Der Ruf der universalen Bruderschaft der Menschheit
Geschichte und Überlieferung der Rosenkreuzer
Seit Jahrhunderten durchzieht der mystische Weg im Zeichen des Rosenkreuzes die Geschichte und zeigt dem Menschen Möglichkeiten auf, die Geheimnisse der Schöpfung und seines inneren Wesens zu entdecken. Die Bewegung der Rosenkreuzer ist dabei immer bestrebt, dem suchenden Menschen zu helfen, seine wahre Natur zu erkennen und ihn so auf seinem Weg zum Glück zu begleiten ‒ andernfalls wäre die Bewahrung und Weitergabe der mystischen Überlieferung Selbstzweck und AMORC als die authentische Nachfolgeorganisation der historischen Rosenkreuzer sinnlos.
Wer aber sind die Rosenkreuzer und was zeichnet sie aus?
Historisch betrachtet taucht der Begriff Rosenkreuzer in gedruckter Form das erste Mal Anfang des 17. Jahrhunderts auf, in einer merkwürdig kryptischen Schrift, der sogenannten Fama Fraternitatis. In diesem Werk von gerade einmal 37 DIN-A6-Seiten ist eine allegorische Darstellung des traditionellen Einweihungsweges der Rosenkreuzer verborgen. Die Buchstaben C.R., die oft für die Initialen eines vermeintlichen Autors gehalten werden, stehen dabei jedoch nicht für eine historische Gestalt als angeblichen Gründer des Ordens. Diese waren bereits im alten Ägypten in Gebrauch und sind bis heute Symbol für die Veredelung des Geistes. Dies zeigt, dass es neben der offiziellen Religion auch bei uns im Westen eine überlieferte spirituelle Tradition gibt. Doch erst mit dem Erscheinen der historischen Rosenkreuzer-Manifeste lässt sich die wechselvolle äußere Geschichte des Ordens verfolgen, der sich aufgrund mangelnder Geistesfreiheit unter verschiedensten Namen verbarg.
Der Begriff Rosenkreuz wurde in verborgenen Zirkeln bereits ab dem 16. Jahrhundert gebraucht, als die Mystiker der Renaissance die Symbolmodelle der Rosenkreuzer in eine Form brachten, wie diese auch heute noch als Grundlage für die in allen Zeiten gültige Weisung „Mensch, erkenne dich selbst! […]“ dienen. Nach dieser Überlieferung fand im 15. und 16. Jahrhundert ein großer Wertewandel statt, ähnlich wie man auch die heutige Zeit als einen Aufbruch in ein neues Zeitalter erahnen kann. In diese Epoche fiel das Bekanntwerden dieser uralten und zeitlosen geistigen Strömung unter der Bezeichnung Rosenkreuzer. Es ist dies eine Zeit, seit der das Rosenkreuzertum eng mit der sog. Christlichen Qabalah verbunden ist, die sich insbesondere in der Zeit der Renaissance in ihrem Kernzeitraum im 15. und 16. Jahrhundert entwickelt hatte. Die Wiedergeburt des antiken Denkens, gab dieser Epoche ihren Namen und führte zur Überwindung des mittelalterlichen Menschenbildes von der sündhaften Natur des Menschen.
Der Mensch wurde großartiger und erhabener, wurde als etwas Wertvolles betrachtet, als Mittler zwischen Himmel und Erde.
Vor gut vierhundert Jahren, im Jahr 1614, traten die Rosenkreuzer aus der Anonymität heraus und veröffentlichten die Fama Fraternitatis. Damals rief dieser Text viele Reaktionen hervor, vor allem unter Denkern, Philosophen und den Vertretern der seinerzeit vorherrschenden Religionen; nicht umsonst war die Fama an alle Gelehrte und Häupter Europas geschrieben. Ganz allgemein rief das Manifest zu einer universellen Reform sowohl in der Religion als auch der Politik, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft, usw. auf, zu einer Reformation des Geistes.
Nach Ansicht der Historiker war die Situation in zahlreichen europäischen Ländern so chaotisch, dass man offen über eine europäische Krise sprach. Das Echo auf die Fama war gewaltig, allein in den ersten beiden Jahren nach der Veröffentlichung erschienen 400 gedruckte Reaktionen. Heute sind die Publikationen zahlenmäßig kaum mehr zu überschauen, zeugen aber damit, dass dieses Echo auf die Fama bis heute nachhallt.
Im Jahr 1615 erschien die Confessio Fraternitatis als Weiterführung der Fama und 1616 die Chymische Hochzeit des Christian Rosenkreutz. Letztere wird häufig aus Unkenntnis zu den Manifesten der Rosenkreuzer gezählt. Ein Kreis von Mystikern, der unter dem Namen Tübinger Kreis bekannt ist, veröffentlichte anonym die beiden Manifeste, die Fama und die Confessio. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Autorenschaft, da die bis dato über Jahrhunderte nur mündlich tradierten allegorischen Werke lediglich niedergeschrieben und im Druck herausgegeben wurden. Allein die Tatsache, dass die Autorenschaft der Chymischen Hochzeit mit Johann Valentin Andreae bekannt ist, schließt aus, dass es sich um ein authentisches Manifest der Rosenkreuzer handelt, auch wenn diese Schrift voller alchymischer Symbolik, dem suchenden Menschen wertvolle Impulse auf dem Weg seiner Höherentwicklung zu geben vermag.
Über die historischen Schriften der Rosenkreuzer gibt es so viele Ansichten wie es Forscher gibt,
ob diese sich nun von naturwissenschaftlich historischer oder von geisteswissenschaftlich esoterischer Seite der Thematik anzunähern versuchen. Von historischer Seite aus gilt heute als sicher, dass sämtliche historischen Manifeste der Rosenkreuzer zwar nach 1600 erschienen sind, zumindest aber die Fama bereits mindestens 10 Jahre vor ihrem Druck handschriftlich in Umlauf war. Ein historisches Datum gibt also lediglich Auskunft über möglicherweise erste schriftliche Zeugnisse, wobei anzunehmen ist, dass der Inhalt dieser schriftlichen Zeugnisse wesentlich älter ist. Somit scheidet der lange Zeit als Verfasser erachtete Johann Valentin Andreae als Urheber der Schriften aus, denn je früher die Rosenkreuzer-Schriften zu datieren sind, umso unwahrscheinlicher ist es, Andreae als deren Autor anzunehmen.
Vielmehr ist davon auszugehen, dass ein Kreis Gleichgesinnter beschloss, die bislang ausschließlich mündlich weitergegebene Kunde der Fama, also des Rufes der Rosenkreuzer, in schriftlicher Form nieder zu legen und schließlich als Druck herauszugeben. Heute ist davon auszugehen, dass der sogenannte Tübinger Kreis, zu dem so interessante Männer wie Johann Valentin Andreae (1586-1654), Tobias Hess (1568-1614) oder Christoph Besold (1577-1638) gehörten, für die Fassung der Kunde in schriftlicher Form verantwortlich ist. Allerdings scheint Tübingen nicht das einzige Zentrum Rosenkreuzerischen Gedankengutes gewesen zu sein.
Aus historischer Sicht ist Andreae heute nicht mehr ernsthaft als Autor der ersten beiden Manifeste zu betrachten. Auch das von geisteswissenschaftlich esoterischen Strömungen vertretene personale Rosenkreuzertum, erscheint heute überholt zu sein.
Einzig die seit jeher von AMORC überlieferte Ansicht, dass es eine historische Figur namens Christian Rosenkreutz als Begründer der Rosenkreuzer nie gegeben hat, gilt heute als glaubwürdig.
So erscheinen beispielsweise Aussagen von Rudolf Steiner über die vermeintlich historische Figur des Christian Rosenkreutz lediglich als Hülle für eigenes theosophisches bzw. anthroposophisches Gedankengut. Die historischen Schriften der Rosenkreuzer liefern selbst keinerlei Anhaltspunkte für die Annahme eines Christian Rosenkreutz als historische Person und dennoch ist es mittlerweile üblich geworden, die in den Schriften angeführte Buchstabenkombination C.R. mit Christian Rosenkreutz zu übersetzen, mit entsprechenden Fußnoten, allerdings ohne jegliche Begründung.
Weder die Fama noch die Confessio als die beiden einzig wirklichen Maifeste der Rosenkreuzer sprechen von einem Christian Rosenkreutz. In den Texten stehen lediglich die Initialen C.R., R.C. und C.R.C., sowie C. Ros. C. Lediglich bedingt durch die Chymische Hochzeit des Christiani Rosenkreutz Anno 1459, in der von einem Ritter Christian Rosenkreutz die Rede ist, wurde es üblich, C.R. mit Christian Rosenkreutz gleichzusetzen. Dass jedoch die unterschiedlichen Buchstabenkombinationen jeweils ihre spezifische Bedeutung haben, wurde dabei geflissentlich übersehen. Auch die anderen Buchstabenkürzel wurden stets einfach so hingenommen und schienen nie einer weiteren Erklärung oder symbolischen Betrachtung wert. So stehen die Buchstaben C.R. nicht für eine vermeintlich historische Gestalt.
Setzt man die lateinischen Buchstaben R.C. in die hebräischen Lettern Resch und Kaph um, so bedeutet ersterer im qabalistischen Sinn u.a. der Kopf, d.h. die zusammenfassende Intelligenz, die alle Arten des Bewusstseins in einer neuen Form konzentriert, die Regeneration, die umfassend zur Erneuerung der Persönlichkeit beiträgt, die Verbindung zwischen Himmel und Erde; letzterer die greifende Hand, d.h. die belohnende Intelligenz für alle, die nach kosmischer Wahrheit suchen, so dass Friede und Harmonie entstehen; zusammen ergibt sich daraus das hebräische Wort Rok, das Zärte und Güte bedeutet. Das Mitglied der Bruderschaft, R.C. sollen diese Tugenden auszeichnen. Auch die weiteren in der Fama mit entsprechenden kryptischen Buchstabenkürzeln genannten Brüder hören auf ähnliche symbolisch verschlüsselte Namen.
Wie dies historischer Forschung eigentümlich ist, sagen datierbare Funde und Quellen lediglich etwas über das Alter eines solchen Fundes aus, nichts aber über die Entstehung oder das Alter der Gedanken.
Die Rosenkreuzer sprechen daher von einer Überlieferung, wohl wissend, dass eine lückenlose historische Dokumentation für immer ein Wunschtraum bleiben wird.
Dabei gilt es, nicht zu vergessen, dass die Geschichte lediglich das unverzichtbare Gewand, das Gefäß der darin enthaltenen Botschaft ist; und immer dann, wenn sich Geschichte und Legende zu vermischen beginnen, ist das Gewand durchlässig geworden und erlaubt tiefere Einsicht in bislang unsichtbare Wirklichkeiten und Zusammenhänge. So verweist jede Mythologie auf das Höhere und Unaussprechliche.
Daher unterscheidet AMORC zwischen einer horizontalen Überlieferung, d.h. Wissensvermittlung, und einer vertikalen Überlieferung, durch persönliche Offenbarung der kosmischen Ordnung. Das Erlernen der sog. mystischen Sprache ermöglicht die persönliche Erfahrung, den Zugang zum Inneren Selbst, über das Verbindung mit dem Höheren Selbst vermittelt werden kann. Auf diese Weise ergänzen sich die horizontale und vertikale Überlieferung und führen direkt zur Quelle.
Die Ursprünge der Tradition
Die Überlieferung sieht die Ursprünge der Rosenkreuzer in den Mysterienschulen im antiken Ägypten und noch weiter zurück. Aus einer ursprünglichen Quelle haben sich unterschiedliche Traditionen ausgebildet, die in die Entstehung der Religionen einmünden. Aber bereits in Ägypten wurde der Grundstein für den späteren Monotheismus der drei abrahamitischen Religionen gelegt. Im antiken Ägypten wurden zur Zeit Echnatons die Mysterienschulen geöffnet, damit außer den höheren Priestern und Mitgliedern der Familie des Pharaos auch andere gebildete Menschen, Philosophen, Wissenschaftler und Künstler die Lehren von Gott, der Natur und dem Menschen erfahren konnten.
Diese reisten aus allen Teilen der damals bekannten Welt nach Ägypten, um sich dort über viele Jahre unterweisen zu lassen. Nach ihrer Rückkehr begannen sie in ihren Heimatländern aufrichtige Menschen in ihrem Bestreben nach Höherentwicklung zu fördern. So mündete die Entwicklung des Ordens über viele Schulen in die sich entfaltende abendländische Kultur. Es heißt, dass nach der griechischen Hochblüte das alte und unveränderliche Wissen von Weisen am Hof Karl des Großen im 8./9. Jahrhundert für die Entwicklung der abendländischen Kultur eingebracht wurde. Viele große Geister der Vergangenheit gehörten dieser Fraternität an, deren Lehre diesen Persönlichkeiten als Quelle für ihre eigene Entwicklung diente und die im Geist der Rosenkreuzer die Geschichte prägten.
Nicht zu vergessen die unzähligen unbekannten Strebenden, die durch das Portal dieser Weisheitsschule geschritten sind, den Weg des Rosenkreuzes bereicherten und damit schließlich sich selbst in ihrer Entwicklung. Alle wurden von dem großen Drang geleitet, ihren Beitrag an der Veredelung des menschlichen Geistes zu leisten, damit das Göttliche in der Schöpfung und im Menschen für alle Zeiten erfahrbar wird.
Doch zurück zu den historischen Fakten…
In Zeiten der Krise | Aufruf zur Reformation des Geistes
Die Fama Fraternitatis wurde in einer Zeit des Wandels zu Beginn des 17. Jahrhunderts noch vor dem Ausbruch des 30jährigen Krieges verlegt. Sie erschien in einer Ära, in der Europa eine Existenzkrise durchzustehen hatte. Politisch zerrüttet, zerfleischte es sich in wirtschaftlichen Interessenkonflikten, Religionskriege streuten ihre unheilvolle Saat und verwüsteten ganze Landstriche. Es herrschte Trostlosigkeit und Unterdrückung. Die Lebensbedingungen der meisten Menschen waren erbärmlich.
Die ganze Gesellschaft war zu dieser Zeit im Umbruch, aber es mangelte ihr an Anhaltspunkten, um sich im Sinne des allgemeinen Interesses zu entwickeln. Die ganze Gesellschaft war im Umbruch. Die Reformation Martin Luthers hatte stattgefunden, die Menschen waren der ständigen Unterdrückung durch Kirche und Staat müde geworden, sie begannen aufzubegehren. Und in diese Aufbruchstimmung hinein platzte die Veröffentlichung des ersten Manifests der Rosenkreuzer, die Fama Fraternitatis, und rief zur allgemeinen Reformation des Geistes auf.
Die Essenz der rosenkreuzerischen Lehren
1614 gedruckt und in fünf Sprachen übersetzt, erregte das kühne und revolutionäre Programm der damaligen Rosenkreuzer, das zum ersten Mal den Menschen in den Mittelpunkt des Denkens stellte, höchstes Interesse in allen Gesellschaftsschichten. Kaum ein anderes Reform-Manifest hat in der Zeit nach Luther ein so unmittelbares Echo ausgelöst wie die Fama Fraternitatis, gerichtet an alle Gelehrte und Häupter Europas. Die Fama Fraternitatis gab Antworten auf die dringendsten Fragen der Menschheit. Doch ihre Antworten waren symbolisch verschlüsselt und in einem Einweihungsweg dargelegt. Für die Rosenkreuzer stellt die Fama die symbolische Grundausrichtung ihrer Aufgabe dar, die allegorisch verschlüsselte Essenz, die das Wesen ihrer Lehren und des Einweihungsweges wiedergibt.
Die Fama Fraternitatis ist bis heute die einzige Schrift, die in der Gesamtheit die rosenkreuzerischen Lehren in symbolischer Form beinhaltet und sie gleichzeitig auch bewahrt. Daher wird die Fama auch das erste und damit bedeutendste der rosenkreuzerischen Manifeste genannt. Stets gilt in der Mystik, dass aus der Eins alles Weitere hervorgeht und in dieser Eins bereits enthalten ist. Diese kryptische Erzählung zeigt einen Einweihungsweg auf, wie er schon Jahrhunderte zuvor in den Zirkeln, die wir heute als rosenkreuzerisch bezeichnen, zuerst mündlich und später handschriftlich weitergegeben wurde.
Dieser Einweihungsweg beschreibt in mystisch-allegorischer Form die grundsätzlichen Stationen des menschlichen Bewusstseins, die vom Kandidaten durchschritten werden müssen, um zur Einweihung in das Höhere Leben zu gelangen. Und dennoch kann das Arkanum nur an seiner Peripherie enthüllt werden. In das Geheimnis eindringen kann man nur durch eigene Arbeit und Erfahrung. Wenn wir uns vorbereiten und unsere Persönlichkeit in der richtigen Weise gereift ist, dann teilt uns der Kosmos etwas mit. Die Erforschung der Rosenkreuzerschriften gleicht einer Reise in unser Inneres.
Diese Schriften sind voller Geheimnisse, versteckter Hinweise und Andeutungen, so dass man sie zwar lesen kann, aber Vorkenntnisse braucht, um sie verstehen zu können. Für dieses richtige Verständnis bedarf einer längeren Vorbereitungszeit. Es sind 12 überlieferte Stufen erforderlich, um den Weg in der richtigen Weise zu bereiten. Auf diese 12 Stufen des rosenkreuzerischen Weges bereitet die sog. Akademie Rosae Cucis vor ‒ ausschließlich in mündlicher Tradition von Mund zu Ohr
Zeit der Entscheidung
Sobald der Mensch zu verspüren beginnt, dass ihm das übliche Leben in der profanen Welt nicht mehr ausreicht, erwacht in ihm eine Sehnsucht und er beginnt, sich auf ein neues höheres Leben vorzubereiten. Aus seinem tiefsten Inneren erwacht das Bedürfnis nach der Erkenntnis seiner selbst, dem Finden der Seele und dem Gewahrsein des Göttlichen. Aus dieser Sehnsucht heraus ist bereits der Same gelegt, der zu gegebener Zeit aufgehen wird und das Leben zu einer neuen Blüte bringt.
Es gilt Position zu beziehen, sich zu entscheiden und nach dem Höheren auszurichten. Lässt der Mensch sich dabei von seinem inneren Selbst leiten, so kann er sicher sein, den richtigen Weg zu finden. Dabei muss unterschieden werden zwischen dem starken Drängen des äußeren Ego und der sachten Stimme aus dem Inneren, der Stimme der Intuition. Eine Fülle von Ahnungen werden aufsteigen und helfen, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.
Die Antwort der Rosenkreuzer auf die Frage nach dem Sinn des Lebens führt zum „Erkenne dich selbst!“;
denn der Mensch trägt alles in sich, was er benötigt, um sich selbst zu erkennen. Diesen spirituellen Weg, der den Menschen zu seiner Suche anregt, das Höhere Selbst zu erfahren, bewahrt heute die Gesellschaft AMORC und gibt ihn an alle aufrecht suchenden Menschen weiter. So steht der Orden in der Tradition der ursprünglichsten spirituellen Überlieferungen der Menschheit. Die persönliche Erfahrung des Göttlichen spielt in den Rosenkreuzerlehren eine zentrale Rolle, denn nach ihrer Auffassung ist es die Sehnsucht nach dem Göttlichen im Menschen, die ihn auf seiner Entwicklung vorantreibt.
Die praktische Anwendung und Umsetzung der Lehren der Rosenkreuzer im Alltag führen zu eigenen, persönlichen Erfahrungen und zu einer harmonischen Entfaltung der Persönlichkeit. So kommt der Studierende nicht umhin, eine Verbesserung in seinem Leben festzustellen und sich glücklicher zu fühlen. Ziel ist es letztendlich, die Menschheit und die gesamte Schöpfung als Einheit zu erfahren und die universale Bruderschaft der Menschheit zu leben. Schließlich kommt dem Menschen im Kosmos eine besondere Aufgabe und Stellung zu, und es wird Zeit, dass die Menschheit ihrer kosmischen Verantwortung gerecht wird.
31.10.2021
Dr. rer. nat. Alexander Crocoll
Bild und Text (c) AMORC
www.amorc.de
www.amorc-verlag.de
www.facebook.com/AMORC.de
Vita des Autors:
Dr. rer. nat. Alexander Crocoll, geb. 1966. Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Publikation von Arbeiten zur Genetik molekularer Embryologie. Er beschäftigt sich seit frühester Jugend mit spirituellen Fragen, ist seit drei Jahrzehnten AMORC-Mitglied und arbeitet heute als Sekretär in der deutschen AMORC-Zentrale.
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Alle drei Kurse sind kostenlos und unverbindlich.
Die Lektionen der Kurse werden nach erfolgter Anmeldung per E-Mail versendet, so dass Sie sich zu Hause in Ruhe mit den Inhalten auseinandersetzen können.
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