Antworten nach Jenseits und Diesseits
Je mehr wir Menschen uns mit dem Spirituellen – also mit der Ebene des Geistigen – beschäftigen, desto mehr kommen wir auch mit der Frage: „Was ist eigentlich das Jenseits?“ in Berührung. Für das Jenseits gibt es viele Begriffe, die wir in einem ähnlichen Zusammenhang verwenden . . .
. . . das Totenreich,
. . . Nirwana,
. . . das Nichts,
. . . der Himmel,
. . . das Übersinnliche.
Solange wir leben, leben wir hier auf der Erde. Da sind wir uns alle einig. Manchmal befördert uns schon etwas zu viel Alkohol oder ein Schlag ins Gesicht ins Jenseits. Damit ist das Jenseits eine Zone . . .
. . . jenseits des Diesseits,
. . . jenseits unseres Tagesbewusstsein,
. . . jenseits unseres Alltagsbewusstseins,
. . . jenseits unseres normalen Selbstbewusstseins,
. . . jenseits unserer Werte und Normen und Vorstellungen.
Das Jenseits ist „woanders“
Das Jenseits scheint also ganz offensichtlich gar kein weltlicher, irdischer, dinglicher, „geografischer“ oder kosmischer Ort zu sein, sondern ist vielmehr ein von unserem Alltagsbewusstsein/Tagesbewusstsein abweichender Bewusstseinszustand. Somit ist das Jenseits ein energetischer „Ort“ in den mental-energetischen Welten des Felds des universalen Bewusstseins beziehungsweise auf der Ebene unseres Geistes.
Im Diesseits ist unser Alltagsbewusstsein von all denjenigen Gedanken und Vorstellungen geprägt, die jeder Mensch so hat. Der Philosoph René Descartes prägte die Worte: „Ich denke, also bin ich.“ Doch wir sind eben mehr als nur unsere Gedanken. Das Jenseits ist offensichtlich ein „Ort“ . . .
. . . jenseits unserer Gedanken,
. . . jenseits unseres Verstandes,
. . . jenseits unserer Vorstellungen,
. . . jenseits unserer Erwartungen,
. . . jenseits unserer Werte,
. . . jenseits unserer Überzeugungen,
. . . jenseits unserer Meinungen,
. . . jenseits unserer Einstellungen,
. . . jenseits unserer Ansichten,
. . . jenseits aller Wichtigkeiten und Bedeutsamkeiten,
. . . jenseits aller Bewertungen und Urteile.
Damit ist das Jenseits der Ort, an dem die universale, reine, göttliche Liebe zuhause ist. Denn die wahre Liebe erlaubt alles.
Beziehungsweise das Jenseits ist ein Ort/ein Zustand, wo wir der universalen Liebe in Reinform begegnen. Wenn wir sehr verliebt sind, dann fühlt sich sogar dieser Zustand etwas jenseitig oder himmlisch an. „Wir heben ab. Wir schweben über den Dingen. Wir verlieren den Bodenkontakt.“ Wir sind etwas abgerückt von unserem Alltag. Alle Alltagswichtigkeiten und Probleme verlieren während unserer Verliebtheitsphase ihre gewohnte Bedeutung. Werte und Prioritäten verschieben sich.
Im Jenseits begegnen wir der bedingungslosen Liebe
Wenn wir verliebt sind, so gründen sich unsere intensiven Gefühle auf die in uns stattfindenden Hormonausschüttungen. Ähnliche Zustände können wir auch durch den Konsum unterschiedlicher Substanzen erreichen. Je nach Substanz stimulieren wir unseren Körper beziehungsweise beeinflussen wir unser Bewusstsein in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Wir erwirken Trancezustände und machen außerkörperliche – also jenseitige – Erfahrungen.
Sogar durch intensive körperliche Aktivitäten können wir unseren Bewusstseinszustand verändern. Jeder Marathonläufer kennt das Gefühl, wenn das Laufen zu einem Flow-Erlebnis und schier zu einer Sucht wird. Die körperliche Betätigung wirkt dann wie eine Droge.
Das Jenseits begegnet uns auch in unserem Alltag
In allen Kulturen ist der Tanz ein zentrales Element des Selbstausdrucks – natürlich je nach Kultur ganz unterschiedlich. Das Tanzen hilft uns, den Kopf/unser Denken auszuschalten. Wir fühlen uns berauscht ganz ohne Drogen. Allein durch das Tanzen empfinden wir starke Glücksgefühle. Wir tanzen uns in Trance. Einige Menschen tanzen bis zur Ekstase. Wir werden dabei getragen von der Musik. Körper und Klang verschmelzen zu einem ganzheitlichen Erleben.
Eine besondere Tanzform ist der Derwisch-Tanz. Hierbei vollführen die Menschen schnelle Drehungen über einen längeren Zeitraum. Wir verlieren dadurch unseren Bezug zum Diesseits, zur Welt. Der Derwisch (der „auf der Türschwelle Stehende“) steht sinnbildlich für das Tor/die Tür vom Diesseitigen, Irdischen, Materiellen, Weltlichen hin zum Jenseitigen, hin zur göttlichen Welt.
Durch Tanzen können wir also sehr leicht unseren Kopf ausschalten. Wir befreien uns vom Reden und Denken. Wir sind nur noch Körper und Geist ohne Ego/Verstand. Hier könnten wir nun die Hypothese aufstellen, dass das Jenseits einfach ein Bewusstseinszustand jenseits unseres Denkens, jenseits unseres Verstandes ist. Das Denken ist das Diesseits. Und ein gedankenfreier Zustand ist bereits das Jenseits. Hierbei würden auch jede Form von Meditation und Traumreisen mit zu den jenseitigen Erfahrungen zählen.
Das Jenseits liegt jenseits unserer Gedanken und jenseits von Raum und Zeit
Im Grunde genommen ist sogar jedes „Vergessen von Raum und Zeit“ bereits eine „kleine Jenseitserfahrung“. So etwas erleben wir in unserem Alltag immer dann, wenn die Kinder ganz selbstvergessen in ihrer Spielblase spielen und wenn wir Erwachsen „mit Leib und Seele bei einer Sache dabei sind“ und die Zeit ganz aus dem Blick verlieren. Wir sind sozusagen immer dann im Jenseits angekommen, wenn wir selbstvergessen sind – wenn wir unser Selbst vergessen haben, wenn wir für einen Moment vergessen und aus dem Blick verloren haben, wer wir sind, dass wir ein Mensch, eine Person mit einem Namen, mit einem Geschlecht und mit einer Geschichte sind. Das Diesseits ist dann unsere Identifikation mit unserem Selbstbewusstsein. Und das Jenseits ist ein Zustand jenseits unseres Selbstbewusstseins, jenseits von unserer Identifikation als Person.
Hieran merken wir schon, dass die Übergänge zwischen Diesseits und Jenseits sehr fließend sind und gar nicht klar definiert/festgelegt werden können. Und wer will dies überhaupt klar definieren oder festlegen? Natürlich nur wieder unser Verstand.
Im Jenseits gelten andere Gesetzmäßigkeiten
Je nachdem wie eng oder weit wir den Begriff des Jenseits fassen, ist das Jenseits ein „Ort“ abseits/außerhalb von Forschung und Wissenschaft – und damit auch außerhalb der Gesetzmäßigkeiten des Physischen, des Irdisch-Weltlichen, der Welt der Formen. Das Jenseits scheint die Welt, das Zuhause, die Dimension unseres Geistes, unserer Seele des universalen Bewusstseins zu sein.
Ist das Jenseits dann tatsächlich die Heimat der wahren, reinen, universalen, göttlichen Liebe?
Wahrscheinlich schon.
Und bedeutet dies im Umkehrschluss, dass das Diesseits, also Welt unseres Verstandes, dann ohne Liebe ist?
Wahrscheinlich schon.
Denn unser Denken trennt uns ab von der universalen Liebe. Wenn wir denken und nachdenken, dann sind wir nicht in unserem Herzen zuhause und nicht mit dem Himmel verbunden, sondern wir fahren in unserem Kopf mit unserem Gedanken-Karussell Runde für Runde im Kreis herum und wir sind mit all unseren Vorstellungen und Erwartungen verbunden/identifiziert
Die Welt unserer Träume
Und wie ist es nachts?
Nachts schläft unser Körper.
Und wo sind wir?
Sind wir im Jenseits?
Wir sind in den Traumwelten unserer Träume.
Ist das auch das Jenseits?
Und wo sind wir, wenn wir nachts schlafen und gerade nicht träumen?
Sind wir dann im Jenseits?
Ganz offensichtlich bemerken wir es nicht, wenn wir im Jenseits sind.
Ist dann das Jenseits womöglich auch jetzt und hier allgegenwärtig – und wir bemerken dies gar nicht? Stehen wir möglicherweise mit einem Fuß im Leben und mit dem anderen Fuß im Jenseits – immerzu und andauernd, ohne es zu bemerken?
Parallel-Dimensionen und andere Wirklichkeiten
In der Literatur wird unter dem Begriff des Jenseits so etwas wie „andere Wirklichkeiten“ verstanden. Dies sind mystische, mythische, religiöse und auch esoterische und spirituelle Parallel-Dimensionen jenseits unserer natürlichen Wirklichkeit. Es sind zum Teil fantasievolle (und äußerst kreative) Vorstellungen von „Anderswelten“. Diese „anderen”, “energetischen Welten“ können wir nur geistig in den Dimensionen unserer inneren Seelenbilderwelten (Fantasie) wahrnehmen.
Phänomenalerweise ist es manchen Menschen möglich, Erfahrungen und Eindrücke aus dem Jenseits im Diesseits mit ihrem Körper körperlich-sinnlich wahrzunehmen und ganz real zu fühlen.
Die Wirklichkeit unserer weltlichen Natur können wir mit den Gesetzen unserer Wissenschaft erklären, erfassen und begreifen. Umso unbegreiflicher ist es für uns Menschen, dass es mit dem Jenseits einen „Lebensbereich“ beziehungsweise eine energetische Daseins-Dimension gibt/geben soll, in der vollkommen andere Gesetze Gültigkeit haben. Im Jenseits scheint das Irdische im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Kopf zu stehen oder gänzlich ausgehebelt zu sein.
Das Himmlische, das Übersinnliche und das Übernatürliche
Die Dimension des Jenseits zählen wir zum Bereich des „Himmlischen“, des „Übernatürlichen“ und des „Übersinnlichen“. Es gibt Unterschiede zwischen unserer weltlichen Naturwirklichkeit und der energetischen „Gotteswirklichkeit“ beziehungsweise der „übernatürlicher Wirklichkeit“ des Himmlischen.
Im Zug der Menschheitsgeschichte wurde das Jenseits einfach als der Ort beschrieben, an dem die Götter zuhause sind. Hier gibt und gab es ja unter den Menschen schon immer unterschiedliche Auffassungen, ob es nur den einen Gott oder ob es viele verschiedene Götter gibt. Und beides ist richtig, denn die vielen verschiedenen Götter sind letztendlich nichts weiter als die unterschiedlichen Aspekte des einen Gottes. Ebenso wie wir als Mensch Arme und Beine und einen Kopf und innere Organe haben und ebenso wie ein Baum aus seinem Stamm, seinen Ästen und Zweigen und seinen vielen Blättern besteht, und dennoch der eine Baum ist, so ist auch der eine Gott ein Sammelsurium aus vielen Einzelaspekten, die teilweise sogar in sich widersprüchlich und gegensätzlich sind.
Die Seelen Verstorbener kehren heim ins Jenseits
Das Jenseits – da sind sich wohl alle Menschen einig – ist der Ort/das Zuhause, an den die Seelen Verstorbener zurückkehren. Und es gibt sogar spirituelle Meister, die sogenannte Jenseitskontakte herstellen und mit den Seelen der Verstorbenen sprechen/kommunizieren können. Diese Medien haben „einen Draht nach oben“ und können einen Kontakt herstellen zwischen den Verstorbenen und den Hinterbliebenen. Auf diese Weise können noch letzte Fragen geklärt werden und auch eine Versöhnung und Vergebung kann ganz real stattfinden.
Wenn das Jenseits das Zuhause unserer Seele ist, ist es dann auch die Heimat der vielen verschiedenen Geistwesen und Energie-Entitäten? Ist die mystische Welt/die Dimension der Fabelwesen ebenfalls bereits das Jenseits? Und ist die Welt unserer Fantasie auch schon das Jenseits?
Hier streiten sich die Gemüter, denn es gibt Menschen (vor allem Kinder und hochsensible Menschen), die die Fabelwesen ganz real weltlich sehen und wahrnehmen und auch mit ihnen sprechen können. Hier ist das, was für die einen Menschen das Jenseits ist, für die anderen Menschen reales Diesseits. Es hängt offensichtlich mit dem eigenen, inneren Energielevel/Energieniveau zusammen, bei welcher Frequenz/Schwingung das Jenseits beginnt. Dies scheint individuell von Mensch zu Mensch unterschiedlich zu sein.
Jenseits – die zeitlose Ewigkeit
Im Jenseits spielt die Dimension von Zeit, wie wir Zeit hier auf der Erde kennen, keine Rolle mehr. Es ist eine Zeitlosigkeit. Es ist das ewige Leben.
Tore und Portale ins Jenseits
Entsprechend einiger Kulturen, unterschiedlicher Mythen und verschiedener Religionen gibt es auf der Erde (angeblich) bestimmte/gewisse Orte, an denen uns Menschen der Zugang zum Jenseitigen ermöglicht oder erleichtert wird. Diese „übernatürlichen Orte“ können heilige Berge, Höhlen, Wälder, Lichtungen, Portale oder auch „nur“ Tore, Baumdurchgänge, Brücken oder Treppenstufen sein. Manchmal sind es auch Tempelanlagen oder geheime Türen.
Was erwartet uns nach dem Tod?
Ein besonders brisantes Thema im Zusammenhang mit dem Jenseits ist die sogenannte Unterwelt, das unterirdische Totenreich. Die Menschen sehen in ihren Seelenbilderwelten das Jenseits eben nicht nur als Himmel an, sondern es gehört ebenso auch die Hölle mit zu diesem Jenseits. Auf diese Weise versuchen die Menschen sich ein Bild davon zu machen, wie es ihrer Seele nach dem Tod ergehen wird. Und sowohl der Himmel wie auch die Hölle sind mögliche Optionen – die letztendlich aber lediglich eine logische Konsequenz und Fortführung unseres irdischen Lebens sind.
Lebten wir zu Lebzeiten voll Freude, Frieden und im Vertrauen auf Erden, so werden wir eben diese Freude auch seelisch nach unserem Tod weiterhin erfahren. Lebten wir zu Lebzeiten voll Angst, Schrecken, Schuld, Trauer, Ärger, Hadern und Schmerz hier auf Erden, so ist genau dies diejenige Energie, die auch mit unserem Sterben in uns schwingt und die wir „mit in den Tod nehmen“.
Folglich betrachten wir in der Rückschau, wenn wir den „Film unseres Lebens“ angucken und noch das eine oder andere erkennen und in Liebe vergeben, genau all diese Situationen und Gefühle und bereiten uns dann schon gleich auf unsere neue, nächste Inkarnation vor, um das Versäumte nachzuholen, um „eine neue Runde zu drehen“, um die abgelehnten Gefühle beim nächsten Mal doch zu fühlen und anzunehmen und um das Leben zu meistern.
Das Außen spiegelt uns unser seelisches Innen
Alles ist ein Spiegel. Alles in dieser Welt spiegelt uns das Energetische, das für uns so wenig fassbar ist. Und unsere Inkarnationen und Reinkarnationen werden uns beispielsweise in Form von unseren Computerspielen hervorragend gespiegelt. Wenn wir ein Spiel mit all seinen Levels nicht bis zum Ende geschafft haben, dann versuchen wir es bei der nächstbesten Gelegenheit erneut. Deshalb faszinieren uns Computerspiele so sehr. Sie entsprechen dem natürlichen, göttlichen Impuls unserer Seele, „es schaffen zu wollen“. Und so wie es beim Computerspiel viele verschiedene Stufen und Levels gibt, so ist auch diese Schöpfung eben ganz genau so gestrickt. Und wenn wir das Spiel von der CD mit all seinen Levels und Schwierigkeitsgraden geschafft haben, dann ruhen wir uns nicht aus, sondern dann kaufen wir uns eine neue CD und spielen dort weiter. Einfach, weil das Spielen so schön ist und so viel Spaß macht. Wir spüren dann unsere eigene Lebendigkeit.
Dies sagt unsere Seele auch. Und deswegen inkarniert sie immer und immer wieder neu hier auf der Erde.
Wenn wir das Computerspiel spielen, dann sind wir „da voll drin“. Wir haben „die Welt um uns herum“ und unsere weltlichen und körperlichen Bedürfnisse ganz vergessen. Wir brauchen nichts zu essen und nichts zu trinken und wollen nicht einmal aufs Klo gehen.
Und ganz genau so ist die Liebe in das Computerspiel „ein Ego-Mensch auf Erden“ inkarniert und die Liebe/die Seele vergisst vollkommen ihr natürliches Bedürfnis zu lieben. Aber irgendwann muss die Seele dann eben doch etwas essen oder was trinken oder auf die Toilette und die Seele MUSS wieder LIEBEN. Die Seele kann nicht mehr nur denken.
Zu LIEBEN ist ein Grundbedürfnis unserer Seele
Und nachdem die Seele der Menschheit nun Jahrtausende lang ihre Grundbedürfnisse „zu LIEBEN“ schmählich vernachlässigt hat, besinnt sie sich nun wieder auf sich selbst und findet zurück zu sich selbst, zurück zu ihrem Ursprung, zurück zu ihrem Liebe-Sein. Und deswegen kippt jetzt unser gesamtes Welt- und Wirtschaftssystem gerade um. Es bricht einfach in sich zusammen, weil die Seele „auf die Toilette muss“, weil die Seele das Ego-Spiel des Denkens und Nachdenkens unterbrechen/abbrechen muss, weil die Seele als Liebe wieder lieben muss.
Das Denken ist vorbei.
Das Haltbarkeitsdatum des Denkens ist abgelaufen – schon lange.
Doch das Spiel „Menschsein und Denken“ war so spannend, so faszinierend.
Das Spiel „Ego zu sein“ hat unserer Seele wirklich viel Spaß gemacht.
Doch jetzt ist Schluss, aus, Ende.
Immer nur die eigenen Gedanken zu lieben, ist eben auf Dauer doch etwas fad.
Diesseits und Jenseits sind die beiden Seiten einer Medaille
Mit den Worten „Jenseits“ und „Diesseits“ werden im Grunde genommen nur die beiden Seiten einer Medaille beschrieben. Es gibt die Vorderseite und die Rückseite. Und so gibt es den Vordergrund und den Hintergrund. Und es gibt Liebe und „das Fehlen von Liebe“ ( = Angst). Und es gibt Licht und „das Fehlen von Licht“ ( = Schatten). Und wir finden dies überall wieder, beispielsweise im Kino und im Theater, wo das Licht ausgeht, damit wir das Schauspiel besser sehen können.
Auf der Bühne des Lebens führt das Ego als Schauspieler in seinem Rollenkostüm zusammen mit anderen Schauspielern in ihren Rollenkostümen ein Theaterstück auf. Und Gott und die Engel sowie wir selbst als Geist sitzen im Zuschauerraum oder auf dem Rang oder auf der Wolke und schauen uns das Possenspiel belustigt an. Als Zuschauer sind wir als Geist, Gott, Engel nicht beteiligt. Wir genießen die Unterhaltung. Und wir fühlen uns sowohl von einer Tragödie wie auch von einer Komödie aufs Feinste gut unterhalten. Die Inhalte und das Ende des Stücks spielen keine Rolle. Zu unserer Unterhaltung tragen einzig und allein die Emotionen der Akteure bei – je emotionaler desto besser/unterhaltsamer.
Das Jenseits ist der Zuschauerraum
In diesem Zuschauerraum sitzen auch all unsere Ahnen und Vorfahren und schauen ebenfalls uns bei unserem Theaterstück, das wir hier und heute als Ego in unserem Rollenkostüm aufführen, belustigt zu. Sie klopfen sich auf die Schenkel vor Lachen und halten sich den Bauch. Und natürlich wünschen sie uns von Herzen, dass wir aus unserem Schicksal und aus unseren Erfahrungen etwas lernen. Doch dies liegt an uns.
Das reine Sein ist Eu-Freude
Der reine Gott existiert ohne „Seits“ – ohne Jenseits und ohne Diesseits. Der reine Gott ist reines Sein, reine Energie ohne etwas anderes. In der reinen Liebe existiert keine Seitigkeit.
Die universale, reine, göttliche Liebe ist Eu-Liebe – Liebe ohne Gegenteil.
Die universale, reine, göttliche Liebe ist Eu-Freude – Freude ohne Gegenteil.
Die universale, reine, göttliche Liebe ist Eu-Frieden – Frieden ohne Gegenteil.
Die universale, reine, göttliche Liebe ist reines LICHT – LICHT ohne Schatten.
Doch in dieser Absolutheit des Seins von Eu-Liebe, Eu-Freude, Eu-Frieden und LICHT sind keinerlei Erfahrungen möglich, weil der Gegenpol fehlt, weil alle Alternativen fehlen, weil die Dualität nicht existiert.
Nur durch die Existenz des Diesseits, des Selbstbewusstseins, des Ego, der Formen kann die Liebe sich in ihrem Dasein erfahren. Nur durch die Erfindung des Diesseits können wir Menschen mit der Kraft unseres Bewusstseins, mit der Kraft unseres Geistes erkennen, dass es ein Jenseits gibt, dass es ein Zuhause der Seelen gibt, dass es die Seele gibt, dass es die Liebe gibt. Das Jenseits ist eigentlich die wahre „Original-Welt“. Lediglich für unser Ego, das Form ist, erscheint das Diesseits so, als sei das Diesseits die wahre, wirkliche Welt. Doch dies ist ein Irrtum unseres Verstandes.
Das Jenseits ist immer da – auch jetzt hier
Das Jenseits ist allgegenwärtig in jedem Moment – nur es ist für uns eben unsichtbar. Dass das Jenseits allgegenwärtig ist, können wir daran erkennen, dass wir jederzeit ins Jenseits hinüber treten können. „Wie aus heiterem Himmel ereignete sich der Motorradunfall und der Biker verstarb noch an der Unfallstelle.“ Er ist kurzerhand umgezogen. Für diesen Umzug braucht es nichts. Ohne unsere sieben Sachen packen zu müssen und ohne jeglichen Aufwand ist es uns in jedem Augenblick unseres Lebens leicht und mühelos möglich, die Ebene des Irdischen zu verlassen und in den Himmel umzuziehen, ins Jenseits, in diese andere Dimension „des Lebens“ – des Lebens dieser Schöpfung.
Und wenn es uns in Bruchteilen von Sekunden am helllichten Tage möglich ist, unbewusst das Jenseits zu betreten, dann ist uns dies natürlich auch ganz bewusst möglich – mit der Kraft unseres Bewusstseins. Hier reagieren wir Menschen nun verständlicherweise etwas zurückhaltend und zögerlich, denen wie dies gehen könnte, das haben wir niemals gelernt und das hat uns niemand beigebracht.
Und es ginge in diesem Fall ja darum, das Jenseits rein geistig-mental zu betreten unter Beibehaltung der vollen Funktionsfähigkeit und Lebendigkeit unseres Körpers.
Können wir das Jenseits bewusst betreten?
Schaltet der Körper automatisch ab, wenn wir das Jenseits betreten?
Ist dort ein Sicherheitsschalter eingebaut, damit wir beim Zurückkommen keinerlei geheime Informationen ausplaudern?
Dies wäre mehr als sinnvoll.
Denn wenn dieser Schalter fehlt, dann würde unser Ego versuchen, weltlich-irdisch und insbesondere in der Währung von Geld und Anerkennung Profit aus seinen Erkenntnissen und den im Jenseits gewonnenen Informationen zu schlagen. Dies kann nicht im Sinne der Schöpfung sein.
Ein Mensch, der im Geiste das Jenseits lebendig und mit wachem Bewusstsein betritt, muss vor sich selbst, vor seinem eigenen Ego und vor den Egos der anderen Menschen das Geheimnis der gewonnenen Erkenntnisse leicht und sicher bewahren können. Sobald er/sie in einen inneren Konflikt geraten würde, muss dieses Unterfangen bereits im Vorwege scheitern.
Dies bedeutet, dass wir keinerlei der gewonnenen Erkenntnisse „zur Rettung der Menschheit und des Planeten“ einsetzen dürften. Die Menschheit müsste es schon selbst aus eigener Kraft schaffen. Wir hätten uns von „der Menschheit“ abgesondert und stünden ihr nicht mehr zur Verfügung.
In dem Organismus unseres Körpers ist zwischen unserem Rumpf und dem Kopf eine „Blut-Hirn-Schranke“ eingebaut. Genau an diesem Punkt wurschteln derzeit die Ärzte mit ihren Teststäbchen herum. Diese „Blut-Hirn-Schranke“ ist sozusagen das Abbild/das Spiegelbild/das Äquivalent zu der „Tür zum Jenseits“. Es dürfen auf keinen Fall fremde Stoffe ins Gehirn eindringen. Es dürfen auf keinen Fall fremde Energien ins Jenseits vordringen.
Das Jenseits ist ein Mysterium
Das Jenseits.
Es ist und bleibt ein Mysterium, dem wir uns nur mit Mutmaßungen und Andeutungen annähern können. Menschen mit Nahtoderfahrungen haben schon mal einen Fuß ins Jenseits gesetzt oder einen Blick riskiert. Doch die Weite und die Unendlichkeit des Jenseits sind natürlich noch viel weiter und größer als dieser kleine Einblick.
Wir dürfen weiterhin gespannt sein . . .
Letztendlich tragen wir das Jenseits ebenso in uns selbst wie wir auch den Himmel Gottes in unserem eigenen Herzensfeld beheimatet fühlen können.
Das Jenseits ist also ganz nah.
Das Jenseits ist jederzeit schon jetzt in uns.
Wir selbst sind sozusagen dieses mystische, magische Jenseits.
Auch wenn wir es mit unseren körperlichen Sinnen nicht erfahren und nicht erfassen können, sind wir selbst Geist und Gott und das Jenseits – ob uns dies nun passt oder nicht.
Natürlich leugnet unser Ego solch eine Erkenntnis. Das macht ja nichts. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass wir reine Energie und reine Liebe sind. Und dies ist doch schön.
Liebe sein ist reine Freude
Andere Beiträge von Björn Geitmann
Das Jenseits ist reine Freude, reine Liebe, reine Wonne.
Es lohnt sich also, öfters mal „im Jenseits schoppen zu gehen“ und „sich eine Tüte gute Laune zu kaufen“, dann geht es uns in unserem Leben gleich viel besser. Das Jenseits betreten wir in dem Moment, in dem wir uns energetisch jenseits unseres Selbst und unserer Identifikation mit unseren Alltagsproblemen befinden. Dies kann uns in Meditation, im Tanz, in einer selbstvergessenen kreativen Tätigkeit und in gedankenleerer Stille gelingen. Raus zu gehen in die Natur und eine aufblühende Knospe voll Achtsamkeit zu beobachten ist ebenso eine Erfahrung jenseits unseres Alltagsstress. Noch einfacher ist es, ins Jenseits zu gelangen, indem wir jetzt in diesem Moment unsere Aufmerksamkeit nach innen richten und einmal bewusst atmen.
Ich atme bewusst ein.
Ich atme bewusst aus.
Ich horche auf meinen Herzschlag und spüre das Poch, Poch, Poch.
Und schon sind unser Selbst, unsere Identität, unsere Identifikation mit uns als Person und all unsere Probleme und Sorgen für diesen kurzen Moment gestorben. Wir waren für diesen klitzekleinen Augenblick im Himmel – im Jenseits – jenseits unserer Gedanken.
Dies tut uns gut.
Dies gibt uns neue Kraft.
Im Jenseits begegnen wir der universalen, reinen, göttlichen Liebe.
Im Jenseits tanken wir frische Energie.
In der Stille liegt die Kraft.
Das Jenseits ist diese Stille.
Das Jenseits ist das Reich der Stille jenseits unserer lauten Gedanken.
Wir können unsere Selbstheilungskräfte in wundervoller Weise aktivieren, wenn wir ab und zu mal im Jenseits, in der Stille, im Nichts „einkaufen gehen“ und frische Energie – neue klare, reine Liebe – einatmen.
Dies tut uns gut.
Dann haben wir wieder neue Kraft und Energie für unseren irdischen Alltag.
Und viele Probleme lösen sich auf diese Weise ganz von alleine wie von Zauberhand auf, einfach, weil wir ihnen auf einem höheren Energieniveau begegnen.
Ich bin Liebe.
17.05.2021
In Liebe Dein/Euer
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.datgeitman.de/lichtschule
Björn Geitmann:
„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise.
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt.
weiterlesen…
Bücher von Björn Geitmann:
„Eine Neue Ordnung – Praxishandbücher zum spirituellen Erwachen“
und „Faszination menschliche Kommunikation – Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner …!
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Wie können wir unser Leben besser verstehen?
Die Bücher der Serie „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (die „Neue Ordnung“ beschreibt hierbei die Ordnung der Liebe unseres Herzensfelds), die Bücher und Taschenbücher der Lichtschule (http://www.datgeitman.de/lichtschule.html) sowie die vielen interessanten und spannenden Beiträge dieses spirit-online Magazins können Dir hierbei ausgesprochen wertvolle Unterstützung, hilfreiche Impulse und inspirierende Anregungen geben, sodass Du für Dich selbst in Deinem ureigene Rhythmus Deine eigenen Schritte gehen kannst.
Verbunden mit dem Bewusstseinsfeld der universalen Liebe senden wir Dir liebevolle Grüße von Herzensfeld zu Herzensfeld
Dein Spirit Online-Team
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