Wie Social Media uns von unserer Spiritualität entfremdet

junger Mann mit Handy vor geöffneter Gartentür

Die leise Trennung – Wie Social Media uns von unserer Spiritualität entfremdet

Das digitale Zeitalter hat uns in eine nie dagewesene Vernetzung und Welt voller Möglichkeiten geführt. Innerhalb von Sekunden können wir Menschen auf der ganzen Welt erreichen, Wissen austauschen, visuelle Eindrücke sammeln und vor allem kurzweilige Zerstreuung aus allen Kulturen konsumieren. Dieser Fortschritt zeigt bei genauerer Betrachtung aber auch seine Schattenseite: Wir verlieren uns in der digitalen Welt selbst. Wer stundenlang durch Facebook, TikTok oder YouTube scrollt, verliert nicht nur Zeit, sondern auch Energie und das Gefühl für das eigene Sein. Spiritualität beginnt aber genau hier: in mir, bei mir, in der Präsenz des Hier und Jetzt meines Lebens – nicht in dem der anderen.

Von der Suche zur Zerstreuung: Entwicklung des digitalen Raums

Das Internet war in den Anfängen ein Ort der Neugier, des Austauschs, der bewussten Suche, ähnlich einer digitalen Bibliothek. Inhalte wurden meist aus einem authentischen, teils altruistischen Impuls heraus geteilt. Reiseblogs sollten die Schönheit der Welt zeigen, DIY-Projekte und handwerkliches Können wurden dokumentiert, um andere zu inspirieren. Menschen stellten Vorlagen, Rezepte oder Anleitungen zur Verfügung, weil sie Freude daran hatten, etwas weiterzugeben. Heute sind soziale Plattformen die Hauptverkehrsadern des Webs, und aus der aktiven Recherche wurde passives Konsumieren. Mit der Monetarisierung dieser Plattformen begann dann ein Wandel: Der Fokus verlagerte sich vom Teilen zum Verkaufen, vom Miteinander zum Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Klicks, die Einkommen generieren. Die Logik hat sich damit umgekehrt: Nicht wir suchen Inhalte, sondern Inhalte finden uns.

Die Dramatisierung der Banalität

Früher war das Internet ein Ort für Information. Heute ist es ein Klick-Generator. Inhalte werden aufgebläht, emotionalisiert, polarisiert, und der Grund dafür ist einfach: Drama verkauft sich besser als Stille. Emotionen erzeugt Klicks. Wer dagegen sachlich, still und tiefgründig schreibt oder spricht, verschwindet im Rauschen, damit geraten Relationen aus dem Gleichgewicht. Früher lachten wir über die Boulevardpresse, die aus einem Paparazzi-Foto das Leben eines Stars neu erfand. Heute erleben wir täglich, wie aus banalen Vorfällen durch Dramatisierung und aus dem Zusammenhang gerissenen Darstellungen Inhalte generiert werden – mit meist kaum nennenswertem Informationsgehalt. Die Realität wird verzerrt, und langfristig auch unsere Art der Informationswahrnehmung.

Aufmerksamkeit als neue Währung

Diese Entwicklung verlief nicht zufällig, sie folgte vielmehr einer klaren Struktur, die uns mehr und mehr von uns selbst entfernt: zunächst erlebten wir eine bislang nie dagewesene Selbstdarstellungs-Welle, maßgeblich angetrieben durch Facebook und vergleichbare Plattformen. Hieraus entstand Aufmerksamkeit als neue Währung. Je mehr Zeit ein Mensch auf einer Plattform verbringt, desto mehr Werbeinnahmen generiert diese. Das erklärt die Entstehung des Short-Video-Booms: Instagram Reels, YouTube Shorts und TikTok halten uns im Spiel, der dahinter liegenden Algorithmus ist der moderne „Rattenfänger der inneren Kinder.

Plötzlich mittendrin – statt achtsam daneben

Letzte Weihnacht bin ich selbst in den Strudel geraten: in der Zeit zwischen den Jahren setzte ich mich zu meiner Tochter auf die Couch und schaute, was sie da schaue. Wir hatten gemeinsam Freude an den Kurzclips die hintereinander liefen, feierten die lustigen Katzenvideos ebenso wie die Kreativideen und Minecraft-Hacks. In den folgenden Wochen erlebte ich mich selbst immer öfter beim Konsum dieser kurzen Videos, die durchaus nach Mehrwert aussahen: Mini-Workouts, super Rezeptideen, Ausschnitte meiner liebsten Comedians, noch mehr Katzenvideos. Und noch mehr Zeit, die sie mir raubten. Es fühlte sich so gut an sich von einem Video zum nächsten zu scrollen – dadurch viel zu spät ins Bett zu gehen hingegen nicht mehr. Auch meine Schlafqualität verschlechterte sich spürbar. Was war das für ein seltsamer Sog? Ich war sonst so umsichtig was den Medienkonsum angeht.

Suchtmechanismen: Der unsichtbare Sog

Social Media nutzt psychologische Tricks: Unvorhersehbarkeit, variable Belohnungen, soziale Vergleichsdynamiken. Das Ergebnis ist ein Zustand, der in vielen Fällen Suchtverhalten entspricht – was man nicht zuletzt immer dann bestätigt sieht, wenn man die eigenen Kinder bittet, ihre Technikzeit zu beenden: von gefühlten 100 Mal „ja gleich“ und „oh bitte nur noch kurz“ bis zu Gezeter und Geschrei – einfach das Gerät beiseitelegen scheint kaum möglich. Diese Sucht verhindert, bei Groß und Klein, nicht nur spirituelles Wachstum, sie fördert auch Entfremdung. Von uns selbst, unserer Seele, unserem Sein und von dem Zustand der Präsenz im Jetzt und Hier.

Die Psychologie der Zerstreuung

Oft beginnt es ganz beiläufig, mit dem Gedanken nur kurz etwas anzuschauen, Zeit zu überbrücken. Doch genau das ist Teil des Systems: die Videos sind so kurz, dass sie keine Eintrittsschwelle bilden, und ich muss keine Auswahlentscheidung treffen, es geht direkt los. Und sie sprechen sofort das Belohnungssystem im Gehirn an: visuelle Reize, schnelle Schnitte, unterlegte Musik, Likes und Kommentare wirken wie ein Strom puren Lebens, das Gehirn schüttet Dopamin aus, das Glückshormon. Diese ständige Stimulierung fühlt sich wie Glück und Leben an, ist aber kein vollständiger Ablauf, denn das Dopamin läuft ins Leere: Unser Belohnungssystem wird gereizt, ohne dass eine echte körperliche Handlung, soziale Resonanz oder sinnstiftende Erfahrung folgt. Normalerweise würde eine Dopaminausschüttung mit Bewegung, Berührung oder einem erfüllenden sozialen Moment einhergehen – hier jedoch bleibt das Feedbacksystem aus. Es ist ein Belohnungsimpuls ohne Belohnung, eine neuronale Simulation von Leben – ohne Lebendigkeit.

Aufwachsen im Dauerrauschen

Ist es nicht alarmierend, dass wir eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen an diese Mechanismen verlieren? Statt erfüllender Bindungserfahrungen in Familien, in denen echter Austausch und gemeinsame Zeit Dopamin durch Verbindung erzeugt, erleben viele junge Menschen emotionale Isolation. Denn auch die Eltern sind oft zu abgelenkt, um diesen Ausgleich zu bieten. Und die schnelle Taktung der sozialen Medien schlägt jeden Familienmoment in puncto Reiz und Belohnung. Das glückliche Miteinander verblasst – ersetzt durch flüchtige digitale Ersatzstoffe.

Stillstand im Serienrausch

Ähnlich verhält es sich mit Streamingdiensten wie Netflix, Prime Video oder Disney+. Auch sie funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Algorithmen schlagen Inhalte vor, die unseren Interessen entsprechen. Dabei stehen nicht nur Filme mit ihren üblichen 90-120 Minuten Länge zur Verfügung – heute werden viele Geschichten ausführlicher erzählt in Form einer Serie, deren Folgen nahtlos hintereinander weg konsumiert werden können. Durch Cliffhanger am Ende einer jeden Folge ist man kaum imstande dem Weiterschauen zu widerstehen, und findet sich im Sog des sogenannten Binge-Watchings wieder. Zwar wirkt diese Art des Konsums entspannter, da die Dopaminausschüttung nicht im Vordergrund steht. Doch ist hier der Zeitaufwand oftmals noch viel höher als das ständige Scrollen auf Social Media. Das Resultat ist das gleiche: Stunden vergehen, in denen wir nicht wirklich bei uns sind. Und in denen wir uns nicht selten mit Geschichten voller Gewalt, Angst und Schrecken aus unserer Mitte ziehen lassen – in das Leben von Anderen.

Leben in der Welt der Anderen

Die Inhalte von Social Media und Streamingdiensten binden uns nicht nur hormonell und fressen Zeit, sie haben auch noch einen weiteren, oft unterschätzten Aspekt: Sie führen uns beständig in das Leben der Anderen – weg von uns selbst. Ich verstricke mich in die inszenierte Welt eines anderen Menschen, einer fremden Geschichte, die mit meinem eigenen Dasein nichts zu tun hat. Dadurch verliere ich nicht nur Energie, sondern auch die Verbindung zu meiner eigenen Lebensspur. Statt mich im eigenen Inneren zu verorten, verlagere ich meine Aufmerksamkeit nach außen – und mit ihr auch meine Lebenskraft. Ich erlebe mich nicht mehr als Schöpfer meiner Realität, sondern werde zum stillen Zuschauer im Film der Anderen. Das erschöpft unweigerlich meinen Energiekörper, denn ich gebe fortwährend Präsenz ab, ohne Rückkopplung oder Resonanz. Spirituell betrachtet bedeutet das: Ich bin energetisch nicht mehr anwesend in meinem eigenen Feld. Ich wohne nicht mehr in mir – sondern bin unterwegs in digitalen Parallelwelten, in Geschichten, die mir nicht gehören.

Die verlorene Kunst der Langeweile

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KI unterstützt generiert

Dies alles erzeugt einen tiefen kulturellen Wandel: Wo früher ein Spaziergang, ein gutes Gespräch oder das Beobachten der Natur innere Ruhe erzeugten, drängen sich heute digitale Inhalte dazwischen. Die Fähigkeit, Langeweile auszuhalten, scheint verloren zu gehen – dabei ist gerade diese „Lücke“ oft das Tor zur Kreativität, Inspiration und Intuition. Wer sich erlaubt, nicht ständig stimuliert zu werden, öffnet innerlich Räume, in denen Entwicklung und Erkenntnis möglich wird. Gegen die schnell getaktete, mediale Stimulation hingegen wirken Meditation, Kontemplation und Stille im Vergleich wie ein Absturz im Hirnstoffwechsel. Kein Dopaminrausch. Keine ständige Bestätigung. Nur: Ich mit mir. Doch genau das ist es, was Spiritualität ausmacht. Nur so komme ich in Wiederverbindung mit der inneren Quelle.

Die Zeitdiebe sind zurück

Michael Ende beschrieb in seinem zeitlosen Roman Momo die grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen: Wie man Zeit spart, das wussten nur sie – und was sie mit der gesparten Zeit taten, das wusste niemand. Heute tragen sie andere Namen: YouTube, Instagram, TikTok. Und statt Zigarren tragen sie Algorithmen in der Hand. Zeit wird nicht mehr gelebt, sondern gestreamt – verteilt über endlose Bilderfolgen, Kommentarspalten, Kurzvideos und „Empfehlungen“, die nur dem Zweck dienen, uns noch ein wenig länger festzuhalten. Dabei ist es genau diese ungeteilte, nicht verplante Zeit, die wir für unsere spirituelle Entwicklung bräuchten – um in uns hineinzuhorchen, uns zu erinnern, zu verbinden, zu heilen. Und je mehr wir unsere Aufmerksamkeit der äußeren Taktung überlassen, desto weniger bleibt übrig von jener inneren Zeit, in der Seele sich entfalten kann.

Was machen die neuen grauen Herren mit unserer Zeit?

Früher glaubten wir, dass Beten oder Meditieren Energie bündelt – zur Erdung, zur Heilung, zur Verbindung mit etwas Größerem. Aufmerksamkeit war ein Akt bewusster Ausrichtung, ein spirituelles Gefäß. Heute fließt diese Energie in technische Systeme, in Algorithmen, in digitale Apparate, die nichts zurückgeben – außer neuen Reizen. Doch was machen die neuen grauen Herren – die Tech-Giganten – mit unserer Zeit? Sie speichern sie nicht, sie nähren sich davon. Nicht im mythologischen Sinne wie Götter alter Zeiten, sondern systematisch: durch Datensammlung, durch Werbeverwertung, durch immer ausgefeiltere Formen der Verhaltenssteuerung. Unsere Präsenz wird monetarisiert – unsere geistige Ausrichtung wird externalisiert. Diese Systeme ziehen Bewusstsein ab, ohne selbst welches zu besitzen. Sie reagieren intelligent, aber sind nicht weise.
Sie steuern Energieflüsse, aber sind energetisch leer.

Vom intuitiven Wissen zur künstlichen Aufmerksamkeit

Spirituelle Entwicklung braucht eines: Intuition. Doch diese leise Stimme wird übertönt von den grellen Reizen des Netzes. Die inneren Impulse, das feine Gespür für richtig und falsch, verlieren an Lautstärke. Stattdessen lenkt uns ein Algorithmus der und nicht zeigt, was wir wirklich suchen, sondern das, was uns am längsten bindet, und wodurch andere am meisten verdienen. Wer profitiert davon? Tech-Giganten, Werbetreibende, Datenhändler. Und wer verliert? Wir. Die mit den Geräten in der Hand.

Die größte Versuchung der neuen Zeit?

Die Idee, Massen durch Zerstreuung ruhigzustellen, ist nicht neu: schon im antiken Rom funktionierte das Prinzip “Brot und Spiele” als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Ablenkung. Denn solange die Menschen unterhalten und versorgt wurden, stellten sie keine unbequemen Fragen oder hinterfragten gar die aktuelle Politik. Heute sind es nicht mehr Gladiatoren in der Arena, sondern Reels, Serien und Skandale, die unsere Aufmerksamkeit fesseln. Die Ablenkung ist subtiler, dafür umso allumfassender. Vielleicht ist diese Entwicklung kein Zufall. Vielleicht ist sie das größte spirituelle Ablenkungsmanöver unserer Zeit. Denn gerade jetzt, im Wassermannzeitalter, sind die Tore zur spirituellen Entfaltung weit offen. Die Schumannfrequenz zeigt klare Veränderungen, das kollektive Bewusstsein erwacht. Und gleichzeitig: TikTok. Reels. Shorts. Videos. Serien. Das passt nicht zusammen.

Warum tun wir uns das an?

Warum passen wir nicht besser auf uns auf – intuitiv, selbstverständlich, so wie es unserer Natur eigentlich entsprechen würde? Vielleicht, weil viele von uns in einer Welt aufgewachsen sind, in der Gemeinschaft und gelebte Nähe zunehmend durch Individualismus ersetzt wurden. Wo früher Zugehörigkeit, Berührung, geteilte Rituale und ein lebendiger Alltag in der Familie emotionale Sättigung boten, herrscht heute oft Vereinzelung, Leistungsdruck und emotionale Abwesenheit – und in dieser inneren Leere greifen digitale Systeme mit verlockender Leichtigkeit nach uns. Sie bieten das Gefühl von Verbindung, ohne die Verletzlichkeit echter Begegnung.

Hinzu kommt, dass wir inmitten ständiger Reizflut kaum noch feine Signale wahrnehmen. Das innere Feedbacksystem – unser Kompass für das, was uns wirklich guttut – wird überlagert von Lautstärke, Tempo und ständiger Verfügbarkeit. Wir verlieren die Fähigkeit, rechtzeitig zu spüren, wann genug ist. Und vielleicht gibt es sogar Kräfte und Strukturen in unserer Welt, die gar kein Interesse daran haben, dass wir wach, klar und zentriert in unserer Kraft verankert stehen. Systeme, die von unserer Zerstreuung leben, die unsere Aufmerksamkeit brauchen wie andere den Sauerstoff. Das ist ein unbequemer Gedanke. Aber vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken, ob unsere Lebensaufgabe vielleicht genau darin liegt:  zu jeder Zeit allen Ablenkungen zu trotzen und die volle Eigenverantwortung für mich zu übernehmen. Ablenkungsfrei mit mir in meinem Sein zu sein, auch wenn das manchmal unbequem ist.

Der Weg zurück nach Innen

Energetisch gesehen leben wir derzeit in einer Bewegung, die unsere Bewusstseinskraft nicht nährt, sondern zunehmend zerstreut. Wir schenken täglich Stunden unserer Aufmerksamkeit Systemen, die keine Seele haben – und nähren damit Strukturen, die uns weder spiegeln noch verbinden, sondern lediglich verarbeiten, speichern und verwerten. Wir investieren Lebenskraft in künstliche Räume, die nichts zurückgeben außer weiteren Reizen. Was ursprünglich als Werkzeug gedacht war, hat sich vielerorts zum stillen Mitregenten unseres Alltags erhoben – und wir bemerken oft erst spät, wie viel geistige Substanz dabei verloren geht.

Was bedeutet das für das große Ganze? Vielleicht mehr, als wir bislang zu denken wagen. Denn in jedem Moment, in dem wir uns selbst übergehen, schwächen wir nicht nur unsere eigene spirituelle Entwicklung, sondern beeinflussen auch das energetische Gleichgewicht der Welt. Wir verschieben die kollektive Frequenz – hin zu Künstlichkeit, hin zu Entfremdung, hin zu Trennung. Und je mehr wir uns außerhalb unserer eigenen Geschichte bewegen, desto weniger bleibt von dem Feld übrig, in dem wahre Verbindung, inneres Wachstum und spirituelle Reifung möglich sind.

Doch es gibt einen Weg zurück – und er beginnt nicht mit Verzicht, sondern mit Bewusstheit. Mit einem Innehalten. Mit einem Ja zur Stille. Vielleicht ist genau dieser achtsame Umgang mit digitalen Reizen eine moderne Form der spirituellen Praxis. Kein dogmatischer Rückzug, sondern eine liebevolle Entscheidung für Tiefe, Echtheit und das Eigene. Wenn wir wieder lernen, unsere Aufmerksamkeit als das zu betrachten, was sie ist – ein machtvoller Strom lebendiger Energie – dann wird sie nicht länger zerstreut, sondern gesammelt. Und aus dieser Sammlung heraus kann Heilung geschehen: persönlich, kollektiv, geistig.

“Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.” – „Momo“ von Michael Ende

Angebot als Extra:

Was tun, wenn ich mittendrin bin?
Wenn Du Dich dabei ertappst, wieder einmal im Strudel von YouTube Shorts, Reels oder endlosem Scrollen festzuhängen – hier ein paar sofort umsetzbare Mini-Interventionen, um die innere Kontrolle zurückzuerlangen:

Das 3-Atemzüge-Ritual

  • Handy weglegen, Augen schließen.
  • Drei bewusste Atemzüge nehmen.
  • Frage Dich: „Was wollte ich gerade eigentlich tun?“„Wie fühle ich mich jetzt wirklich?“„Will ich weiter schauen – oder aussteigen?“

Kurzer Selbstdialog:

„Dient mir das gerade – oder werde ich benutzt?“
Ein einfacher Satz, der Dir hilft, wieder in die Beobachterrolle zu kommen.

Kanalwechsel nach innen:

  • Spüre den Boden unter Deinen Füßen.
  • Lausche auf ein leises Geräusch.
  • Nimm einen Duft bewusst wahr.
    Diese Sinnesverlagerung bricht die digitale Hypnose.

Hand-Stopp:
Lege das Handy sofort außer Reichweite – ohne Verhandeln. Steh auf. Geh ein paar Schritte. Der Körper hilft dem Geist beim Loslassen.

Bewegung als Reset:
Einmal recken, strecken, Fenster öffnen. Schon 30 Sekunden körperliche Bewegung können das innere Programm umlenken.

Diese kleinen Rituale helfen Dir, aus dem Reiz-Reaktions-Modus auszusteigen – zurück zu Dir.

28.05.2025
Heilpraktikerin Christine Goerlich
Bach Foundation Registered Pracititioner & Trainer
www.naturheilpraxis-wegweise.de

Alle Beiträge der Autorin auf Spirit Online

 Energievampirismus Christine GoerlichChristine Goerlich
ist Heilpraktikerin in Potsdam. In ihrer Naturheilpraxis verbindet sie klassische Naturheilkunde mit energetischer Heilarbeit, Aderlass, Böten, Systemaufstellungen und spiritueller Begleitung. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Körper, Seele und Ursprung – stets mit dem Ziel, Menschen in ihre eigene Kraft und Klarheit zu führen.

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