Vollmond Schlafprobleme – Mythos oder wissenschaftliche Realität?

Mond und schlechter Schlaf

Vollmond Schlafprobleme – Mythos oder wissenschaftliche Realität?

Viele Menschen berichten von Vollmond Schlafproblemen: Sie schlafen schlechter, fühlen sich unruhig oder träumen intensiver. Seit Jahrhunderten hält sich der Glaube, dass der Mond unseren Schlaf beeinflusst. Doch was ist dran? Gibt es echte wissenschaftliche Beweise, oder bleibt es ein moderner Mythos?

🌕 Was beeinflusst unseren Schlaf in Vollmondnächten?

Der Mond hat unbestreitbar Auswirkungen auf unseren Planeten – vor allem durch seine Gravitationskraft, die die Gezeiten steuert. Daraus ergibt sich die Frage: Können diese Kräfte auch den menschlichen Körper beeinflussen, zum Beispiel Flüssigkeiten wie Blut oder Lymphe?

Auch Veränderungen im Magnetfeld der Erde während verschiedener Mondphasen stehen im Verdacht, unser Nervensystem oder den biologischen Rhythmus zu beeinflussen. Besonders hochsensible Menschen geben an, solche Veränderungen stärker zu spüren.

📊 Wissenschaftliche Studien zu Vollmond Schlafproblemen

Die Forschung zum Thema ist überraschend uneinheitlich – hier ein Überblick:

✅ Universität Basel (2013)

  • Teilnehmer schliefen bei Vollmond im Schnitt 20 Minuten kürzer
  • Geringere Melatoninproduktion
  • Weniger Tiefschlafphasen

✅ Studie in Science Advances (2021)

  • Späteres Einschlafen & kürzere Schlafdauer vor dem Vollmond
  • Effekt war weltweit messbar – unabhängig von künstlichem Licht

❌ Max-Planck-Institut für Psychiatrie (2021)

  • Keine signifikanten Unterschiede im Schlafverhalten
  • Keine Korrelation mit Mondphasen nachweisbar

Fazit: Es gibt Hinweise – aber keine wissenschaftliche Einigkeit.

👁️‍🗨️ Mondfühligkeit & Hochsensibilität

Viele Menschen bezeichnen sich selbst als mondfühlig. Besonders in Vollmondnächten berichten sie über:

  • Einschlafprobleme
  • Nervosität & emotionale Anspannung
  • intensive Träume
  • Schlafunterbrechungen

Bei hochsensiblen Menschen, die Sinneseindrücke intensiver wahrnehmen, könnte sich der Einfluss des Mondes besonders bemerkbar machen. Wissenschaftlich ist das bislang nicht eindeutig belegt, aber subjektive Erfahrungen sind weit verbreitet.

⚛️ Physikalische Erklärungsversuche – Was sagt die Naturwissenschaft?

🧲 Gravitationskraft

  • Beeinflusst Ozeane – aber ist sie auch stark genug für Körperflüssigkeiten?
  • Keine gesicherten Belege für direkten Einfluss auf den menschlichen Organismus

🧠 Magnetfeldveränderungen

  • Erdmagnetfeld schwankt leicht mit der Mondphase
  • Studien deuten darauf hin, dass Magnetfelder Gehirnströme beeinflussen können
  • Ein direkter Zusammenhang mit Schlafstörungen ist jedoch nicht bewiesen

🦻 Gleichgewichtsorgan

  • Reagiert sensibel auf Druckveränderungen & Magnetfelder
  • Einige Berichte über Schwindel oder Unruhe bei Vollmond – wissenschaftlich nicht eindeutig belegt

➡ Auch hier gilt: Mehr Forschung notwendig, aber biologisch plausibel

🌙 Der Mond in Spiritualität & Astrologie

Vollmond c Heike SchonertIn spirituellen Traditionen ist der Mond ein Symbol für Zyklen, Veränderung und Intuition. Er beeinflusst nicht nur Gezeiten, sondern auch die „inneren Wasser“ der Menschen – also Emotionen, Träume, Unterbewusstsein.

Spirituelle Zuordnungen:

  • Vollmond: Zeit der Ernte, Manifestation, Transformation
  • Neumond: Neubeginn, Reinigung, innere Sammlung
  • Astrologie: Symbol für Gefühle, Familie, Weiblichkeit, Seele

Viele Menschen nutzen Vollmondnächte für Rituale, Meditation oder innere Einkehr – unabhängig von wissenschaftlicher Evidenz.

🏺 Kulturgeschichte & Mythologie des Mondes

Seit Jahrtausenden ist der Mond ein zentrales Motiv in Mythen und Kulturen:

  • Ägypten: Gott Thot – Weisheit & Zeit
  • Griechenland: Göttin Selene – Licht & Gefühl
  • Römer: Luna – Symbol weiblicher Macht
  • Maya: Mondkalender für Rituale & Landwirtschaft
  • Nordische Mythen: Máni – Mondgott, gejagt von Wölfen

Auch in der Volksheilkunde wurde dem Mond Einfluss auf Geburten, Heilungsprozesse und Erntezyklen zugeschrieben. Diese kulturellen Muster prägen bis heute unser Unbewusstes – selbst wenn sie wissenschaftlich nicht „messbar“ sind.


❓ FAQ – Häufige Fragen zu Vollmond und Schlafproblemen

1. Warum schlafen manche Menschen schlechter bei Vollmond?

Mögliche Ursachen sind Helligkeit, innere Erwartung, Melatoninreduktion oder erhöhte Sensibilität gegenüber Umweltreizen.

2. Gibt es wissenschaftliche Beweise für den Mond-Einfluss auf den Schlaf?

Es gibt Hinweise, aber keine gesicherten Beweise. Die Studienlage ist uneinheitlich.

3. Was hilft bei Vollmond Schlafproblemen?

Tipps: Verdunkelung, Schlafroutine einhalten, abends keine Bildschirme, Meditation oder Achtsamkeit.

4. Gibt es einen Zusammenhang mit Hochsensibilität?

Hochsensible Menschen berichten häufiger von Schlafproblemen bei Vollmond – eine wissenschaftliche Erklärung fehlt jedoch noch.


🙌 Fazit: Zwischen Natur, Psyche und Spiritualität

Ob der Vollmond tatsächlich Schlafprobleme verursacht, bleibt offen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nicht eindeutig – doch viele Menschen erleben ganz real eine Wirkung. Besonders hochsensible Menschen berichten regelmäßig von Schlafstörungen.

Klar ist: Der Mond beeinflusst nicht nur die Natur, sondern auch unsere Seele, Kultur und Wahrnehmung. Wer sich gestört fühlt, sollte seine Schlafumgebung optimieren und die Kraft des Mondes bewusst in spirituelle Rituale oder Achtsamkeit integrieren.


📌 Call-to-Action

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📚 Quellen

  • Cajochen, C. et al. (2013). Evidence that the lunar cycle influences human sleep. Current Biology.
  • Casiraghi, L. et al. (2021). Moonstruck sleep. Science Advances.
  • Max-Planck-Institut für Psychiatrie (2021). Keine Evidenz für Mond-Einflüsse auf den Schlaf. Scinexx.de.

Artikel aktualisiert

28.06.2025
Heike Schonert

HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

Alle Beiträge der Autorin auf Spirit Online

Heike SchonertPerlen Zauber Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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2 Kommentare

  1. 2018 ist das Jahr der Venus, 2019 des Merkur und 2020 des Mondes; dann beginnt der nächste Siebenerzyklus mit Saturn-Jupiter-Mars-Sonne-Venus-Merkur-Mond. So ist es in diesem Schöpfungszyklus seit Äonen, und wird noch weitere Äonen so sein, bis neue Entwicklungsstufen erreicht sind und damit andere planetare, solare und kosmische Gewichtungen in den Vordergrund treten.
    Die Aspekte der Zahlenmystik sind stets von wesentlicher Bedeutung und bringen weitere, wertvolle Vertiefungen zum Verständnis des aktuellen Zeitgeistes. Dies und die Weisheit des Tarot – ein Geschenk des Sirius an die Erde – sollte mit den Qualitäten der entsprechenden planetarischen Bewußtseine in Bezug gestellt werden, denn die spirituelle Astrologie ist die Grundlage für alles. Aussagen wie “2018 – das Mondjahr, 2019 – ein Sonnenjahr” verschleiern die Sicht auf das herrliche Lichtnetz der geistig-kosmischen Verwobenheit, und überlassen die Leser, allen voran diejenigen, die mit dieser Materie weniger vertraut sind, Halbwahrheiten, die oft genug der traurige Grund dafür sind, daß das Wesen der Esoterik unverstanden bleibt und auch heute noch vielerorts in Verruf ist.

    • Liebe Gabriele, ganz herzlichen Dank für die natürlich absolut berechtigten kritischen Anmerkungen. In der Tat könnte die von mir verwendete Bezeichnung “Mondjahr” zu nicht bedachten Missverständnissen führen bzw. diejenigen, die mit dem Thema nicht so vertraut sind, sogar irreführen. Darum habe ich um eine entsprechende Textänderung gebeten und werde in meinen künftigen Ausführungen diesbezüglich noch achtsamer sein.

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