund finde, kann ich ihr unmöglich ent-fremdet sein. Es sind gerade die obligatorischen Antworten – die darauf beharren, mir die Welt als etwas vorzuführen, das sich von mir und meinen Nachbarn unterscheidet – die mich mir selbst und meinen Nachbarn entfremden.

Die wahren Lösungen sind nicht diejenigen,

die wir dem Leben nach Maßgabe abstrakter Gedankenspiele aufzwängen, sondern jene, die das Leben selbst jenen anbietet, die sich darauf vorbereiten, die Wahrheit zu empfangen.

Es gibt in der englischen Sprache das wunderbare Wort „equanimity“, das landläufig mit „Gleichmut“ übersetzt wird. Es bedeutet aber „Gleichklang der Seele“ (lat. „anima aequalis“). Und in diese Richtung muss sich die Menschheit bewegen, wo alle Seelen im Gleichklang miteinander und mit dem Kosmos kommunizieren.

Die Weisheit der Sioux-Indianer möge uns begleiten:

Oh großer Geist,
dessen Stimme ich in den Winden vernehme
und dessen Atem der ganzen Welt Leben spendet,
höre mich.
Ich trete vor Dich hin als eines Deiner vielen Kinder.
Ich bin klein und schwach.
Ich bedarf Deiner Kraft und Weisheit.
Lass mich in Schönheit wandeln
und lass meine Augen immer den roten und purpurnen Sonnenaufgang schauen.

Lass meine Hände die Dinge verehren,
die Du gemacht hast,
und meine Ohren Deine Stimme hören.
Schenke mir Weisheit, damit ich die Dinge,
die Du mein Volk gelehrt hast,
und die Lehre, die Du in jedem Blatt
und in jedem Felsen verborgen hast,
erkennen möge.

Nicht um meinen Brüdern überlegen zu sein,
suche ich Kraft, sondern um meinen größten Feind
bekämpfen zu können – mich selbst.

Mache mich immer bereit,
mit reinen Händen und geradem Blick
zu Dir zu kommen, damit mein Geist,
wenn dereinst mein Leben verblasst
wie die untergehende Sonne,
ohne Scham zu Dir kommen möge.


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13.07.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist

www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de


Über Roland R. Ropers

Religiöse Gleichwertigkeit Roland Ropers

Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.

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von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu

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