3 Runen für das Fest zur Wintersommerwende – Wintersonnenwende das größte Fest: Modraneth, die Mütternacht
3 Runen zur Wintersonnenwende – Die Tage werden immer dunkler und kälter. Das Licht schwindet und wir zünden Kerzen an und erhellen unsere Häuser, Gärten und Städte.
Wir heutzutage wissen, dass mit dem Sonnenlauf das Licht wiederkehrt. Für unsere Vorfahren war das wohl nicht so selbstverständlich. Sicherlich gab es in jedem Jahr wieder auch die Angst, dass das Licht nicht oder zu langsam wiederkehren könnte.
Ich versuche mir vorzustellen, wie diese Zeit auf die Altvorderen gewirkt haben muss, ohne großartige Beleuchtungsmöglichkeiten, den Naturgewalten weit mehr ausgeliefert als wir Heutigen.
Andererseits ruhte die beschwerliche Feldarbeit, die Menschen kam am Feuer zusammen, spinnend, strickend, schnitzend oder mit anderen Handarbeiten beschäftigt. Zeit für ein Miteinander, Zeit für Geschichten und Gespräche, Zeit für Spiel.
3 Runen für das Fest zur Wintersommerwende – das größte Fest: Modraneth, die Mütternacht
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Constanze Steinfeldt
Es wurde groß gefeiert, und auch die folgenden zwölf Tage und Nächte waren Festtage, aber auch Lostage (Orakeltage). Es ist die Zeit zwischen den Jahren, die Rauhnächte. In diesen Nächten und Tagen ist der Schleier zwischen den Welten durchlässiger, so dass das Orakeln leicht fällt und wir einen Blick auf die kommenden zwölf Monate erlangen können.
Modraneth ist mit drei Runen besonders verbunden:
Zu einen gehört die Rune des Eises, Isa in diese Zeit.
Isa ist die Kälte, der Schnee und die Erstarrung, was als Naturerscheinung in diese Jahreszeit gehört. Für unser Innenleben bedeutet das Konzentration auf uns selbst. Im Aussen wird immer weniger Bewegung, Farbe und Duft und so kommen wir in unserem eigenen Inneren an.
Isa schafft Ruhe, die Ruhe der verschneiten Landschaften, in denen man weit voraus hört und sieht, was kommt. Isa schafft aber auch Verbindungen, denn direkt über das Eis der Flüsse wurden die Wege kürzer und auch schneller. So lässt sich in der Stille auch manche Bewegung in der Seele wahrnehmen, die sonst untergeht, und mancher Erkenntnisweg verkürzt sich stark.
Die zweite Rune ist Nautiz
Sie wendet die Not, löst die Verstrickungen des Wurd und lässt uns erkennen, was es braucht, um die Not zu wenden. Das kann die alltägliche Not sein: Ich habe Hunger, ich brauche Essen. Bestenfalls gehe ich in die Küche und bereite mir eine Mahlzeit zu. Schlimmstenfalls ist nichts zu Essen da. Dann habe ich meine Schuld dem Leben gegenüber nicht richtig beglichen: Nicht eingekauft oder nicht gejagt oder angebaut.
Nautiz hat nicht das Geringste mit Schuld und Strafe zu tun, sondern zeigt das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Die letzte Rune der Wintersonnenwende ist Dagaz.
Dagaz bedeutet Wandel und Transformation. Sie lässt den einen Zustand in den anderen übergehen. Sie bezeichnet den Moment der Wende, wenn die Energie umschlägt. An der Sonnenwende ist das der Augenblick, in dem die Sonne ihren tiefsten Punkt erreicht hat und von dort zurückkehrt, um dann Tag für Tag wieder ein wenig länger zu scheinen.
Übrigens sind so ziemlich alle christlichen Weihnächtsbräuche von den hiesigen Ureinwohnern abgeschaut. Selbst der Weihnachtsmann ist niemand anderer als Odin, der in seiner Gestalt als Osski, der Geber reicher Gaben und Geschenke ist.
19.12.2018
Constanze Steinfeldt
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Constanze Steinfeldt
Seit 1990 lebe und arbeite ich im Großraum Hamburg/Stade. Ich liebe das Meer und die Weite meiner norddeutschen Heimat.
Ich arbeite als Lebensberaterin mit den Tarotkarten und Runen. Und natürlich unterrichte ich Tarot und Runen von den Anfangsgründen bis hin zu den weit fortgeschrittenen Niveaus. Gelegentlich halte ich Vorträge oder biete Kurz-Kartenlegen auf ausgewählten Veranstaltungen an.
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