
Ist Gott Atheist? Wenn Gott das wäre, was wir meinen – dann wäre es nicht Gott
Oder wer weiß schon, dass Gott selbst Atheist ist?
Wer ein falsches Bild von dem hat, was wir im Allgemeinen als „Gott“ bezeichnen, liest obige Zeilen und denkt womöglich: Das ist Blasphemie. Doch was wäre, wenn genau diese Provokation nötig ist, um uns aus alten Denkbahnen zu befreien? Denn der Satz „Gott ist Atheist“ liegt außerhalb des üblichen Vorstellungsrahmens – und ist gerade deshalb ein Schlüssel.
Was meint das Wort „Gott“ wirklich?
Die Bezeichnung „Gott“ ist nur ein Wort. Ein Symbol. Es verweist nicht auf eine Person, sondern auf etwas, das allem zugrunde liegt. Etwas, das niemals in einer Vorstellung Platz hat. Für mich steht „Gott“ für die Quelle, den Ursprung allen Seins – oder sogar jenes, was jenseits des Seins liegt. Eine Intelligenz, die wirkt, aber sich nicht in Worte fassen lässt.
Und vielleicht ist „Gott“ gar kein Er. Vielleicht ist Gott eine Sie. Oder Es. Oder einfach: Leben.
Wann sagen wir: Oh mein Gott?
Die Aussage „Oh mein Gott!“ kommt den Menschen über die Lippen, wenn etwas Großes geschieht – ob schmerzhaft oder wundervoll. Dann, wenn wir an unsere Grenzen stoßen, wenn Worte versagen und unser Verstand kapituliert. In genau diesen Momenten zeigt sich: Unsere Beziehung zu Gott ist keine rationale. Sie ist existenziell.
Wir fragen: Wie kann Gott das zulassen?
Oder: Was ist der tiefere Sinn dahinter?
Immer dann taucht Gott auf – wenn wir es nicht mehr wissen. Und gerade darin liegt die Kraft.
Ist Gott Atheist? Ein spirituelles Paradoxon
Wenn das Leben selbst der Ursprung allen Seins ist – also das, was wir „Gott“ nennen –, dann kann es keinen Gott über sich geben. Dann hat Gott niemanden, den er anbetet. Er glaubt an nichts. Er ist einfach.
In diesem Sinne ist Gott Atheist – nicht im Sinne des Glaubens an „kein Gott“, sondern im Sinne eines Seins, das keinen Glauben mehr braucht.
Und wenn das höchste Prinzip über allem steht, dann kann es auch nicht benannt oder verehrt werden. Alles, was man sagt, ist bereits ein Schritt weg von der Wahrheit. Denn jede Vorstellung begrenzt – und das, was wir „Gott“ nennen, ist unbegrenzt.
Licht und Schatten – zwei Seiten derselben Energie
Menschen teilen gerne ein: in Gut und Böse, in Licht und Finsternis. Doch aus spiritueller Sicht ist diese Trennung nur ein Konzept. Der Schatten existiert nur, weil irgendwo Licht ist. Und im Licht selbst gibt es keinen Schatten. Das Eine bedingt das Andere – sie sind Eins.
Gott und „sein Widersacher“ sind keine Gegner – sie sind Ausdruck derselben Quelle in unterschiedlichen Frequenzen. Das Licht, das wir suchen, ist bereits da – es lässt sich nur durch das Dunkle erkennen.
Gott ist Gefühl, nicht Vorstellung
Man kann die Quelle allen Seins nicht greifen – aber man kann sich von ihr ergreifen lassen. Wer wirklich fühlt, weiß: Es ist. Ohne Worte. Ohne Bilder. Ohne Dogma.
Alles, was über Gott gesagt wird, ist letztlich begrenzt. Aber das Gefühl, mit Gott in Kontakt zu sein – das ist unverfälscht. Deshalb ist spirituelles Wissen immer auch ein Erfahrungsweg.
Frequenz, Energie, Resonanz – das Göttliche in Schwingung
Stell dir eine Linie vor: Oben schwingt sie hoch, hell, leicht. Unten ist sie träge, dunkel, schwer. Doch es ist immer dieselbe Linie. Dieselbe Energie. In welcher Frequenz wir mitschwingen, ist unsere Entscheidung.
Das ist für mich das Wesen des Göttlichen: nicht eine Autorität außerhalb, sondern eine innere Schwingung, der wir uns annähern können – durch Bewusstsein, durch Liebe, durch Dankbarkeit.
Die Quelle ist das Immanente
Im Licht scheint alles verbunden zu sein. Im Schatten scheint alles getrennt. Doch diese Trennung ist Illusion. Das Göttliche durchdringt alles – auch das, was wir nicht verstehen.
Deshalb sage ich nicht: Es werde Licht.
Sondern: Es ist Licht.
Und immer war es das.
Gebet als Gefühl – kein Ritual
Was ist Gebet für mich? Nicht ein Sprechen zu einer Instanz. Sondern das Gefühl, beten zu wollen. Diese innere Regung, diese Tiefe, dieses Ergriffen-Sein – das ist Gebet. Echt. Unverfälscht. Kraftvoll.
Fazit: Folge dem Weg deines Herzens
Ich glaube an Gott. Aber nicht an ein Bild davon. Ich habe durch persönliche Nahtoderfahrungen etwas erfahren, das ich nur schwer in Worte fassen kann – aber das war echter als alles andere.
Deshalb gilt für mich:
Folge immer deinem Herzen.
Denn das Herz kennt den Weg zur Quelle. Es kennt Gott – jenseits aller Religionen.
🙋 FAQ – Spirituelle Fragen rund um „Gott ist Atheist“
Was bedeutet „Gott ist Atheist“?
Die Aussage verweist auf ein Paradox: Gott hat niemanden, den er anbetet. Er glaubt an nichts. Er ist reines Sein – ohne übergeordnete Instanz.
Ist das gegen Religionen gerichtet?
Nein. Aber es stellt religiöse Konzepte in Frage und lädt zu einer direkten, erfahrungsbasierten Spiritualität ein – jenseits von Dogmen.
Wie kann man Gott erfahren, wenn man ihn nicht beschreiben kann?
Durch tiefe Gefühle, innere Leere und das Ergriffen-Sein. Worte führen nicht dorthin – aber das Herz weiß es.
Ist das Atheismus im klassischen Sinn?
Nein. Es ist ein transreligiöser Zugang. Bruno spricht nicht von einem „Nichtglauben“, sondern von einem Seinszustand jenseits von Glaubenssystemen.
🙌 Call to Action – aus dem Herzen
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Artikel akzualisiert
03.07.2025
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz
gilt im deutschsprachigen Raum als exzellenter
Bewusstseinsforscher und hervorragender Redner. Er ist freischaffender Redakteur diverser Fachzeitschriften und Autor vieler Bücher. …
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