Alban Elued – Licht über dem Wasser

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Alban Elued licht wasser herbst dankbarkeit sunLicht über dem Wasser Alban Elued

Alban Elued – Die Bäume beginnen sich zu verfärben, die Tage werden wieder kühler und am blaugrauen Himmel tanzen kleine Spinnchen an dünnen Fäden, auf der Suche nach einem warmen Ort für den Winter. Es riecht bereits nach frostigem Nebel und fallenden Blättern, die vom Regen weich und klebrig überall hängen bleiben und mit ihrem bunten Leuchten mehr und mehr die Straßen der Dörfer und Städte schmücken.
Das Jahr neigt sich dem Ende.

Es ist eine besondere Zeit, wenn das Licht anfängt, sich zurückzuziehen,

die Kraft der Sonne aber längst nicht zur Neige gegangen ist und uns an die letzten, noch so nahen Tage des Sommers erinnert.
Wir Menschen sind auch jetzt noch voller Energie, Lebensfreude und Wärme. Aufgeheizt und gefüllt.
Und dennoch ist es auch eine Zeit des Rückzugs, des Loslassens und vor allem des Dankes!

Wir können uns nun einen ersten Überblick verschaffen und Bilanz ziehen, übernommene Aufgaben langsam zum Ende bringen.

Es tut uns gut, wenn wir uns selbst würdigen für das, was wir bisher geschafft haben, wenn wir unsere „Ernte“ auf unsere besondere Weise ehren und genießen.
Wir hoffen so sehr auf das Lob der anderen, doch mich selbst anzuerkennen für das, was ich geleistet habe, was ich lernen konnte und was ich in Wahrheit bin, ist so viel wertvoller!

Wir rennen durch unser Leben –heutzutage mehr, denn jemals zuvor.

Alles muss größer werden, besser, schneller. Nie sind wir wirklich zufrieden. Nie erreichen wir das Ziel.
Warum?
Warum fällt es uns so schwer, einmal inne zu halten und uns auf das Gegenwärtige, das Hier und Jetzt zu besinnen?
Wer oder was hält uns davon ab? Am Ende doch nur wir selbst….

Sind wir zu sehr damit beschäftigt, irgendwo anzukommen, anstatt dankbar auf das zu blicken, was uns in den letzten Monaten geschenkt wurde?
Haben wir denn wirklich keine Zeit mehr, um bewusst zu sehen, was in unser Leben getreten ist, um uns voran zu bringen, uns wachsen zu lassen und vielleicht sogar zu heilen?
Danken heißt auch, das, was mir in Liebe begegnet, wahrzunehmen.

Viele unserer Feste finden ihren Ursprung in der Zeit der Kelten und Germanen.

Im Rahmen der Christianisierung hatte man damals zwar die Daten der Feiertage beibehalten, aber neue Namen und Bedeutungen mit diesen verbunden. Die Gebräuche und Rituale wurden einfach übernommen, weil man hoffte, so den heidnischen Glauben auszurotten.

Aus Samhain machte man einfach, Allerheiligen und Allerseelen, Lughnassadh nannte man Mariä Himmelfahrt, aus Yul wurde das heutige Weihnachtsfest…

Die Kelten kannten insgesamt acht Feste auf ihrem Jahresrad,

drei davon waren Feste zum Dank (Lughnassadh, Alban Elued oder Mabon und Samhain), von denen wir heute noch das Mittlere, das „Erntedankfest, kennen.

Immer waren die Feste eng mit der Natur und dem Leben an sich verknüpft. Und auch heute noch macht es große Freude diese Jahreskreisfeste zu feiern, denn sie laden uns immer wieder ein, zur Ruhe zu kommen und uns bewusst zu werden, wo wir gerade stehen und wohin wir noch wollen.
Um Respekt zu zeigen und Achtung: Vor dem Leben, vor Mutter Natur und vor denen, die sich uns in Liebe hingegeben haben.

Wer mag, kann sich selbst fragen:

  • Was habe ich bisher aus meinen Talenten und Fähigkeiten gemacht?
  • Was ist aus meinen guten Vorsätzen geworden?
  • Auf was bin ich stolz und was ist mir gut gelungen?
  • Was gilt es nun zu beenden oder loszulassen?
  • Was will integriert und anerkannt werden?
  • Und wofür möchte ich von Herzen danken?

„Möge dich die Sonne in deinem Herzen allezeit wärmen!“

19.10.2019
Heike Erbertz


Foto-Heike-ErbertzHeike Erbertz
„Schon immer habe ich „um die Ecke“ gedacht und war sehr feinfühlig, konnte die inneren Themen der Menschen, ihre „inneren Kinder“ wahrnehmen. Mein Weg führte von der Pädagogik zur Therapie und zur Gesundheit, weiter zur Spiritualität und wieder zurück. Mich faszinieren Zusammenhänge, das große Ganze genauso, wie das kleinste Detail.
Zufriedenheit bedeutet für mich, Balance im sich immer wandelnden Rhythmus der Natur, im ewigen Werden.“
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