Besetzt sein von fremden Gedanken oder Energien: Verständnis, Schutz und Heilung
In der Esoterik und spirituellen Praxis wird häufig von „Besetztsein“ gesprochen – einem Zustand, in dem ein Mensch von fremden Energien, Gedanken oder sogar Wesenheiten beeinflusst wird. Dieses Konzept ist seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen bekannt und wird je nach Tradition unterschiedlich interpretiert. Doch was bedeutet es wirklich, „besetzt“ zu sein? Wie erkennen wir, ob wir betroffen sind, und welche Maßnahmen können wir ergreifen, um uns zu schützen und zu heilen?
In diesem Beitrag betrachten wir, was Besetzungen aus esoterischer Sicht sind, wie sie sich äußern können und welche Wege es gibt, mit solchen Erfahrungen umzugehen.
Was bedeutet es, „besetzt“ zu sein?
Besetztsein wird in der Esoterik als Zustand beschrieben, bei dem ein Mensch von fremden Energien, Gedankenformen oder sogar geistigen Wesenheiten beeinflusst wird. Diese Energien oder Wesenheiten können das emotionale, mentale oder sogar physische Wohlbefinden beeinträchtigen.
Mögliche Formen der Besetzung
- Fremde Gedankenformen: Hierbei handelt es sich um fremde Gedanken oder Emotionen, die sich wie „eingeschlichen“ anfühlen. Diese Gedanken können negativ, drängend oder belastend sein und stammen oft aus äußeren Einflüssen, wie Konflikten oder negativen Umgebungen.
- Energetische Anhaftungen: Dies sind fremde Energien, die sich an das Energiefeld (Aura) eines Menschen heften. Sie können von anderen Menschen, Orten oder Situationen stammen.
- Geistige Wesenheiten: In einigen esoterischen Lehren wird davon ausgegangen, dass verstorbene Seelen, astrale Wesen oder andere Entitäten das Energiefeld eines Menschen betreten können, wenn dieser geschwächt oder ungeschützt ist.
Wie äußert sich Besetztsein?
Das Gefühl, besetzt zu sein, kann sich auf verschiedene Arten manifestieren. Diese Anzeichen sind oft subtil, können aber auch starke Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben.
Typische Symptome
- Emotionale Unausgeglichenheit: Plötzliche Wut, Traurigkeit oder Ängste, die nicht aus der eigenen Lebenssituation erklärbar sind.
- Gedankenfremdheit: Gedanken, die sich „nicht wie die eigenen“ anfühlen, und innere Stimmen oder Eindrücke, die den eigenen Willen beeinflussen.
- Erschöpfung: Ein Gefühl von Energiemangel, als ob etwas die eigene Lebensenergie „absaugt“.
- Veränderung im Verhalten: Ungewohnte Verhaltensweisen, wie Reizbarkeit, Rückzug oder obsessive Gedankenmuster.
- Körperliche Beschwerden: Unklare Schmerzen, Verspannungen oder ein Druckgefühl, insbesondere im Kopf oder Brustbereich.
Warum kommt es zu Besetzungen?
Die Ursachen für Besetzungen sind vielfältig und können sowohl aus äußeren Umständen als auch aus der eigenen inneren Verfassung resultieren.
1. Energetische Schwäche
Ein geschwächtes Energiefeld macht einen Menschen anfälliger für fremde Einflüsse. Stress, emotionale Traumata, Angstzustände oder mangelnde Selbstfürsorge können die eigene Aura durchlässig machen.
2. Offene energetische Türen
In der Esoterik wird oft davon gesprochen, dass bestimmte Handlungen oder Zustände energetische „Türen“ öffnen können. Dazu gehören:
- Der Konsum von Drogen oder Alkohol
- Intensive negative Emotionen wie Hass oder Wut
- Praktiken wie ungeschützte spirituelle Rituale oder Kontaktversuche mit geistigen Welten
3. Äußere Einflüsse
Orte mit starker negativer Energie (z. B. ehemalige Schlachtfelder, Gefängnisse) oder Begegnungen mit Menschen, die selbst energetisch unausgeglichen sind, können Besetzungen fördern.
Wie schützt man sich gegen Besetzungen?
Prävention ist der beste Weg, um Besetzungen zu vermeiden. Es geht darum, das eigene Energiefeld zu stärken und sich bewusst vor negativen Einflüssen zu schützen.
1. Stärkung der eigenen Energie
- Regelmäßige Erdung: Übungen wie Barfußgehen, bewusste Atmung oder Visualisierungen, bei denen man sich mit der Erde verbunden fühlt, helfen, das eigene Energiefeld zu stabilisieren.
- Körperliche Gesundheit: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Schlaf stärken nicht nur den Körper, sondern auch die energetische Widerstandskraft.
- Emotionale Hygiene: Der Umgang mit eigenen Emotionen, das Verarbeiten von Traumata und das Vermeiden von unnötigem Drama helfen, das Energiefeld klar zu halten.
2. Schutztechniken
- Energetische Reinigung: Räucherungen mit Salbei, Palo Santo oder Weihrauch können das Energiefeld von Fremdeinflüssen befreien.
- Visualisierung eines Schutzschildes: Stellen Sie sich ein Lichtfeld oder einen energetischen Schild um sich vor, der Sie vor fremden Energien schützt.
- Kristalle: Steine wie schwarzer Turmalin, Obsidian oder Amethyst werden oft verwendet, um negative Energien abzuwehren.
3. Achtsamkeit im Alltag
- Vermeiden Sie Menschen oder Situationen, die Ihnen regelmäßig Energie entziehen.
- Begrenzen Sie den Kontakt mit Orten, die sich energetisch belastend anfühlen.
- Seien Sie achtsam bei spirituellen Praktiken und stellen Sie sicher, dass Sie geschützt und zentriert sind.
Was tun, wenn man sich besetzt fühlt?
Wenn das Gefühl besteht, dass man bereits von fremden Energien oder Gedanken beeinflusst wird, gibt es konkrete Schritte, die helfen können.
1. Energetische Reinigung und Entlastung
- Salzbad: Ein Bad mit Meersalz oder Himalayasalz kann helfen, energetische Belastungen zu lösen.
- Klangheilung: Klangschalen, Gongs oder das Hören von Frequenzen wie 528 Hz können das Energiefeld harmonisieren.
- Ablösung durch Rituale: Einige spirituelle Praktiken, wie das „Cutting of Ties“ (Lösen energetischer Verbindungen), können hilfreich sein, um Fremdeinflüsse zu entfernen.
2. Unterstützung von Experten
In schwierigen Fällen kann die Unterstützung durch einen erfahrenen Heiler, Energiearbeiter oder Schamanen sinnvoll sein. Sie können bei der Klärung und Harmonisierung des Energiefeldes helfen.
3. Innere Arbeit und Reflexion
Manchmal sind Besetzungen auch ein Hinweis auf innere Themen, die betrachtet werden möchten. Emotionale Blockaden oder unverarbeitete Traumata können Fremdeinflüsse begünstigen. Die Arbeit mit einem Therapeuten oder Coach kann dabei unterstützen, diese Themen zu lösen.
Ein spiritueller Blick: Die Lehre hinter dem Besetztsein
In der Esoterik wird oft betont, dass Besetzungen auch eine spirituelle Lernaufgabe sein können. Sie zwingen uns, bewusster mit unserer Energie umzugehen, Grenzen zu setzen und die Verantwortung für unser eigenes Wohlbefinden zu übernehmen. Durch den Umgang mit solchen Herausforderungen können wir an Stärke und Klarheit gewinnen.
Fazit: Aus Schwäche erwächst große Stärke
Das Konzept des Besetztseins mag zunächst beunruhigend klingen, doch es bietet auch eine Gelegenheit, bewusster mit den eigenen Energien umzugehen und sich vor negativen Einflüssen zu schützen. Mit der richtigen Vorsorge, energetischen Hygiene und inneren Arbeit können wir unser Energiefeld stark und ausgeglichen halten. Wenn wir verstehen, dass wir die Verantwortung und die Macht haben, unsere Energie zu schützen, wird aus einer potenziellen Schwäche eine Quelle der inneren Stärke und Klarheit.
25.09.2024
Uwe Taschow
Uwe Taschow
Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.
“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein
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