Tarotkarten und die Verbindung von Körper, Geist und Seele – Die Sprache der Seele verstehen
Tarotkarten sind weit mehr als ein Werkzeug der Wahrsagung – sie sind ein uraltes System der Selbsterkenntnis. Jede Karte spiegelt Aspekte des menschlichen Bewusstseins, unseres Körpers und unserer Seele.
Sie sprechen eine symbolische Sprache, die unser Unterbewusstsein intuitiv versteht – und genau hier liegt ihre Kraft: im Dialog zwischen Intuition und Verstand.
Wenn du dir Zeit nimmst, dich auf die Bilder einzulassen, beginnt das Tarot zu dir zu sprechen.
Nicht als Orakel, das deine Zukunft bestimmt, sondern als Spiegel deiner inneren Welt.
„Der Tarot ist ein Schlüssel zum Verborgenen in uns – zu dem, was Heilung sucht und sich entfalten will.“
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Ursprung und Entwicklung der Tarotkarten
Die Geschichte des Tarots ist geheimnisvoll und vielschichtig.
Im 15. Jahrhundert tauchten die ersten „Tarocchi“-Karten in Norditalien auf. Zunächst reine Spielkarten, erkannten Mystiker, Alchemisten und Philosophen bald, dass in ihren Symbolen tiefe archetypische Muster verborgen waren.
Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich das Tarot vom Spiel zum spirituellen Werkzeug.
Der französische Gelehrte Antoine Court de Gébelin erkannte in den Karten die „universelle Bildsprache der Seele“.
Andere sahen Verbindungen zu ägyptischer Symbolik, der Kabbala oder indischen Weisheitstraditionen.
Heute gilt das Tarot als Brücke zwischen westlicher Esoterik und moderner Psychologie – eine Landkarte der menschlichen Erfahrung.
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Der Aufbau des Tarots – Spiegel des Lebens
Ein vollständiges Tarotdeck umfasst 78 Karten:
- 22 Große Arkana – die archetypischen Stationen des Lebens (z. B. Der Narr, Die Hohepriesterin, Der Tod, Die Welt).
Sie zeigen universelle Entwicklungsstufen – vergleichbar mit der Reise des Helden, wie sie Joseph Campbell beschrieb. - 56 Kleine Arkana – sie repräsentieren die alltäglichen Themen, Emotionen und Handlungen.
Gemeinsam bilden sie ein energetisches Abbild menschlicher Erfahrung – von Geburt bis Transformation, von Angst bis Erleuchtung.
Jede Karte trägt eine Schwingung, die Körper, Geist und Seele auf subtile Weise anspricht.
Tarotkarten als Werkzeug der Bewusstseinsarbeit

In der Arbeit mit Tarotkarten geht es nicht darum, festzulegen, was „passieren wird“.
Vielmehr geht es darum zu erkennen, welche Energie gerade in deinem Leben wirksam ist und welche Lernaufgabe sich zeigt.
Ein Beispiel:
Zieht jemand die Karte Der Turm, könnte dies eine Krise, ein Umbruch oder ein Erwachen symbolisieren.
Körperlich zeigt sich das oft durch Erschöpfung oder den Impuls, etwas Altes loszulassen.
Geistig ruft diese Karte auf, festgefahrene Glaubensmuster zu hinterfragen.
Seelisch fordert sie dazu auf, Vertrauen zu entwickeln – in das, was nach dem Zusammenbruch entsteht.
So wird jede Karte zu einem Tor zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, zu einem Werkzeug spiritueller Psychologie.
Körper, Geist und Seele – das energetische Dreieck des Tarots
Die Symbolik der Karten wirkt auf drei Ebenen:
- Körper:
Tarotbilder sprechen die Sinneswahrnehmung an.
Farben, Formen und archetypische Symbole aktivieren emotionale Resonanzfelder.
So entsteht körperliche Reaktion – Gänsehaut, Wärme, Druckgefühl, Leichtigkeit.
Das Tarot fühlt sich also – es ist gelebte Energiearbeit. - Geist:
Jede Karte regt zum Denken an, führt zu Assoziationen, Erinnerungen und inneren Bildern.
Damit wird unser Bewusstsein trainiert, Muster zu erkennen und zu verstehen. - Seele:
Hier geschieht die tiefste Wirkung.
Symbole berühren unser Seelenwissen – das intuitive, oft verdrängte Verständnis unseres Lebensweges.
Tarotkarten erinnern uns daran, wer wir wirklich sind: Seelen auf einer Lernreise.
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Tarot und moderne Psychologie – Spiegel der Archetypen
C. G. Jung sah im Tarot eine Sammlung archetypischer Bilder, die kollektive Seelenschichten berühren.
In jeder Karte liegt ein Aspekt der menschlichen Psyche verborgen – Freude, Angst, Mut, Schatten und Licht.
Tarot kann daher therapeutisch genutzt werden:
- als Spiegel unbewusster Anteile,
- als kreatives Werkzeug zur Selbsterkenntnis,
- als Weg zu emotionaler Integration.
Wenn wir lernen, die Karten nicht als Schicksalsurteil, sondern als Bewusstseinsimpuls zu lesen, werden sie zu einem heilsamen Begleiter in Transformationsprozessen.
Spiritueller Kontext – die Karten als Botschafter der Seele
Viele Menschen spüren intuitiv, dass das Leben geführt wird.
Bevor wir inkarnieren, wählen wir Themen, Menschen und Erfahrungen, um zu wachsen.
Tarotkarten können uns helfen, dieses verborgene Drehbuch zu lesen.
Sie machen sichtbar:
- welche Lektionen du gerade lernst,
- wo du festhältst,
- und welche Potenziale in dir reifen wollen.
Deine Seele kennt den Weg längst.
Das Tarot erinnert dich nur daran – sanft, klar und symbolisch.
Warum Tarotkarten heute wichtiger sind als je zuvor

In einer rational geprägten Welt sehnen sich viele Menschen nach Sinn, Intuition und Verbindung.
Tarotkarten vereinen uraltes Wissen mit moderner Bewusstseinsarbeit.
Sie bringen uns zurück zu dem, was wirklich zählt: Vertrauen in die innere Stimme.
Sie helfen, emotionale Blockaden zu erkennen, alte Wunden zu heilen und Entscheidungen aus Klarheit statt Angst zu treffen.
So wird das Tarot zu einem Werkzeug für echte Selbstermächtigung.
„Das Tarot sagt nicht die Zukunft voraus.
Es hilft dir, die Gegenwart zu verstehen – und sie bewusst zu gestalten.“
Wie du das Tarot in deinen Alltag integrierst
- Ziehe täglich eine Karte: Sie zeigt dir, welche Energie dich heute begleitet.
- Führe ein Tarot-Journal: Notiere Eindrücke, Körperempfindungen und Emotionen.
- Verbinde Meditation mit Tarot: Atme in die Karte hinein, spüre ihre Schwingung.
- Nutze Tarot für Entscheidungen: Stelle nicht die Frage „Was passiert?“, sondern „Was darf ich lernen?“.
Tarotkarten, Körper, Geist und Seele
1. Was sagen Tarotkarten über die Verbindung von Körper, Geist und Seele aus?
Tarotkarten spiegeln den Menschen als ganzheitliches Wesen.
Jede Karte enthält Symbole, die sowohl körperliche als auch seelische und geistige Aspekte ansprechen.
Ein Beispiel: „Der Stern“ steht für Hoffnung und Heilung – körperlich für Regeneration, geistig für Klarheit und seelisch für Vertrauen.
So zeigen Tarotkarten, wo Energie blockiert ist und wo Heilung fließen darf.
Sie helfen, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen und bewusst wahrzunehmen, was im Inneren transformiert werden möchte.
2. Wie wirken Tarotkarten auf das Unterbewusstsein?
Die Symbolik der Tarotkarten spricht das Unterbewusstsein direkt an – jenen Teil von uns, der Erinnerungen, Intuition und tiefes Wissen speichert.
Farben, Zahlen und Archetypen aktivieren emotionale Resonanz und intuitive Einsicht.
Dadurch entsteht ein Zugang zu Gefühlen und Erkenntnissen, die rational oft verborgen bleiben.
Tarotkarten bringen unbewusste Themen an die Oberfläche und unterstützen seelische Integration – ein Prozess, der heilend, klärend und bewusstseinserweiternd wirkt.
3. Können Tarotkarten körperliche oder emotionale Blockaden zeigen?
Ja. Tarotkarten machen energetische Zusammenhänge sichtbar, die sich oft im Körper ausdrücken.
Eine Karte wie „Der Gehängte“ kann auf Stillstand, Rückzug oder Spannung hinweisen – seelisch wie körperlich.
Wenn wir lernen, diese Symbole zu deuten, erkennen wir, welche inneren Muster Stress oder Erschöpfung verursachen.
Tarot ist somit kein medizinisches Werkzeug, aber ein kraftvolles Medium, um emotionale Blockaden zu erkennen und den eigenen Heilungsweg bewusster zu gestalten.
4. Warum sind Tarotkarten heute wieder so beliebt?
In einer Zeit der digitalen Reizüberflutung sehnen sich viele Menschen nach Sinn, Intuition und innerer Führung.
Tarot bietet Orientierung jenseits von Logik und Kontrolle.
Sie sprechen das intuitive Wissen an, das in jedem Menschen ruht.
Gerade deshalb gewinnen sie in Coaching, Psychologie und spiritueller Praxis neue Bedeutung:
Nicht als Wahrsagung, sondern als Werkzeug für Selbstreflexion, Achtsamkeit und innere Balance.
💫 Fazit: Tarot als Weg zu innerer Ganzheit
Tarotkarten verbinden alte Weisheit mit moderner Bewusstseinsarbeit.
Sie sind Spiegel und Lehrer zugleich – für Körper, Geist und Seele.
Wer sich auf ihre Symbolsprache einlässt, entdeckt, dass jede Karte nicht Zukunft „vorhersagt“, sondern Heilung im Jetzt ermöglicht.
Wenn du das Tarot mit dem Herzen liest, erkennst du:
Die Antwort lag nie in den Karten – sie lag immer in dir.
Artikel aktualisiert
22. November 2025
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.
Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“


