Marokko liefert Solarstrom aus der Sahara: Wendepunkt für Europas Energiezukunft – Ein globales Leuchtturmprojekt beginnt zu leuchten
Am 1. Juli 2025 ist ein historischer Moment eingetreten: Erstmals fließt Solarstrom aus der marokkanischen Sahara direkt nach Europa. Die Untersee-Stromleitung „SunLink One“ wurde offiziell in Betrieb genommen. Sie verbindet das Solarkraftwerk Noor Ouarzazate, eines der größten Solarkomplexe der Welt, mit dem spanischen Stromnetz. Das Projekt ist mehr als ein technischer Meilenstein – es steht symbolisch für einen weltweiten Bewusstseinswandel: weg von fossilen Abhängigkeiten, hin zu regenerativer Kooperation.
Der technische Hintergrund: 1.800 Kilometer Sonnenkraft
Die Leitung verläuft über 1.800 Kilometer von Südmarokko durch das Mittelmeer bis in die andalusische Provinz Cádiz. Über modernste Hochspannungs-Gleichstromtechnik (HGÜ) werden bis zu 4,5 Gigawatt Strom übertragen – genug, um sieben Millionen europäische Haushalte zu versorgen. Ein Großteil der Energie stammt aus dem Noor-Komplex, der sowohl Photovoltaik als auch solarthermische Anlagen nutzt, die Strom auch nachts liefern können.
Beteiligte Länder & Unternehmen:
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Marokko (Projektleitung über MASEN – Moroccan Agency for Sustainable Energy)
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Spanien & Frankreich (Empfängerländer)
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EU-Fördermittel aus dem „Green Deal Africa Fund“
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Technologische Partner: Siemens Energy, Nexans, Nareva
Spirituelle Deutung: Die Sonne als Quelle des Wandels
Die Sonne spielt in nahezu allen spirituellen Traditionen eine zentrale Rolle – als Lebensspenderin, göttliches Licht, Quelle innerer Erleuchtung. Dass ausgerechnet ihre Energie nun Länder, Kulturen und Kontinente verbindet, ist kein Zufall. Es ist ein Symbol für ein neues Denken: Kooperation statt Ausbeutung, Harmonie statt Abhängigkeit.
Licht als Heilung
In spiritueller Perspektive heilt Licht – sowohl körperlich, energetisch als auch geistig. Der Transport von Sonnenenergie über Grenzen hinweg ist daher mehr als nur Energiepolitik: Er ist eine Manifestation kollektiver Heilung durch Technologie im Dienst des Ganzen.
Afrikas Sonne für Europas Wandel

Für Marokko bedeutet das Projekt nicht nur wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch geopolitische Selbstermächtigung. Afrika wird nicht länger als Rohstofflieferant gesehen, sondern als aktiver Mitgestalter der globalen Energiewende.
Für Europa eröffnet sich ein neuer Zugang zu nachhaltiger Energie, der politische Abhängigkeiten reduziert – besonders relevant in Zeiten globaler Spannungen. Gleichzeitig wird mit dem Projekt ein wichtiges Signal gesendet: Globaler Süden und Norden können auf Augenhöhe kooperieren.
Kritik und Herausforderungen: Nachhaltigkeit ernst nehmen
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen:
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Transparenz: In Marokko wird diskutiert, ob lokale Bevölkerungsgruppen ausreichend vom Projekt profitieren.
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Wasserverbrauch: Einige solarthermische Anlagen benötigen Kühlwasser – in der Wüste ein sensibles Thema.
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Gerechtigkeit: Werden zukünftige Stromüberschüsse auch zur ländlichen Elektrifizierung in Afrika genutzt?
Diese Fragen sind berechtigt – und Teil eines notwendigen Dialogs über nachhaltige Ethik in der Energiewirtschaft. Doch sie mindern nicht den positiven Impuls, den das Projekt global ausstrahlt.
Ein spiritueller Paradigmenwechsel?
Der Solarstrom aus der Sahara steht für mehr als technischen Fortschritt. Er markiert einen Paradigmenwechsel – von Trennung zu Verbindung, von Konsum zu Kooperation.
💡 “Die Zukunft gehört jenen, die die Kraft der Sonne zu nutzen wissen, ohne sie zu besitzen.”
– sinngemäß nach einem Sufi-Spruch aus Nordafrika
In einer Welt, die zunehmend polarisiert ist, entsteht hier ein Symbol des Friedens, des Lichts – und der Einheit über Grenzen hinweg.
Ausblick: Die Vision einer solaren Weltgemeinschaft
Die Vision geht weiter:
Geplant ist bereits ein zweites Kabel nach Südfrankreich und ein drittes Richtung Italien. Auch Ägypten und Tunesien wollen sich künftig an einem gemeinsamen solaren Verbundnetz beteiligen. Was heute beginnt, könnte morgen ein globales Netz des Lichts werden – ein echtes Energie-Friedensprojekt.
Quellen und weiterführende Informationen
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The Guardian – Sahara Solar Grid
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Bloomberg Energy – Morocco-Europe SunLink
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EU-Kommission – Green Deal Africa
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08.05.2025
Uwe Taschow
Uwe Taschow
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken – eine Erkenntnis, die schon Marc Aurel, der römische Philosophenkaiser, vor fast 2000 Jahren formulierte. Und nein, sie ist nicht aus der Mode gekommen – im Gegenteil: Sie trifft heute härter denn je.
Denn all das Schöne, Hässliche, Wahre oder Verlogene, das uns begegnet, hat seinen Ursprung in unserem Denken. Unsere Gedanken sind die Strippenzieher hinter unseren Gefühlen, Handlungen und Lebenswegen – sie formen Helden, erschaffen Visionen oder führen uns in Abgründe aus Wut, Neid und Ignoranz.
Ich bin Autor, Journalist – und ja, auch kritischer Beobachter einer Welt, die sich oft in Phrasen, Oberflächlichkeiten und Wohlfühlblasen verliert. Ich schreibe, weil ich nicht anders kann. Weil mir das Denken zu wenig und das Schweigen zu viel ist.
Meine eigenen Geschichten zeigen mir nicht nur, wer ich bin – sondern auch, wer ich nicht sein will. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab, weil ich glaube, dass es Wahrheiten gibt, die unbequem, aber notwendig sind. Und weil es Menschen braucht, die sie aufschreiben.
Deshalb schreibe ich. Und deshalb bin ich Mitherausgeber von Spirit Online – einem Magazin, das sich nicht scheut, tiefer zu bohren, zu hinterfragen, zu provozieren, wo andere nur harmonisieren wollen.
Ich schreibe nicht für Likes. Ich schreibe, weil Worte verändern können. Punkt.


