Wann hast du zum ersten Mal deine weibliche Kraft gespürt?
Diese unglaubliche Stärke, diese kraftvolle Energie, dieses Feuer in deinem Schoß? Viele Jahre fühlte ich meinen Schoß gar nicht. Er fühlte sich „leer“ an. Es sein denn, ich hatte meine Blutung. Dann fühlte ich Schmerz.
Bis ich mit 24 meine älteste Tochter gebar.
Ich hatte so viel Angst vor dieser Geburt. So viele Horrorgeschichten hatten mir andere Frauen über Geburten erzählt. Wie sollte ich diesem unglaublichen Schmerz nur begegnen? Würde ich ihn ertragen?
Ich konnte es mir kaum vorstellen, ich war so schmerzempfindlich und weinte schon bei dem Ausdrücken eines Pickels.
Doch als meine Wehen begannen wurde ich hineingezogen in eine unglaubliche Kraft. Ich wurde einfach mitgerissen. Es war ein Sturm, der mich mit riss und doch trug. Ich konnte mich nicht wehren.
Und tat es nicht. Ich ließ mich mitreißen.
Die Geburt dauerte nur 2 Stunden, dann war meine Tochter da. Ich war verändert. Ich hatte zum ersten Mal diese Kraft gespürt, die durch mich gewirkt hatte.
2 Jahre später gebar ich meinen Sohn Zuhause in der Badewanne. Dieses Mal ging ich bewusster in die Geburt.
Spürte die Kraft in mir und ließ sie die Führung übernehmen.
Ich fühlte mich nach jeder Geburt anders. Es war, als ob mit jeder Geburt ein Stück meiner Selbst sich mehr und mehr entfaltete.
Früher war ich ein Mädchen, dann eine Frau ohne Selbstbewusstsein.
Ich glaubte nicht daran, dass ich Talente hatte, geschweige den etwas Besonderes war, ich fühlte mich minderwertig und klein.
Doch ich hatte Gefühlt, was in mir steckt und dieses Gefühl konnte ich nicht mehr länger verleugnen.
Es wurde präsenter. Es forderte mich auf nach Innen zu gehen. Das tat ich. Mehr und mehr.
Ich spürte die Dunkelheit meines Schoßes. Den vergrabenen Schmerz. Die negativen Energien, die noch in meinem Schoßraum gespeichert waren von schmerzhaften sexuellen Erfahrungen, von Missbrauch den ich gestattet hatte.
Auch der Schmerz meiner Ahninnen kam mit voller Wucht.
Tiefgehender Schmerz, dunkle Wolken. Ich ging tiefer und tiefer in diesen Schmerz. Fühlte ihn mit meiner ganzen Essenz und ließ mich von diesem Schmerz umfangen.
Aus diesem Schmerz konnte meine Schoßkraft sich neu gebären. Sie begann wieder zu leuchten.
Meine sowieso schon kraftvollen Geburten wurden noch kraftvoller, meine 5. Tochter gebar ich alleine in meinem Meditationsraum, in nur 30 Minuten.
Die weibliche Kraft floss während der Geburt so stark durch mich, dass ich vibrierte.
Die Beziehung zu meinem Mann veränderte sich, da ich die Opferrolle in mir erkennen und loslassen konnte.
Ich fand meine Bestimmung und begann sie zu leben. Fülle kam in mein Leben.
Wir finden alles in unserem Schoß, wir finden uns selbst in unserem Schoß.
Und jetzt ist die Zeit, diese Kraft wieder zu entdecken und sie zu leben.
Seit dem 21.12.2012 befinden wir uns laut dem Mayakalender Nimahaab im Zyklus der Fünften Sonne.
Im vorherigen Zyklus der Vierten Sonne regierte die 5.200 Jahre die männliche Energie.
Was zur Folge hatte, dass das Weibliche in uns allen unterdrückt wurde. Wir begannen uns mit unserm Verstand zu identifizieren – das Ego wurde stärker und stärker.
Alles Weibliche, die Intuition, das Nährende, das Fließende wurde unterdrückt. Mutter Erde wurde misshandelt und missbraucht. Genau wie auch das Weibliche auf der ganzen Welt missbraucht wurde.
Seit dem 21.12.2012 kommen wir in die Energie des männlich – weiblichen Gleichgewichts.
Diese beiden Energien werden wieder in uns vereint und schaffen Harmonie und Frieden in uns und auf der Erde. Um in dieses Gleichgewicht zu kommen ist es wichtig, das Weibliche in uns zu heilen und auch dem Männlichen zu vergeben. Den Schmerz der Ahninnen, der noch in uns steckt und von Schoß zu Schoß über Generationen weitergegeben wurde, loslassen.
Das Männliche ist nicht böse – es ist nur eine Energie die ohne die weibliche Energie nicht in Harmonie war. Männer tragen ebenfalls männliche und weibliche Energien in sich und leiden unter dem Schmerz und Druck der in ihnen herrscht.
Jetzt ist die Zeit zu heilen. Zu transformieren. Unsere Kraft zu entfalten und zu leben.
12.08.2018
Alles Liebe,
deine Alicia
Mayapriesterin, Kongressveranstalterin und Weltreisende.
www.kusumitra.de
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