Zugang zum höheren Selbst – Männliche und die weibliche Energie – Gespräche mit dem höheren Selbst
Einige Menschen können sich mit ihrem höheren Selbst unterhalten. Dazu gehöre ich auch. Auf diesem Weg bekam ich Antworten auf viele meiner Fragen. Manchmal kam das Wissen aber unvermittelt, ohne, dass ich etwas gefragt hätte. So war das, als ich über die männliche und die weibliche Energie aufgeklärt wurde.
Wie kam ich dazu, mit dem höheren Selbst zu sprechen?
Vor einigen Jahren war ich rundum unglücklich. Beziehung, Arbeit, Nebenjob – nichts lief, wie ich es mir wünschte. Das schlimmste war aber, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich aus dieser Sackgasse herausfinden sollte. Aus purer Verzweiflung beschloss ich, das höhere Selbst anzusprechen, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt keine Vorstellung hatte, was es wäre.
Ich hatte Glück.
Ich wusste nicht, dass darüber Bücher geschrieben und Seminare gehalten werden, dass die Kommunikation mit dem höheren Selbst erlernt werden muss. Also setzte ich mich aufs Sofa, starrte die Decke an und formulierte meine erste Frage.
„Darf ich Fragen an mein höheres Selbst stellen? Bin ich soweit?“
Nach einem endlosen Moment nahm ich einen Gedanken wahr, der sich vom Wirrwarr in meinem Kopf abhob: „Ich weiß nicht, ob du soweit bist.“
Konnte das so einfach funktionieren? „Was mache ich falsch? Warum weiß ich nicht, in welche Richtung ich in meinem Leben gehen soll?“
„Es ist zu laut in dir, du kannst dich nicht hören.“
So begannen die aufregenden eineinhalb Jahre, in denen ich viel über Persönlichkeit, Psyche und Trauma-Auflösung lernen durfte.
Was ist dieses ominöse höhere Selbst?
Es gibt viele Definitionen des höheren Selbst. Für mich ist das höhere Selbst ein Teil unserer Persönlichkeit. Ein Ich-Anteil. Im Gegensatz zu den anderen Ich-Anteilen hat das höhere Selbst den Zugang zu einem Wissens-Pool.
So hat mein höheres Selbst es umschrieben:
Wir alle sind durch einen Wissenspool, auch das Universelle Wissen genannt, miteinander verbunden. Das höhere Selbst ist der Zugang dazu. Jedes Lebewesen besitzt es.
In meiner Vorstellung sah ich ein Bild: ein Pool mit vielen abgehenden Schläuchen. Jeder Einzelne führte zu einem Lebewesen. In dem Pool ist das Wissen aufbewahrt, so flüssig wie Wasser. Es findet ein ständiger Austausch statt. Jedes Wesen gibt sein wahres Wissen in den Pool und nimmt das, was es braucht. Die verschiedenen Schläuche symbolisierten das höhere Selbst.
Drang zum Schreiben
Eines Tages spürte ich einen regelrechten Drang, über die männliche und die weibliche Energie schreiben zu wollen, was mich erstaunte.
Was sollte ich da schreiben?
Mein Wissen hätte ich locker in zwei Sätzen zusammenfassen können: Es gibt sie. Im Körper sind die beiden Energien vorhanden. Punkt.
Bewaffnet mit einem Stift und einem Notizblock setzte ich mich hin. Mein Herz hüpfte vor Vorfreude. Vor meinem inneren Auge erschien unser Sonnensystem, meine Gedanken ordneten sich und ich begann zu schreiben.
Wenn weibliche und männliche Energie sich vereinen, wird ein Ganzes erschaffen. Erst wenn die Erde (weiblich) die Energie der Sonne (männlich) aufnimmt, kann sie ihre Früchte tragen.
Wie ist die männliche und wie ist die weibliche Energie?
Die männliche Energie ist gebend, nicht nach Gegenleistung fragend, sich nicht für Ergebnisse interessierend. Es interessiert die Sonne nicht, ob der von ihr beschienene Planet blüht, verbrennt oder zu wenig Wärme bekommt. Die Sonne gibt und es ist nicht die Aufgabe der männlichen Energie, dafür zu sorgen, dass es genug oder nicht zu viel ist.
Die weibliche Energie ist nehmend. Sie allein entscheidet, ob sie die männliche Energie annimmt und wie viel davon. Sie positioniert sich. Um vital zu sein, braucht sie die männliche Energie.
Wenn Frauen zu viel oder zu wenig von der männlichen Energie in sich tragen
Wenn Frauen sich von der männlichen Energie abschotten, sind sie eher kühl, hart. Das Herz ist wie mit einer Eisschicht bedeckt. Wie ein Planet, der zu wenig Sonnenstrahlen bekommt. Sie sind introvertiert, haben viele gute Ideen, setzen sie aber selten um.
Frauen, die zu viel männliche Energie in sich tragen, sind auch hart, aber anders. Sie sind eher explosiv, mit dem Kopf durch die Wand, auf dem Weg kaputt machend, ohne es zu merken. Sie sind aktiv, neigen dazu, ihre Ideen sofort umzusetzen und sind kaum auszubremsen.
Die ersten sind wie erfroren, die zweiten wie ein Feuer außer Kontrolle.
Wenn Männer zu viel oder zu wenig von der weiblichen Energie in sich tragen
Männer, die in sich mehr weibliche Energie tragen, sind fordernd, wollen Gegenleistung, sind auf Nehmen eingestellt. Geben ist schwierig. Sie legen nicht so viel Wert auf einen großen Freundeskreis oder regelmäßiges Ausgehen.
Männer, die zu wenig weibliche Energie haben, können nicht nehmen. Geben – ja, kein Problem, nehmen ist für sie jedoch schwer, sie fühlen sich nicht wohl dabei. Sie sind gerne in Gesellschaft und gerne die Macher. Um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzunehmen, das machen sie nur, wenn es nicht anders geht.
Warum Frauen die männliche Energie ablehnen
Ein Mädchen, aufgewachsen in einer Familie, in der Frauen in Männern die Ursache allen Bösen sehen, wird die männliche Energie eher ablehnen. Also wird es nicht genug männliche Energie in sich tragen und wahrscheinlich später eine Beziehung mit einem Mann eingehen, der auch nicht genug männliche Energie hat.
Ein Baumstamm als Sinnbild für die männliche und weibliche Energie
Ich war begeistert!
Ein wenig später musste ich wieder an die männliche und die weibliche Energie denken und sah einen kräftigen Baum vor meinen Augen. Diesmal kam mir der Drang zum Schreiben vertraut vor.
Wenn zwei Energien – männliche und weibliche – vereint sind, sieht es wie ein Baumstamm aus. Innen Saft und der weiche, Leben spendende Kern. Außen eine Baumrinde – hart, undurchlässig, kraftvoll und stark.
Die männliche Energie gibt den Schutz, die weibliche Energie kann erschaffen.
Wenn die männliche Energie nicht angenommen wird
Wenn die männliche Energie nicht angenommen wird, fehlt „dem Baum“ eine schützende Rinde, die Pflanze ist schwach, es ist gefährlich in der Welt.
Ein Mensch, der seine männliche Energie nicht angenommen hat, wird sich anders schützen müssen. Er wird weniger bis gar nichts riskieren, passiv sein und seine Kreativität und Sexualität unterdrücken. Eigene Bedürfnisse zu äußern und dafür zu sorgen, dass sie erfüllt werden, erfordert männliche Energie.
Idee und Handeln
Die weibliche Energie ist nach innen gerichtet, sie ist die Idee.
Die männliche Energie ist aktives Handeln, das Umsetzen. Das ist die Kraft, die diese Idee verwirklicht.
Wir brauchen beides, egal, zu welchem Geschlecht wir uns zählen.
Fazit
Wir alle tragen in uns sowohl die männliche als auch die weibliche Energie.
Jede dieser Energien hat ihre eigene Aufgabe, ihre Funktion.
Der Energiemangel hat eine enorme Auswirkung auf unsere Persönlichkeit und auf unser Leben.
Für mich waren die Worte des höheren Selbst von unschätzbarem Wert. Durch sie konnte ich mich einordnen und wusste genau was mir fehlte. Als energetische Heilerin hatte ich auch die passenden Tools zur Hand, mit dessen Hilfe ich die Energien aufbauen und ausgleichen konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Herzliche Grüße
Swetlana Wardé
https://www.deine-selbstheilung.de/
29. Juni 2024
wurde 1968 in der heutigen Republik Moldau geboren und ist mit 23 Jahren nach Deutschland ausgewandert.
Seit bald 20 Jahren vereint sie ihre Leidenschaft für die energetische Heilarbeit mit ihrem Interesse für die Persönlichkeitsentwicklung und Trauma Auflösung.
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