
Hundebegegnungen verstehen – wie Tierkommunikation Dir und Deinem Hund hilft
Hundebegegnungen sind für viele Halter eine Herausforderung – oft spiegeln Hunde dabei unsere eigenen Gefühle. Mit Tierkommunikation erhältst Du Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt Deines Hundes und lernst, wie ihr beide entspannter auf andere Hunde reagieren könnt.
Die Sicht des Hundes: „Ich brauche keine Leine“
„Ich brauche keine Leine“, meinte eine Hündin entrüstet, als ihr Frauchen sie anleinte. Aus Sicht der Besitzerin war es Schutz, aus Sicht der Hündin Misstrauen. Sie spürte die innere Verkrampfung ihrer Menschenfreundin bei jeder Hundebegegnung – und übernahm Verantwortung, indem sie dachte: „Dann muss ich uns beide beschützen.“
Wenn Dein Hund Deine Gefühle spiegelt
Tiere nehmen ihre Umgebung anders wahr als wir. Ein unsicherer Hund spürt, wenn sein Mensch Angst oder Hilflosigkeit empfindet. Daraus kann er folgern: „Ich muss mein Frauchen oder Herrchen beschützen.“
So entstehen Stress, Überforderung oder aggressives Verhalten.
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Warum alte Erfahrungen Verhalten prägen
Manchmal reagiert ein Hund aus alten Erlebnissen heraus.
Ein Beispiel: Ein Hund war bei einem Sitter Teil einer großen Hundegruppe und wurde dort von einem stärkeren Tier angegriffen. Dieses Erlebnis kann dazu führen, dass er noch Jahre später unsicher auf andere Hunde reagiert.
Auch wir Menschen kennen das – alte Verletzungen wirken nach und lassen uns trotzig, ängstlich oder wütend reagieren.
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Praktische Tipps für entspanntere Hundebegegnungen
1. Mache Dir Deine eigenen Gefühle bewusst
Beobachte, was in Dir vorgeht, wenn ein anderer Hund näherkommt. Bist Du angespannt, hilflos oder unsicher? Dein Hund spürt das sofort.
2. Reflektiere Dein Verhalten
Achte, ob Dein Hund auf bestimmte Hunde oder Menschen besonders reagiert. Deine Stimmung kann sich auf ihn übertragen.
Ein Hund sagte einmal in einer Tierkommunikation: „Wenn Frauchen Angst hat, habe ich auch Angst.“
👉 Welche Fragen kann man bei einer Tierkommunikation stellen?
3. Sende klare Signale
Sprich Deinen Hund innerlich und äußerlich beruhigend an: „Ich bin bei Dir. Ich schütze uns.“ So fühlt er Deine Sicherheit.
👉 Tierkommunikation – Zweifel überwinden und Vertrauen stärken
Übung: Öffne Deine Hellsinne für Deinen Hund
Um Dein Tier besser wahrzunehmen, brauchst Du Ruhe, Achtsamkeit und Offenheit.
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Verbringe entspannte Zeit mit Deinem Hund.
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Beobachte Bewegungen, Atmung und Stimmung.
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Spüre, ob Du Gefühle oder Gedanken auffangen kannst.
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Achte auf Zusammenhänge im Verhalten: z. B. das genervte Schauen beim Anleinen oder die auffordernde Körpersprache einer Katze.
👉 Gespräche mit verstorbenen Tieren – wenn die Seele weiterlebt
Diese bewusste Wahrnehmung ist der erste Schritt, Dein Tier wirklich zu verstehen – und Hundebegegnungen gelassener zu meistern.
Fazit: Tierkommunikation bringt Klarheit und Vertrauen
Tierkommunikation öffnet Dir das Tor zur inneren Welt Deines Hundes. Du erkennst, welche Gefühle von Dir kommen und welche von Deinem Tier. So kannst Du innere Sicherheit entwickeln – und ihr beide begegnet anderen Hunden mit mehr Gelassenheit.
👉 Womit nervt dich dein Tier so richtig? – Verhaltensauffälligkeiten verstehen
FAQ zu Hundebegegnungen und Tierkommunikation
Wie kann ich Hundebegegnungen entspannter gestalten?
Bleibe innerlich ruhig und authentisch, denn Dein Hund spürt Deine Gefühle. Sende klare Signale wie „Ich bin bei Dir“ und übertrage Gelassenheit.
Warum reagiert mein Hund aggressiv auf andere Hunde?
Oft liegen die Ursachen in alten Erfahrungen oder in Deiner eigenen Unsicherheit. Mit Tierkommunikation kannst Du herausfinden, welche Gefühle dahinterstecken.
Hilft Tierkommunikation bei unsicheren Hunden?
Ja. Sie gibt Dir Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt Deines Hundes, sodass Du besser verstehst, warum er sich so verhält – und wie Du ihm Sicherheit geben kannst.
Kann mein Hund wirklich meine Gefühle spüren?
Ja, Hunde nehmen Energien und Emotionen sehr fein wahr. Angst, Stress oder Gelassenheit übertragen sich direkt auf Dein Tier und beeinflussen sein Verhalten.
Artikel aktualisiert
10.08.2025
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
Yvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
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