
Licht in dunklen Zeiten: Solarenergie bringt Hoffnung nach Goma – Ein Ort zwischen Schatten und Licht
Goma, eine Stadt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, kennt die Dunkelheit: jahrzehntelange Konflikte, Armut, Naturkatastrophen und Strommangel haben das Leben der Menschen geprägt. Doch seit Juli 2025 geschieht etwas Erstaunliches: Ein solarbetriebenes Minigrid bringt Licht, Energie – und neue Hoffnung in die betroffenen Stadtteile.
Das Projekt stammt vom Sozialunternehmen Nuru, das seit 2020 daran arbeitet, Regionen mit chronischer Energiearmut durch erneuerbare Energien zu transformieren. Mit dem neuen 1,3‑Megawatt-Solarnetzwerk können erstmals ganze Viertel dauerhaft mit sauberem Strom versorgt werden – unabhängig von Diesel und Korruption.
Die technische Dimension: Energie aus der Sonne – dezentral und friedlich
Das Solarnetzwerk versorgt mehr als 5.000 Haushalte und lokale Kleinunternehmen. Es umfasst:
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Solarparks mit Batteriespeicher
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digitale Bezahlsysteme für Stromverbrauch
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verlässliche Straßenbeleuchtung
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Ladepunkte für Mobiltelefone, Wasserpumpen, Kühlsysteme
Die Besonderheit: Selbst als Rebellen im Frühjahr 2025 Teile der Region besetzten, funktionierte das Netz weiter. Anders als zentralisierte Infrastrukturen ist das Minigrid resilient, lokal verankert und wartungsarm – ein Beispiel für zukunftsfähige Infrastruktur in fragilen Staaten.
Spirituelle Deutung: Licht als metaphysisches Prinzip
In vielen spirituellen Traditionen – von indigenen Kosmovisionen bis zu abrahamitischen Religionen – steht Licht für Leben, Bewusstsein, göttliche Gegenwart.
Goma als Sinnbild:
Ein Ort, über den lange nur in Verbindung mit Dunkelheit, Gewalt und Elend berichtet wurde, wird nun durch Licht verwandelt – nicht symbolisch, sondern real.
💬 „Dort, wo das Licht den Schatten durchbricht, beginnt Hoffnung zu atmen.“
– Afrikanisches Sprichwort
In einem spirituellen Verständnis ist dieser Wandel mehr als ein Technikprojekt. Es ist eine Art Energieheilung für einen verwundeten Ort. Das Licht kommt nicht von außen, sondern aus einer Quelle, die allen offensteht – der Sonne, der Urquelle des Lebens.
Transformation im Alltag: Sicherheit, Würde, Miteinander
Was sich verändert hat:
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Frauen können sich nach Einbruch der Dunkelheit sicher bewegen
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Kinder machen Hausaufgaben bei Licht
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Handwerksbetriebe und kleine Shops arbeiten länger
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Menschen treffen sich auf beleuchteten Plätzen – Gemeinschaft entsteht
Ein Bewohner sagte:
🗣 „Zum ersten Mal in meinem Leben kann ich nachts ohne Angst mein Haus verlassen. Das Licht hat unsere Seelen beruhigt.“
Das ist mehr als Strom – es ist Würde, Vertrauen und kollektive Heilung.
Lichtarbeit auf Erden – ganz konkret
Spirituelle Gemeinschaften sprechen oft von „Lichtarbeitern“, die das Dunkle durch Bewusstheit und Mitgefühl verwandeln. Im Fall von Goma sind es Ingenieur:innen, Sozialunternehmer:innen, lokale Elektriker:innen – Menschen, die im Kleinen wirken, aber Großes erschaffen.
In einem weiteren Sinne könnte man sagen:
➡️ Dieses Projekt ist gelebte Spiritualität.
➡️ Es dient dem Leben.
➡️ Es macht Licht dort, wo lange Dunkelheit war.
Die Vision von Nuru: 10 Millionen Lichtpunkte bis 2030
„Nuru“ bedeutet auf Swahili: Licht. Das Unternehmen will bis 2030 über 10 Millionen Menschen mit Solarenergie versorgen. Dabei geht es bewusst nicht nur um Technik, sondern um Zugang zu Teilhabe, Selbstbestimmung und innerem Frieden.
Die nächsten geplanten Ausbaustufen umfassen:
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weitere 2,4 MW bis Ende 2025
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neue Minigrids in Bukavu und Ituri
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Schulungen für Solartechniker:innen aus der Region
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Mikrofinanzprogramme für lokale Unternehmer:innen
Ein Modell für den globalen Wandel
Was in Goma funktioniert, könnte auch in anderen Krisenregionen Hoffnung schenken:
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Afghanistan: für entlegene Täler ohne zentrale Infrastruktur
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Jemen & Gazastreifen: für Wiederaufbau und medizinische Versorgung
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Amazonas-Gebiet: für indigene Selbstversorgung ohne Abhängigkeit
Fazit: Licht heilt – und verbindet
Was in Goma geschieht, ist keine Utopie, sondern ein Beispiel für das, was möglich ist, wenn Menschlichkeit, Technologie und ein Bewusstsein für das Ganze zusammenwirken.
In einer Welt voller Krisen ist diese Geschichte ein Zeichen:
👉 Heilung beginnt, wenn Licht in vergessene Räume dringt.
👉 Und manchmal genügt eine einfache Solarzelle, um ein ganzes Leben zu verändern.
Quellen & weiterführende Infos:
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World Bank zu dezentraler Energie in Afrika
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15.07.2025
Uwe Taschow
Uwe Taschow
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken – eine Erkenntnis, die schon Marc Aurel, der römische Philosophenkaiser, vor fast 2000 Jahren formulierte. Und nein, sie ist nicht aus der Mode gekommen – im Gegenteil: Sie trifft heute härter denn je.
Denn all das Schöne, Hässliche, Wahre oder Verlogene, das uns begegnet, hat seinen Ursprung in unserem Denken. Unsere Gedanken sind die Strippenzieher hinter unseren Gefühlen, Handlungen und Lebenswegen – sie formen Helden, erschaffen Visionen oder führen uns in Abgründe aus Wut, Neid und Ignoranz.
Ich bin Autor, Journalist – und ja, auch kritischer Beobachter einer Welt, die sich oft in Phrasen, Oberflächlichkeiten und Wohlfühlblasen verliert. Ich schreibe, weil ich nicht anders kann. Weil mir das Denken zu wenig und das Schweigen zu viel ist.
Meine eigenen Geschichten zeigen mir nicht nur, wer ich bin – sondern auch, wer ich nicht sein will. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab, weil ich glaube, dass es Wahrheiten gibt, die unbequem, aber notwendig sind. Und weil es Menschen braucht, die sie aufschreiben.
Deshalb schreibe ich. Und deshalb bin ich Mitherausgeber von Spirit Online – einem Magazin, das sich nicht scheut, tiefer zu bohren, zu hinterfragen, zu provozieren, wo andere nur harmonisieren wollen.
Ich schreibe nicht für Likes. Ich schreibe, weil Worte verändern können. Punkt.