Deine Gefühle lügen nicht

Deine Gefuehle luegen nicht

Deine Gefühle lügen nicht

Dass wir unseren Gedanken nicht glauben sollten, ist weitgehend klar. Unklarer allerdings ist es, dass wir unseren Gefühlen immer glauben können. Allerdings gilt es zu wissen, dass Emotionen nicht dasselbe sind, wie Gefühle. Emotion ist ein anderes Thema. Ich greife es vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt auf. Nur soviel dazu: Emotionen sind immer Reaktionen auf bei uns getriggerte Schwachstellen. Sie sind zwar ebenfalls echt, aber nicht unbedingt wahr.

Gefühle sind nicht halb so wild, sie sind eher ruhig, dafür aber um einiges tiefer als Emotionen. Auch verfliegen Emotionen verglichen mit Gefühlen um einiges schneller.

Daher sage ich, dass wir Emotionen nicht gar so ernst nehmen sollten dafür aber Gefühle um so mehr. Das Fühlen ist der gemeinsame Nenner aller lebenden Wesen. Alle fühlen, aber nicht alle haben Emotionen.

Oft wird emotional sein mit gefühlvoll gleichgesetzt.

Wenn man allerdings einen emotionalen Menschen mit jenem vergleicht, der gerade fühlt, dann wird der Unterschied relativ schnell klar. Ich denke, Du weißt, wovon ich spreche, oder?

Gefühlvolle Menschen sind nicht impulsiv und nicht cholerisch. Sie können es zwar sein, aber sie sind es eher selten, aber nicht prinzipiell. Es ist einfach nicht der Charakter wirklich gefühlvoller Menschen.

Aber kommen wir zum Kern meines heutigen Teachings. Wenn Du Dich zum Beispiel traurig fühlst, dann sage Dir nicht, dass dies oder jenes doch kein Grund ist, traurig zu sein. Sag es vor allem nicht Deinem Kind. Wenn Du oder wer auch immer, traurig ist, dann lass ihn traurig sein. Wenn Du fühlst, dass dieser oder jener Mensch sich für Dich nicht gut anfühlt, dann lass die Finger von ihm. Du kannst sicher sein, auch wenn Du es im Augenblick nicht erklären kannst, Dein Gefühl sieht enorm viel weiter als Dein Verstand. Wenn Du Dich dabei ertappst, dass Du innerlich Argumente suchst um Dein Gefühl zu ändern, dann solltest Du auf Dein Gefühl hören. Wenn etwas wirklich stimmig ist, dann braucht es keine Argumente, sondern Vertrauen.

Oft folgen wir deswegen nicht unserem Gefühl, weil wir uns davor fürchten, jemanden abzulehnen.

Es geht nicht darum, immer nur das zu tun, was ich will, sondern darum, das zu tun was sich richtig anfühlt. Schon möglich, dass es anfangs nicht ganz so einfach ist, diesen Unterschied immer zu bemerken, aber mit der Zeit bekommst Du ein klares Gefühl dafür, wenn Du egoistisch bist oder einfach nur Deinem Gefühl folgst. Du kennst bestimmt folgendes Sprichwort: „Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“ Fehler können, werden und dürfen sein. Aber wie gesagt: Mit der Zeit wirst Du immer sicherer und obendrauf auch noch immer glücklicher. Und weißt Du was? Keiner wird Dir Deine Fehler übelnehmen. Wer Dir solche Fehler übel nimmt, zu dem sagte Dein Gefühl schon längst, dass mit diesem Menschen etwas nicht stimmig für Dich ist.

Wenn wir unseren Gefühlen nicht trauen, dann trauen wir uns selbst nicht. 

  • Wo habe ich damit angefangen, an meinen Gefühlen zu zweifeln?
  • Was ist passiert?
  • Wie genau habe ich mich damals gefühlt?
  • Traue ich mich, jetzt durch diesen Schmerz zu gehen?
  • Wann habe ich mich ähnlich gefühlt?

Heute weiß man aufgrund unzähliger Forschungen im Bereich der Psychologie und Trauma-Arbeit, dass sich selbst die scheinbar kleinsten Augenblicke und Verletzungen unserer Kindheit und Jugend zu lebensbestimmenden und sich immer wiederholenden Erfahrungen führen. Es bestimmt sprichwörtlich unser ganzes Leben. Bis zu dem Moment, wo es uns gelingt, die entsprechenden Gefühle zu integrieren.

Und übrigens, wer glaubt, dass er keine Traumata aus seiner Kindheit hätte, der ist in der Regel bloß so stark verletzt worden, dass er sich vollständig von jenem Gefühl abgetrennt hat. In der Fachsprache nennt man das ‚Split‘. Ein weiteres Anzeichen für tiefe Verletzungen ist es, wenn man sich nur noch an ganz wenige Augenblicke seiner frühen Kindheit erinnern kann.

In der Regel können wir uns an die glücklichsten und an schmerzhafte Ereignisse am besten erinnern, da diese einen starken Eindruck in unserem Bewusstsein hinterlassen. Wird es jedoch zu schmerzhaft, dann wird es wie gesagt abgetrennt und in tieferen Schichten unseres Bewusstseins verschoben und verriegelt. In diesen Bereich des Bewusstseins vorzudringen benötigt erfahrene Begleitung und viel Mut seitens jener, die sich diese Bereiche wieder erschließen wollen.

Das Manifestieren

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KI unterstützt generiert

Ein weiterer wesentlicher Bereich, in welchem das Fühlen entscheidend ist, ist der Manifestationsbereich. Das ist jener Bereich, in welchem wir unsere Realität erschaffen. Es wird viel darüber gesprochen und gelehrt, aber viele vergessen, dass es eben nicht nur die Gedanken sind, welche fähig sind etwas zu manifestieren, sondern und das im Besonderen, die Gefühle.

Der Gedanke ist die Idee, das Wort ist das Gefäß. Aber wenn dieses Gefäß nicht mit Gefühl gefüllt ist, wird nicht das Gewünschte daraus entstehen. Es manifestiert sich immer das, was wir wirklich fühlen. Da helfen keine Affirmation, kein Gebet und keine Meditation etc. Ich muss genau das fühlen, was ich denke, sage und tue, dann klappt’s. Um es genau zu sagen muss das, was wir uns wünschen so gefühlt werden, als wäre es bereits da. Das ist der Trick weshalb das Manifestieren bei einigen funktioniert und bei anderen nicht.

Du kannst es Dir in etwa so vorstellen: Du musst mindestens so sicher sein, dass sich das, was Du Dir wünscht erfüllt, wie wenn Du in einem Restaurant ein Glas Wasser bestellst. Sobald Du die Bestellung der Bedienung übergeben hast, WEISST Du, dass in kurzer Zeit ein Glas Wasser vor Dir auf dem Tisch sein wird. Du rufst es der Bedienung nicht ununterbrochen hinterher wie eine Affirmation, sondern Du vertraust und WEISST, dass es kommen wird. Und siehe da, bevor Du daran zweifeln kannst, trinkst Du es schon.

So in etwas sollte es sich anfühlen, wenn Du etwas manifestierst. Daher ist es nicht verkehrt, wenn gesagt wird, dass Glauben Berge versetzen kann. ‚Glauben‘ meint allerding WISSEN. Es wird sich immer das in Deinem Leben manifestieren, von dem Du am meisten überzeugt bist. Immer. Allerding wissen wir selbst nicht immer, wovon wir wirklich überzeugt sind. Warum eigentlich nicht? Weil wir schon so viel über die unangenehmen Gedanken und Gefühle darübergelegt haben, dass wir keinen Zugang mehr zu dem haben, was in uns wirklich vorhanden ist.

Wie kannst Du erkennen, wie es bei Dir ist?

Ganz einfach: Wenn Dein Leben nicht dem entspricht, wie Du es gerne hättest, dann weißt Du, dass Du tief in Dir drin an etwas anderes glaubst als an das, was Du willst. Meistens ist es so, dass wir an der Möglichkeit dessen zweifeln was wir wollen. Nun, dies genügt schon um die Manifestation dessen, was wir wirklich wollen, zu verhindern.

Du weißt ja, dass genau dieses Thema die Kernkompetenz meines ‚FreeSpirit®‘ Trainings ist. Es gibt Mittel und Wege da wieder raus- und wieder in seine eigene Schöpferkraft reinzukommen. Es ist immer wie mit allem anderen auch, wenn man weiß wie es geht, dann ist es auch ganz einfach.

In diesem Sinne, vielleicht sehen wir uns ja bald einmal.

06.11.2024
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz
https://freespiritinfo.com

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Bruno Würtenberger PassbildBruno Würtenberger

gilt im deutschsprachigen Raum als exzellenter Bewusstseinsforscher und hervorragender Redner. Er ist freischaffender Redakteur diverser Fachzeitschriften und Autor vieler Bücher. …

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